DE202006009561U1 - Brandschutzschrank - Google Patents
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Abstract
Brandschutzschrank,
umfassend einen mit mindestens einer Tür (1) versehenen Schrankkorpus
(2), der mindestens zwei Seitenwände
(3, 4), einen Boden (5), eine Deckplatte (6) und eine Rückwand (7)
aufweist, wobei im Innern des Schrankkorpus (2) Montageelemente
(8) zur Aufnahme von Installationen (9), insbesondere Elektroinstallationen,
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der
Montageelemente (8) mindestens vier Winkelelemente (10) vorgesehen
sind, die jeweils an der Rückwand
(7) und an einer Seitenwand (3, 4) befestigt sind, wobei jeweils
am freien Ende eines seitenwandseitigen Schenkels (11) des Winkelelements
(10) eine vertikal im Innern des Schrankkorpus (2) verlaufende, zwei
Winkelelemente (10) miteinander verbindende C-Profilschiene (12)
angeordnet ist, deren offene Querschnittsebene parallel zu den Seitenwänden (3,
4) verläuft,
wobei an den C-Profilschienen (12) vertikal und parallel zu den
Seitenwänden
(3, 4) verstellbare Winkelplatten (13) befestigt sind, deren einer
an der C-Profilschiene (12) befestigter Schenkel (14) parallel zu
den Seitenwänden
(3, 4) und deren anderer, freier Schenkel...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Brandschutzschrank gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- Ein Brandschutzschrank der eingangs genannten Art ist aus der
DE 201 16 667 U1 bekannt. Dieser umfasst einen mit mindestens einer Tür versehenen Schrankkorpus, der mindestens zwei Seitenwände, einen Boden, eine Deckplatte und eine Rückwand aufweist, wobei im Innern des Schrankkorpus Montageelemente zur Aufnahme von Installationen, insbesondere Elektroinstallationen (z. B. Notbeleuchtungssystem oder elektrische Sicherungsanlagen), vorgesehen sind. - Die bisher in solchen Brandschutzschränken vorgesehenen Montageelemente sind bezüglich ihrer Einstellbarkeit beschränkt, d. h. der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Variabilität der Montageelemente zu verbessern, und zwar bei gleichzeitiger Verbesserung der Stützfunktion der Montageelemente in Bezug auf den Schrankkorpus.
- Diese Aufgabe ist mit einem Brandschutzschrank der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass zur Ausbildung der Montageelemente vorzugsweise boden- und deckplattenseitig mindestens vier Winkelelemente vorgesehen sind, die jeweils an der Rückwand und an einer Seitenwand befestigt sind, wobei jeweils am freien Ende eines seitenwandseitigen Schenkels des Winkelelements eine vertikal im Innern des Schrankkorpus verlaufende, zwei Winkelelemente miteinander verbindende C-Profilschiene angeordnet ist, deren offene Querschnittsebene parallel zu den Seitenwänden verläuft, wobei an den C-Profilschienen vertikal und parallel zu den Seitenwänden verstellbare Winkelplatten befestigt sind, deren einer an der C-Pro filschiene befestigter Schenkel parallel zu den Seitenwänden und deren anderer, freier Schenkel parallel zur Rückwand verläuft, wobei jeder freie Schenkel der Winkelplatten zur Aufnahme der Installationen ausgebildet ist.
- Diese erfindungsgemäßen Maßgaben führen, wie weiter unten noch ausführlich gezeigt wird, zu einer extrem hohen Variabilität hinsichtlich der Befestigung der Installationen an den Montageelementen. Darüber hinaus ergibt sich durch den Einsatz der boden- und deckplattenseitig vorgesehenen Winkelelement eine besonders stabile Verbindung zwischen der Rückwand und den Seitenwänden, d. h. diese Winkelelemente weisen eine Tragefunktion auf, die dazu führt, dass die Gewichtslast der Installationen im Brandfall in die regelmäßig weniger belastete Rückwand eingeleitet wird und zwar bei gleichzeitiger Stabilisierung der Seitenwände.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
- Der erfindungsgemäße Brandschutzschrank einschließlich seiner vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Schutzansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 perspektivisch den Brandschutzschrank von außen; -
2 im Schnitt von vorne (ohne Tür und ohne Abdeckplatte) den Brandschutzschrank; -
3 im Schnitt von oben den Brandschutzschrank; und -
4 im Schnitt von der Seite den Brandschutzschrank. - Der in den
1 bis4 dargestellte Brandschutzschrank umfasst, und dies gilt für alle denkbaren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Brandschutzschrankes, einen mit mindestens einer Tür1 versehenen Schrankkorpus2 , der mindestens zwei Seitenwände3 ,4 , einen Boden5 , eine Deckplatte6 und eine Rückwand7 aufweist. Der Schrankkorpus2 ist dabei vorzugsweise aus mindestens feuerhemmendem Plattenmaterial, wie beispielsweise Platten aus Gips, Holzspan oder einer Mischung daraus, gebildet. Ferner sind im Innern des Schrankkorpus2 metallische Montageelemente8 zur Aufnahme von Installationen9 , insbesondere Elektroinstallationen, vorgesehen. - Wesentlich für den erfindungsgemäßen Brandschutzschrank ist nun, dass zur Ausbildung der Montageelemente
8 vorzugsweise boden- und deckplattenseitig mindestens vier (zur weiteren Stabilisierung wahlweise auch mehr) Winkelelemente10 vorgesehen sind, die jeweils an der Rückwand7 und an einer Seitenwand3 ,4 befestigt sind, wobei jeweils am freien Ende eines seitenwandseitigen Schenkels11 des Winkelelements10 eine vertikal im Innern des Schrankkorpus2 verlaufende, zwei Winkelelemente10 miteinander verbindende C-Profilschiene12 (oft auch Halfen®-Schiene genannt) angeordnet ist, deren offene Querschnittsebene parallel zu den Seitenwänden3 ,4 verläuft, wobei an den C-Profilschienen12 vertikal und parallel zu den Seitenwänden3 ,4 verstellbare Winkelplatten13 befestigt sind, deren einer an der C-Profilschiene12 befestigter Schenkel14 parallel zu den Seitenwänden3 ,4 und deren anderer, freier Schenkel15 parallel zur Rückwand7 verläuft, wobei jeder freie Schenkel15 der Winkelplatten13 zur Aufnahme der Installationen9 ausgebildet ist. - Wie bereits erwähnt, führen diese Maßgaben, wie man sich mit Blick auf die
1 bis4 ohne Weiteres vorstellen kann, zu einer sehr stabilen Schrankkonstruktion. Diesbezüglich ist mit Verweis auf3 und4 insbesondere vorgesehen, dass der seitenwandige Schenkel11 jeweils eine Länge aufweist, die mindestens einem Viertel der durch die Breite der Seitenwände3 ,4 definierten Schranktiefe entspricht, was zur Folge hat, dass die Seitenwände3 ,4 über die Winkelelemente10 einen innigen Verbund zur Rückwand7 haben. Im Brandfall weisen die Seitenwände3 ,4 somit auch wegen der Winkelelemente10 eine hohe Stabilität auf. Gleichzeitig sind auch die Montageelemente8 sehr stabil mit dem Schrankkorpus2 verbunden. - Um hinter den Montageelementen
8 ausreichend Raum zur Anordnung der zu den Installationen9 führenden Leitungen (nicht dargestellt) zu haben, weist das Winkelelement10 vorzugsweise einen kürzeren16 und ein längeren Schenkel11 auf, wobei der kürzere Schenkel16 mit der Rückwand7 und der längere Schenkel11 mit der Seitenwand3 ,4 verbunden ist. - Neben der erwähnten hohen Stabilität zeichnet sich der erfindungsgemäße Brandschutzschrank, wie die folgenden Ausführungen zeigen, aber auch durch eine hohe Variabilität aus. Um zum Beispiel die Anordnung der Installationen in Bezug auf die Schranktiefe variieren zu können, ist einerseits vorgesehen, dass die Winkelplatte
13 an ihrem der C-Profilschiene12 zugewandten Schenkel14 mindestens ein horizontal verlaufendes Langloch17 aufweist. Andererseits ist darüber hinaus vorgesehen, dass der freie Schenkel15 der Winkelplatte13 aus türseitiger Sicht wahlweise vor (in den Figuren dargestellt) oder hinter (nicht dargestellt) der C-Profilschiene12 angeordnet ist, d. h. das Umdrehen der Winkelplatte13 führt neben der Verstellmöglichkeit durch das Langloch17 zu einer weiteren Einstellmöglichkeit. - Um ferner die Installationen
9 an einer beliebigen Stelle in der durch die freien Schenkel15 der Winkelplatte13 definierten, parallel zur Rückwand7 verlaufenden Ebene positionieren zu können, weist die Winkelplatte13 an ihrem freien Schenkel15 mindestens ein horizontal verlaufendes Langloch18 auf. - An diesen Langlöchern
18 kann dann, wie dargestellt, wahlweise eine Montageplatte20 zur Aufnahme der Installationen9 befestigt werden. Wahlweise (nicht dargestellt) können die Installationen9 aber auch direkt an den Winkelplatten13 angeordnet werden. - Schließlich ist aus optischen Gründen, aber auch um den Zugriff zum Raumbereich hinter den Installationen
9 im Regelfall unzugänglich zu gestalten, vorgesehen, dass vor den Montage elementen8 eine die Installationen9 freilassende, parallel zur Rückwand7 verlaufende Abdeckplatte19 angeordnet ist. -
- 1
- Tür
- 2
- Schrankkorpus
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Boden
- 6
- Deckplatte
- 7
- Rückwand
- 8
- Montageelemente
- 9
- Installation
- 10
- Winkelelemente
- 11
- Schenkel des Winkelelements
- 12
- C-Profilschiene
- 13
- Winkelplatte
- 14
- Schenkel der Winkelplatte
- 15
- Schenkel der Winkelplatte
- 16
- Schenkel des Winkelelements
- 17
- Langloch am C-profilschienenseitigen Schenkel der Winkelplatte
- 18
- Langloch am installationsseitigen Schenkel der Winkelplatte
- 19
- Abdeckplatte
- 20
- Montageplatte
Claims (10)
- Brandschutzschrank, umfassend einen mit mindestens einer Tür (
1 ) versehenen Schrankkorpus (2 ), der mindestens zwei Seitenwände (3 ,4 ), einen Boden (5 ), eine Deckplatte (6 ) und eine Rückwand (7 ) aufweist, wobei im Innern des Schrankkorpus (2 ) Montageelemente (8 ) zur Aufnahme von Installationen (9 ), insbesondere Elektroinstallationen, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der Montageelemente (8 ) mindestens vier Winkelelemente (10 ) vorgesehen sind, die jeweils an der Rückwand (7 ) und an einer Seitenwand (3 ,4 ) befestigt sind, wobei jeweils am freien Ende eines seitenwandseitigen Schenkels (11 ) des Winkelelements (10 ) eine vertikal im Innern des Schrankkorpus (2 ) verlaufende, zwei Winkelelemente (10 ) miteinander verbindende C-Profilschiene (12 ) angeordnet ist, deren offene Querschnittsebene parallel zu den Seitenwänden (3 ,4 ) verläuft, wobei an den C-Profilschienen (12 ) vertikal und parallel zu den Seitenwänden (3 ,4 ) verstellbare Winkelplatten (13 ) befestigt sind, deren einer an der C-Profilschiene (12 ) befestigter Schenkel (14 ) parallel zu den Seitenwänden (3 ,4 ) und deren anderer, freier Schenkel (15 ) parallel zur Rückwand (7 ) verläuft, wobei jeder freie Schenkel (15 ) der Winkelplatten (13 ) zur Aufnahme der Installationen (9 ) ausgebildet ist. - Brandschutzschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der seitenwandige Schenkel (
11 ) eine Länge aufweist, die mindestens einem Viertel der durch die Breite der Seitenwände (3 ,4 ) definierten Schranktiefe entspricht. - Brandschutzschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Winkelelement (
10 ) einen kürzeren (16 ) und ein längeren Schenkel (11 ) aufweist, wobei der kürzere Schenkel (16 ) mit der Rückwand (7 ) und der längere Schenkel (11 ) mit der Seitenwand (3 ,4 ) verbunden ist. - Brandschutzschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur weiteren Stabilisierung des Schrankkorpus' (
2 ) weitere, die Rückwand (7 ) mit den Seitenwänden (3 ,4 ) verbindende Winkelelemente vorgesehen sind. - Brandschutzschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelplatte (
13 ) an ihrem der C-Profilschiene (12 ) zugewandten Schenkel (14 ) mindestens ein horizontal verlaufendes Langloch (17 ) aufweist. - Brandschutzschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelplatte (
13 ) an ihrem freien Schenkel (15 ) mindestens ein horizontal verlaufendes Langloch (18 ) aufweist. - Brandschutzschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Schenkel (
15 ) der Winkelplatte (13 ) aus türseitiger Sicht wahlweise vor oder hinter der C-Profilschiene (12 ) angeordnet ist. - Brandschutzschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdeckung der Montageelemente (
8 ) eine die Installationen (9 ) freilassende, parallel zur Rückwand (7 ) verlaufende Abdeckplatte (19 ) vorgesehen ist. - Brandschutzschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Installationen (
9 ) wahlweise direkt oder unter Zwischenschaltung einer Montageplatte (20 ) an den Winkelplatten (13 ) befestigbar ausgebildet sind. - Brandschutzschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrankkorpus (
2 ) aus mindestens feuerhemmendem Plattenmaterial, wie beispielsweise Platten aus Gips, Holzspan oder einer Mischung daraus, gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620009561 DE202006009561U1 (de) | 2006-06-15 | 2006-06-15 | Brandschutzschrank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620009561 DE202006009561U1 (de) | 2006-06-15 | 2006-06-15 | Brandschutzschrank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006009561U1 true DE202006009561U1 (de) | 2007-07-26 |
Family
ID=38320247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620009561 Expired - Lifetime DE202006009561U1 (de) | 2006-06-15 | 2006-06-15 | Brandschutzschrank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006009561U1 (de) |
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2006
- 2006-06-15 DE DE200620009561 patent/DE202006009561U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
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