DE202006008067U1

DE202006008067U1 - Sattel ohne festen Sattelbaum

Info

Publication number: DE202006008067U1
Application number: DE200620008067
Authority: DE
Original assignee: JOHNSEN NICOLA
Current assignee: JOHNSEN NICOLA
Priority date: 2006-05-19
Filing date: 2006-05-19
Publication date: 2006-07-20
Anticipated expiration: 2016-05-20

Abstract

Sattel für Reittiere ohne Sattelbaum mit klettbaren Panels zur Schonung der Wirbelsäule des Tieres, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel kein festes Innenleben hat, es werden zwei Lederschichten (1) mit Schaumstoff oder einem anderen Material gefüllt und vernäht und an der Unterseite des Sattels (1 und 2) per Klettband (3) zwei flexible Panels (2) angebracht,

Description

Sättel für Pferde, Esel, Maultiere und Mulis üblicher Bauart weisen ein festes Innenleben (den Sattelbaum) auf. Diese müssen in der Regel dem entsprechenden Tier immer individuell angepasst werden, denn bedingt durch denfesten Sattelbaum kann sich der Sattel schwer dem Rücken des Tieres anpassen. Der Sattelbaum ist ein fester Aufbau aus verschiedenen Materialien wie z.B. Holz, Polyerethan, oder anderen Kunststoffen, welcher in Form einer Sitzschale gearbeitet wurde.
Zum Reiten des Tieres und zur Gewichtsverteilung des Reitergewichts auf dem Rücken des Tieres werden die Sättel mit einem solchen Sattelbaum hergestellt. Das Problem ist aber, dass dieser Sattelbaum nicht jedem Tier passt und er sich auch nicht, oder nur wenig, dem Pferderücken anpasst.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen vollflexiblen Sattel ohne festen Sattelbaum zu schaffen, welcher trotzdemdas Reitergewicht von der Wirbelsäule des Tieres fernhält.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass der Sattel kein festes Innenleben hat und somit voll flexibel ist und sich dem jeweiligen Rücken des Tragtieres anpassen kann. An der Unterseite des Sattel werden mittels Kletteinlagen zwei länglichliche Trachten, sogenannte Panels, befestigt, welche Druck auf die Wirbelsäule des Tieres verhindern, in dem an der Wirbelsäule ein offener Kanal entsteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
1 den Sattel in der normalen Ansicht,
2 die Unterseite des Sattels mit einem verschobenen Panel, sowie die Klettbefestigung der Panels,
3 die Unterseite de Sattels ohne verschobenen Panel, mit guter Sicht auf die freibleibende Wirbelsäulenregion.
In den Figuren ist unter 1 dargestellt, dass der Sattel kein festes Innenleben (Sattelbaum) hat, es wird Leder auf Leder genäht, mit einer jeweils dickeren oder dünneren Füllung aus Schaumstoff.
Darunter (auf die Unterseite des Sattels) wird die Klettbahn 3 angenäht, auf der auch per Klett die auch aus Leder mit einer Schaumstofffüllung gefertigten Panels 2 befestigt werden können. Sitzen die Panels jeweils in Ihrer Position auf der Klettbahn 3, ergibt sich der nun freie Kanal 4 zur Entlastung der Wirbelsäule des Tieres.
Der Effekt, welcher sich daraus ergibt, ist, dass dieser Sattel nun sich immer dem Rücken des Tieres anpassen kann und so fast allen Reittieren passt.

Claims

Sattel für Reittiere ohne Sattelbaum mit klettbaren Panels zur Schonung der Wirbelsäule des Tieres, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel kein festes Innenleben hat, es werden zwei Lederschichten (1) mit Schaumstoff oder einem anderen Material gefüllt und vernäht und an der Unterseite des Sattels (1 und 2) per Klettband (3) zwei flexible Panels (2) angebracht,
Sattel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei angekletteten Panels (2) ein Kanal (4) entsteht, welcher bei Einbringung von Gewicht in den Sattel verhindert, dass die Wirbelsäule des Reittieres belastet wird.