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Die
vorliegende Erfindung betrifft drahtlose Maschennetze. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum nahtlosen
Koordinieren von Kanalwechseln, um den Funkwirkungsgrad von Maschennetzen
zu verbessern.
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Typische
drahtlose Systeminfrastrukturen umfassen einen Satz von Zugangspunkten
(APs), auf den auch als Basisstationen (BSen) Bezug genommen wird,
welche jeweils mit einem verdrahteten Netzwerk verbunden sind, auf
was als eine Backhaul-Verbindung Bezug genommen wird. In einigen Szenarien
machen es die hohen Kosten für
die direkte Verbindung eines gegebenen AP mit dem verdrahteten Netzwerk
attraktiver, den AP statt dessen über seine benachbarten APs
indirekt mit dem verdrahteten Netzwerk zu verbinden. Darauf wird
als eine Maschenarchitektur Bezug genommen. Die Vorteile der Verwendung
einer Maschenarchitektur sind die leichte Verwendung und die Einrichtungsgeschwindigkeit, da
ein Funknetz eingerichtet werden kann, ohne daß Backhaul-Verbindungen und
Verbindungsmodule für jeden
AP bereitgestellt werden müssen.
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In
einem Maschennetz müssen
zwei benachbarte Maschenpunkte (MPs) einen gemeinsamen Kanal verwenden,
um fähig
zu sein, Pakete aneinander weiterzuleiten. Der von den verschiedenen MPs
wahrgenommene Störpegel
kann sich sowohl geographisch als auch zeitlich stark ändern. Dies
impliziert, daß ein
Kanal von einem MP als wenig Störungen
habend wahrgenommen werden könnte, während ein
anderer MP auf dem gleichen Kanal unter hohen Störpegeln leidet. Ebenso kann
ein MP auf einem gegebenen Kanal zu einem Zeitpunkt unter sehr wenig
Störungen
leiden, während
der gleiche MP auf dem gleichen Kanal zu einem anderen späteren Zeitpunkt
unter hohen Störpegeln
leiden kann. Dies impliziert, daß MPs im Hin blick auf Kanäle, die verwendet
werden sollen, sich widersprechenden Anforderungen und Präferenzen
gegenüberstehen. Dies
kann durch das Folgende zusammengefaßt werden:
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- 1) MPs haben einen starken Antrieb, den gleichen Kanal
wie andere MPs zu verwenden, um ihre Anschlußmöglichkeit zu dem Maschennetz
zu verbessern. Außerdem
hat das Maschennetz einen starken Antrieb, damit die MPs fähig sind,
miteinander zu kommunizieren.
- 2) Zu einem beliebigen gegebenen Zeitpunkt sehen verschiedene
MPs in einem Maschennetz verschiedene Störpegel jedes Kanals und haben somit
verschiedene individuelle Präferenzen
bezüglich
des zu verwendenden Kanals.
- 3) Die von jedem MP wahrgenommene Störung ändert sich mit der Zeit, was
bedeutet, daß ein
Kanal, der zu einem Zeitpunkt für
optimal für
das Maschennetz befunden wurde, später nicht geeignet sein könnte.
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Neben
diesen Überlegungen,
welche direkt den beobachteten Durchsatz und die Dienstqualitätsleistung
(QoS-Leistung) des
Maschennetzes betreffen, sind eine andere wichtige Betriebsüberlegung Kanalwechsel,
um behördliche
Anforderungen zu erfüllen.
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Der
Betrieb von drahtlosen Funkkommunikationen wird heute von der FCC
(und ihren Gegenparts in anderen Ländern) reguliert. Insbesondere werden
Kanalwechsel angeordnet, um gewisse Frequenzkanäle freizugeben und sie für einen
vorbestimmten Zeitbetrag gegen weitere Verwendung zu sperren, wenn
einmal ein aktives Radar erkannt wird, das auf einem Kanal arbeitet.
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Sehr ähnlich zu
Frequenzwechseln, die durch Störungs-
und Leistungsüberlegungen
motiviert sind, müssen
Wechsel, die aufgrund von behördlichen
Anforderungen motiviert sind, in einem drahtlosen Maschennetz behandelt
werden.
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Damit
ein Maschennetz fähig
ist, die weiter oben erwähnten
sich widersprechenden Anforderungen zu bewältigen, müssen Maschensysteme frequenzagil
sein, was bedeutet, daß sie
fähig sein
sollten, Kanäle
zu wechseln. Derartige Kanal wechsel sollten in einer kloordinierten
Weise durchgeführt werden,
daß die
Kanalwechsel nahtlos sind und die QoS für Endbenutzer aufrechterhalten
werden kann.
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Während herkömmliche
drahtlose lokale Netzwerke (WLANs) heute keine Mittel bereitstellen, um
nahtlose und koordinierte Frequenz- und Kanalwechsel sicherzustellen,
wurde an den Spezifikationen der WLAN-Medienzugriffssteuerungsschicht (MAC)
und der physikalischen Schicht (PHY) eine Ergänzung (IEEE 802.11h) vorgenommen,
um behördliche
Anforderungen für
den Betrieb in dem 5 GHz-Band in Europa zu erfüllen.
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Die
dynamische IEEE 802.11h-Frequenzauswahl (DFS) ermöglicht jedoch
nur WLAN-Systemen in dem 5 GHz-Band neben Radarsystemen zu bestehen,
aber sie stellt keine Mittel zur Verfügung, durch welche Kanalwechsel
in einer Weise durchgeführt
werden können,
die für
Endbenutzer nahtlos ist, und die die effiziente Verwendung der Funkressourcen
sicherstellt. Auch führt
ein IEEE 802.11h-DFS-motivierter Kanalwechsel in einem unabhängigen Grunddienstesatz
(IBSS) normalerweise zu einem Abbruch und erneuten Aufbau des IBSS. Ein
IBSS ist ein WLAN, das ohne die Notwendigkeit eines AP arbeitet
(d.h. im Gegensatz zu BSSen, die einen AP zum Weiterleiten von Verkehr
verwenden, unter Verwendung eines Ad-hoc-Modus des WLAN). Aber vor allem behandelt
die IEEE 802.11h-Erweiterung
nicht die spezifischen Anforderungen und Einschränkungen von Maschensystemen.
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Zusammengefaßt ist die
Frequenzagilität
bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Anschlußmöglichkeiten und QoS ein äußerst wünschenswertes Mittel,
um den Funkwirkungsgrad von Maschennetzen zu verbessern, aber ein
Verfahren zur Erreichung dieses Merkmals wird durch die vorhandene
Technologie nicht bereitgestellt. Außerdem muß ein Verfahren für Kanalagilität entworfen
werden, das es Maschennetzen ermöglicht,
gewisse behördliche
Anforderungen im Hinblick auf IEEE 802.11h-DFS, ähnlich WLRNs, die heute in
alten Infrastrukturen (BSS-Fall) und Ad-hoc-Modus (IBSS-Fall) arbeiten,
zu erfüllen.
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Es
ist eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, die
Unzulänglichkeiten
des bisherigen Stands der Technik zu überwinden. Die der vorliegenden
Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft drahtlose lokale Maschennetze, indem
in MPs verschiedene Verfahren und Signalisierungsmechanismen implementiert
werden, um zu ermöglichen,
daß Kanalwechsel
in einer Weise durchgeführt
werden, die für Endbenutzer
nahtlos ist.
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In
einer Ausführungsform
umfaßt
ein Maschennetz mindestens einen Channel Master (CM = Kanalsteuerung)
und mehrere MPs. Der CM sendet eine Kanalwechselabsichtsnachricht
an mindestens einen der MPs, welche die Absicht des CM anzeigt, von
einem ersten Kanal auf einen zweiten Kanal zu wechseln. Nach Empfang
der Kanalwechselabsichtsnachricht bestimmt der mindestens eine MP,
ob er von einem ersten Kanal auf einen zweiten Kanal umschaltet.
Der mindestens eine MP sendet eine Kanalwechselantwortnachricht
an den CM. Der CM bestimmt dann basierend auf der Kanalwechselantwortnachricht,
ob von dem ersten Kanal auf den zweiten Kanal gewechselt werden
soll. Die Kanalwechselabsichtsnachricht kann eine Änderung
der Betriebsart, eine Änderung
der Bandbreite oder eine Änderung einer
Anzahl von Kanälen
anzeigen. Die Kanalwechselabsichtsnachricht kann die Zeitsteuerung
des Kanalwechsels anzeigen.
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Ein
detaillierteres Verständnis
der Erfindung kann aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten
Beispiels erhalten werden, die beispielhaft gegeben wird und die
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu verstehen ist, wobei:
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1A ein
Signalflußdiagramm
ist, das Verfahrensschritte darstellt, die durch einen CM und zwei
MPs gemäß der vorliegenden
Erfindung implementiert sind;
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1B ein
Signalflußdiagramm
ist, das Verfahrensschritte darstellt, die implementiert sind, indem
ein ge störter
MP seinen CM gemäß der vorliegenden
Erfindung auffordert, den Kanal zu wechseln;
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1C ein
Signalflußdiagramm
ist, das Verfahrensschritte darstellt, die implementiert sind, indem
ein beliebiger MP anderen MPs gemäß der vorliegenden Erfindung
anzeigt, daß er
den Kanal wechseln wird;
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2 ein
Blockschaltbild eines drahtlosen Maschennetzes mit einem CM und
mindestens einem MP gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Der
Begriff "Zugangspunkt" (auf den hier im weiteren
als „AP" Bezug genommen wird)
umfaßt hier
im weiteren eine Basisstation, einen Node B, eine Standortsteuerung,
einen Zugangspunkt oder jede andere Art von Schnittstellenvorrichtung
in einer drahtlosen Umgebung, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung können in eine integrierte Schaltung
(IC) eingebaut werden oder in einer Schaltung aufgebaut werden, die
eine Vielzahl von miteinander verbundenen Bestandteilen aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung löst
das weiter oben erwähnte
Problem, indem verschiedene Quittungsaustauschverfahren und Signalisierungsmechanismen
bereitgestellt werden, welche die Mittel bereitstellen, durch die
Maschensysteme Kanäle
in einer koordinierten Weise umschalten können. Die vorliegende Erfindung
behandelt sowohl Szenarien, in denen die Beziehung zwischen MPs
eine unter Gleichen ist (auf das später als ein „verteiltes" Szenario Bezug genommen
wird) als auch in denen die Beziehung zwischen MPs eine zwischen
Master und Slave ist (auf das später
als „Master-Slave"-Szenario Bezug genommen
wird). In dem letzteren Szenario wird auf den Master, der für das Vorschreiben
der zu verwendenden Kanäle
verantwortlich ist, als ein Channel Master (CM) Bezug genommen.
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Der
IEEE 802.11-Standard stellt keine Mittel bereit, mit denen die verschiedenen
Knoten innerhalb von Maschen systemen Kanäle in einer koordinierten Weise
und in einer Weise, die für
Endbenutzer nahtlos ist, wechseln könnten.
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Eine
Ergänzung
(IEEE 802.11h) wurde an den Spezifikationen für WLAN-MAC und PHY vorgenommen,
um die behördlichen
Anforderungen für den
Betrieb im 5 GHz-Band in Europa zu erfüllen. Die Ergänzung soll
WLAN-Systemen ermöglichen,
in dem 5 GHz-Band neben Radarsystemen zu bestehen, aber sie stellt
nicht die Mittel bereit, durch welche Kanalwechsel in einer Weise
durchgeführt
werden können,
die für
Endbenutzer nahtlos ist und die eine effiziente Nutzung der Funkressourcen
sicherstellt. Außerdem
behandelt die Ergänzung
nicht die spezifischen Anforderungen von Maschensystemen.
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Die
vorliegende Erfindung löst
alle weiter oben aufgezeigten Einschränkungen und ermöglicht somit
den nahtlosen Kanalwechsel in der Vermaschung ohne Dienstunterbrechung
und ohne drastische Verringerung des Wirkungsgrads des drahtlosen
Mediums.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
bzw. diskutiert wird:
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- 1) Die Signalisierung, mittels derer MPs die
Frequenz/den Kanal (d.h. Kanalnummern oder Kennungen), Fähigkeiten
ebenso wie die Betriebsart (z.B. IEEE 802.11a, b, g, n, j oder ähnliche)
und die Betriebsbandbreitenfähigkeiten
(IEEE 802.11n 10/20 oder 40 MHz, 11j 10 oder 20 MHz) austauschen.
- 2) Ein Verfahren, mit dem der CM einen Kanalwechselvorgang auslöst.
- 3) Ein Verfahren, mit dem ein gestörter MP seinen CM auffordern
kann, die Kanäle
zu wechseln.
- 4) Einen Mechanismus, durch den ein beliebiger MP anderen MPs
in der Vermaschung mitteilt, daß er
die Kanäle
wechseln wird.
- 5) Ein Verfahren, mit dem ein gegebener MP als CM bestimmt wird.
- 6) Ein Verfahren und einen Ablauf für die Kanalumschaltung in dem
Maschennetz, um behördliche
Anforderungen zu erfüllen.
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I Signalisierung, mittels
derer MPs die Frequenz/den Kanal die Betriebsart und Betriebsbandbreitenfähigkeiten
austauschen
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Aufgrund
der Notwendigkeit, daß benachbarte
MPs einen gemeinsamen Kanal gemeinsam nutzen, wenn sie miteinander
kommunizieren möchten,
ist die Verteilung der Frequenz-/Kanal-
und Betriebsartfähigkeiten
von höchster
Wichtigkeit bei der Kanalkoordinierung eines Maschensystems. In
einem verteilten Szenario übersetzt
sich dies in MPs, die diese Informationen gemeinsam austauschen.
In einem Master-Slave-Szenario
bedingt dies, daß die Neben-MPs
diese Informationen an ihren CM senden. Das Folgende beschreibt
die zugehörige
Signalisierung detaillierter.
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Ein
CM oder jeder beliebige MP kann einen MP auffordern, seine Fähigkeitsinformationen
zu melden. Diese Nachricht kann unter Verwendung einer Punkt-zu-Punkt-,
einer Punkt-zu-Mehrpunkt- oder einer Rundrufsendung gesendet werden.
Alternativ kann ein MP seine Fähigkeitsinformationen
an den CM oder andere MPs in einer unaufgeforderten Weise (z.B.
als Teil anderer Signalisierungsaustausche, die benötigt werden,
um die Anschlußmöglichkeit
einzurichten, wie etwa die Authentifizierung) oder in einer aufgeforderten
Weise (z.B. wenn explizit angefordert) melden.
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Diese
Fähigkeitsinformationsnachrichten umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf:
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- 1) Die Kanalnummern oder die Kanalkennungen, auf
denen der MP fähig
ist zu arbeiten.
- 2) Die Betriebsarten, zu deren Unterstützung der MP fähig ist
(z.B. IEEE 802.11a, b, g, n, j oder ähnliche).
- 3) Die Betriebsbandbreite, die der MP fähig ist zu unterstützen (z.B.
IEEE 802.11n–10,
20 oder 40 MHz, IEEE 802.11j–10
oder 20 MHz).
- 4) Die Anzahl der Kanäle,
auf denen der MP fähig ist,
gleichzeitig zu arbeiten (z.B. 1 einzelner Kanal oder 2 oder mehr
gleichzeitige Kanäle,
mit 10, 20 oder 40 MHz Breite und so weiter).
- 5) Die Anzahl der Bänder,
innerhalb derer der MP fähig
ist, gleichzeitig zu arbeiten (z.B. nur 2,4 GHz, nur 5 GHz, 2,4
und 5 GHz gleichzeitig und so weiter).
- 6) Frequenzagilitätsparameter,
wie etwa die Kanalverweildauer, die minimale Kanalschaltzeit, die Konfiguration
und Dauer von angeordneten Gesprächspausezeiten
für Meßzwecke
und so weiter.
- 7) Jede Kombination aus dem Obigen (z.B. Kanäle pro Band als eine Funktion
der Betriebsbandbreiteneinstellung und so weiter).
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Ein
CM oder jeder beliebige MP können
ihre Fähigkeitsinformationen
entweder unter Verwendung von Rundruf- oder Beacon-artigen Rahmen oder adressierten
Rahmen, wie etwa Maschen-Beacon-Rahmen, Maschen-Probeanforderungsrahmen oder ähnlichem,
als Rundruf senden.
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II Verfahren, mit dem
der CM einen Kanalwechselvorgang auslöst
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1 ist ein Flußdiagramm eines Verfahrens,
das in einem drahtlosen Kommunikationssystem 100 mit einem
CM 105 und mehreren MPs 1101 –110N implementiert ist. Der CM 105 sendet
den MPs 1101 –110N eine
Kanalwechselabsichtsnachricht 115, welche die Absicht des
CM anzeigt, von dem Kanal X auf den Kanal Y zu wechseln, wobei X
und Y Kanalkennungen darstellen. Neben dem Kanalwechsel kann die
Nachricht 115 auch einen Wechsel der Betriebsart, eine Änderung
der Bandbreite oder eine Änderung
der Anzahl von Kanälen
enthalten. Die Nachricht 115 enthält auch Informationen bezüglich der
Zeitsteuerung dieser Änderung.
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Diese
Nachricht 115 kann unter Verwendung eines Rundrufrahmens
oder eines Punkt-zu-Punkt-Rahmens gesendet werden. Ein Vorteil der
Verwendung eines Rundrufrahmens ist, daß er die Anzahl von über das
drahtlose Medium (WM) gesendeten Nachrichten begrenzt, während der
Vorteil der Verwendung eines Punkt-zu-Punkt-Rahmens (einen für jeden
zugehörigen
MP 110) ist, daß sie dazu
neigt, die Robustheit der Si gnalisierung zu verbessern, da der CM 105 eine
MAC-Quittung (ACK) von dem MP 110 erwartet, welche anzeigt,
ob der MP 110 die Nachricht korrekt empfangen hat oder
nicht. In dem Fall, daß von
einem gewissen MP 110 keine ACK empfangen würde, könnte der
CM 105 die Kanalwechselabsichtsnachricht erneut senden.
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Nach
Empfang der Kanalwechselabsichtsnachricht bestimmt jeder der MPs 110 basierend
auf seinen Fähigkeiten,
der Funkfrequenzumgebung (HF-Umgebung), die er von seinem Standort
wahrnimmt, und der Verfügbarkeit
anderer CMs/Leitwege in dem Maschennetz, ob er auf den neuen Kanal
umschalten wird (Schritte 1201 –120N ).
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Wenn
dies einmal bestimmt ist, sendet jeder der MPs 1101 –110N eine Kanalwechselantwortnachricht 125,
die eine Benachrichtigung, daß die
Nachricht empfangen wurde (zutreffend für den Fall, in dem die Kanalwechselabsichtsnachricht
unter Verwendung eines Rundrufs gesendet wird), oder eine Anzeige,
ob der MP dem CM auf seinen neuen Kanal folgen wird oder nicht,
enthalten kann. Diese Informationen könnten verschiedene vordefinierte
Antworten enthalten, die umfassen, aber nicht beschränkt sind auf:
- 1) Der MP wird dem CM auf den neuen Kanal folgen.
- 2) Der MP würde
gerne weiterhin von dem CM auf dem gleichen Kanal betreut werden.
Dies könnte zum
Beispiel der Fall sein, wenn das Abtasten des MP anzeigt, daß der neue
Kanal seine Leistung verschlechtern wird, wenn ihm die Fähigkeiten fehlen,
die Kanäle
zu wechseln, oder wenn er bestimmt, daß der Kanalwechsel ihm nicht
erlaubt, die QoS-Anforderungen des Verkehrs, den er betreut hat,
zu erfüllen,
oder er keinen alternativen Leitweg von dem Cluster nach außen hat.
- 3) Der MP wird dem CM nicht auf den neuen Kanal folgen, aber
fordert den CM nicht auf, auf dem gleichen Kanal zu bleiben. Dies
könnte
zum Beispiel der Fall sein, wenn der MP einen anderen Kandidaten-CM
ermittelt hat, von dem er glaubt, daß er eine bessere Leistung
als der aktuelle CM auf dem neuen Kanal bieten kann.
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Basierend
auf der von seinen MPs 110 empfangenen Kanalwechselantwortbenachrichtigung 125 bestimmt
der CM 105 dann, ob er die Kanäle wechseln wird oder nicht
(Schritt 130). Dieser Schritt 130 ermöglicht dem
CM 105, seine Kanalwechselabsicht zu überdenken. Zum Beispiel in
den Fällen,
in denen der CM 105 nur einen einzigen MP 110 betreut und
dieser MP 110 anzeigt, daß er nicht auf den neuen Kanal
folgen kann, könnte
der CM 105 entscheiden, den Kanalwechsel nicht durchzuführen. Dies
ist auch eine Gelegenheit für
den CM 105, Messungen von den MPs 110 anzufordern,
wenn er glaubt, daß Meßmeldungen
dazu beitragen, eine bessere Entscheidung zu treffen.
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Wenn
der CM 105 entscheidet, mit dem Kanalwechsel fortzufahren,
würde er
dann eine Kanalwechselbestätigungsnachricht 135 an
jeden der MPs 1101 –110N senden. Die Nachricht 135 enthält auch
Informationen hinsichtlich der Zeitsteuerung dieses Kanalwechsels.
Diese Nachricht 135 kann unter Verwendung eines Rundrufrahmens
oder eines Punkt-zu-Punkt-Rahmens
gesendet werden. Wenn der CM 105 sich entscheidet, mit
dem Kanalwechsel fortzufahren, kann er die in der Kanalwechselantwort, die
er von dem MP 110 erhalten hat, enthaltenen Informationen
verwenden und sie an die MPs 110 verteilen, so daß sie ihre
Leitweglenkungstabellen aktualisieren können. Dies wird verhindern,
daß der
CM 105 und die MPs 110 eine erhebliche Bandbreite
für das
erfolglose Senden von Paketen an MPs 110 verschwenden,
die nicht auf den neuen Kanal gefolgt sind.
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Ein
zusätzlicher
Schritt, der ebenfalls verwendet werden könnte, ist, die MPs 110 eine
Kanalwechsel-Ausgeführt-Nachricht 140 an
den CM 105 senden zu lassen, nachdem sie ihre Kanäle gewechselt
haben. Diese Information könnte
verwendet werden, um zu verhindern, daß der CM 105 eine
erhebliche Menge an Bandbreite für
das erfolglose Senden von Paketen an MPs verschwendet, die nicht
auf den neuen Kanal gewechselt haben.
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III. Verfahren, mit dem
der CM einen Kanalwechselvorgang auslösen kann
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Das
Verfahren weist ein Quittungsaustauschverfahren auf, das einem MP
ermöglicht,
den CM für
die Vermaschung (oder eine Teilmenge der Vermaschung unter der Steuerung
des CM) aufzufordern, die Kanäle
zu wechseln. Die Notwendigkeit einer derartigen Anforderung kann
sich ergeben, wenn die von dem MP wahrgenommene Störung oder
die Kanalaktivität
derart ist, daß sie
die QoS des Verkehrs, den er betreut, gefährdet.
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Wie
in 1B gezeigt, kann ein gestörter MP 110 eine Kanalwechselanforderungsnachricht 150 an
seinen CM 105 senden. Die Kanalwechselanforderungsnachricht 150 wird
als ein Punkt-zu-Punkt-Rahmen gesendet, welcher ein Rahmen ist,
der für
einen einzigen Zielknoten bestimmt ist, welcher aber nicht verhindert,
daß mehrere
Knoten an der Zustellung und Weiterleitung des Pakets an den Zielknoten
beteiligt sind. Die Kanalwechselanforderungsnachricht 150 kann
einen Teil oder alle der folgenden Informationen umfassen:
- 1) eine Zeitbeschränkung für die Durchführung des
Kanalwechsels;
- 2) eine Liste bevorzugter Kanäle, auf die abgewandert werden
soll;
- 3) Stör-
oder Rauschpegelmessungen auf den aktuellen und Kandidatenkanälen;
- 4) eine Liste benachbarter MPs 110; und
- 5) Leitweglenkungsmetriken.
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Nach
Empfang dieser Nachricht kann der CM 105 dann verschiedene
Vorgehensweisen ergreifen:
- i) Der CM 105 kann
das in Abschnitt II. beschriebene Quittungsaustauschverfahren einleiten.
Diese Vorgehensweise kann in Fällen,
in denen der CM 105 eine Vielzahl an MPs 110 steuert,
bevorzugt sein.
- ii) Wie in 1B gezeigt, kann der CM 105 eine Kanalwechselbestätigungsnachricht 155 senden, ohne
seine Absicht dazu an die MPs 110 zu übermitteln.
- iii) Der CM 105 kann entscheiden, die Nachricht von
dem gestörten
MP 110 zu ignorieren.
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Zu
jedem Zeitpunkt in dem weiter oben beschriebenen Ereignisfluß kann der
CM 105 Messungen auf den aktuellen und vorgeschlagenen
Kanälen durchführen und/oder
Messungen von dem MP 110, der den Kanalwechsel anfordert,
oder von jedem MP 110 unter der Steuerung des CM 105 anfordern.
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IV. Verfahrensmechanismus,
durch den ein beliebiger MP anderen MPs in der Vermaschung mitteilt, daß er die
Kanäle
wechseln wird
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In
dem rein verteilten Fall, wie in 1C gezeigt,
(d.h. MPs 110 als gleichberechtigte Partner und ein CM
an sich ist nicht vorhanden) ist es die Verantwortung jedes einzelnen
MP 110 zu bestimmten, welche Kanäle verwendet werden sollen.
Die MPs 110 haben immer noch starke Antriebe, den anderen
MPs 110 mitzuteilen, daß sie die Kanäle wechseln
müssen.
Dies erhöht
die Wahrscheinlichkeit, daß benachbarte
MPs 110 dem MP, der die Kanäle wechseln muß, folgen
werden.
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Wie
in 1C gezeigt, weist das Verfahren einen Signalisierungsablauf
auf, der einem MP 1101 ermöglicht,
einen oder mehrere MPs 1101 –110N der Vermaschung zu benachrichtigen,
daß der
gestörte MP 1101 die Kanäle wechseln wird. Der Bedarf
an einem derartigen Verfahren wird sich ergeben, wenn die von dem
gestörten
MP 1101 wahrgenommene Störung oder
Kanalaktivität
derart ist, daß sie
die QoS des Verkehrs, den er betreut, gefährdet, oder wenn er die Kanäle, wie
von behördlichen
Anforderungen vorgeschrieben, wechseln muß.
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Wie
in 1C gezeigt, sendet der MP 1101 eine
oder mehr Kanalwechselbenachrichtigungen 1601 –160N , die dem gestörten MP 1101 ermöglichen, einen
oder mehrere MPs 1102 – 110N der Vermaschung zu benachrichtigen,
daß der
gestörte
MP 1101 von dem Kanal Y auf den
Kanal Z umschalten wird. Neben dem Kanalwechsel können die
Kanalwechselbenachrichtigungen 1601 –160N auch eine Änderung der Betriebsart, eine Änderung
der Bandbreite oder eine Änderung
der Anzahl von Kanälen enthalten.
Die Nachricht kann auch Informationen bezüglich der Zeitsteuerung dieses
Wechsels enthalten. Die Nachricht kann als eine Punkt-zu-Punkt-, Punkt-zu-Mehrpunkt-
oder Rundrufsendung gesendet werden. Der Vorteil der Verwendung
eines Rundrufrahmens ist, daß er
die Anzahl von über
das drahtlose Medium (WM) gesendeten Nachrichten begrenzt, während der
Vorteil der Verwendung eines Punkt-zu-Punkt-Rahmens (einen für jeden
zugehörigen
MP 110) ist, daß sie
dazu neigt, die Robustheit der Signalisierung zu verbessern, da
der Sender des Rahmens eine MAC-Quittung (ACK) erwartet, welche
anzeigt, ob der Ziel-MP die Nachricht korrekt empfangen hat oder
nicht. In dem Fall, daß von
einem gewissen Ziel-MP keine ACK empfangen würde, könnte der gestörte MP 1101 die Kanalwechselabsichtsnachricht
erneut senden.
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Die
Kanalwechselbenachrichtigung 160 kann einige oder alle
der folgenden Informationen umfassen:
- 1) eine
Zeitbeschränkung
für die
Durchführung des
Kanalwechsels;
- 2) eine Liste bevorzugter Kanäle, auf die abgewandert werden
soll;
- 3) Stör-
oder Rauschpegelmessungen auf den aktuellen und Kandidatenkanälen; und
- 4) Leitweglenkungsmetriken.
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Nach
Empfang der Kanalwechselbenachrichtigung 160 kann dann
jeder benachbarte MP 110 verschiedene Vorgehensweisen ergreifen.
Zum Beispiel kann einer der MPs 1102 – 110N , der die Kanalwechselbenachrichtigung 160 empfängt, entscheiden,
dem gestörten
MP 1101 zu folgen, wobei er in diesem
Fall ebenfalls eine Kanalwechselbenachrichtigung 160 an
seine Nachbarn senden würde,
oder er könnte
sich entscheiden, die von dem gestörten MP 1101 empfangene
Kanalwechselbenachrichtigung 160 zu ignorieren.
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V. Verfahren, mit dem
ein gegebener MP als CM bestimmt wird
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Der
Betrieb mit einem CM setzt voraus, daß MPs zuerst einen CM aushandeln
und sich darauf einigen, dies wird als ein CM-(Neu-)Auswahlverfahren bezeichnet.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten
und Verfahren, um wie folgt einen CM zu bestimmen:
- 1) Der erste MP in der Vermaschung wird automatisch der CM.
- 2) Ein MP bestimmt beim Einschalten, ob einer seiner Nachbarn
ein CM ist. Der CM kann mit Hilfe von Rundruf-, Punkt-zu-Mehrpunkt-
oder dedizierter Signalisierung auf Schicht 2 (L2) oder Schicht 3
(L3), die von dem MP als Teil der Einrichtungsverfahren (z.B. Authentifizierung,
Maschen-Beacon-Rahmenwiederholung,
Fähigkeitsaustausche oder ähnlichen)
empfangen wird, identifiziert werden.
- 3) Der CM kann voreingestellt, d.h. für die Lebensdauer des Maschennetzes
fest, oder zeitlich begrenzt sein (d.h. nach einem gewissen vorbestimmten
Zeitbetrag oder verknüpft
mit dem Auftreten gewisser Bedingungen wird das CM-Auswahlverfahren
erneut ausgelöst).
- 4) In einer vorteilhaften Realisierung fällt der CM mit dem Maschenportal
zusammen und weist daher automatisch auf den CM. Auf ein Portal
wird als der Verbindungspunkt zwischen einem Maschennetz und einem
Nicht-Maschennetz (z.B. ein Ethernet, das über eine Leitweglenkungseinrichtung
mit dem Internet verbunden ist) Bezug genommen.
- 5) Der MP mit den meisten Verbindungen zu Nachbarn wird der
CM.
- 6) Die MPs bestimmen den CM mit Hilfe einer Zufallszahlenziehung
und die MPs, die untereinander diese zufällig erzeugte Zahl austauschen,
bestimmen, welcher MP der CM wird.
- 7) Die MPs bestimmen den CM als eine Funktion der Anzahl von
Sprüngen
von dem Maschenportal oder von einem gewissen vereinbarten MP.
- 8) Eine beliebige Kombination ans den Obigen.
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Die
erforderliche Signalisierung, um den CM gemäß den weiter oben beschriebenen
Verfahren zu ermitteln, weist die folgenden Schritte auf:
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- 1) Ein Anforderungsinformationselementteil (IE-Teil)
eines Rundruf-/Punkt-zu-Mehrpunkt-/Punkt-zu-Punkt-Signalisierungsrahmens wird
durch das Maschennetz gesendet und zeigt benachbarten MPs die Notwendigkeit
einer CM-Auswahl an, wobei es die Adresse des Quell-MP und andere
Parameter, wie etwa Zeitüberwachungswerte,
Auswahlkriterium, voreingestellte Kennung für den vorgeschlagenen CM, Antwortadresse
und wo weiter, enthält.
- 2) Ein Antwort-IE-Teil eines Rundruf-/Punkt-zu-Mehrpunkt-/Punkt-zu-Punkt-Signalisierungsrahmens,
das die Auswahlkriteriumantwort enthält, wird durch das Maschennetz
gesendet.
- 3) Ein Vergleichsverfahren in den MPs wird durchgeführt, wobei
die Auswahlkriteriumantworten von verschiedenen Nachbar-MPs ausgewertet
werden und eine Entscheidung getroffen wird, welcher MP die Anforderungen
im Hinblick auf das gewählte
Auswahlkriterium (z.B. höchste
gezogene Zufallszahl oder etwas ähnliches)
erfüllt.
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Der
CM verwendet die in Abschnitt IV beschriebenen Verfahren, um Kanalumschaltungen auszuführen und
zwischen Knoten in einer Vermaschung zu koordinieren.
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VI. Verfahren und Ablauf
für die
Kanalumschaltung in der Vermaschung, um behördliche Anforderungen zu erfüllen
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Das
Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- 1)
Beim Einschalten, als Teil der (Neu-)Verbindung oder (Neu-)Authentifizierung,
regelmäßig, aufgefordert
oder unaufgefordert tauschen MPs, wie in Abschnitt I beschrieben,
Fähigkeitsinformationen
aus.
- 2) Maschen-DFS-relevante Parameter (z.B. CM-Kennung, Zeitüberwachungswerte,
Verweilzeiten, Meßintervalle
und Gesprächspausezeiten und
so weiter) werden in Maschen-Beacon- oder Probeantwortrahmen oder durch Punkt-zu-Punkt-Rahmen
an alle MPs gesendet.
- 3) Alle oder eine Teilmenge von MPs führen Messungen durch und melden
diese Messungen zurück
an den CM, alternativ oder in Kombination damit wertet jeder MP
diese Messungen in Abhängigkeit
von dem Auftreten eines Radars oder anderer Auslösebedingungen aus.
- 4) Wenn ein Radar oder andere gültige Auslösebedingungen erkannt werden,
melden MPs diese Auslösebedingungen
mittels Rundruf-/Punkt-zu-Mehrpunkt- oder Punkt-zu-Punkt-Rahmen an den CM,
alternativ oder in Kombination damit melden sie das erkannte Radar
oder die Auslösebedingung
an benachbarte MPs und warten einen gewisse vorbestimmten Zeitbetrag
auf eine Antwort von dem CM, die einen Frequenzwechsel einleitet.
- 5) Der CM (oder der MP selbst) sendet eine Maschenkanalumschaltbekanntmachung
(MCSA) entweder als einen IE-Teil
oder als eine beliebige andere Maschenrundruf-/Punktzu-Mehrpunkt-
oder Punkt-zu-Punkt-Nachricht oder als einen unabhängigen Maschenrundruf-/Punkt-zu-Mehrpunkt-
oder Punkt-zu-Punkt-Signalisierungsrahmen
entweder an alle oder ein Teilmenge der MPs unter seiner Verantwortung.
Diese MCSA enthält
alle notwendigen Parameter, wie etwa die empfohlene, bevorzugte
oder vorgeschriebene Umschaltzeit, den neuen Kanal, die Betriebsart
und Bandbreiteeinstellungen. Diese MCSA-Signalisierung kann nur
eine bestimmte Maschenverbindung, eine Gruppe von Maschenverbindungen
beeinflussen oder die Einstellungen aller MPs ändern. Der CM kann die Fähigkeiten
der MPs, wie durch die Nachricht 115 von 1 signalisiert,
berücksichtigen.
Diese Signalisierung kann auch vorgeschriebene Gesprächspausezeiten
und andere Betriebseinstellungen, welche die Frequenz beeinflussen,
enthalten.
- 6) Die MPs, welche die MCSA empfangen haben, werden ihre Frequenzeinstellungen,
wie in 1 gezeigt, entsprechend den
durch eine Kanalwechselbestätigungsnachricht 135 empfangenen Informationen ändern. Sie
können
den erfolgreichen Empfang oder die Ausführung der Änderungen in der Kanalwechselbestätigungsnachricht 135 von 1 an den CM quittieren oder auch nicht.
-
VII. Implementierung und
Konfiguration
-
Die
Signalisierungsnachrichten und Informationen, die, wie in den Abschnitten
I–VI beschrieben, zwischen
MPs oder zwischen MPs und dem CM ausgetauscht werden, können entweder
durch L2- (z.B. MAC-Schicht) Signalisierungsrahmen oder IEs (bevorzugte
Ausführungsform),
L3- oder obige Signalisierungspakete oder IEs (z.B. eingekapselt
in Internetprotokollpakete (IP-Pakete), Sendesteuerungsprotokoll-(TCP)/IP-Pakete oder ähnliches)
oder eine Kombination davon implementiert werden.
-
Ebenso
können
die in den Abschnitten I–VI beschriebenen
Verfahren entweder als Teil von L2-Hardware/Software in einer MAC-
oder einer Unterschichtverwaltungseinheit (SME) (bevorzugte Ausführungsform),
Software oberhalb der Schicht 2 (L2), zum Beispiel als Teil der
Bedien- und Wartungsprogramme (O&M-Routinen)
in MPs, oder als eine Kombination davon implementiert werden.
-
Alle
in den Abschnitten I–VI
beschriebenen Verfahren können
Konfigurationseinstellungen in den einzelnen MPs unterworfen oder
durch diese ergänzt werden
und können
Statistiken und Rückmeldungen an
mascheninterne und maschenexterne Überwachungs- und Steuereinheiten
bereitstellen, welche die Steuerung für die wesentlichen Betriebseigenschaften
von MPs ausüben.
-
Diese
Konfigurationseinstellungen und meldpflichtigen Statistiken können in
einzelnen MPs oder Gruppen von MPs festgelegt werden oder von diesen gemeldet
werden durch:
- 1) Datenbanken in PHY, MAC oder
SME, die vorteilhafterweise in Form von Verwaltungsinformationsbasen
(MIBs) realisiert (aber nicht darauf beschränkt) sind;
- 2) Signalisierungsnachrichten zwischen L2-MAC oder SME an obige
Protokolleinheiten, die vorteilhafterweise in der Form von APIs
realisiert (aber nicht darauf beschränkt) sind;
- 3) Grundelemente, die zwischen SME, MAC, PHY und anderen Protokolleinheiten
in einer MP-Implementierung ausgetauscht werden und eine Kombination
davon.
-
Konfigurationseinstellungen,
die von externen Verwaltungseinheiten auf dem MP (oder Gruppen von
MPs) verwendet werden können,
können
einen zulässigen
Frequenzkanal und/oder Kanalbereiche, zulässige Betriebsarteinstellungen
(z.B. IEEE 802.11a, b, g, j, n oder ähnliche), zulässige Bandeinstellungen
(z.B. 2,4 GHz, 4,9 GHz, 5 GHz oder ähnliches), zulässige Bandbreiteeinstellungen
(z.B. 10/20/40 MHz oder ähnliches),
die maximal zulässige
Anzahl von Kanälen
(z.B. einen einzigen Kanal, zwei Kanäle oder ähnliches), Frequenzagilität ein oder
aus, Adressen und Kennungen für
den CM, Zeitschalterwerte (z.B. Kanalverweildauer und Meßintervalle)
für die
Frequenzagilität,
den Frequenzumschaltbefehl für
den MP oder jede Kombination davon enthalten.
-
Meldepflichtige
Statistiken in dem MP, die von externen Verwaltungseinheiten verwendet
werden können,
können
aktuelle Kanäle,
Betriebsarten, die Bandbreite, die Anzahl gleichzeitiger Kanäle (oder
Kombinationen davon) von MPs und Nachbar-MPs (soweit bekannt), Kanalstatistiken,
wie etwa der Wert und die Art von durchgeführten Messungen und so weiter,
und jede Kombination davon sein.
-
2 ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Maschennetzes 200 mit
einem CM 205 und einem MP 210 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Obwohl zu Verdeutlichungszwecken nur ein MP gezeigt ist,
sollte sich für
jemanden mit gewöhnlichen
Kenntnissen des Fachgebiets verstehen, daß das Maschennetz 200 mehrere
MPs mit einem ähnlichen Aufbau
wie dem des in 2 gezeigten MP 210 haben
kann.
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Wie
in 2 gezeigt, umfaßt der CM 205 einen
Sender 215, einen Empfänger 220 und
einen Prozessor 225, und der MP 210 umfaßt einen
Sender 230, einen Empfänger 235 und
einen Prozessor 240. Der Prozessor 225 für den CM 205 erzeugt
eine Kanalwechselabsichtsnachricht, die von dem Sender 215 an
mindestens einen MP 210 gesendet wird. Die Kanalwechselabsichtsnachricht
zeigt die Absicht des CM 205 an, von einem ersten Kanal
auf einen zweiten Kanal zu wechseln. Nachdem die Kanalwechselabsichtsnachricht
von dem Empfänger 235 in
dem mindestens einen Maschenpunkt 210 empfangen wurde,
bestimmt der Prozessor 240 in dem mindestens einen MP 210,
ob der MP 210 von dem ersten Kanal auf den zweiten Kanal
umschalten sollte. Falls ja, sendet der Sender 230 des
mindestens einen MP 210 eine von dem Prozessor 240 erzeugte
Kanalwechselantwortnachricht an den CM 205. Nachdem die
Kanalwechselantwortnachricht von dem Empfänger 220 in dem CM 205 empfangen
wurde, bestimmt der Prozessor 225 in dem CM 205 basierend
auf der Kanalwechselantwortnachricht, ob von dem ersten Kanal auf
den zweiten Kanal gewechselt werden soll.
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Die
Kanalwechselabsichtsnachricht kann eine Änderung der Betriebsart, eine Änderung
der Bandbreite, eine Änderung
der Anzahl von Kanälen oder
die Zeitsteuerung des Kanalwechsels anzeigen. Entweder kann ein
Rundrufrahmen oder ein Punkt-zu-Punkt-Rahmen verwendet werden, um
die Kanalwechselabsichtsnachricht zu senden. Die Kanalwechselantwortnachricht
kann eine Benachrichtigung enthalten, die den Empfang der Kanalwechselabsichtsnachricht
bestätigt.
Die Kanalwechselantwortnachricht kann anzeigen, ob der MP 210 von dem
ersten Kanal auf den zweiten Kanal wechseln wird. Der Prozessor 240 in
dem MP 210 kann basierend auf der HF-Umgebung des MP 210 oder
basierend auf der Verfügbarkeit
anderer CMs in dem Maschennetz bestimmen, ob er von dem ersten Kanal auf
den zweiten Kanal umschalten soll.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein Maschennetz mit mindestens einem
Channel Master (CM) und mehreren Maschenpunkten (MPs). Der CM sendet
eine Kanalwechselabsichtsnachricht, welche die Absicht des CM anzeigt,
von einem ersten Kanal auf einen zweiten Kanal zu wechseln, an mindestens einen
der MPs. Nach dem Empfang der Kanalwechselabsichtsnachricht bestimmt
der mindestens eine MP, ob er von dem ersten Kanal auf den zweiten
Kanal umschaltet. Der mindestens eine MP sendet eine Kanalwechselantwortnachricht
an den CM. Der CM bestimmt dann basierend auf der Kanalwechsel antwortnachricht,
ob von dem ersten Kanal auf den zweiten Kanal gewechselt werden
soll. Die Kanalwechselabsichtsnachricht kann eine Änderung
der Betriebsart, eine Änderung
der Bandbreite oder eine Änderung
einer Anzahl von Kanälen
anzeigen. Die Kanalwechselabsichtsnachricht kann die Zeitsteuerung
des Kanalwechsels anzeigen.
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Obwohl
die Merkmale und Elemente der vorliegenden Erfindung in den bevorzugten
Ausführungsformen
in bestimmten Kombinationen beschrieben werden, kann jedes Merkmal
oder Element allein, ohne die anderen Merkmale und Elemente der bevorzugten
Ausführungsformen,
oder in verschiedenen Kombinationen mit oder ohne andere Merkmale
und Elemente der vorliegenden Erfindung verwendet werden.