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Die
Erfindung betrifft einen Tisch mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
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Es
sind Tische bekannt, deren Tischplatte durch Ausziehen einer unter
der Tischplatte angeordneten Verlängerungsplatte verlängerbar
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist eine alternative Verlängerungsmöglichkeit einer Tischplatte
eines Tischs vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Tisch
weist eine Ablage für
eine Verlängerungsplatte
unterhalb der Tischplatte auf, die mit einer Schwenklagerung in
eine zu einer Seite des Tischs geneigte Stellung schwenkbar am Tisch
gelagert ist. Bei Nichtgebrauch lässt sich die Verlängerungsplatte
unauffällig
auf der Ablage unterhalb der Tischplatte aufbewahren. Wird die Verlängerungsplatte
gebraucht, kann sie nach Schwenken der Ablage in die geneigte Stellung
schräg
nach unten und zur Seite unter der Tischplatte vorgezogen werden. Die
Unterbringung der Verlängerungsplatte
nach Benutzung ist in ebenso einfacher Weise in umgekehrter Weise
möglich.
Weist der Tisch eine Zarge auf, ist die Ablage mit der aufliegenden
Verlängerungsplatte nicht
sichtbar. Unter Zarge sind unter der Tischplatte angeordnete, sich
von Tischbein zu Tischbein erstreckende Blenden zu verstehen. Die
Zargen bilden einen Hohlraum unter der Tischplatte, der nach oben von
der Tischplatte abgedeckt und unten offen ist. Durch die Schwenklagerung
steht die Ablage in ihrer horizontalen Stellung nicht nach unten
unter die Zarge vor. Mit der Schwenklagerung ist es durch Neigen der
Ablage trotzdem möglich,
die Verlängerungsplatte
zu einer Seite unter der Zarge hindurch herauszuziehen und zu entnehmen
oder in umgekehrter Weise auf die Ablage zu legen. Außerdem hält die Zarge die
Verlängerungsplatte
auf der horizontalen Ablage, so dass die Verlängerungsplatte nicht zur Seite
herausrutschen kann. Die Erfindung ermöglicht eine optisch unauffällige, bei
einem Tisch mit Zarge sogar nicht sichtbare Aufbewahrung einer Verlängerungsplatte
unter der Tischplatte eines Tischs sowie eine einfache Handhabung
der Verlängerungsplatte
beim Herausnehmen und beim Wiedereinlegen.
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Vorzugsweise
verläuft
eine Schwenkachse der Schwenklagerung der Ablage durch einen Schwerpunkt
der Ablage oder geht mit wenig Abstand am Schwerpunkt der Ablage
vorbei. Die Ablage ist dadurch momentenfrei oder mit kleinem, schwerkraftbedingten
Moment gelagert und dadurch mit geringer Kraft schwenkbar. Die Schwenkachse
der Schwenklagerung kann gezielt neben dem Schwerpunkt der Ablage
angeordnet sein, damit ein schwerkraftbedingtes Moment in definierter
Richtung, also entweder in Richtung eines Neigens der Ablage oder in
Richtung einer horizontalen Rückstellung
der Ablage, an der Ablage wirkt. Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse
der Schwenklagerung durch eine gedachte Längs- oder Quermittelachse der
Ablage oder mit wenig Abstand parallel zu den genannten, gedachten
Achsen.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Ablage in der geneigten
Stellung so stark geneigt ist, dass die Verlängerungsplatte auf der Ablage
zur Seite rutscht. Das hat den Vorteil, dass beim Schwenken der
Ablage in die geneigte Stellung die Verlängerungsplatte seitlich unter
der Tischplatte des Tischs hervorrutscht und dadurch leicht gegriffen werden
kann. Um ein Herunterfallen der Verlängerungsplatte zu vermeiden,
weisen die Ablage und die Verlängerungsplatte
bei einer Weiterbildung der Erfindung eine Rutschwegbegrenzung auf.
Die Rutschwegbegrenzung kann durch einen Anschlag verwirklicht sein.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht einen Auszug des Tischs vor, auf
den die Verlängerungsplatte
legbar ist, so dass sie die Tischplatte verlängert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Tischs mit einer Ablage
in horizontaler Stellung;
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2 den
Tisch aus 1 mit der Ablage in geneigter
Stellung; und
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3 eine
Längsansicht
des Tischs aus 1 und 2 mit der
Ablage in geneigter, 2 entsprechender Stellung.
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Der
in der Zeichnung dargestellte, erfindungsgemäße Tisch 1, weist
eine in Draufsicht rechteckige Tischplatte 2, vier Tischbeine 3 und
eine Zarge 4 auf. Die Zarge 4 besteht aus Blenden,
die unter der Tischplatte 2 angeordnet sind und sich zwischen den
Tischbeinen 3 erstrecken. Ein von der Zarge 4 umschlossener
Raum ist oben von der Tischplatte 2 abgedeckt und unten
offen.
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In
dem von der Zarge 4 umschlossenen Raum weist der Tisch 1 eine
Platte als Ablage 5 auf, die mit einer Schwenklagerung 6 in
nicht dargestellten Lagerböcken
beispielsweise aus Holz schwenkbar gelagert ist. Die Lagerböcke sind
von den Zargen 4 an Schmalseiten des Tischs 1 nach
innen versetzt an einer Unterseite der Tischplatte 2 angebracht.
Die Ablage 5 ist zwischen einer horizontalen, d. h. zur Tischplatte 2 parallelen
Stellung, die in 1 dargestellt ist, in eine zu
einer Seite des Tischs 1 geneigte Stellung schwenkbar,
die in 2 dargestellt ist.
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Eine
Schwenkachse der Schwenklagerung 6 stimmt mit einer gedachten
Mittellängsachse
der Ablage 5 überein,
so dass die Schwerkraft kein Moment auf die Ablage 5 ausübt. Die
Ablage 5 ist dadurch leicht schwenkbar.
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Auf
der Ablage 5 liegt eine Verlängerungsplatte 7.
Auf der Ablage 5 sind Kunststoffgleiter 8 angebracht,
wodurch die Verlängerungsplatte 7 leichtgängig auf
der Ablage 5 verschiebbar ist. An einer Unterseite der
Verlängerungsplatte 7 sind
Anschläge 9 angebracht,
die mit den Gleitern 8 der Ablage 5 zusammenwirken.
Die Anschläge 9 bilden
mit den Gleitern 8 eine Rutschwegbegrenzung, die einen
Weg, um den die Verlängerungsplatte 7 auf
der Ablage 5 zur Seite verschiebbar ist, begrenzt.
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Wird
die Verlängerungsplatte 7 benötigt, wird die
Ablage wie in 2 zu sehen in die zu einer Seite des
Tischs 1 geneigte Stellung geschwenkt. Die Verlängerungsplatte 7 rutscht
auf der Ablage 5 unter der Zarge 4 hindurch zur
Seite, so dass ihr Rand unter der Zarge 4 vorsteht und
gegriffen werden kann. Der Verschiebeweg der Verlängerungsplatte 7 ist
durch die Rutschwegbegrenzung 8, 9 begrenzt, so
dass die Verlängerungsplatte 7 nicht
von der geneigten Ablage 5 herunterfällt. Die Verlängerungsplatte 7 lässt sich
an ihrem unter der Zarge 4 vorstehenden Rand greifen und
entnehmen.
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Unter
der Tischplatte 2 weist der Tisch 1 einen schubladenartig
geführten
Auszug 10 auf, der in Längsrichtung
des Tischs 1 auf einer Schmal- oder Stirnseite ausziehbar
ist. Auf den ausgezogenen Auszug 10 ist die Verlängerungsplatte 7 auflegbar, wie
in 3 dargestellt. Die Verlängerungsplatte 7 verlängert die
Tischplatte 2, ihre Oberseiten sind bündig.
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Nach
Gebrauch wird die Verlängerungsplatte 7 wieder
von der Seite auf die geneigte Ablage 5 gelegt, unter die
Zarge 4 zurückgeschoben
und die Ablage 5 in die horizontale Stellung zurückgeschwenkt. Die
Ablage 5 und die auf ihr liegende Verlängerungsplatte 7 befinden
sich in dem von der Zarge 4 umschlossenen Raum, sie stehen
nicht nach unten über und
sind nicht sichtbar.
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Ein
Magnetschnapper 11 hält
die Ablage 5 in der horizontalen Stellung. Es sind alternative Schnapper
oder sonstige Halter möglich,
um die Ablage 5 lösbar
in der horizontalen Stellung zu halten (nicht dargestellt). Ein
Anschlag 12 begrenzt den Schwenkwinkel der Ablage 5.