DE202006009807U1 - Tragbare Nivelliereinrichtung mit einer Projektionseinheit zur Erzeugung zumindest einer Projektionslinie - Google Patents

Tragbare Nivelliereinrichtung mit einer Projektionseinheit zur Erzeugung zumindest einer Projektionslinie Download PDF

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Abstract

Tragbare Nivelliereinrichtung mit einem Nivellierprojektor (2), der aufweist
a. eine Projektionseinheit (22; 24) mit Mitteln (224; 244, 245) zur Erzeugung zumindest einer Projektionslinie, und
b. eine Lagereinheit (23; 25) für die Projektionseinheit (22; 24), worüber die Projektionseinheit (22; 24) in zumindest einer Raumrichtung pendelförmig frei schwenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine tragbare Nivelliereinrichtung.
  • Nivelliereinrichtungen zur Bestimmung von horizontalen Lagen sind vielfach bekannt. So sind z.B. klassische Wasserwaagen in unterschiedlichsten Ausführungen bekannt. Hiermit können insbesondere ebene Flächen, wie z.B. Böden, Bodenplatten oder Streben z.B. aus Holz, Metall daraufhin überprüft werden, ob diese horizontal ausgerichtet sind. In der Praxis können mit Wasserwaagen dieser Art auf einfache Weise gute Messergebnisse erzielt werden, wenn das Gerät auf eine auszumessende Fläche, z.B. einen Mauerwerksstein, direkt aufgelegt werden kann.
  • Weiterhin sind Systeme im Einsatz, die auf dem Prinzip des Rotationslasers beruhen. Wird eine Rotationslasereinrichtung z.B. auf einem Stativ angebracht, so kann eine horizontale Messebene aufgespannt werden. Von dieser können unterschiedliche Höhen- und Tiefenwerte mit Hilfe herkömmlicher Längenmesseinrichtungen, wie z.B. einem Gliedermaßstab, abgeleitet werden. In der Praxis können mit einem System dieser Art auf einfache Weise gute Messergebnisse erzielt werden, wenn das Gerät in der Art einer Referenz ortsfest platziert ist.
  • Geräte der obigen Art sind aber weniger geeignet, Nivellierungen auf der Oberseite von nicht horizontal orientierten, z.B. annähernd vertikalen, Flächen vorzunehmen. So sind erhöhtes Geschick und Aufmerksamkeit erforderlich, um z.B. mit einer Wasserwaage eine horizontale Linie auf einer schrägen oder vertikalen Fläche auszumessen und diese gegebenenfalls mit einem Stift zu markieren. Da dabei die Wasserwaage von der bedienenden Person gegen Herunterfallen gesichert werden muss, können leicht Messfehler auftreten bzw. es müssen Messungen wiederholt werden. Bei besonders ungünstigen Bedingungen ist eine zweite Person zur Unterstützung erforderlich.
  • Auch beim Einsatz einer Rotationslasereinrichtung zur Durchführung von Nivellierungen an nicht annähernd horizontalen Flächen, wie z.B. auf Wänden, treten Schwierigkeiten auf. Eine Änderung z.B. der Höhen- oder Winkelllage der Rotationslasereinrichtung ist nur mit einem u.U. erheblichen Umbauaufwand möglich. Eine Einrichtung dieser Art macht es somit nicht möglich, unterschiedliche Bereiche z.B. auf einer vertikalen Wand schnell zu nivellieren.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung anzugeben, welche einfach hantierbare ist und eine Vornahme von Nivellierungen auch an nicht horizontalen Flächen, z.B. auf vertikalen Wänden, auf schnelle, einfache und präzise Weise ermöglicht.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen der im Anspruch 1 angegebenen tragbaren Nivelliereinrichtung gelöst.
  • Die erfindungsgemäße tragbare Nivelliereinrichtung einhält einen Nivellierprojektor, der eine Projektionseinheit mit Mitteln zur Erzeugung zumindest einer Projektionslinie aufweist und eine Lagereinheit für die Projektionseinheit aufweist, worüber die Projektionseinheit in zumindest einer Raumrichtung pendelförmig frei schwenkbar ist.
  • Die Erfindung weist den besonderen Vorteil auf, dass die Lagereinheit eine freie pendelförmige Schwenkbarkeit der Projektionseinheit im Nivellierprojektor in zumindest einer Raumrichtung ermöglicht. Hiermit können natürliche Schwankungen, die bei der Hantierung durch eine Person auftreten, ausgeglichen werden. Das Bild einer von der Projektionseinheit erzeugten Projektionslinie kann somit annähernd stationär eine eingestellte Raumrichtung einnehmen.
  • Der Nivellierprojektor der erfindungsgemäßen Nivelliereinrichtung kann ein Gehäuse aufweisen, welches z.B. in der Art einer Taschenlampe oder eines so ge nannten „Laser-Pointers" ausgeführt ist. Dieses kann von einer Person auf einfache Weise in der Hand gehalten und anwendungsabhängig ausgerichtet werden.
  • Weiterhin kann eine Person die erfindungsgemäße Nivelliereinrichtung auch am Körper oder einem Kleidungsstück befestigen. So ist z.B. die Anbringung auf der Brust einer Person an einer Jacke oder dergleichen möglich. Auch Halterungen an einem Handgelenk oder am Kopf einer Person sind möglich. In solchen Fällen ist die Nivelliereinrichtung vorteilhaft mit zusätzlichen Trageinheiten ausgestattet. Diese können z.B. im Falle der Halterung am Handgelenk in der Art eines Ohrenbandes ausgeführt sein. Bei der Platzierung am oder auf dem Kopf einer Person ist der Nivellierprojektor vorteilhaft mit einer Kopftrageeinheit verbunden. Diese kann z.B. in Form eines Gurtzeuges, elastischen Stirnbandes, einer z.B. muldenförmigen Tragschale, eines Helmes oder Hutes ausgeführt sein. Auch Anbringungen an Brillen, z.B. auch an speziellen Schutzbrillen, sind möglich.
  • Je nach Ausführung und Einstellung können mit der erfindungsgemäßen Nivelliereinrichtung z.B. horizontal ausgerichtete Projektionslinien auf annähernd vertikalen Wänden, aber auch vertikal ausgerichtete Projektionslinien auf annähernd horizontalen Böden oder Decken erzeugt werden. Ist die Projektionseinheit im Nivellierprojektor z.B. horizontal bzw. vertikal ausgerichtet, so bleibt die horizontale bzw. vertikale Ausrichtung der von ihr z.B. auf einer Wand bzw. einem Boden oder einer Decke erzeugten Projektionslinie erhalten oder wird nach einer kurzen pendelförmigen Auslenkung der Projektionseinheit über die Lagereinheit wieder eingenommen, auch wenn die bedienende Person z.B. Schwankungen oder Zitterbewegungen ausführen sollte.
  • Die erfindungsgemäße Nivelliereinrichtung weist eine Fülle von Einsatzmöglichkeiten auf. So ist es auf einfache Weise möglich, z.B. die horizontale Ausrichtung von Elementen oder Markierungen an annähernd vertikalen Flächen, z.B. Wänden, vorzunehmen, zu überprüfen oder zu korrigieren. So kann die horizontale Ausrich tung z.B. von Bildern, Wandfließen, Rohrleitungen, Kabelschächten, Trägern, Holzbauteilen, Rahmen und vielem mehr ausgemessen werden.
  • Bei entsprechender Ausführung und Einstellung der Nivelliereinrichtung kann aber auch die relative Lage von Objekten auf horizontalen Flächen, z.B. die Parallelität von Bodenfließen, Schienen oder z.B. die Flucht von Sparren in Holzdecken und vielem mehr ausgemessen werden.
  • Vorteilhaft kann als Projektionseinheit ein Linienlaser eingesetzt werden. Hiermit kann auf einfache Weise eine optische Projektionslinie auf beliebigen Flächen und Wänden abgebildet werden. Vorteilhaft ist die Projektionslinie horizontal ausgerichtet. Abhängig von der Einstellung der Projektionseinheit im Nivellierprojektor kann die Projektionslinie aber auch jede gewünschte Winkellage einnehmen.
  • Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausführung der Erfindung weist die Projektionseinheit Mittel zur Erzeugung von zwei Projektionslinien mit unterschiedlichen Winkeln auf. Diese sind vorteilhaft orthogonal zueinander ausgerichtet und überlagern sich z.B. in Form eines Kreuzes. Die Nivelliervorrichtung erzeugt dann eine Art Mess- bzw. Rasterkreuz, welches auf vielfältigste Weise zu Mess-, Aufriss- und Konstruktionszwecken eingesetzt werden kann.
  • Je nach Ausführung und gewünschtem Einsatzzweck der erfindungsgemäßen Nivelliervorrichtung kann die Lagereinheit so ausgeführt sein, dass eine pendelförmige, freie Schwenkbarkeit der Projektionseinheit im Nivellierprojektor in einer oder auch mehreren Raumrichtungen möglich ist. Ist die Projektionseinheit an der Lagereinheit horizontal bzw. vertikal ausgerichtet, um z.B. Messungen an Wänden oder Böden, Decken in oder an Gebäuden vorzunehmen, so wird die Lagereinheit vorteilhaft so eingestellt, dass diese eine freie pendelförmige Schwenkbarkeit der Projektionseinheit in zwei Raumrichtungen, also in einer Ebene, ermöglicht. Die andere Raumrichtung kann dann durch die bedienende Person vorgegeben und beeinflusst werden.
  • Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung verfügt die Nivelliereinrichtung zudem über eine Kopftrageeinheit. Mit dieser ist der Nivellierprojektor so verbunden und diese ist so ausgebildet, dass der Nivellierprojektor auf dem bzw. am Kopf einer Person platzierbar und möglichst in Sichtrichtung der Person ausrichtbar ist.
  • In dieser Ausführung stellt die erfindungsgemäße Nivelliereinrichtung eine Messeinrichtung dar, welche der Gruppe der „hands-free" Geräte zugeordnet werden kann, und weist diverse Vorteilen auf. So ist eine Person durch die Einrichtung manuell nicht beeinträchtigt. Mit Hilfe der Kopftrageeinheit ist eine ungehinderte Beweglichkeit der Einrichtung möglich, so dass die tragende Person ihre Hände weiterhin uneingeschränkt für Tätigkeiten aller Art einsetzen kann. Trotzdem ist es zu jedem Zeitpunkt möglich, eine z.B. horizontale Projektionslinie auf eine z.B. vor der Person befindliche schräge oder vertikale Arbeitsfläche zu projizieren. Besonders einfach ist dabei eine Positionierung und Ausrichtung der Nivelliereinrichtung synchron zu den Körperbewegungen der tragenden Personen möglich. Die jeweils gewünschte Lage der Projektionslinie des Nivellierprojektors kann auf einfache Weise durch geringfügige Kopfbewegungen und/oder einer Korrektur des Sitzes der Kopftrageeinheit erreicht werden.
  • Ermöglicht dabei die Lagereinheit eine freie pendelförmige Schwenkbarkeit z.B. in zwei Raumrichtungen, so kann eine in der Praxis gut nutzbare Ausrichtung der mindestens einen Projektionslinie in Sichtrichtung der Person erzielt werden. Dabei können z.B. bei einer ersten Einstellung der Lagereinheit seitliche Kippbewegungen des Kopfes in der Achse der Schultern der Person und Nickbewegungen des Kopfes über die Achse Kinn – Nacken ausgeglichen werden. Dennoch kann die Person in diesem Fall die Lage der Projektionslinie durch Drehbewegungen des Kopfes beeinflussen und neu positionieren. Bei einer anderen Einstellung der Lagereinheit können Kippbewegungen des Kopfes in der Achse der Schultern der Person und Drehbewegungen des Kopfes ausgeglichen werden. Dennoch kann die Person in diesem Fall die Lage der Projektionslinie durch Nickbewegungen des Kopfes über die Achse Kinn – Nacken beeinflussen und neu positionieren.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Ausführungsformen derselben werden an Hand der kurz angeführten Figuren nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1a in einer Draufsicht eine erste beispielhafte Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Nivelliereinrichtung, welche einen Nivellierprojektor mit einer Lagereinheit mit zwei Freiheitsgraden und einer daran angebrachten, horizontal ausgerichteten Projektionseinheit mit zwei orthogonalen Linienlasern aufweist,
  • 1b eine Schnittdarstellung durch die beispielhafte Ausführungsform der 1a, und
  • 2 in einer perspektivischen Seitenansicht eine weitere beispielhafte Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Nivelliereinrichtung, welche eine zusätzliche Kopftrageeinheit für den Nivellierprojektor aufweist, und dieser mit einer horizontal ausgerichteten Projektionseinheit mit einem Linienlaser und einer Lagereinheit mit einem Freiheitsgrad ausgerüstet ist.
  • In den 1a und 1b wird eine erste beispielhafte Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Nivelliereinrichtung an Hand einer Draufsicht und einer Schnittdarstellung erläutert.
  • Der dargestellte Nivellierprojektor 2 weist eine Projektionseinheit 24 auf, die vorteilhaft „zweiachsig" ist, d.h. Mittel zur Erzeugung von zwei Projektionslinien mit unterschiedlichen Winkeln enthält. Im dargestellten Beispiel sind diese Mittel in Form von zwei annähernd horizontal nebeneinander auf einer Pendeltragplatte 241 angeordneten Linienlasern 244, 245 ausgeführt. Diese sind beispielhaft horizontal ausgerichtet und somit, wie oben bereits erläutert wurde, zur Erzeugung von Projektionslinien z.B. an vertikalen Wänden besonders geeignet. Vorzugsweise sind die Laseroptiken der Linienlaser 244, 245 so ausgerichtet, dass diese zwei Projektionslinien erzeugen, die zueinander orthogonal ausgerichtet sind und sich kreuzförmig schneiden. In der Schnittdarstellung ist die Laseroptik 246 des Linienlasers 245 und damit der Laseraustrittsbereich zu erkennen. Im rechten hinteren Bereich ist ein elektrisches Anschlusskabel 247 vorhanden.
  • Die Projektionseinheit 24 weist vorteilhaft eine Pendeltragplatte 241 auf. Im Bereich 243 befindet sich ein Pendeldrehlager 248, das auch als ein Verbindungspunkt zur darüber angeordneten Lagereinheit 25 dient. Im unteren Bereich 242 ist die Pendeltragplatte 241 vorteilhaft verbreitert und dient als Halterung für die beiden annähernd horizontal nebeneinander angeordneten Linienlaser 244, 245.
  • Im Beispiel der 1a, 1b weist die Lagereinheit 25 des Nivellierprojektors 2 eine zweifache Lagerung auf. Die angehängte Projektionseinheit 24 ist somit in zwei Raumrichtungen pendelförmig frei schwenkbar. Wird die Nivelliereinrichtung z.B. am Kopf einer Person angebracht und in deren Blickrichtung ausgerichtet, so kann die Lagereinheit 25 seitliche Kippbewegungen des Kopfes in der Achse der Schultern der Person und Nickbewegungen des Kopfes über die Achse Kinn – Nacken ausgleichen. Dagegen kann die Person die Lage der kreuzförmigen Projektionslinien durch Drehbewegungen des Kopfes beliebig neu ausrichten.
  • Im Beispiel der 1a, 1b weist die Lagereinheit 25 einen ersten Lagerbogen 251 auf. Dieser ist vorzugsweise im Inneren eines Gehäuses 21 des Nivellierprojektors 2 fest angebracht. Zwischen zwei gegenüber liegenden Bogenschenkeln 252 des ersten Lagerbogens 251 ist ein zweiter Lagerbogen 254 um 90 Grad versetzt gelagert. Mit Hilfe von zwei Spannschrauben 253 wird eine pendelförmige freie Schwenkbarkeit des zweiten Lagerbogens 254 in einer Raumrichtung ermöglicht. Auch der zweite Lagerbogen 254 weist zwei gegenüber liegende Bogenschenkel 255 auf, zwischen denen die Pendeltragplatte 221 wiederum um 90 Grad versetzt über denen Pendeldrehlager 248 gelagert ist. Mit Hilfe von zwei weiteren Spannschrauben 256 wird eine pendelförmige freie Schwenkbarkeit der Pendeltragplatte 221 in einer weiteren Raumrichtung ermöglicht.
  • Vorteilhaft können die Spannschraubenpaare 253, 256 und deren Eingriffe z.B. in die Oberflächen des zweiten Lagerbogens 254 und der Pendeltragplatte 221 bei Bedarf auch so eingestellt werden, dass eine geringe Dämpfungswirkung erzielbar ist. Sind z.B. die Spitzen der Spannschrauben mit einer Kunststoffoberfläche belegt, so können Reibungswirkungen erzielt werden, welche dämpfend auf Pendelungen des zweiten Lagerbogens 254 und der Pendeltragplatte 221 in den entsprechenden Raumrichtungen wirken.
  • 2 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht eine weitere beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nivelliereinrichtung. Deren Nivellierprojektor 2 ist mit einer zusätzlichen Kopftrageeinheit 1 ausgerüstet. Diese ist vorteilhaft in der Art eines Gurtzeuges ausgeführt und weist beispielhaft einen Obergurt 11 und zwei Seitengurte 12, 13 auf. Die Gurte ermöglichen eine Plazierung des Nivellierprojektors 2 vorzugsweise an der Kopfvorderseite einer tragenden Person, insbesondere an deren Stirn. Die anderen Enden der Gurte sind über eine Verbindungseinheit 14 zusammengehalten, welche vorzugsweise auf der Kopfrückseite der tragenden Person platziert sein kann.
  • Der Nivellierprojektor 2 weist ein Gehäuse 21 mit einem Aufnahmetopf 211 auf, der einen z.B. zylinderförmigen Aufnahmeraum für die Projektionseinheit 22 und die Lagereinheit 23 bereitstellt. Auf der Außenseite des Gehäuses 21 sind Haltemittel 213, z.B. Halteösen, für die Enden der Ober- und Seitengurte 11, 12, 13 der Kopftrageeinheit 1 angebracht. Vorteilhaft ist weiterhin der Boden des Aufnahmetopfes 211, welcher als eine Auflagefläche 214 auf der Stirn einer tragenden Per son dienen kann, gepolstert ausgeführt. Die Frontseite des Aufnahmetopfes 211 ist zum Schutze der dahinter liegenden Projektions- und Lagereinheit 22, 23 durch ein Frontglas 215 abgedeckt.
  • Die Projektionseinheit 22 des Nivellierprojektors 2 ist auch im Beispiel der 2 horizontal ausgerichtet. Diese weist einen Linienlaser 224 auf, der bevorzugt zur Erzeugung einer Projektionslinie auf vertikalen Wänden und Flächen geeignet und im unteren Bereich 222 einer Pendeltragplatte 221 montiert ist. Die Pendeltragplatte ist im oberen Bereich 223 über ein Pendeldrehlager 232 an einem Haltestift 231 drehbar gelagert, welcher im Beispiel der 2 die eigentliche Lagereinheit 23 darstellt. Eine Lagereinheit dieser Art verfügt über nur einen Freiheitsgrad, da auf Grund der einfachen Lagerung am Haltestift 231 eine pendelförmige freie Schwenkbarkeit der Projektionseinheit 22 in nur einer Raumrichtung möglich ist. Wird der Nivellierprojektor 2 vorteilhaft auf der Stirn einer Person platziert, so können hiermit seitliche Kippbewegungen des Kopfes in der Achse der Schultern der Person ausgeglichen werden.
  • Schließlich ist im Beispiel der 2 die Verbindungseinheit 14 zusätzlich als ein Träger 141 für Speicherelemente von elektrischer Energie, wie z.B. Batterien oder Akkumulatoren, ausgeführt. Der Träger kann z.B. die Form einer Tasche bzw. Box aufweisen und mit einem Schalter 142 zur Zu- und Abschaltung des Linienlasers 224 ausgerüstet sein. Der Träger 141 kann über Stromkabel, welche z.B. auf einem oder mehreren Gurten der Kopftrageeinheit 1 aufgelegt oder in diese integriert sind, mit dem Nivellierprojektor 2 elektrisch leitend verbunden sein. Schließlich sind die Gurte 11, 12, 13 über Halteösen 143 an der Verbindungseinheit 14 angebracht.

Claims (16)

  1. Tragbare Nivelliereinrichtung mit einem Nivellierprojektor (2), der aufweist a. eine Projektionseinheit (22; 24) mit Mitteln (224; 244, 245) zur Erzeugung zumindest einer Projektionslinie, und b. eine Lagereinheit (23; 25) für die Projektionseinheit (22; 24), worüber die Projektionseinheit (22; 24) in zumindest einer Raumrichtung pendelförmig frei schwenkbar ist.
  2. Tragbare Nivelliereinrichtung Anspruch 1, wobei die Projektionseinheit (24) Mittel (244, 245) zur Erzeugung von zwei Projektionslinien mit unterschiedlichen Winkeln aufweist.
  3. Tragbare Nivelliereinrichtung Anspruch 2, wobei die beiden Projektionslinien der Projektionseinheit (24) orthogonal zueinander ausgerichtet sind.
  4. Tragbare Nivelliereinrichtung Anspruch 3, wobei die beiden Projektionslinien der Projektionseinheit (24) kreuzförmig überlagert sind.
  5. Tragbare Nivelliereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Projektionseinheit (22; 24) Linienlaser zur Erzeugung von Projektionslinien aufweist.
  6. Tragbare Nivelliereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Lagereinheit (23; 25) Mittel aufweist, insbesondere Lagerbögen (251, 254), welche eine pendelförmige freie Schwenkbarkeit der Projektionseinheit (22; 24) in zwei Raumrichtungen ermöglicht.
  7. Tragbare Nivelliereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Projektionseinheit (22; 24) eine Pendeltragplatte (221; 241) zur Halterung der Mittel (224; 244, 245) zur Erzeugung der zumindest einen Projektionslinie aufweist.
  8. Tragbare Nivelliereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Projektionseinheit (22; 24) an der Lagereinheit horizontal ausgerichtet ist.
  9. Tragbare Nivelliereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Projektionseinheit (22; 24) an der Lagereinheit vertikal ausgerichtet ist.
  10. Tragbare Nivelliereinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Kopftrageeinheit (1), womit der Nivellierprojektor (2) auf dem bzw. am Kopf einer Person platzierbar ist.
  11. Tragbare Nivelliereinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Kopftrageeinheit (1) ein Gurtzeug aufweist, insbesondere mit Ober- und Seitengurten.
  12. Tragbare Nivelliereinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Kopftrageeinheit (1) ein bevorzugt elastisches Stirnband aufweist.
  13. Tragbare Nivelliereinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Kopftrageeinheit (1) eine muldenförmige Tragschale, einen Helm oder Hut aufweist.
  14. Tragbare Nivelliereinrichtung nach Anspruch 10, wobei die Kopftrageeinheit (1) Mittel zur Befestigung an einer Brille aufweist.
  15. Tragbare Nivelliereinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die Kopftrageeinheit (1) so ausgebildet und mit dem Nivellierprojektor (2) verbunden ist, dass der Nivellierprojektor (2) auf dem bzw. am Kopf einer Person möglichst in Sichtrichtung der Person ausrichtbar ist.
  16. Tragbare Nivelliereinrichtung nach Anspruch 15, wobei die Kopftrageeinheit (1) so ausgebildet und mit dem Nivellierprojektor (2) verbunden ist, dass der Nivellierprojektor (2) auf der Stirn einer Person platzierbar ist.
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