DE202006011974U1

DE202006011974U1 - Vorrichtung zur Reinigung mittels Trockeneispartikeln

Info

Publication number: DE202006011974U1
Application number: DE200620011974
Authority: DE
Original assignee: OTTO LITTMANN MASCHINENFABRIK; Otto Littmann Maschinenfabrik-Prazisionsmechanik GmbH
Current assignee: DCA DECKERT ANLAGENBAU GMBH, DE
Priority date: 2006-08-04
Filing date: 2006-08-04
Publication date: 2006-10-05
Anticipated expiration: 2016-08-05

Abstract

Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen mittels Trockeneispartikeln (CO2) als mobil einsetzbare Kompakteinheit, wobei die Trockeneispartikel aus Eispellets bzw. geschabtem Eis gebildet sind, die aus einem Behälter zugeführt und über eine zwischengeschaltete Mahlvorrichtung in Form von Walzen auf eine erforderliche Korngröße zerkleinerbar sind, wobei die gebildeten Trockeneispartikel über einen Schacht mittels einer angeschlossen Strahlpistole durch eine venturidüse erzeugten Unterdruck abgesaugt und in der Mischkammer der Strahlpistole einem Druckstrahl durch angeschlossene Druckluft beigemischt sowie auf eine Bearbeitungsfläche aufbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlvorrichtung (3) über einen Elektroantrieb (7) mit einer integrierten Stromversorgung als Akku (10) versorgbar und das Strahlsystem durch eine koppelbare äußere Druckluftversorgung betreibbar ist.

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen mittels Trockeneispartikeln (CO2) als mobil einsetzbare Kompakteinheit, wobei die Trockeneispartikel aus Eispellets bzw. geschabtem Eis gebildet sind, die aus einem Behälter zugeführt und über eine zwischengeschaltete Mahlvorrichtung in Form von Walzen auf eine erforderliche Korngröße zerkleinerbar sind, wobei die gebildeten Trockeneispartikel über einen Schacht mittels einer angeschlossen Strahlpistole durch eine Venturidüse erzeugten Unterdruck abgesaugt und in der Mischkammer der Strahlpistole einem Druckstrahl durch angeschlossene Druckluft beigemischt sowie auf eine Bearbeitungsfläche aufbringbar sind.
Anordnungen dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Es besteht hierbei der Mangel, daß für den Betrieb relativ große Kompressorleistungen erforderlich sind, um über Druckluft die zwischengeschaltete Mahlvorrichtung zu betreiben und einen ausreichenden Unterdruck für den Arbeitsluftstrom zu erhalten. Diese Voraussetzungen haben dazu geführt, daß es nicht durchführbar ist, relativ kleine Einheiten, beispielsweise für einen Werkstattbetrieb, zu schaffen, die entsprechend mobil als Kompakteinheit an unterschiedlichen Einsatzorten in Werkstätten bzw. für Montagearbeiten mitzuführen und ortsveränderlich einzusetzen.
Die Aufgabe der Neuerung ist es, eine mobil einsetzbare Kompakteinheit zu schaffen, die einen Betrieb ohne aufwendige Kompressoranlagen für die Druckluftversorgung mit geringem Druckluftvolumenstrom und Reduzierung der Geräuschemission gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt neuerungsgemäß dadurch, daß die Mahlvorrichtung über einen Elektroantrieb mit einer integrierten Stromversorgung als Akku versorgbar und das Strahlsystem durch eine koppelbare äußere Druckluftversorgung betreibbar ist.
Hierdurch wird ein Betrieb, abweichend von der üblichen Praxis, mit unterschiedlichen Versorgungsenergien ermöglicht, wobei die Mahlvorrichtung mit einer autarken Stromversorgung betreibbar ist und somit einen mobilen Einsatz ermöglicht und die Druckenergie für das Strahlsystem mit geringen Anforderungen koppelbar ist. Die Drehzahl der Mahlwalze ist damit über eine Regelelektronik entsprechend Arbeitsdruck und Reinigungsaufgabe optimal anpaßbar. Die Verwendung eines elektronischen Antriebes und der damit verbundenen Senkung des benötigten Luftvolumens gewährleisten einen Betrieb ohne aufwendige Kompressoranlagen. Die erhebliche Reduzierung des benötigten Druckluftvolumenstroms führt zudem zu einer deutlichen Reduzierung der Geräuschemission von Trockeneisstrahlanlagen.
Eine einfache Lösung besteht darin, daß Druckluft durch eine koppelbare Druckluftflasche zuführbar ist.
Alternativ ist vorgesehen, daß die Druckluft durch eine Verbindung mit einer ortsfesten Druckluftversorgung zuführbar ist. Es können hierbei entsprechende vorhandene Druckluftversorgungen in Werkstätten genutzt werden, die Lieferkapazitäten, wie etwa von 500 l/min., zur Verfügung stellen.
Um eine kompakte Bauweise zu ermöglichen, ist vorgesehen, daß der Elektroantrieb über ein Winkelgetriebe mit der Mahlvorrichtung verbunden ist.
Zur ausreichenden Stromversorgung über eine längere Zeit zur Verfügung zu stellen, wird vorgeschlagen, daß ein Wechselakku zur Stromversorgung des Elektroantriebes in der Kompakteinheit austauschbar angeordnet ist.
Die Verwendung von Wechselakkus garantieren zusammen mit der Option, die Akkus für den Mahlwerksantrieb über ein Kfz-Bordnetz aufzuladen oder alternativ den Antrieb direkt über das Bordnetz mit Strom zu versorgen und einen Dauerbetrieb bei größtmöglicher Mobilität zu gewährleisten.
In der Zeichnung ist eine Anordnung gemäß der Neuerung prinzipiell dargestellt. Es zeigen:
1 eine Ausführung einer Strahlanlage;
2 eine Seitenansicht einer Anordnung mit einem Winkelgetriebe für einen Elektroantrieb einer Mahlvorrichtung und
3 eine Draufsicht einer Anordnung.
Bei der dargestellten Anordnung einer Strahlanlage ist ein Trichter 1 zur Zuführung von Pellets 2 aus einem nicht näher dargestellten aufsetzbaren zylinderförmigen Vorratsbehälter vorgesehen.
Der Trichter 1 führt zu einer Mahlvorrichtung 3 in Form einer Mahlwalze die eine erforderliche Korngröße aus den Pellets 2 von ca. 0,5 bis 1,0 mm herstellt.
Die derart gebildeten Trockeneispartikel fallen über einen Schacht in ein Absaugrohr 4 und werden mittels Unterdruck durch einen Saugschlauch 9 zu einer Spritzpistole 11 geführt, der an das Absaugrohrende 5 angeschlossen ist.
Der Unterdruck im Saugschlauch wird durch eine Venturidüse der angeschlossenen Spritzpistole 11 im Strahlsystem erzeugt, wobei eine Druckluftzuführung über einen Stutzen 6 zur Mischkammer der Spritzpistole 11 erfolgt und die Trockeneispartikel dem Druckstrahl beigemischt werden.
Um die Voraussetzung für eine mobil einsetzbare Kompakteinheit zu schaffen, wird die Mahlvorrichtung 3 über einen Elektromotor 7 unter Zwischenschaltung eines Winkelgetriebes 8 angetrieben, der über einen Akku 10 zur Stromversorgung betrieben wird.
Die Druckluftversorgung erfolgt dabei entweder durch eine Kopplung mit einer Gasflasche oder über eine ortsfeste Druckluftversorgung über den Stutzen 6 des Absaugrohres 4.
Bei Aktivierung des Strahlvorganges durch Auslösen des Hebels an der Spritzpistole wird über einen Steuerschlauch ein Druckimpuls an einen PE-Geber mit elektrischem Schalter gegeben, der den Elektromotor 7 einschaltet und bei Druckabfall wieder ausschaltet.

Claims

Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen mittels Trockeneispartikeln (CO2) als mobil einsetzbare Kompakteinheit, wobei die Trockeneispartikel aus Eispellets bzw. geschabtem Eis gebildet sind, die aus einem Behälter zugeführt und über eine zwischengeschaltete Mahlvorrichtung in Form von Walzen auf eine erforderliche Korngröße zerkleinerbar sind, wobei die gebildeten Trockeneispartikel über einen Schacht mittels einer angeschlossen Strahlpistole durch eine venturidüse erzeugten Unterdruck abgesaugt und in der Mischkammer der Strahlpistole einem Druckstrahl durch angeschlossene Druckluft beigemischt sowie auf eine Bearbeitungsfläche aufbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlvorrichtung (3) über einen Elektroantrieb (7) mit einer integrierten Stromversorgung als Akku (10) versorgbar und das Strahlsystem durch eine koppelbare äußere Druckluftversorgung betreibbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch eine koppelbare Druckluftflasche zuführbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft durch eine Verbindung mit einer ortsfesten Druckluftversorgung zuführbar ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroantrieb (7) über ein Winkelgetriebe (8) mit der Mahlvorrichtung (3) verbunden ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselakku (10) zur Stromversorgung des Elektroantriebes (7) in der Kompakteinheit austauschbar angeordnet ist.