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Eine
Vielzahl von großflächigen Werbeflächen werden
besonders überall
dort angeordnet, wo sich eine möglichst
große
Aufmerksamkeit der Menschen erzielen läßt. Dies sind beispielsweise
Bahnhöfe,
Flughäfen,
Einkaufscenter, Sportanlagen, Hotels, Tankstellen, zentrale Plätze in Ortschaften
und viele andere Aufenthalts – und
Begegnungsstätten.
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In
der überwiegenden
Zahl der Fälle
sind die Werbeträger
an gut sichtbaren bzw. übersichtlichen Standorten
montiert. Je attraktiver diese Standorte sind, desto höhere Kosten
entstehen für
die Betreiber der Werbeträger
und die Auftraggeber für
die Produktreklame. Deshalb ist bei den bekannten Reklamevorrichtungen
kein günstiges
Kosten – Nutzen – Verhältnis erreichbar,
auch weil nur eine Produktreklame oder eine relativ begrenzte Anzahl
verschiedenartiger Reklameinformationen mittels einer Werbefläche präsentiert
werden kann. Außerdem
ist mit fortschreitender Zeitdauer des Werbungsangebotes eine kontinuierliche
Verringerung der Aufmerksamkeit der Menschen und damit ein reduzierter
Werbeeffekt zu verzeichnen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optimale Werbewirksamkeit
bestehender Reklamevorrichtungen zu gewährleisten. Darüber hinaus sollen
die Betriebskosten auf ein Minimum reduziert werden.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe mit den in den Schutzansprüchen genannten Merkmalen dadurch
gelöst,
die Werbesektion einer vorhandenen Reklamevorrichtung teileise auch
so zu nutzen, dass mittels eines elektronischen Lichtbildprojektors
(Beamer) allgemein interessierende Ereignisse, Nachrichten, Veranstaltungen
sowie verschiedenartige aktuelle Events dargestellt werden. Insbesondere
besteht damit u.a. die Möglichkeit,
lokale Informationen mitzuteilen. Dies kann z.B. bedeuten, dass
die verschiedenen Reklamevorrichtungen in einem Kaufcenter von dann
befindlichen Geschäften
für die
zeitweise Durchführung
eigener Werbemaßnahmen
genutzt wird. Weiterhin läßt sich über das
Anbieten kommunaler Events und Informationen eine erhebliche lokale
Varianz der einzelnen Werbeträger
organisieren. Selbstverständlich
muß dazu
seitens der Betreiberfirma der Reklamevorrichtung eine definierte
Abstimmung mit dem Auftraggeber für die Produktwerbung erfolgen.
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Die
Reduzierung der Produktwerbezeit durch zwischenzeitliche Darbietung
anderen Bildmaterials führt
zur Kostensenkung bzw. Kostenaufteilung zwischen den Nutzern des
Werbeträgers.
Die bekannte und über
einen recht langen Zeitraum gezeigte Produktwerbung erlangt auf
diese Weise eine wesentliche Erhöhung
der Werbewirksamkeit. Für die
Zuschauer einer Eventdarbietung, beispielsweise eines populären Sportereignisses
oder einer aktuellen gesellschaftlichen Veranstaltung, bedeutet
dies mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass bei jedem künftigen
Vorbeischreiten oder – fahren
an der Reklamevorrichtung ein Blick zur Werbefläche erfolgt. Dieser psychologische
Effekt führt
automatisch zu einer flüchtigen,
aber enormen Förderung
des Erinnerungsvermögens
bezüglich
der Produktreklame und ist sogar noch steigerungsfähig, indem
während
der Eventpräsentation
die kausale Produktreklame in regelmäßigen Abständen angeboten wird. Ein weitere werbewirksame
Beeinflussung wird erreicht, wenn mittels des Lichtbildprojektors
besondere Lichteffekte in turnusmäßigen Abständen auf der Werbefläche gezeigt
werden. Insgesamt stellt somit die Kombination aus gemieteter Werbefläche und
Eventstätte
im Hinblick auf die Werbeeffektivität ein Optimum dar.
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Der
elektronische Lichtbildprojektor ist vorzugsweise mit einem DVD-Laufwerk, Lautsprechern, USB-Steckverbindungen
für den
Anschluß von
Computern, Anschlüssen
für die
DFÜ (z.
B. ISDN/DSL) zur Nutzung von Angeboten aus dem Internet, TV-Anschlußbuchsen
(SAT/KABEL) sowie Scart-Kabelverbindungen (RECIVER/VIDEO) ausgestattet.
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Um
TV-Bilder auf die Werbeflächen
zu projizieren, beispielsweise TV-Übertragungen
von Live-Spielen der Fußball-WM,
ist die Reklamevorrichtung mit einem TV-Anschluß (SAT-RECIVER/KABEL) auszustatten.
Im Regelfall existieren derartige Anschlußmöglichkeiten in unmittelbarer
Mähe nahezu
aller Werbeträger,
da diese zumeist an zentralen Orten aufgestellt sind. In kleineren
kommunalen Gebieten wird der TV-Empfang
häufig
mit SAT-Anlagen realisiert, weshalb eine Kompaktlösung von
Projektor und Reciver außerordentliche
Vorteile bietet, insbesondere wegen witterungsbedingter Schutzmaßnahmen
bei im Freien betriebenen Reklamevorrichtungen.
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Überaus zweckmäßig anwendbar
ist beispielsweise auch eine Vernetzung von mehreren Projektoren
(Beamern), welche von einem Computer oder einem anderen elektronischen
Gerät funktechnisch
angesteuert werden. Damit wäre
eine gleiche Signaleinspeisung in die Beamer verschiedener Reklamevorrichtungen
zentralisiert durchführbar.
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Zwei
Ausgestaltungsvarianten der Erfindung werden gemäß der 1 und 2 nachfolgend
erläutert.
Es zeigen
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1:
Reklamevorrichtung mit Einhausung der Werbefläche
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2:
Reklamevorrichtung ohne Einhausung der Werbefläche
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Die
in 1 dargestellte Vorrichtung enthält ein Schutzgehäuse (1),
welches eine großflächige Werbesektion
(2) witterungsbeständig
einrahmt. Die Werbesektion (2) ist z. B. mit einer transparenten
Abdeckscheibe versehen. Im Schutzgehäuse (1) befinden sich
in der Regel spezielle Rolloeinrichtungen, die mehrere Reklamebilder
wechselseitig in das sichtbare Format der Werbefläche bewegen.
Oberhalb der Werbesektion (2) befindet sich eine Einrichtung
mit manuell oder motorisch betätigbaren
Projektionstuch (5), das für Wand- und Deckenanordnung ausgelegt
sein kann und über
die Werbesektion (2) gezogen bzw. gespannt wird. Es besteht
natürlich auch
die Möglichkeit,
das Projektionstuch (5) innerhalb des Schutzgehäuses (1),
d. h. schon bei der Fertigung der Reklamevorrichtung, mit vorzusehen.
In einem derartigen Fall ist der Einsatz eines doppelseitigen Projektionstuches
(5) sehr vorteilhaft, weil auf der einen Seite das aufgedruckte
Werbebild dargeboten und die Rückseite
als Projektionsfläche
gleichzeitig benutzt werden könnte.
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Die
Reklamevorrichtung kann beispielsweise mit einem schwenkbaren Kragarm
(3) ausgestattet sein, an welchem der elektronische Lichtbildprojektor (4)
montiert ist. Dieser Projektor ist vorzugsweise als DLP/LCD-Beamer
einzusetzen, da unter Verwendung millionen kleiner Spiegel die DLP-Technologie das
Licht auf die Leinwand reflektiert und deshalb brilliante Bilder
für Kinofilme,
Sportübertragungen, Präsentationen
u.v.m. erzielbar sind. Zumeist kann damit auf die Anordnung von
Schattierungselementen an der Werbesektion (2) verzichtet
werden.
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Für TV-Live-Übertragungen über SAT-Empfang
ist der elektronische Lichtbildprojektor (4) mit einem
Reciver, sozusagen als Kompakteinheit, kombiniert. Daraus resultieren
erhebliche Vorzüge
betreffs Handhabung, Adaption und Witterungsschutz.
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In 2 ist
eine Reklamevorrichtung skizziert, bei welcher die von einem Rahmen
(7) umgebene Werbesektion (2) mittels Befestigungselementen (8),
beispielsweise an einer Hauswand, angebracht ist. Der Lichtbildprojektor
(4) ist hierbei zweckmäßigerweise
an einem Gelenkarm (6) installiert, der z. B. entweder
manuell oder durch einen kleinen Getriebemotor betätigt wird.
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Für die Herstellung
des jeweils benötigten Abstandes
zwischen Lichtbildprojektor (4) und Projektionstuch (5)
wäre auch
eine Teleskopzylindervariante vorteilhaft anwendungsfähig.
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Da
Werbeträger
oftmals sehr hoch liegen, kann der unberechtigte Zugriff auf den
Beamer und das Projektionstuch relativ sicher ausgeschlossen werden.
Wo dies nicht garantierbar ist, läßt sich durch entsprechende
konstruktive Maßnahmen
der Befestigung und Einhausung entgegenwirken.