DE202006006355U1 - Vorrichtung zum Andocken von Behältern miteinander oder von Behältern mit Arbeitsgeräten oder von Behältern mit Rohrleitungen - Google Patents

Vorrichtung zum Andocken von Behältern miteinander oder von Behältern mit Arbeitsgeräten oder von Behältern mit Rohrleitungen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Andocken eines eine mit einem Behälterverschlußstück (1) verschließbare Auslaßöffnung (3) aufweisenden Behälters an eine mit einem Geräteverschlußstück (2) verschließbare Übergabeöffnung (4), wobei das Behälterverschlußstück (1) und das Geräteverschlußstück (2) mit ihren jeweiligen Außenseiten (5, 6) aneinander zur Anlage bringbar und in aneinander ange legtem Zustand aus einer Schließstellung, in der sie einen durch die Auslaßöffnung (3) und Übergabeöffnung (4) gebildeten Übergabekanal (5) verschließen in eine Öffnungstellung bewegbar sind, in der sie zumindest einen Teil des Querschnittes des Übergabekanales (K) freigeben, wobei der Randbereich der Auslaßöffnung (3) und der Übergabeöffnung (4) jeweils eine Dichtung (7, 8) trägt und Zentrierbolzen (15, 16) vorgesehen sind, die auf einer die Übergabeöffnung (4) definierenden Fläche (23) angeordnet sind und die mit Zentrieröffnungen (21, 22) in einer die Auslauföffnung (3) definierenden Fläche (24) zusammenwirken können, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen (23, 24) durch ein Vakuum fest aufeinander ziehbar sind.

Description

  • Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Andocken von Behältern usw. gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • In der pharmazeutischen Industrie ist es notwendig, Behälter oder Leitungen so miteinander zu koppeln, daß in einem der Behälter vorhandenes fließfähiges Produkt in den anderen Behälter oder eine Leitung überführt werden kann, ohne daß das Produkt mit der Außenatmosphäre in Berührung kommt. Um zu gewährleisten, daß das Innere der zu koppelnden Behälter oder Leitungen oder Geräte erst dann geöffnet wird, wenn die beiden Behälter oder Leitungen miteinander gekoppelt sind, sind in den an den jeweiligen Behälter oder Leitungen vorgesehenen Rohrstutzen Schließklappen vorgesehen, die mittels je eines eigenen Antriebes betätigt werden, wobei sie in der einen Schließstellung den Rohrstutzen im wesentlichen abdichten, d. h. verschließen und in der anderen Offenstellung den Durchfluß für das zu übergebende Medium freigeben.
  • In der DE 43 42 962 C1 wird eine Vorrichtung zum Kuppeln von Behältnissen beschrieben, wobei im Endbereich der beiden miteinander zu koppelnden Stutzen je eine Drehklappe angeordnet ist, die zur Freigabe der Auslauföffnung bzw. zur Freigabe der Einlauföffnung innerhalb der Stutzen gedreht werden kann. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Fuge im Bereich der aneinander anliegenden Verschlußteller unmittelbar in den Gutstrom gelangt und vom Gutstrom beaufschlagt wird, so daß hier ein Ansetzen und Anlagern von Material erfolgen kann, das nur schwierig zu entfernen ist. In dem miteinander in Kontakt kommenden Endbereich der Stutzen, die die Durchflußöffnung definieren, liegt die als Drehklappe ausgebildete Verschlußklappe, die aus den beiden zusammenarbeitenden Verschlußklappen besteht, an einer Dichtung an, die als Dichtwulst ausgebildet ist und insgesamt aus elastischem Material besteht. Hierbei tritt der Nachteil ein, daß bei der Drehbewegung der Klappe das an der Umfangskante der Klappe befindliche Gut in die elastische Dichtung eingepreßt wird, es also zu einer Verschmutzung des Dichtungsbereiches durch die Kraft der bewegten Klappe kommt, wobei diese Verschmutzung anschließend sehr schwer zu entfernen ist.
  • Bei einem Aufeinandersetzen der miteinander zu verbindenden Bauteile sind im Stand der Technik Zentrierbolzen vorgesehen, die in Zentrieröffnungen eingreifen. Im Stand der Technik wird dabei so vorgegangen, daß hier ein Verschrauben der beiden miteinander in Kontakt zu bringenden Bauteile erfolgt, indem sich die Zentrierbolzen in ein entsprechendes, an der Innenseite der Zentrieröffnungen vorgesehenes Gewinde einschrauben.
  • Dieser Aufwand ist erheblich.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Aufwand einerseits zu vermeiden, andererseits aber sicherzustellen, daß ein dichtes Aneinanderanliegen der miteinander in Kontakt kommenden Flächen erreicht wird.
  • Dies wird gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß die beiden Flächen durch ein Vakuum fest aufeinander ziehbar sind, also nicht mehr ein Verschrauben erfolgt, sondern das Vakuum zieht die Flächen dicht aufeinander, wobei das Vakuum während des ganzen Übergabevorganges des zu behandelnden Gutes aufrechterhalten wird.
  • Um ein Verschmutzen dieses Bereiches zu vermeiden, sind die Zentrieröffnungen und die diese durchdringenden Zentrierbolzen jeweils durch eine Schutzhaube gemäß der Neuerung abgedeckt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
  • In den Zeichnungen ist in
  • 1 eine Schnittdarstellung durch die miteinander zu verbindenden Bauteile dargestellt und in
  • 2 die einzelnen Bauteile in einem auseinandergezogenen Zustand.
  • In 1 ist ein Behälterverschlußstück 1 gezeichnet, durch das eine Auslaßöffnung 3 verschlossen werden kann. Ein Geräteverschlußstück 2 verschließt eine Übergabeöffnung 4, wobei das Behälterverschlußstück 1 und das Geräteverschlußstück 2 mit ihren jeweiligen Außenseiten 5, 6 aneinander zur Anlage bringbar sind. In dem aneinander angelegten Zustand können nunmehr diese beiden Verschlußstücke 1 und 2 aus der in 1 dargestellten Schließstellung, in der sie den durch die Auslaßöffnung 3 und die Übergabeöffnung 4 gebildeten Übergabekanal K verschließen, in eine Öffnungsstellung bewegt werden, in der sie also senkrecht in diesem Übergabekanal K stehen und somit zumindest einen Teil des Querschnittes des Übergabekanales K freigeben. Im Randbereich des Übergabekanales sind sowohl im Bereich der Übergabeöffnung 4 wie auch der Auslaßöffnung 3 Dichtungen 7 und 8 angeordnet. Diese Dichtungen 7 und 8 bestehen im Unterschied zum Stand der Technik vorzugsweise aus einem hochfesten und hochsteifen Kunststoff, wie er für technische Einsatzzwecke bekannt ist. Diese Dichtungen kommen mit Dichtflächen 8 und 9 miteinander in Kontakt, wenn die beiden Bauteile aufeinander aufgesetzt werden. Mit 17 und 18 sind Vakuumsaugkanäle bezeichnet.
  • In einer die Übergabeöffnung K umgebenden Fläche 23 sind Zentrierbolzen 15 und 16 fest angeordnet und stehen nach oben, d. h. in Richtung des anzukoppelnden Bauteiles vor. Das anzukoppelnde Bauteil weist ebenfalls eine Fläche 24 auf, die aber mit entsprechenden Zentrieröffnungen 21, 22 ausgerüstet ist, in die die Zentrierbolzen 15, 16 eintreten können. Sind die Zentrierbolzen in die Zentrieröffnungen eingetreten und liegen die beiden Flächen 23 und 24 dicht aneinander an, wird zwischen diesen beiden Flächen ein Hochvakuum erzeugt, durch das nunmehr die beiden Flächen 23 und 24 fest aufeinander gezogen werden. Die Fläche 24 trägt die Zentrieröffnungen 21 und 22 umgebend und abschirmend Schutzhauben 19 und 20, so daß ein Verschmutzen in diesem Bereich ausgeschaltet und das Vakuum sicher gehalten werden kann. Die Flächen 23 und 24 sind relativ groß ausgebildet, so daß auch das Vakuum über eine große Fläche wirksam werden kann.
  • In 2 ist mit A der Antrieb für die beiden Verschlußstücke bezeichnet und weiterhin sind in 2 die Nuten 11 erkennbar, die mit den Vakuumkanälen 18 und 17 in Verbindung stehen und durch die ggf. sich hier befindendes partikelförmiges Gut abgesaugt werden kann.

Claims (2)

  1. Vorrichtung zum Andocken eines eine mit einem Behälterverschlußstück (1) verschließbare Auslaßöffnung (3) aufweisenden Behälters an eine mit einem Geräteverschlußstück (2) verschließbare Übergabeöffnung (4), wobei das Behälterverschlußstück (1) und das Geräteverschlußstück (2) mit ihren jeweiligen Außenseiten (5, 6) aneinander zur Anlage bringbar und in aneinander ange legtem Zustand aus einer Schließstellung, in der sie einen durch die Auslaßöffnung (3) und Übergabeöffnung (4) gebildeten Übergabekanal (5) verschließen in eine Öffnungstellung bewegbar sind, in der sie zumindest einen Teil des Querschnittes des Übergabekanales (K) freigeben, wobei der Randbereich der Auslaßöffnung (3) und der Übergabeöffnung (4) jeweils eine Dichtung (7, 8) trägt und Zentrierbolzen (15, 16) vorgesehen sind, die auf einer die Übergabeöffnung (4) definierenden Fläche (23) angeordnet sind und die mit Zentrieröffnungen (21, 22) in einer die Auslauföffnung (3) definierenden Fläche (24) zusammenwirken können, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Flächen (23, 24) durch ein Vakuum fest aufeinander ziehbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrieröffnungen (21, 22) und die diese durchdringenden Zentrierbolzen (15, 16) durch jeweils eine Schutzhaube (19, 20) abgedeckt sind.
DE200620006355 2006-04-20 2006-04-20 Vorrichtung zum Andocken von Behältern miteinander oder von Behältern mit Arbeitsgeräten oder von Behältern mit Rohrleitungen Expired - Lifetime DE202006006355U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2100836A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-16 Valvengineering S.R.L. Lösbare Verbindungsvorrichtung zum Übertragen von Material zwischen zwei Behältern

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EP2100836A1 (de) * 2008-03-14 2009-09-16 Valvengineering S.R.L. Lösbare Verbindungsvorrichtung zum Übertragen von Material zwischen zwei Behältern

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