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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigegerät, insbesondere LED Display,
mit einer Anzeigefläche,
auf deren Vorderseite eine Vielzahl von elektrischen Anzeigeelementen
angeordnet ist, und mit wenigstens einer der Rückseite der Anzeigefläche zugeordneten
Wärmeabführeinrichtung.
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Anzeigegeräte vorbezeichneter
Gattung, insbesondere LED-Displays, werden beispielsweise zu Werbezwecken
oder zur Weitergabe von Informationen eingesetzt und können beispielsweise
im Innen- bzw. Außenbereich
eines Gebäudes
aufgestellt oder montiert werden. Dabei lassen sich mehrere Anzeigegeräte zu einer
großflächigen Anzeigetafel
bzw. Anzeigewand verbinden, wobei die Anzeigefläche eines einzelnen Anzeigegerätes wiederum
aus einzelnen Modulen zusammengesetzt sein kann. Um die im Betriebszustand
bei der Bildwiedergabe des Anzeigegerätes entstehende Wärme abführen zu
können,
ist beispielsweise die Rückseite
einer jeweiligen Anzeigefläche,
unter Umständen
sogar die Rückseite jedes
Moduls der Anzeigefläche
mit einer Lüftereinheit
zur Wärmeabfuhr
am Anzeigegerät
versehen. Mittels der Lüftereinheit
auf der Rückseite
des Anzeigegerätes
soll eine übermäßige Erwärmung und
gegebenenfalls damit verbundene Ausfälle des Anzeigegerätes verhindert
werden.
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Bei
bekannten Vorrichtungen entstehen aufgrund der konstruktiv gegebenen
Ausrichtung der einzelnen Lüftereinheiten
Schwierigkeiten bei der Abfuhr der Wärme von der Rückseite
der Anzeigefläche.
Die Lüfterachse
und die damit gekoppelte Strömungsrichtung
einer derartig ausgebildeten Lüftereinheit
ist etwa senkrecht zur Rückseite
der Anzeigefläche
ausgerichtet. Insbesondere bei einer aus mehreren Anzeigegeräten bestehenden
Anzeigetafel, die unmittelbar vor einer Gebäudewand montiert werden kann
und gleichzeitig eine entsprechend große Anzeigefläche aufweist,
gestaltet sich die Wärmeabfuhr insbesondere
aus dem Zentrum der Anzeigefläche einer
solchen Anzeigetafel problematisch. Aufgrund des geringen Abstandes
zwischen der Gebäudewand
und der Rückseite
der Anzeigefläche
und den konstruktiv gegebenen Eigenschaften der Lüftereinheiten
wird die erzeugte Wärme
nicht abtransportiert sondern lediglich gleichmäßig auf der Rückseite
der Anzeigefläche
verteilt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung derart zu verbessern, daß eine verbesserte Wärmeabfuhr
von der Rückseite
der Anzeigefläche
bei einer gleichzeitig konstruktiv vereinfachten Ausgestaltung der
Wärmeabführeinrichtung
gegeben ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruches
1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Bei
einem Anzeigegerät,
insbesondere LED-Display, mit einer Anzeigefläche, auf deren Vorderseite
eine Vielzahl von elektrischen Anzeigeelementen angeordnet ist,
und mit wenigstens einer der Rückseite
der Anzeigefläche
zugeordneten Wärmeabführeinrichtung,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Wärmeabführeinrichtung
zumindest eine Leiteinrichtung zur Ausbildung mindestens eines parallel
zur Rückseite
der Anzeigefläche
gerichteten Kühlmassenstromes
aufweist.
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Mit
Hilfe der Leiteinrichtung kann ein gerichteter Kühlmassenstrom entlang der Rückseite
der Anzeigefläche
eines beliebig ausgerichteten Anzeigegerätes geführt werden, wodurch eine verbesserte Wärmeabfuhr
an der Anzeigefläche
des Anzeigegerätes
erreicht wird. Bei einem beispielsweise vertikal vor einer Gebäudewand
montierten oder horizontal im Bodenbereich eines Gebäudes eingelassenen Anzeigegerät läßt sich
der im Zentrum auf der Rückseite
der Anzeigefläche
auftretende Wärmestau
verhindern, so daß eine übermäßige Erwärmung einzelner
Module der Anzeigefläche
und gegebenenfalls damit verbundene Ausfälle des Anzeigegerätes vermieden
werden können.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die
Leiteinrichtung Leitflächen
aufweist, die in wenigstens einer vertikalen Ebene ausgerichtet
sind. Insbesondere bei vertikal angeordneten Anzeigegeräten ist
es möglich, durch
die beispielsweise einen Abzug ausbildenden, vertikal ausgerichteten
Leitflächen,
einen Kamineffekt auf der Rückseite
der Anzeigefläche
zu erzeugen. Auf den Einsatz einer Lüftereinheit kann daher verzichtet
werden oder es findet eine Lüftereinheit
mit einer vergleichsweise geringeren Leistung Anwendung, was die
konstruktive Ausgestaltung vereinfacht und die damit verbundene
Wartung auf ein Minimum reduziert. Der vorzugsweise an der Unterseite
des Anzeigegerätes
eingeleitete Kühlmassenstrom strömt entlang
der Rückseite
der Anzeigefläche, nimmt
dabei die durch die Anzeigeelemente erzeugte Wärme auf, und der erwärmte Kühlmassenstrom
wird an der Oberseite des Anzeigegerätes mittels der Leiteinrichtung
abgeführt.
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Mit
der Rückseite
der Anzeigefläche
ist mindestens ein Kühlkörper verbunden,
der in den parallel auf der Rückseite
der Anzeigefläche
vorbeiströmenden
Kühlmassenstrom
vorsteht. Der Kühlkörper stellt ein
durch den Kühlmassenstrom
zu umströmendes Hindernis
dar und soll auf vorteilhafte Weise die Wärmeübertragung von der Anzeigefläche auf
den Kühlmassenstrom
verbessern und somit eine optimale Kühlleistung bewirken. Es ist
möglich,
daß beispielsweise
ein einziger Kühlkörper auf
der Rückseite
der Anzeigefläche
angeordnet ist.
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Die
Anzeigefläche
des Anzeigegerätes
ist aus Modulen zusammengesetzt, wodurch die Größe der Anzeigefläche individuell
auf die Vorgaben des entsprechenden Anwendungsfalls abgestimmt werden
kann und einen vielseitigen Einsatz des erfindungsgemäßen Anzeigegerätes ermöglicht.
Vorzugsweise kann sich eine Anzeigefläche eines Anzeigegerätes aus
vier Modulen zusammensetzen, wodurch jederzeit eine vorteilhafte
Handhabung bei der Montage des erfindungsgemäßen Anzeigegerätes zum
Beispiel vor einer Gebäudewand
gegeben ist. Die einzelnen Module der Anzeigefläche sind beispielsweise an
einer Rahmenkonstruktion des Anzeigegerätes fixiert.
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Um
eine optimale Wärmeabfuhr
an Anzeigegeräten
mit unterschiedlich großen
Anzeigeflächen und
somit eine vielseitige Einsatzmöglichkeit
des erfindungsgemäßen Anzeigegerätes zu gewährleisten, ist
jeder Reihe oder Spalte von aneinandergesetzten Modulen der Anzeigefläche wenigstens
ein Kühlkörper zugeordnet.
Vorzugsweise weist jedes Anzeigegerät bei entsprechender Größe seiner
Anzeigefläche
zumindest mehrere nebeneinander angeordnete Kühlkörper auf der Rückseite
der Anzeigefläche
auf. Die Kühlkörper erstrecken
sich insbesondere bei einem vertikal ausgerichteten Anzeigegerät ebenfalls in
einer vertikalen Ebene, wobei die Breite eines jeweils auf der Rückseite
der Anzeigefläche
angeordneten Kühlkörpers geringer
ist als die Abmaße
eines die Anzeigefläche
ausbildenden Moduls. Idealerweise ist der Abstand zwischen den nebeneinander
angeordneten Kühlkörpern gleich
dem Abstand von beispielsweise an einem Kühlkörper ausgebildeten, parallel
zueinander verlaufenden Kühlrippen.
Die Länge des Kühlkörpers bzw.
die Anzahl der hintereinander angeordneten Kühlkörper kann hinsichtlich der
Größe einer
jeweiligen Anzeigefläche
des Anzeigegerätes
variieren.
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Jeder
Kühlkörper weist
eine Vielzahl von Kühlrippen
auf, die nahezu parallel zur Strömungsrichtung
des den Kühlkörper entlangströmenden Kühlmassenstromes
ausgerichtet sind. Die Ausbildung von Kühlrippen an der Peripherie
des Kühlkörpers hat
den Vorteil, daß sich
die Oberfläche
des Kühlkörpers zur
Wärmeübertragung
weiter vergrößern läßt und eine
verbesserte Wärmeabfuhr
an der Anzeigefläche
ermöglicht
ist. Die Kühlrippen
des Kühlkörpers können beispielsweise
gewellt ausgebildet sein, so daß sich,
aufgrund der sich stetig ändernden
Strömungsrichtung,
eine verbesserte Kühlleistung
durch einen erhöhten
Anteil an Konvektion erzielen läßt. Selbstverständlich sind
auch andere Ausgestaltungsformen der Kühlrippen denkbar.
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Die
nebeneinander angeordneten Kühlrippen
weisen einen vorbestimmten Abstand zueinander auf, wodurch eine
optimale Wärmeübertragung vom
Kühlkörper auf
den Kühlmassenstrom
gegeben ist. Insbesondere bei einem Anzeigegerät, das lediglich mittels des
auf der Rückseite
auftretenden Kamineffekts gekühlt
werden soll, ist darauf zu achten, daß der Abstand zwischen den
vorzugsweise gewellt ausgebildeten Kühlrippen nicht zu eng gewählt ist. Ein
notwendiger Mindestabstand zwischen den einzelnen Kühlrippen
wirkt insbesondere im oberen Abschnitt auf der Rückseite der Anzeigefläche einem Wärmestau
entgegen, der den Kamineffekt behindern könnte. Demzufolge ist stets
eine Mindestkühlleistung
der Wärmeabführeinrichtung
gegeben, wodurch eine übermäßige Erwärmung der
Anzeigefläche
vermieden werden kann.
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Nach
einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Leiteinrichtung als ein
die Rückseite
der Anzeigefläche
einfassendes Gehäuse
ausgebildet ist. Mit Hilfe der als Gehäuse ausgebildeten Leiteinrichtung
läßt sich
der als Luftstrom ausgebildete Kühlmassenstrom
entlang der Oberfläche
des Kühlkörpers führen. Das
Gehäuse
ermög licht
des weiteren durch seine abdichtende Funktion, die Rückseite
der Anzeigefläche
und daran angeordnete, elektrisch leitende Verbindungen vor äußeren Umwelteinflüssen, wie
zum Beispiel Feuchtigkeit oder Staub, zu schützen. Es ist natürlich auch
möglich,
daß die
Leiteinrichtung eine separat zum Gehäuse ausgebildete Baugruppe
darstellt, die einen bestimmten Bereich um einen jeweiligen Kühlkörper herum
abgrenzt, in dem der Kühlmassenstrom
strömen
kann.
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Dabei
weisen zumindest einander gegenüberliegende
Seitenbereiche des Gehäuses Öffnungen
auf. Die Öffnungen,
welche vorzugsweise im unteren bzw. oberen Seitenbereich des Gehäuses eines
vertikal ausgerichteten Anzeigegerätes ausgebildet sein können, ermöglichen
den Eintritt bzw. Austritt des Kühlmassenstromes.
Somit kann auf vorteilhaft einfache Weise die Zufuhr von kalter
Umgebungsluft in das Anzeigegerät
und die Abfuhr der erwärmten
Abluft aus dem Anzeigegerät
gewährleistet werden.
Des weiteren ist mit Hilfe der Öffnungen,
insbesondere bei einer aus mehreren Anzeigegeräten. zusammengesetzten Anzeigetafel,
ein durchgängiger
Kühlmassenstrom
auf der Rückseite
der Anzeigefläche
der Anzeigetafel gegeben. Es ist zum Beispiel auch möglich, daß die einzelnen
zu kühlenden Bereiche
der Anzeigefläche
jeweils über
eine zentrale Öffnung
zur Be- und Entlüftung mit
dem benötigten Kühlmassenstrom
versorgt werden.
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Das
Gehäuse
des Anzeigegerätes
weist wenigstens eine teilweise entfernbare Rückwand auf, die zu Wartungszwecken
geöffnet
werden kann. Vorzugsweise ist die Rückwand aus zwei verschwenkbaren
Klappen ausgebildet, wodurch Arbeiten auf der Rückseite des Anzeigegerätes, wie
zum Beispiel der Austausch defekter Bauteile, vorteilhaft einfach
erfolgen kann. Die Rückwand
kann selbstverständlich auch über Schraubverbindungen
am Gehäuse
befestigt sein, wodurch die Rückwand
nach dem Lösen
der Verschraubung komplett vom Gehäuse entfernt werden kann.
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Alternativ
ist vorgesehen, daß die
Leiteinrichtung als Kühlflüssigkeitskreislauf
ausgebildet ist, der zumindest mit einem Kühlkörper flüssigkeitsleitend verbunden
ist. Aufgrund der physikalischen Eigenschaften, können beim
Einsatz eines Kühlmassenstromes,
der sich aus einem flüssigen
Medium zusammensetzt, die Abmessungen einer derartigen Leiteinrichtung
mit Vorteil reduziert werden. Bereits die in Verbindung mit der
Leiteinrichtung stehenden Kühlkörper können in
ihrer Höhe
wesentlich reduziert werden, da durch den Einsatz eines flüssigen Mediums
eine durch Kühlrippen
vergrößerte Oberfläche des
Kühlkörpers nicht
notwendig ist. Somit lassen sich die Anzeigegeräte in einem verringerten Abstand
zur Gebäudewand
montieren, was eine geringere Belastung an einer Haltekonstruktion,
die ein jeweiliges Anzeigegerät
aufnimmt, zur Folge hat. Des weiteren ermöglicht die Ausbildung der Leiteinrichtung
als Kühlflüssigkeitskreislauf
das Anzeigegerät waagerecht
auszurichten, um eine Montage im Bodenbereich, zum Beispiel eines
Gebäudes,
vornehmen zu können.
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Jeder
Kühlkörper ist
längs seiner
Erstreckung mit wenigstens einem Durch bruch versehen. Die beispielsweise
als zylindrische Bohrungen ausgebildeten Durchbrüche stellen eine konstruktiv
einfache Möglichkeit
dar, den flüssigen
Kühlmassenstrom
durch den Kühlkörper zu
führen
und gleichzeitig die Übertragung
der an der Anzeigefläche
erzeugten Wärme
auf den Kühlmassenstrom
zu gewährleisten.
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Die
Verbindung zwischen den einzelnen mit dem Kühlmassenstrom zu versor genden
Kühlkörpern kann über ein
Stecksystem erfolgen, das mittels entsprechender, miteinander korrespondierender Steckverbinder
an den Kühlkörpern ausgebildet
ist. Der Einsatz einer flexiblen Schlauchleitung zum Verbinden der
verschiedenen Kühlkörper ist
ebenfalls denkbar.
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Um
die mit dem flüssigen
Kühlmassenstrom aufgenommene
Wärme wieder
abgeben zu können, weist
jeder Kühlflüssigkeitskreislauf
wenigstens einen Wärme tauscher
auf. Der Einsatz eines Wärmetauschers
hat den Vorteil, den aufgeheizten Kühlmassenstrom sehr einfach
wieder abzukühlen,
wodurch die Voraussetzung zur Ausbildung eines geschlossenen Kühlkreislaufs
geschaffen ist. Der Wärmetauscher
wird, um eine optimale Abkühlung
des flüssigen
Kühlmassenstromes
zu gewährleisten,
außerhalb
des Anzeigegerätes
aufgestellt. Es ist zum Beispiel möglich, einen Plattenwärmetauscher
einzusetzen, der kontinuierlich vom aufgewärmten Kühlmassenstrom durchströmt wird.
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Nach
einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wärmeabführeinrichtung
wenigstens einen Ventilator aufweist. Der Einsatz eines Ventilators
hat den Vorteil, daß mit
Hilfe einer derartig ausgestalteten Wärmeabführeinrichtung eine erhöhte Kühlleistung
erzielt werden kann. Speziell bei Anzeigegeräten ab einer bestimmten Größe der Anzeigefläche bzw.
bei horizontal ausgerichteten Anzeigegeräten ist es unerläßlich, beispielsweise
auf der Unter- oder Oberseite bzw., hinsichtlich einer waagerechten
Ausrichtung, in einem seitlichen Bereich des Anzeigegerätes ein
oder mehrere Ventilatoren anzuordnen. Jeder Ventilator verbessert
das Strömungsverhalten
des Kühlmassenstromes
wenn keine ausreichende Kühlleistung
durch den Kamineffekt auf der Rückseite
der Anzeigefläche,
aufgrund eines horizontal ausgerichteten, im Boden eingelassenen
Anzeigegerätes,
gewährleistet
ist. Eine erhöhte
Kühlleistung
kann ebenfalls, aufgrund der auf die Vorderseite der Anzeigefläche einwirkenden
Sonneneinstrahlung notwendig sein, so daß einzelne Ventilatoren im
Bedarfsfall zugeschaltet werden können. Des weiteren ist der
Einsatz zumindest eines Ventilators in Kombination mit einer als
Kühlflüssigkeitskreislauf
ausgebildeten Leiteinrichtung von Vorteil. Der im Kühlflüssigkeitskreislauf
angeordnete Wärmetauscher
kann mit Hilfe des Ventilators mit kühler Umgebungsluft beaufschlagt
werden, wodurch mit Vorteil eine verbesserte Kühlung des flüssigen Kühlmassenstromes
erzielt werden kann.
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Dabei
ist vorbestimmten Abschnitten der Leiteinrichtung zumindest ein
Ventilator zugeordnet. Zur Ausbildung eines gleichmäßigen Strömungsprofils
innerhalb des Anzeigegerätes,
kann es notwendig sein, innerhalb des Anzeigegerätes mehrere Ventilatoren zu
montieren. Somit kann einem Luftstau, insbesondere bei Anzeigegeräten ab einer
vorbestimmten Größe der Anzeigefläche, entgegengewirkt
werden.
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Die
Leiteinrichtung weist zumindest einen Filter auf, der beispielsweise
vor bzw. nach einem jeweiligen Ventilator angeordnet sein kann.
Der Einsatz von Filtern hat den Vorteil, daß die mit Schmutzpartikeln
beladene Umgebungsluft vorzugsweise vor Eintritt in die Leiteinrichtung
gereinigt wird. Somit können
größere Verschmutzungen
auf der Oberfläche
der Kühlkörper durch
den Kühlmassenstrom,
der entlang eines Kühlkörpers strömt, vermieden
werden. Eine derartige Schicht aus Staub- und Schmutzpartikeln auf
der Oberfläche
eines jeweiligen Kühlkörpers würde die
Wärmeübertragung
vom jeweiligen Kühlkörper zum
Kühlmassenstrom
verringern.
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Die
Wärmeabführeinrichtung
weist zumindest einen Meßgrößen erfassenden
Sensor auf. Jeder Sensor dient insbesondere zur Informationsgewinnung über relevante
Meßgrößen und
es erfolgt mit Hilfe jedes Sensors die Umwandlung der Meßgrößen in geeignete
elektrische Ausgangssignale. Die Ausgangssignale können mit
Hilfe einer Steuerelektronik ausgewertet werden, und geben zum Beispiel Aufschluß über die
auf der Anzeigefläche
vorherrschende Temperatur. Bei einer übermäßigen Erwärmung der Anzeigefläche kann
mittels einer Steuerelektronik die Kühlleistung der Wärmeabführeinrichtung,
zum Beispiel durch das Zuschalten von Ventilatoren oder durch die
Erhöhung
der Ventilatordrehzahl, gesteuert werden.
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Mindestens
einem Modul des Anzeigegerätes
ist eine Lüftereinheit
zugeordnet, wobei die Rotationsachse eines jeweiligen Lüfterrades
der Lüftereinheit
beispielsweise senkrecht zur Anzeigefläche des Anzeigegerätes ausgerichtet
sein kann.
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Mit
Hilfe der Lüftereinheit
läßt sich
ein etwa quer zur Rückseite
der Anzeigefläche
gerichteter Luftstrom erzeugen, der in Verbindung mit dem parallel
zur Anzeigefläche
ausgerichteten Kühlmassenstromes
eine verbesserte Wärmeabfuhr
ermöglichen soll.
Jede Lüftereinheit
kann beispielsweise in der Gehäuserückwand des
Anzeigegerätes
angeordnet sein, durch die zusätzliche
Umgebungsluft in das Innere des Anzeigegerätes und auf die Rückseite
eines jeweiligen Moduls gelangt. Es ist zum Beispiel möglich, mit
Hilfe einer entsprechenden Leiteinrichtung einen parallel zur Rückseite
der Anzeigefläche
strömenden
Kühlmassenstrom
umzuleiten und senkrecht auf die Rückseite der Anzeigefläche zu führen.
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Nach
einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Werkstoff
für den
Kühlkörper ein
Metall ist. Der Einsatz von Metall als Werkstoff für den Kühlkörper hat
den Vorteil, daß metallische
Werkstoffe sowohl hohe Festigkeiten als auch eine gute Wärmeleitfähigkeit
aufweisen. Es sind bevorzugt Metalle zu wählen, die durch einen einfachen Herstellungsprozeß zur Ausbildung
des Kühlkörpers in
die benötigte
Form gebracht werden können.
Beispielsweise finden in diesem Bereich verschiedenen Aluminiumlegierungen
Anwendung, da die benötigte Kontur
sich mit Hilfe des Prozesses des Strangpressens sehr einfach erzeugen
läßt.
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Das
Anzeigegerät
weist Verbindungselemente auf, die zur Ausbildung einer großflächigen Anzeigetafel
mit weiteren Anzeigegeräten
dienen. Die Verbindungselemente gewährleisten eine vorteilhaft
einfache Montage der Anzeigegeräte
untereinander. Die Verbindungselemente können zum Beispiel als Steck-
oder Schraubverbindung ausgebildet sein.
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Bei
einer Anzeigetafel, insbesondere LED-Anzeigetafel, zur großflächigen Bildwiedergabe, für die eigenständiger Schutz
beantragt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Anzeigetafel
aus einer Vielzahl von Anzeigegeräten, insbesondere nach einem
der Ansprüche
1 bis 21, zusammengesetzt ist. Bei einer derartig ausgebildeten
Anzeigetafel ist durch die erfindungsgemäße Wärmeabführeinrichtung der Anzeigegeräte, die
Wärmeabfuhr
selbst bei derartig großen
Anzeigeflächen
stets gewährleistet,
wodurch eine übermäßige Erwärmung und
damit verbundene Ausfälle
an der Anzeigefläche
der Anzeigetafel wirkungsvoll vermieden werden können.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Ansicht eins ersten Ausführungsbeispiels eines Anzeigegerätes;
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2:
eine Detailansicht des ersten Ausführungsbeispiels;
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3:
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer freistehenden
Anzeigetafel, und
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4:
eine Detailansicht der Anzeigetafel.
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Mit 1 ist
ein Anzeigegerät
bezeichnet, welches zur Montage vor einer Gebäudewand verwendet werden kann
und eine aus mehreren Modulen zusammensetzbare, nicht sichtbaren
Anzeigefläche 2 aufweist.
Die Rückseite
der Anzeigefläche 2 ist
mit einer Wärmeabführeinrichtung 3 versehen,
welche die beim Betrieb des Anzeigegerätes 1 entstehende Wärme abführen soll.
Die Anzeigefläche 2 ist
an einer Rahmenkonstruktion 4 befestigt, welche zusammen
mit zwei schwenkbaren Rückwänden 5, 5' als ein die
Rückseite
einer jeweiligen Anzeige-fläche 2 einfassendes
Gehäuse 6 ausgebildet
ist. Das Gehäuse 6 hat
die Aufgabe einer Leiteinrichtung und soll die Umsetzung eines gerichteten
Kühlmassenstromes
entlang der Rückseite
der Anzeigefläche 2 gewährleisten.
Zumindest einander gegenüberliegende
Seitenbereiche des Gehäuses 6 weisen Öffnungen 7 auf,
die den Eintritt bzw. Austritt des Kühlmassenstromes in bzw. aus
dem Anzeigegerät
ermöglichen.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht
der ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung
und soll den Aufbau der Wärmeabführeinrichtung 3 verdeutlichen.
Um eine verbesserte Wärmeabfuhr
auf der Rückseite
der Anzeigefläche 2 zu
ermöglichen,
weist das Anzeigegerät 1 mehrere
Kühlkörper 8 auf,
die in den entlang der Rückseite
der Anzeigefläche 2 strömenden Kühlmassenstromes
vorstehen. Jeder Kühlkörper 8 weist eine
Vielzahl von Kühlrippen 9 auf,
die die Fläche
zur Wärmeübertragung
des Kühlkörpers 8 vergrößern und
somit eine verbesserte Wärmeabfuhr
gewährleisten.
Die Kühlrippen 9 weisen
des weiteren einen vorbestimmten Abstand zueinander auf, so daß insbesondere
bei einer Wärmeabfuhr
ohne einen zwangsbewegten Kühlmassenstrom
stets der Kamineffekt gewährleistet
ist.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Anzeigetafel bzw. -wand 10, welche aus mehreren zusammensetzbaren
Anzeigegeräten 1 (1)
ausgebildet werden kann und dessen Rückwand zur Verdeutlichung des
Aufbaus nicht dargestellt ist. Die Anzeigetafel 10 weist
einen Standfuß 11 auf,
auf dessen oberen Ende eine Rahmenkonstruktion 12 angeordnet
ist. Mit der Rahmenkonstruktion 12 ist wiederum die aus
einer Vielzahl von Modulen zusammengesetzte Anzeigefläche 13 verbunden.
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In 4 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Anzeigewand 10 dargestellt, wobei zur Verdeutlichung des
Aufbaus und der Funktion der Wärmeabführeinrichtung 14 auf
die Darstellung der Kühlkörper, welche
mit der Rückseite
der Anzeigefläche 13 (3) verbunden
sind, verzichtet wurde. Um die Anzeigetafel 10 mit einem
ausreichenden Kühlmassenstrom
zu versorgen, ist im oberen Abschnitt des Standfußes 11 ein
nicht dargestellter Ventilator angeordnet. Der vom Ventilator erzeugte
Kühlmassenstrom
strömt
in einen Querträger 15 der
Rahmenkonstruktion 12, die medienleitend mit dem Standfuß 11 verbunden
ist. Der Querträger 15 weist
entlang der Rückseite
der Anzeigefläche 13 mehrere
Durchbrüche 16 auf,
durch die der Kühlmassenstrom
auf die Rückseite
der Anzeigefläche 13 gelangt
und somit die Wärmeabfuhr
ermöglicht.
Im oberen Bereich der Anzeigefläche 13 kann der
aufgewärmte
Kühlmassenstrom
einfach, zum Beispiel über Öffnungen,
aus der Anzeigetafel 10 ausströmen.