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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Landmaschine, insbesondere einen
Kreiselheuer, mit einem Anbaubock, der an einen Schlepper vorzugsweise
mittels einer Dreipunktanlenkung anbaubar ist, einem mit dem Anbaubock
verbundenen Maschinenrahmen, der mehrere Arbeitswerkzeuge, insbesondere
um aufrechte Achsen drehbare Rechkreisel, trägt und seitliche Rahmenabschnitte
aufweist, die um liegende Schwenkachsen schwenkbar mit einem mittleren
Rahmenabschnitt verbunden und mittels zumindest eines Aushubzylinders
in eine angehobene Transportstellung aushebbar sind, wobei der zumindest
eine Aushubzylinder in der abgesenkten Arbeitsstellung aus- und
einfahrbar ist, so dass die seitlichen Rahmenabschnitte zur Bodenanpassung
der daran angeordneten Arbeitswerkzeuge auf- und niederwippbar sind.
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Bei
Grünlandmaschinen,
wie Kreiselschwadern oder Kreiselzettern, aber auch Mähwerken,
sollen die Arbeitswerkzeuge möglichst
präzise
der Bodenkontur folgend über
den Boden geführt
werden. Um eine solche Bodenanpassung zu erreichen, ist es insbesondere
bei Kreiselzettern bekannt, den sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung
erstreckenden Maschinenrahmen in mehrere Rahmenab schnitte zu untergliedern,
die miteinander um liegende, in Fahrtrichtung weisende Schwenkachsen
gelenkig verbunden sind, so dass die über Räder am Boden abgestützten Rahmenabschnitte
mit den daran befestigten Rechkreiseln auf- und niederwippen können, um Bodenwellen,
Bodenrinnen oder Senken folgen zu können. Diese gelenkige Ausbildung
des Maschinenrahmens zur Bodenanpassung bringt jedoch gewisse Nachteile
mit sich, wenn am Vorgewende das mit dem Anbaubock verbundene Zettermittelteil
angehoben wird, da hierdurch die Außenkreisel im Bodenanpassungsbereich
nach unten hängen.
Während
die seitlichen, äußeren Rahmenteile
mit den zugehörigen
Aushubzylindern für
den Straßentransport
in eine ganz nach oben geschwenkte Transportstellung hochgeschwenkt
werden können,
meint die Vorgewendestellung oder Feldtransportstellung eine leicht angehobene
Zwischenstellung der Landmaschine zwischen der abgesenkten Arbeitsstellung
und der ganz nach oben geschwenkten Straßentransportstellung, wobei
bei Kreiselzettern beim Vorgewende regelmäßig nur der mittlere Maschinenteil über den
Anbaubock angehoben wird, ohne die äußeren Rahmenteile durch Einfahren
der Aushubzylinder nach oben bzw. wesentlich nach oben zu schwenken.
Bei Zettern mit großer
Arbeitsbreite mit vielen Zettkreiseln und entsprechend vielen Schwenkachsen
zwischen den Rahmenteilen ergibt sich ein größerer Durchhang, um den die
inneren Rechkreisel zusätzlich
angehoben werden müssen,
bis auch die äußeren Rechkreisel
vom Boden abheben. Werden die äußeren Rahmenteile
nicht ausreichend weit angehoben, graben die daran angeordneten
Arbeitswerkzeuge in Form der Rechkreisel in den Boden, was zu Beschädigungen
und Futterverschmutzungen führen kann.
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Um
hier Abhilfe zu schaffen, wurde bereits vorgeschlagen, für das Ausheben
in die Vorgewendestellung den Schwenkbereich der gelenkigen Rahmenteile
nach unten zu begrenzen, so dass die äußeren, seitlichen Rahmenteile
weniger weit nach unten durchhängen
können.
Die
DE 202 19 242
U1 schlägt
hierzu vor, die inneren Anlenkpunkte der Aushubzylinder für die äußeren Rahmenteile
in einer Längsnut
verschieblich zu führen
und durch einen Vorgewendezylinder nach innen zu ziehen, wenn der Zetter
in die Vorgewendestellung ausgehoben wird. Hierdurch verkürzt sich
die effektive, für
das Niederwippen der äußeren Rahmenteile
zur Verfügung stehende
Länge der
Aushubzylinder, so dass die äußeren Rahmenteile
weniger weit nach unten wippen können.
Auch wenn hierdurch die vorgenannte Problematik beim Aushub in die
Vorgewendestellung vermieden wird, ergeben sich bei dieser Lösung andere
Probleme. Die bewegliche Führung
der Aushubzylinder in längsnutförmigen Führungen
bringt mechanischen Verschleiß mit
sich. Zudem ist mit dem Vorgewendezylinder ein weiterer Hydraulikzylinder vorzusehen
und anzusteuern.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
verbesserte Landmaschine der genannten Art zu schaffen, die Nachteile
des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter
Weise weiterbildet. Vorzugsweise soll mit einfachen Mitteln ein
erleichtertes Ausheben der Maschine in die Vorgewendestellung erreicht werden,
wobei ein übermäßiger Durchhang
der äußeren Rahmenteile
unterbunden und hierdurch ein In-den-Boden-Graben der äußeren Arbeitswerkzeuge
vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Landmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik wird also vorgeschlagen, beim bzw.
vor dem Ausheben der Maschine in die Vorgewendestellung die Verstellbewegung
bzw. Längenänderung
des Aushubzylinders selbst, die beim Nachuntenwippen der äußeren Rahmenteile
bei der Bodenanpassung auftritt, hydraulisch bzw. pneumatisch zu
sperren. Auf ein mechanisches Verfahren des Anlenkpunktes des Aushubzylinders
sowie hierfür
vorgesehene Vorgewendezylinder kann verzichtet werden. Erfindungsgemäß sind dem
Aushubzylinder Absperrmittel zum Sperren eines Druckmittelab- oder
-zuflusses aus dem bzw. in den Aushubzylinder, der beim Niederwippen
der seitlichen Rahmenabschnitte bei der Bodenanpassung auftritt,
zugeordnet, die von einer Vorgewende-Steuereinrichtung beim Anheben
des Anbaubocks in die Vorgewendestellung betätigbar sind. Das Niederwippen
der äußeren Rahmenteile
wird durch Sperren des Aushubzylinders verhindert, d.h. der zumindest
eine Aushubzylinder wird gegen ein weiteres Ausfahren oder bei entsprechender
Kinematik auch gegen ein entsprechendes Einfahren, das beim Nachuntenwippen
der äußeren Rahmenteile auftreten
würde,
gesichert, indem die hierbei eine Volumenveränderung erfahrende Druckmittelkammer des
Zylinders gesperrt wird. Da hierfür keine zusätzliche mechanische Mimik,
wie Längsführungen
für die
Anlenkpunkte, notwendig ist, tritt kein mechanischer Verschleiß auf. Auf
zusätzliche
Aktoren kann verzichtet werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann als Absperrmittel ein Absperrventil
vorgesehen sein, das mit einer Zu- und/oder Abflussleitung, die
mit einer entsprechenden Druckkammer des Aushubzylinders in Verbindung
steht, verbunden ist. Regelmäßig wird der
Aushubzylinder derart eingebaut sein, dass er beim Niederwippen
des daran angelenkten äußeren Rahmenteils
eine Verlängerung
erfährt,
d.h. die Kolbenstange ausfährt
oder umgekehrt gesprochen den äußeren Rahmenteil
dadurch aushebt, dass die Druckkammer, durch die sich hindurch die
Kolbenstange erstreckt, mit Druckfluid beaufschlagt wird. Vorteilhafterweise
ist der Abfluss aus dieser genannten Druckkammer durch ein entsprechendes
Absperrventil sperrbar. Grundsätzlich
denkbar wäre
jedoch auch ein kinematisch umgekehrter Einbau des Aushubzylinders,
der den Aushub der äußeren Rahmenteile
durch Ausfahren der Kolbenstange bewirkt, wobei in diesem Fall dann
vorteilhafterweise die der Kolbenstange gegenüberliegende Druckfluidkammer mit
dem Absperrventil beschaltet ist. Denkbar wäre auch, das Absperrventil
bei doppeltwirkend ausgebildeten Aushubzylindern mit der jeweils
gegenüberliegenden
Druckfluidkammer zu verbinden und den Zufluss in diese Kammer zu
sperren, wenn die Maschine in die Vorgewendestellung ausgehoben
werden soll. Bevorzugt ist jedoch die zuvor beschriebene Anordnung,
bei der das Absperrventil mit der sich beim Niederwippen der äußeren Rahmenteile
verkleinernden Druckkammer verbunden ist und einen Druckmittelabfluss
hieraus sperren kann.
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Das
Absperrventil kann grundsätzlich
verschieden angesteuert werden. In einfachster Ausbildung der Erfindung
wäre denkbar,
das Absperrventil händisch
vom Schlepper aus, beispielsweise über ein Zugmittel wie ein Seil
oder eine Stange, vor dem Ausheben der angebauten Landmaschine in
seine Sperrstellung zu bringen. In Weiterbildung der Erfindung jedoch
umfasst die Vorgewende-Steuereinrichtung einen automatischen Signalgeber
zur automatischen Betätigung
des Absperrventils beim Anheben des Anbaubocks in die Vorgewendestellung.
Insbesondere kann das Absperrventil druckgesteuert arbeiten, wobei
in diesem Fall die Vorgewende-Steuereinrichtung
einen Druckgeber zur Beaufschlagung des Absperrventils mit einem
Steuerdruck besitzt. Beispielsweise kann das Absperrventil durch
eine Federeinrichtung in seine nicht absperrende Stellung vorgespannt
sein, so dass ein geeigneter Druckimpuls von dem Druckgeber das
Absperrventil entgegen der Federvorspannung in seine Absperrstellung bringt.
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Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung zum Sperren des Abflusses aus dem Aushubzylinder
autark ausgebildet und bildet ein in sich geschlossenes System,
das ohne externen Fremdenergiezufluss automatisch beim Ausheben
der Landmaschine in die Vorgewendestellung arbeitet und das Nachuntenwippen
der äußeren Rahmen-
teile verhindert. Ist eine Drucksteuerung der Absperrmittel vorgesehen,
kann der vorgenannte Druckgeber der Vorgewende-Steuereinrichtung
insbesondere einen Steuerzylinder umfassen, der mit dem Anbaubock
verbunden ist und beim Anheben des Anbaubocks über die hierdurch entstehenden
Kräfte
eine Längenänderung
erfährt. Insbesondere
kann der Steuerzylinder einerseits an dem Anbaubock angelenkt und
andererseits mit dem Oberlenker der Dreipunktanlenkung verbunden
werden, so dass er beim Ausheben des Anbaubocks gelängt wird.
Der hierbei von dem Steuerzylinder erzeugte Druckimpuls kann auf
das Absperrventil gegeben werden, um den Aushubzylinder für die äußeren Rahmenteile
zu sperren.
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In
alternativer Weiterbildung der Erfindung kann das Absperrventil
jedoch auch mechanisch oder insbesondere elektronisch gesteuert
werden, wobei in diesem Fall die Vorgewende-Steuereinrichtung einen
geeigneten elektronischen Signalgeber besitzt, der das Absperrventil
in geeigneter Weise ansteuert, um es in seine Absperrstellung zu
bringen. Beim Ausheben der Landmaschine in die Vorgewendestellung
wird ein elektronisches Schaltsignal auf das Absperrventil gegeben,
um den Aushubzylinder zu sperren.
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Grundsätzlich können die
Absperrmittel den zumindest einen Aushubzylinder bei der Vorgewendebetätigung gänzlich sperren,
d.h. in beide Richtungen sperren, so dass der Aushubzylinder weder
eingefahren noch ausgefahren werden kann und die äußeren Rahmenteile
sozusagen in der jeweiligen Stellung eingefroren werden. In bevorzugter
Weiterbildung der Erfindung jedoch sperren die Absperrmittel den
Aushubzylinder nur in einer Richtung, so dass ein Nachuntenwippen
der äußeren Rahmenteile
verhindert, ein leichtes Nachobenschwenken jedoch möglich ist.
Insbesondere kann das Absperrventil derart ausgebildet sein, dass
es in seiner Sperrstellung eine Rückschlagventilfunktion ausübt. Dabei kann
das Absperrventil einen mit einem Rückschlagventil beschalteten
Ventilkanal besitzen, der in der Sperrstellung des Ventils mit den
Ventilanschlüssen verbunden
wird. Alternativ kann das Absperrventil auch einen Rückschlagventil-Bypass
aufweisen, der die sperrbaren Ventilanschlüsse permanent umgeht, so dass
die Rückschlagventilfunktion
auch in der nicht sperrenden Stellung zur Verfügung steht. Ebenso kann als
Absperrventil ein entsperrbares Rückschlagventil vorgesehen werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu dem Sperren des Druckmittelabflusses aus dem Aushubzylinder, durch
das ein weiteres Absinken der äußeren Rahmenteile
verhindert werden kann, kann in Weiterbildung der Erfindung auch
vorgesehen sein, dass beim Anheben der Landmaschine in ihre Vorgewendestellung
ein vorbestimmtes Druckmittelvolumen in den Aushubzylinder gefördert wird.
Die Absperrmittel und/oder die Vorgewende-Steuereinrichtung kann hierzu
eine mit dem Aushubzylinder verbindbare Druckfluidquelle umfassen,
die derart ansteuerbar ist, dass der Aushubzylinder mit der entsprechenden vorbestimmten
Druckmittelmenge bei dem oder vor dem Vorgewende-Aushubvorgang beaufschlagt
wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Maschine in die
Vorgewendestellung ausgehoben wird, während sich die äußeren Rahmenteile
in einer Senke befinden und dementsprechend zur Bodenanpassung bereits
nach unten gewippt sind. Durch Beaufschlagung des Aushubzylinders
mit einer vorbestimmten Druckmittelmenge wird sichergestellt, dass der
Aushubzylinder nicht in der ganz ausgefahrenen bzw. eingefahrenen
Stellung gehalten wird und ein bloßes Sperren des Abflusses nichts
mehr bringen würde,
da der Aushubzylinder bereits seine Endstellung erfahren hat.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann die Landmaschine mehrere Aushubzylinder
besitzen, insbesondere für
einen rechten und einen linken seitlichen Rahmenteil jeweils einen
separaten Aushubzylinder. In Weiterbildung der Erfindung ist hierbei
jedem Aushubzylinder ein eigenes Absperrmittel der vorgenannten
Art zugeordnet, so dass die mehreren Aushubzylinder jeweils separat
auch in unterschiedlichen Stellungen sperrbar sind.
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In
alternativer Weiterbildung der Erfindung kann den mehreren Aushubzylindern
jedoch auch ein gemeinsames Absperrmittel zugeordnet sein, das die mehreren
Aushubzylinder gleichermaßen
sperrt. Vorzugsweise kann hierbei zwischen den Aushubzylindern ein
Mengenteiler vorgesehen sein, der einen Druckmittelausgleich zwischen
den Aushubzylindern auch im gesperrten Zustand ermöglicht,
um beim Ausheben in die Vorgewendestellung sicherzustellen, dass
die anfangs möglicherweise
in verschiedenen Schwenkstellungen stehenden Rahmenteile in eine
gleichmäßige Stellung
relativ zum mittleren Rahmenteil gebracht werden.
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Der
mittlere Rahmenabschnitt kann in Weiterbildung der Erfindung an
dem Anbaubock um eine aufrechte Schwenkachse schwenkbar angelenkt sein,
wodurch insbesondere die Kurvenfahreigenschaften der Landmaschine
beträchtlich
verbessert werden können.
Um in bestimmten Fahrzuständen, wie
beispielsweise Bergabfahrten oder Straßenfahrten in der ausgehobenen
Transportstellung, unerwünschte
Nebenwirkungen der Verschwenkbarkeit des Maschinenrahmens zu beseitigen
bzw. abzumildern, kann in Weiterbildung der Erfindung eine Zentriervorrichtung
vorgesehen sein, die den Maschinenrahmen bezüglich der genannten aufrechten Schwenkachse
gegenüber
dem Anbaubock in eine zentrierte Mittelstellung zentriert. Vorteilhafterweise wird
dabei die Zentriervorrichtung automatisch immer dann betätigt, wenn
die Landmaschine angehoben wird.
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In
Weiterbildung der Erfindung kann hierbei vorgesehen sein, dass die
Vorgewende-Steuereinrichtung gemeinsam sowohl die Zentriervorrichtung als
auch die Absperrmittel für
den Aushubzylinder ansteuert. Insbesondere kann die Zentriervor richtung hierbei
einen Druckmittelzylinder besitzen, der zwischen dem Maschinenrahmen
und dem Anbaubock geschaltet ist und den Maschinenrahmen zentrieren kann,
wobei der genannte Druckmittelzylinder zur Zentrierung in Weiterbildung
der Erfindung von dem Druckgeber der Vorgewende-Steuereinrichtung,
der auch das Absperrventil für
den Aushubzylinder ansteuert, mit einem Zentrierdruck beaufschlagt.
Es ist hierdurch in besonders einfacher Weise eine gemeinsame Betätigung der
Zentriervorrichtung und der Aushubzylindersperre durch einen gemeinsamen Druckgeber
vorgesehen. Der Druckgeber kann hierbei von dem genannten Steuerzylinder
gebildet sein, der am Anbaubock befestigt ist und den Oberlenkeranlenkpunkt
bildet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
und zugehöriger
Zeichnungen näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine Draufsicht auf eine Landmaschine in Form eines Kreiselzetters
nach einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung,
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2:
eine ausschnittsweise, perspektivische Rückansicht eines äußeren Rahmenabschnitts des
Kreiselzetters aus 1, die den äußeren Rahmenabschnitt in einer
leicht nach oben gewippten Stellung und den daran angelenkten Aushubzylinder in
einer entsprechenden Stellung zeigt,
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3:
eine perspektivische Rückansicht
des rechten äußeren Rahmenabschnitts
des Kreiselzetters entsprechend 2, wobei
der rechte äußere Rahmenteil
in einer nach unten gewippten Stellung gezeigt ist,
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4:
eine schematische Darstellung des Hydraulikkreises des Kreiselzetters
aus den vorhergehenden Figuren, der die beiden Aushubzylinder zum
Nachobenschwenken der äußeren Rahmenteile,
einen Zentrierzylinder sowie einen Steuerzylinder zur Betätigung des
Systems zeigt, und
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5:
eine Darstellung des Absperrsystems für die beiden Aushubzylinder
nach einer alternativen bevorzugten Ausführung der Erfindung.
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Der
in den Figuren als Beispiel einer Landmaschine gezeichnete Kreiselzetter 1 umfasst
einen Anbaubock 2, der über
eine Dreipunktanlenkung 3 an einen nicht gezeichneten Schlepper
angebaut werden kann, wobei 1 die beiden
Unterlenkeranlenkpunkte 4 und 5 sowie den Oberlenkeranlenkpunkt 6 zeigt.
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An
dem Anbaubock 2 ist ein Maschinenrahmen 7 angelenkt,
wobei ein mittlerer Rahmenabschnitt 8 an dem Anbaubock 2 um
eine aufrechte Schwenkachse 9 schwenkbar befestigt ist,
so dass der Maschinenrahmen 7 bei Kurvenfahrten gegenüber dem
Anbaubock 2 verschwenkt werden kann. Zwischen dem Maschinenrahmen 7 und
dem Anbaubock 2 ist dabei vorteilhafterweise eine Zentriervorrichtung 10 vorgesehen,
durch die der Maschinenrahmen 7 bei bestimmten Betriebszuständen, insbesondere
einem Ausheben, in eine zentrierte Mittelstellung bezüglich der
Schwenkachse 9 bringbar ist, wie sie beispielsweise 1 zeigt.
Die Zentriervorrichtung 10 kann grundsätzlich verschieden ausgebildet
sein, besitzt vorteilhafterweise, wie in der gezeichneten Ausführung dargestellt,
jedoch einen druckmittelbetätigbaren
Zentrierzylinder 11, der von der Schwenkachse 9 beabstandet
an dem Anbaubock 2 und dem mittleren Rahmenabschnitt 8 ggf.
unter Zwischenschaltung von Lenkern angelenkt ist.
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An
den mittleren Rahmenabschnitt 8 schließen sich nach rechts und links
seitliche, äußere Rahmenabschnitte 12 und 13 an,
die sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung erstrecken. Liegende,
in der in 1 gezeigten Betriebsstellung
im wesentlichen in Fahrtrichtung weisende Schwenkachsen 14, 15, 16 und 17,
sind miteinander bzw. mit dem mittleren Rahmenabschnitt 8 gelenkig
verbunden. Wie 1 zeigt, kann zusätzlich zu
diesen liegenden Schwenkachsen auch noch eine aufrechte Schwenkachse 18 bzw. 19 vorgesehen
sein, um die der rechte bzw. linke Rahmenteil 12 bzw. 13 nach
hinten verschwenkt werden kann, so dass der Maschinenrahmen insgesamt
in eine äußerst kompakte
Fahrtransportstellung zusammengefaltet werden kann.
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Wie
die 2 und 3 zeigen, sind die an den liegenden
Schwenkachsen 14, 15, 16 und 17 auf-
und niederwippbaren äußeren Rahmenabschnitten 12 und 13 mittels
Aushubzylinder 20 nach oben schwenkbar, die einerseits
an dem jeweiligen äußeren Rahmenabschnitt 12 bzw. 13 und
andererseits an dem mittleren Rahmenabschnitt 8 angelenkt
sind. Die Anlenkpunkte des Aushubzylinders 20 sind dabei jeweils
rahmenfest, so dass der Aushubzylinder 20 in der abgesenkten
Arbeitsstellung bei dem zur Bodenanpassung vorgesehenen Auf- und
Niederwippen der äußeren Rahmenteile 12 und 13 eine
Ausfahr- und Einfahrbewegung erfährt,
wie sie ein Vergleich der 2 und 3 zeigt.
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Bei
der in den Figuren gezeichneten Ausbildung der Landmaschine als
Kreiselzetter sind an den Rahmenabschnitten 8 sowie 12 und 13 als
Arbeitswerkzeuge 21 um aufrechte Achsen rotatorisch antreibbare
Kreiselrechen vorgesehen, die von Tasträdern 122 am Boden
abgestützt
sind.
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Wie 4 zeigt,
sind die Aushubzylinder 20 in der gezeichneten Ausführung einfach
wirkend ausgebildet, wobei sie aus einer vorzugsweise schlepperseitig
vorgesehenen Druckfluidquelle 22 mit einem Druckmittel,
insbesondere hydraulisch, aber auch pneumatisch, beaufschlagt werden
können. Dabei
ist ein Schaltventil 23 vorgesehen, über das die genannte Druckquelle 22 mit
den Aushubzylindern 20 verbindbar ist, wobei das Schaltventil 23 in der
Arbeitsstellung die genannten Aushubzylinder 20 drucklos
schaltet, so dass diese aus- und einfahren können und hierdurch eine Bodenanpassung
ermöglichen.
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Wie 4 zeigt,
sind den beiden Aushubzylindern 20 Absperrventile 24 zugeordnet,
mittels derer ein Druckmittelabfluss aus den Druckkammern 25 der
Aushubzylinder 20 unterbunden werden kann. In der gezeichneten
Ausführung
sind die Absperrventile 24 als druckgesteuerte Schaltventile
ausgebildet, die in der vorgespannten, nicht sperrenden Stellung
die Druckanschlüsse
der Aushubzylinder 20 durchschalten und in der sperrenden
Stellung eine Rückschlagventilfunktion
sicherstellen, die einen Druckmittelabfluss aus den Aushubzylindern 20 unterbindet,
eine Druckmittelbeaufschlagung mit einer vorbestimmten Druckmittelmenge
jedoch zulässt.
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Wie
der Austauschpfeil 26 in 4 andeutet, können anstelle
solcher schaltbaren Absperrventile 24 auch entsperrbare
Rückschlagventile
vorgesehen sein.
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In
der gezeichneten Ausführungsform
wird vorteilhafterweise zur Ansteuerung der Absperrventile 24 eine
Vorgewende-Steuereinrichtung 26 in Form einer in sich geschlossenen,
autarken Drucksteuerung verwendet, deren Signal- bzw. Druckgeber 27 zur
Ansteuerung der Absperrventile 24 einen Steuerzylinder 28 umfasst,
der beim Anheben des Anbaubocks 2 automatisch betätigt wird.
Insbesondere kann der Steuerzylinder 28 einerseits an dem
Anbaubock 2 befestigt sein und andererseits den Oberlenkeranlenkpunkt 6 bilden,
so dass die Zugkraft des Oberlenkers beim Ausheben der Landmaschine
den Steuerzylinder 28 in seine ausgefahrene Stellung zwingt.
Die sich beim Anheben verkleinernde Druckkammer 29 des
Steuerzylinders 28 dient dabei als Druckquelle, um die
Absperrventile 24 zu betätigen. Der Steuerzylinder 28 ist
hierbei über
eine Druckleitung 30 mit den Steuereingängen der Absperrventile 24 verbunden,
vgl. 4. Über
ein Rückschlagventil 31 ist
die genannte Druckkammer 29 des Steuerzylinders 28 weiterhin
mit einem Druckmittelreservoir 32 verbunden, um beim Wiedereinfahren
entsprechendes Druckmittel nachsaugen zu können.
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Weiterhin
dient der Steuerzylinder 28 auch der Betätigung der
vorgenannten Zentriervorrichtung 10. Wie 4 zeigt,
ist der Zentrierzylinder 11 der Zentriervorrichtung 10 in
der gezeichneten Ausführung
doppeltwirkend ausgebildet, wobei zwei schwimmend gelagerte Kolben 33 und 34 auf
einer gemeinsamen Kolbenstange 35 verschieblich sitzen. Die
genannte Kolbenstange 35 besitzt dabei zwischen den beiden
Kolben 33 und 34 einen Kolbenmitnehmer 36,
der bei einer jeweiligen Auslenkung der Kolbenstange 35 aus
ihrer zentrierten Mittenstellung, wie sie 4 zeigt,
einen der beiden Kolben 33 oder 34 mitnimmt. Weiterhin
umfasst das Gehäuse
des Zentrierzylinders 11 ebenfalls zwischen den beiden Kolben 33 und 34 einen
Zentrieranschlag 37, der die Zentrierstellung definiert,
wenn die beiden Kolben 33 und 34 an ihm anfahren.
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Die
beiden Druckmittelkammern 38 und 39 des Zentrierzylinders 11 sind
dabei in der gezeichneten Ausführungsform
von dem Steuerzylinder 28 her mit Druckmittel beaufschlagbar,
wobei hierzu zwischen dem Steuerzylinder 28 und dem Zentrierzylinder 11 ein
Schaltventil 40 vorgesehen ist, dass den Steuerzylinder 28 nur
beim Anheben des Anbaubocks 2 mit dem Zentrierzylinder 11 verbindet.
Das genannte Schaltventil 40 ist hierbei ebenfalls druckgesteuert.
In der abgesenkten Arbeitsstellung ist der Zentrierzylinder 11 über das
Schaltventil 40 mit dem Druckmittelreservoir 32 verbunden,
um Auslenkungen des Maschinenrahmens zuzulassen. Zusätzlich kann
der Zentrierzylinder 11 über ein Sicherheits-Schaltventil 41 bei
Druckverlust gesichert sein, so dass der Zentrierzylinder 11 bei
Druckverlust seine zentrierende Stellung behält.
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Damit
ergibt sich folgende Funktion: In der abgesenkten Betriebsstellung
ist der Steuerzylinder 28 eingefahren, so dass die Absperrventile 24 in
ihrer nicht sperrenden Stellung sind und damit die beiden Aushubzylinder 20 über das
Schaltventil 23 mit dem Druckmittelreservoir verbunden
sind und somit frei hin- und herfahren können. Die äußeren Rahmenabschnitte 12 und 13 können auf-
und niederwippen, um die gewünschte
Bodenanpassung herbeizuführen.
Ebenso ist der Zentrierzylinder 11 über das Schaltventil 40 mit
dem Druckmittelreservoir 32 verbunden, so dass der Maschinenrahmen 7 um
die Schwenkachse 9 nach rechts und links schwenken kann.
Vorteilhafterweise ist dabei das Druckmittelreservoir 32 als
Druckspeicher ausgebildet, so dass ein gewisser Grunddruck den Zentrierzylinder 11 beaufschlagt
und beispielsweise bei Hangfahrten oder Bergabfahrten eine gewisse
Zentrierung bzw. Zentrierspannung sicherstellt.
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Wird
der Kreiselzetter 1 über
den Anbaubock 2 in die Vorgewendestellung ausgehoben, wird
der Steuerzylinder 28 entsprechend betätigt. Dabei wird zunächst ein
entsprechender Druckimpuls auf die Absperrventile 24 gegeben,
so dass diese den Druckmittelabfluss aus den Aushubzylindern 20 unterbinden,
d.h. die äußeren Rahmenabschnitte 12 und 13 können beim
Ausheben nicht nach unten wippen.
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Zum
anderen wird ein Druckimpuls auf das Schaltventil 40 gegeben,
so dass aus dem Steuerzylinder 28 bereitgestelltes Druckmittel
auf den Zentrierzylinder 11 gegeben wird, um den Zentrierzylinder 11 in
seine Zentrierstellung zu zwingen. Dies stellt sicher, dass der
Maschinenrahmen 7 bezüglich der
Schwenkachse 9 zum Anbaubock 2 zentriert wird.
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Beim
Absenken der Maschine wird das System in umgekehrter Weise selbsttätig inaktiv,
wodurch wieder eine volle Bodenanpassung und auch eine Auslenkbarkeit
des Maschinenrahmens beim Kurvenfahren gewährleistet ist.
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Alternativ
zu dem in 4 gezeichneten Hydrauliksystem
kann eine Ansteuerung der Absperrventile 24, die den Aushubzylindern 20 zugeordnet sind,
auch über
eine beispielsweise schlepperseitig vorgesehene Druckquelle 22 bewirkt
werden, die über
ein beispielsweise mechanisch oder elektronisch ansteuerbares Schaltventil 42 mit
den Absperrventilen 24, genauer gesagt deren Steuereingängen, verbindbar
ist. In der abgesenkten Arbeitsstellung trennt das genannte Schaltventil 42 die
Druckquelle 22 von den Absperrventilen 24, so
dass diese in ihre nicht sperrende Stellung federbeaufschlagt fahren können. Beim
Ausheben in die Vorgewendestellung wird das Schaltventil 42 hingegen
durchgeschaltet, so dass die Druckquelle 22 die Absperrventile 24 in ihre
Absperrstellung zwingt. Im übrigen
entspricht die Ausführung
nach 5 der zuvor beschriebenen, so dass für dieselben
Komponenten dieselben Bezugsziffern verwendet sind.