DE202006004310U1 - Sitzvorrichtung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64D11/0639Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats with features for adjustment or converting of seats
    • B64D11/064Adjustable inclination or position of seats

Abstract

Sitzvorrichtung, insbesondere Flugzeugsitzvorrichtung, mit einer Recheneinheit (10), die zur Betätigung von Aktuatoren (12, 14, 16, 18) vorgesehen ist, und mit einer Speichereinheit (20), in der zumindest ein Komfortpositionsübergangsdatensatz zur Erzielung eines Komfortpositionsübergangs (22, 24) zwischen wenigstens zwei Komfortpositionen (26, 28, 30) gespeichert ist, wobei die Recheneinheit (10) in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, die Aktuatoren (12, 14, 16, 18) gemäß dem Komfortpositionsübergangsdatensatz zur Erzielung des Komfortpositionsübergangs (22, 24) zu betätigen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Sitzvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der WO 02/066325 A1 ist eine Sitzvorrichtung bekannt, die eine Bewegung von Sitzkomponenten innerhalb einer so genannten Hüllkurve ermöglicht. Die Sitzvorrichtung umfasst eine Überwachungseinrichtung, die die Sitzkomponenten dergestalt ansteuert, dass zum einen für alle Sitzkomponenten eine sinnfällige Bewegungsablaufsituation für einen Sitzbenutzer erreicht wird und zum andern dennoch gleichzeitig ein Kollisionsschutz für alle Komponenten gewährleistet ist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Es wird eine Sitzvorrichtung, insbesondere eine Flugzeugsitzvorrichtung, vorgeschlagen, mit einer Recheneinheit, die zur Betätigung von Aktuatoren vorgesehen ist, und mit einer Speichereinheit, in der zumindest ein Komfortpositionsübergangsdatensatz zur Erzielung eines Komfortpositionsübergangs zwi schen wenigstens zwei Komfortpositionen gespeichert ist, wobei die Recheneinheit in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, die Aktuatoren gemäß dem Komfortpositionsübergangsdatensatz zur Erzielung des Komfortpositionsübergangs zu betätigen. Unter einer "Komfortposition" soll dabei insbesondere eine fest vorbestimmte Position verstanden werden, wie insbesondere bei einer Flugzeugsitzvorrichtung eine oder mehrere Lande- und Startpositionen, eine oder mehrere Ruhe- bzw. Entspannungspositionen, eine oder mehrere Essenspositionen, eine oder mehrere Arbeitspositionen usw. Unter einem "Komfortpositionsübergang" soll insbesondere ein fest vorbestimmter Übergang zwischen zwei Komfortpositionen verstanden werden, so dass insbesondere Sitzkomponentenpunkte bzw. Punkte auf Sitzkomponenten beim Übergang zwischen zwei Komfortpositionen fest vorbestimmten Raumkurven folgen, wobei sich die Raumkurven vorzugsweise durch zumindest teilweise gleichzeitige Betätigung von Aktuatoren ergeben. Unter einer "Recheneinheit" soll insbesondere eine Steuerungs- und/oder eine Regelungseinheit mit einem oder mehreren Prozessoren und vorzugsweise einem oder mehreren Speichereinheiten verstanden werden, wobei die Recheneinheit auch aus mehreren dezentralen Untereinheiten bestehen kann, wie beispielsweise dezentral angeordneten Recheneinheiten. Ferner soll unter "vorgesehen" insbesondere speziell ausgestattet, ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden.
  • Durch eine entsprechende erfindungsgemäße Ausgestaltung kann mit geringem Rechen- und Leistungsaufwand ein sicherer, komfortabler und kollisionsfreier Bewegungsablauf von Sitzkomponenten zur Erzielung eines Übergangs zwischen zwei Komfortpositionen erreicht werden. Insbesondere bei Flugzeugsitzvor richtungen können leistungsintensive Recheneinheiten vermieden werden und der Energiebedarf kann reduziert werden.
  • Sind in der Speichereinheit wenigstens zwei Komfortpositionsübergangsdatensätze für zumindest zwei Komfortpositionen gespeichert, können vorteilhaft mehrere entsprechende Bewegungsabläufe, insbesondere zwischen mehr als zwei Komfortpositionen, erzielt werden. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, dass zwei Komfortpositionsübergangsdatensätze einem Übergang zwischen zwei Komfortpositionen zugeordnet sind und/oder auch, dass ein Komfortpositionsübergangsdatensatz mehreren Übergängen zugeordnet ist.
  • Alternativ oder insbesondere zusätzlich zu Daten zur Erzielung fest vorbestimmter Raumkurven weist der Komfortpositionsübergangsdatensatz vorzugsweise Daten zu wenigstens einer Stellgeschwindigkeit auf, wodurch eine hohe Flexibilität und insbesondere ein hoher Komfort erreicht werden können, und zwar insbesondere, wenn die Recheneinheit dazu vorgesehen ist, abhängig von den Daten zu der wenigstens einen Stellgeschwindigkeit zumindest einen Aktuator in der Weise zu betätigen, dass in einem Bereich vor einer Komfortposition sich eine abnehmende Stellgeschwindigkeit einstellt, so dass ein harmonischer Übergang erreicht werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Speichereinheit Daten zur Ansteuerung wenigstens einer Polsterausdehnungseinheit aufweist und die Recheneinheit zur Betätigung der Posterausdehnungseinheit vorgesehen ist. Dabei soll unter einer Polsterausdehnungseinheit insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorge sehen ist, eine Ausdehnung einer Polstereinheit in zumindest eine Richtung zu vergrößern und/oder zu verkleinern. Vorzugsweise ist die Polsterausdehnungseinheit insbesondere zumindest teilweise von einer Pumpeinheit gebildet, mittels der Luft in oder aus einer Polstereinheit gepumpt werden kann. Durch eine entsprechende erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Überlagerung einer Stellbewegung eines Aktuators und der Polsterausdehnungseinheit erzielt werden und der Komfort kann weiter gesteigert werden.
  • Um insbesondere einem Endnutzer, wie einem Flugzeugpassagier, eine individuelle Anpassung zu ermöglichen, ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, in der Speichereinheit wenigstens eine Komfortposition abzuspeichern, und/oder ist in der Speichereinheit wenigstens ein Datensatz gespeichert, der einen Bereich definiert, in welchem, bezogen auf eine Komfortposition und/oder auf eine Position auf einer Raumkurve, individuelle Anpassungen zugelassen sind, und/oder die Sitzvorrichtung weist ein Mittel zur Deaktivierung des Betriebsmodus zum Betrieb, basierend auf wenigstens einem Komfortpositionsübergangsdatensatz, auf. Wurde eine individuelle Anpassung von einem Endnutzer innerhalb eines vorgegebenen Bereichs vorgenommen und soll anschließend ein Übergang in eine weitere Komfortposition durchgeführt werden, wird vorzugsweise automatisch zuerst die individuelle Anpassung zurückgeführt, so dass wiederum mit geringem Rechenaufwand und ohne Kollisionsgefahr der Übergang zur angestrebten Komfortposition realisiert werden kann. Wird der Betriebsmodus deaktiviert, wird vorzugsweise ein weiterer Betriebsmodus aktiviert, wie beispielsweise ein Betriebsmodus, bei dem eine freie Verstellung innerhalb einer so genannten Hüllkurve möglich ist.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit dazu vorgesehen ist, abhängig von wenigstens einem Parameter zumindest teilautomatisiert eine Anpassung wenigstens eines Komfortpositionsübergangs vorzunehmen. Wird anhand des Parameters eine bestimmte Situation erkannt, wie insbesondere eine Notsituation, kann eine zumindest teilweise und vorzugsweise vollautomatische Anpassung des Übergangs an die Situation erreicht werden und der Übergang kann gegenüber einem besonders komfortablen Übergang schneller, langsamer und/oder auch energiesparender durchgeführt werden. Hierbei sind vorzugsweise entsprechende Daten in der Speichereinheit gespeichert.
  • Weist die Sitzvorrichtung eine Kollisionsüberwachungseinheit auf, können Kollisionen besonders sicher vermieden werden, insbesondere auch dann, wenn der Betriebsmodus zum Betrieb, basierend auf wenigstens einem Komfortpositionsübergangsdatensatz, ausfällt oder deaktiviert wird. Dabei sind grundsätzlich sämtliche, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kollisionsüberwachungseinheiten denkbar. Vorteilhaft weist die Kollisionsüberwachungseinheit jedoch eine Speichereinheit mit darin gespeicherten, wenigstens eine Grenzkurve beschreibenden Daten auf und besonders vorteilhaft ist die Kollisionsüberwachungseinheit entsprechend der in der Druckschrift WO 02/066325 A1 beschriebenen Kollisionsüberwachungseinheit ausgeführt. Hierzu wird auf die gesamte Beschreibung der Druckschrift WO 02/066325 A1 verwiesen, die ausdrücklich als zur Offenbarung gehörend angesehen werden soll.
  • Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich grundsätzlich bei sämtlichen dem Fachmann als geeignet erscheinenden Sitzvorrichtungen, jedoch besonders vorteilhaft bei Flugzeugsitzvor richtungen, die häufig besonders zahlreiche Komfortpositionen aufweisen und die in beengten Platzverhältnissen und durch Betätigung von besonders zahlreichen Aktuatoren eingestellt werden müssen.
  • Zeichnung Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematisiert dargestellten Flugzeugsitz bei einem ersten Komfortpositionsübergang zwischen zwei Komfortpositionen mit einer erfindungsgemäßen Flugzeugsitzvorrichtung und
  • 2 den Flugzeugsitz bei einem zweiten Komfortpositionsübergang zwischen zwei Komfortpositionen.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt einen schematisiert dargestellten Flugzeugsitz bei einem ersten Komfortpositionsübergang 22 zwischen einer von einer Start-/Landeposition gebildeten ersten Komfortposition 26 und einer von einer Bettposition gebildeten zweiten Komfortposition 28. In 2 ist der Flugzeugsitz bei einem zweiten Komfortpositionsübergang 24 zwischen der ersten Komfortposition 26 und einer von einer Ruheposition gebildeten weiteren Komfortposition 30 dargestellt. Neben den nur beispielhaft dargestellten Komfortpositionen 26, 28, 30 sind noch zahlreiche weitere Komfortpositionen und Komfortpositionsübergänge denkbar.
  • Der Flugzeugsitz ist in Längsrichtung eines Flugzeugs zwischen einer ihm zugeordneten rückwärtigen Umhausung 64 und einer einem nicht näher dargestellten Vordersitz zugeordneten rückwärtigen Umhausung 66 angeordnet.
  • Der Flugzeugsitz weist eine erfindungsgemäße Flugzeugsitzvorrichtung mit einer von einer Steuerungs- und Regelungseinheit gebildeten Recheneinheit 10 auf, die zur Betätigung von Aktuatoren 12, 14, 16, 18 vorgesehen ist. Der Aktuator 12 ist zum Ein- und Ausfahren bzw. zum Verlängern und Verkürzen einer von einer Beinauflage gebildeten Sitzkomponente 58, der Aktuator 14 ist zum Schwenken der Sitzkomponente 58, der Aktuator 16 ist zum Verstellen einer Sitztiefe einer von einem Sitzboden gebildeten Sitzkomponente 60 und der Aktuator 18 ist zum Schwenken einer von einer Rückenlehne gebildeten Sitzkomponente 62 vorgesehen.
  • Ferner weist die Flugzeugsitzvorrichtung eine elektronische Speichereinheit 20 auf, in der Komfortpositionsübergangsdatensätze zur Erzielung der Komfortpositionsübergänge 22, 24, zwischen den Komfortpositionen 26, 28, 30 gespeichert sind, wobei die Recheneinheit 10 mit der Speichereinheit 20 und mit den Aktuatoren 12, 14, 16, 18 gekoppelt ist und in einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, die Aktuatoren 12, 14, 16, 18 gemäß den Komfortpositionsübergangsdatensätzen zur Erzielung der Komfortpositionsübergänge 22, 24 zu betätigen bzw. anzusteuern.
  • Die Komfortpositionsübergangsdatensätze weisen Daten zur Erzielung vorbestimmter Raumkurven 3244 auf. Bei den Komfortpositionsübergängen 22, 24 werden die Aktuatoren 12, 14, 16, 18 grundsätzlich zeitgleich angesteuert, so dass sich die Sitzkomponenten 58, 60, 62 mit ihren jeweiligen Endpunkten jeweils auf einer der skizzierten Raumkurven 3244 bewegen. Dabei werden unabhängig von einer Übergangsrichtung die gleichen Raumkurven 3244 beschrieben. Grundsätzlich wäre jedoch auch denkbar, dass für einen Übergang in eine Richtung und einen Übergang in eine entgegengesetzte Richtung zumindest teilweise unterschiedliche Raumkurven beschrieben werden. Zudem wäre grundsätzlich auch zumindest eine teilweise sequentielle Betätigung der Aktuatoren 12, 14, 16, 18 denkbar.
  • Ferner umfasst der Komfortpositionsübergangsdatensatz Daten zu Stellgeschwindigkeiten v. In 1 ist in einem Diagramm die Stellgeschwindigkeit v eines Endpunkts der Sitzkomponente 58 über einem Weg s auf der Raumkurve 32 dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass die Recheneinheit 10 während des Kom fortpositionsübergangs 22 von der Komfortposition 26 zur Komfortposition 28 die Aktuatoren 12, 14 in der Weise betätigt, dass der der Sitzkomponente 60 abgewandte Endpunkt der Sitzkomponente 58 entsprechend einer Funktion 68 zuerst mit zunehmender Stellgeschwindigkeit v und vor Erreichen einer der Komfortposition 28 zugeordneten Endstellung mit einer abnehmenden Stellgeschwindigkeit v bewegt wird.
  • Die Speichereinheit 20 weist ferner Daten zur Ansteuerung einer eine Luftpumpe umfassenden Polsterausdehnungseinheit 46 auf, wobei die Recheneinheit 10 mit der Polsterausdehnungseinheit 46 gekoppelt und zur Betätigung der Polsterstausdehnungseinheit 46 vorgesehen ist, und zwar wird zeitgleich zu den Aktuatoren 12, 14, 16, 18 die Polsterausdehnungseinheit 46 angesteuert, um einen Übergang zwischen einem der Komfortposition 26 zugeordneten Polstervolumen und einem der Komfortposition 28 zugeordneten Postervolumen zu erreichen.
  • Ferner sind in der Speichereinheit 20 Datensätze gespeichert, die Bereiche 50, 52 definieren, in welchen, veranlasst durch einen Endnutzer, wie insbesondere einen Flugzeugpassagier, individuelle Anpassungen zugelassen sind. Beispielsweise kann die Sitzkomponente 58 über eine Bedieneinheit 70, ausgehend von der Komfortposition 28, innerhalb des Bereichs 52 weiter nach unten geschwenkt werden und die Sitzkomponente 62 kann, ausgehend von der Komfortposition 26, innerhalb des Bereichs 50 nach vorn und nach hinten geschwenkt werden. Die Recheneinheit 10 ist dazu vorgesehen, in der Speichereinheit 20 Komfortpositionen 48 abzuspeichern, so dass nach einer individuellen Einstellung über die Bedieneinheit 70 von einem Endnutzer die individuell eingestellte Position als Komfort position 48 abgespeichert werden kann, wie dies in 1 angedeutet ist. Während eines Komfortpositionsübergangs 22, 24 kann von einem Endnutzer jederzeit der Verstellvorgang gestoppt werden und die erreichte Zwischenposition kann ferner als individuelle Komfortposition abgespeichert werden.
  • Die Flugzeugsitzvorrichtung weist zudem eine Kollisionsüberwachungseinheit auf, die im Wesentlichen durch die Recheneinheit 10 und die Speichereinheit 20 gebildet ist, wobei in der Speichereinheit 20 Daten gespeichert sind, die eine eine Hüllkurve bildende Grenzkurve 56 beschreiben. Die Sitzkomponenten 58, 60, 62 können mit keinem Bestandteil aus der Grenzkurve 56 herausgefahren werden bzw. diese können nur innerhalb der Grenzkurve 56 bewegt werden. Die Kollisionsüberwachungseinheit ist stets aktiv, so dass auch bei einer fehlerhaften Raumkurve 3244 bei einem Komfortpositionsübergang 22, 24 stets sichergestellt ist, dass eine Kollision vermieden wird.
  • Die Bedieneinheit 70 weist zudem ein Mittel 54 auf, das zur Deaktivierung des Betriebsmodus zum Betrieb, basierend auf den Komfortpositionsübergangsdatensätzen, vorgesehen ist. Wird der Betriebsmodus, basierend auf den Komfortpositionsübergangsdatensätzen, deaktiviert, wird automatisch ein Betriebmodus aktiviert, bei dem innerhalb der Grenzkurve 56 eine individuelle Verstellung möglich ist bzw. es wird ein Betriebsmodus aktiviert, der mit einem in der WO 02/066325 A1 beschriebenen Betriebsmodus übereinstimmt, wobei auf die Beschreibung der WO 02/066325 A1 verwiesen werden darf.
  • Ferner ist die Recheneinheit 10 dazu vorgesehen, abhängig von einem über eine Datenleitung 72 der Recheneinheit 10 zuführbaren Parameter, automatisiert eine Anpassung des Komfortpositionsübergangs 22 vorzunehmen. Hierfür sind entsprechende Daten in der Speichereinheit 20 gespeichert. Wird in der Komfortposition 28 der Recheneinheit 10 ein Parameter übermittelt, der einem Notfall zugeordnet ist, in dem ein möglichst schneller Komfortpositionsübergang realisiert werden soll, werden mittels der Recheneinheit 10 höhere Stellgeschwindigkeiten v eingestellt. In 1 ist im Diagramm eine Stellgeschwindigkeit v des der Sitzkomponente 60 abgewandten Endpunkts der Sitzkomponente 58 über einem Weg s auf einer angepassten Raumkurve 32' dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass die Recheneinheit 10 während des angepassten Komfortpositionsübergangs 22 von der Komfortposition 28 zur Komfortposition 26 die Aktuatoren 12, 14 in der Weise betätigt, dass der der Sitzkomponente 60 abgewandte Endpunkt. der Sitzkomponente 58 entsprechend einer Funktion 68' nach einer Startphase stets mit maximaler Geschwindigkeit bewegt wird.
  • 10
    Recheneinheit
    12
    Aktuator
    14
    Aktuator
    16
    Aktuator
    18
    Aktuator
    20
    Speichereinheit
    22
    Komfortpositionsüber
    gang
    24
    Komfortpositionsüber
    gang
    26
    Komfortposition
    28
    Komfortposition
    30
    Komfortposition
    32
    Raumkurve
    34
    Raumkurve
    36
    Raumkurve
    38
    Raumkurve
    40
    Raumkurve
    42
    Raumkurve
    44
    Raumkurve
    46
    Polsterausdehnungsein
    heit
    48
    Komfortposition
    50
    Bereich
    52
    Bereich
    54
    Mittel
    56
    Grenzkurve
    58
    Sitzkomponente
    60
    Sitzkomponente
    62
    Sitzkomponente
    64
    Umhausung
    66
    Umhausung
    68
    Funktion
    70
    Bedieneinheit
    72'
    Datenleitung
    v
    Stellgeschwindigkeit
    s
    Weg

Claims (12)

  1. Sitzvorrichtung, insbesondere Flugzeugsitzvorrichtung, mit einer Recheneinheit (10), die zur Betätigung von Aktuatoren (12, 14, 16, 18) vorgesehen ist, und mit einer Speichereinheit (20), in der zumindest ein Komfortpositionsübergangsdatensatz zur Erzielung eines Komfortpositionsübergangs (22, 24) zwischen wenigstens zwei Komfortpositionen (26, 28, 30) gespeichert ist, wobei die Recheneinheit (10) in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, die Aktuatoren (12, 14, 16, 18) gemäß dem Komfortpositionsübergangsdatensatz zur Erzielung des Komfortpositionsübergangs (22, 24) zu betätigen.
  2. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinheit (20) wenigstens zwei Komfortpositionsübergangsdatensätze für zumindest zwei Komfortpositionsübergänge (22, 24) gespeichert sind.
  3. Sitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Komfortpositionsübergangsdatensatz Daten zur Erzielung vorbestimmter Raumkurven (3244) aufweist.
  4. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Komfortpositionsübergangsdatensatz Daten zu wenigstens einer Stellgeschwindigkeit (v) umfasst.
  5. Sitzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (10) dazu vorgesehen ist, abhängig von den Daten zu der wenigstens einen Stellgeschwindigkeit (v) zumindest einen Aktuator (12, 14) in der Weise zu betätigen, dass in einem Bereich vor einer Komfortposition (28) sich eine abnehmende Stellgeschwindigkeit (v) einstellt.
  6. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (20) Daten zur Ansteuerung wenigstens einer Polsterausdehnungseinheit (46) aufweist und die Recheneinheit (10) zur Betätigung der Polsterausdehnungseinheit (46) vorgesehen ist.
  7. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (10) dazu vorgesehen ist, in der Speichereinheit (20) wenigstens eine Komfortposition (48) abzuspeichern.
  8. Sitzvorrichtung zumindest nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Speichereinheit (20) wenigstens ein Datensatz gespeichert ist, der einen Bereich (50, 52) definiert, in welchem individuelle Anpassungen zugelassen sind.
  9. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Mittel (54) zur Deaktivierung des Betriebsmodus zum Betrieb, basierend auf wenigstens einem Komfortpositionsübergangsdatensatz.
  10. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (10) dazu vorgesehen ist, abhängig von wenigstens einem Parameter zumindest teilautomatisiert eine Anpassung wenigstens eines Komfortpositionsübergangs (22) vorzunehmen.
  11. Sitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kollisionsüberwachungseinheit.
  12. Sitzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kollisionsüberwachungseinheit eine Speichereinheit (20) mit darin gespeicherten, wenigstens eine Grenzkurve (56) beschreibenden Daten aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3395686A1 (de) * 2017-04-28 2018-10-31 Enrique Juan Fortin Nichtintrusive und kippbare sitzanordnung für ein flugzeug oder andere transportmittel

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