DE202006003008U1 - Vorrichtung zur Bildanalyse - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Bildanalyse mit Mitteln zur Übertragung eines oder mehrerer Abbildungen an eine Analyseeinheit, wobei die Mittel derart ausgeführt sind, dass ein Abschnitt des Übertragungsweges oder der gesamte Übertragungsweg durch das Internet gebildet wird, mit einer Empfangseinheit zum Empfang der übertragenen Abbildungen, mit Mitteln zur automatischen Übertragung der Abbildungen von der Empfangseinheit zu einer Analyseeinheit, mit einer Analyseeinheit mit Mitteln zur automatischen Analyse der empfangenen Abbildungen, wobei die Analyseeinheit derart ausgeführt ist, dass die Abbildungen im Hinblick auf wenigstens eine Eigenschaft des/der auf den Abbildungen dargestellten Objekte(s) analysiert werden, sowie mit Mitteln zur Bereitstellung und/oder Übertragung des Ergebnisses der in der Analyseeinheit vorgenommenen Bildanalyse.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildanalyse.
  • Die Quantifizierung und Vermessung von Bildobjekten ist eine regelmäßig angewandte Tätigkeit in Forschung, Entwicklung und Produktion. Exemplarisch sind hier das Auszählen von Bakterienkolonien in der Mikrobiologie, die Quantifizierung von landwirtschaftlich genutzten Flächen auf Satelliten-Abbildungen oder das Erkennen und Vermessen von Strukturen oder Defekten, wie beispielsweise Rissen, bei der Materialanalyse genannt. Weitere Anwendungsbereiche sind die Züchtung von Zellen, beispielsweise für therapeutische Zwecke.
  • Die Quantifizierung von Bildobjekten ist eine vergleichsweise zeitaufwendige Tätigkeit, so dass der Wunsch nach einer Automatisierung dieser Prozesse besteht. Der finanzielle Aufwand für die Entwicklung von automatisierten Objekterkennungssystemen ist jedoch sehr hoch, da für jedes Problem eigene Software-Neuentwicklungen bzw. aufwendige Software-Adapatationen durchgeführt werden müssen. Solche automatischen Objekterkennungssysteme können daher bislang nur von finanzstarken Institutionen für größere Reihenuntersuchungen angeschafft werden.
  • Bei der Kultivierung von Zellen spielen mikroskopische Analysen eine wichtige Rolle. So ist beispielsweise ständig zu überwachen, ob das Kulturgefäß bereits vollständig mit Zellen bewachsen ist und die Zellen in neue Kulturgefäße überführt werden müssen, ob eine Kontamination der Zellkulturen mit Bakterien vorliegt, ob die Zellen im Laufe der Kultivierung nicht entarten, etc. Auch zahlreiche analytische Verfahren basieren auf einer mikroskopischen Auswertung. Beispielsweise hierfür sind die Zellzählung in Wachstumsstudien sowie die Bestimmung des Verhältnisses von toten zu lebenden Zellen in der Life/Dead-Färbung.
  • Diese Analysen werden heutzutage nahezu ausschließlich vom Laborpersonal mit dem Auge durchgeführt. Wie oben ausgeführt, ist eine automatische Erfassung sehr kostenintensiv und kommt daher insbesondere für kleinere Firmen und Institutionen nicht in Betracht.
  • Als weiterer Nachteil neben der Kostenintensität ist zu nennen, dass auch die Einarbeitung von Personal sehr aufwendig ist und daher insbesondere für kleinere Unternehmen bzw. Institute nicht realisierbar ist.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Bildanalyse bereitzustellen, mittels derer eine Bildanalyse kostengünstig durchführbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Mittel zur Übertragung eines oder mehrerer der zu analysierenden Abbildungen an eine Analyseeinheit umfasst, wobei die Mittel derart ausgeführt sind, dass wenigstens ein Abschnitt des Übertragungsweges durch das Internet gebildet wird. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Empfangseinheit zum Empfang der übertragenen Abbildungen, Mittel zur automati schen Übertragung der Abbildungen von der Empfangseinheit zu einer Analyseeinheit. Ferner ist eine Analyseeinheit vorgesehen, die Mittel zur automatischen Analyse der empfangenen Abbildungen aufweist, wobei die Analyseeinheit derart ausgeführt ist, dass die Abbildungen im Hinblick auf wenigstens eine Eigenschaft des auf den Abbildungen dargestellten Objektes, beispielsweise einer Zellkultur, analysiert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ferner Mittel zur Bereitstellung und/oder Übertragung des Ergebnisses der in der Analyseeinheit vorgenommenen Bildanalyse auf.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, Unternehmen oder Institutionen, die über einen Internetzugang verfügen, eine Bildanalyse vorzunehmen zu lassen, ohne die oben beschriebene kostenintensive Ausstattung dafür anschaffen zu müssen. Es ist erfindungsgemäß möglich, für beliebige Unternehmen eine sehr leistungsfähige Objekterkennung bereitzustellen, wobei der zeitliche Aufwand für die Unternehmen, die eine Bildanalyse wünschen, minimal ist. Der kostenmäßige Aufwand ist ebenfalls sehr begrenzt.
  • Die beispielsweise nach den Wünschen der Kunden entwickelte Analyseeinheit verbleibt auf einem leistungsstarken Rechner des Unternehmens, das die Bildanalyse durchführt. Der Kunde muss lediglich die zu analysierenden Abbildungen per Internet an die Empfangseinheit übertragen. In einem vollautomatischen Prozess werden die Abbildungen analysiert und anschließend die Ergebnisse dem Kunden beispielsweise auf einem Server zur Verfügung gestellt oder ihm zugesandt.
  • Damit wird es den Kunden ermöglicht, auch bei kleineren Serien die Objekterkennung automatisch durchführen zu lassen, was insbesondere für die Vielzahl der Labore aus dem Bereich der industriellen und akademischen Forschung interessant ist, die sich eigene Bilderkennungssysteme nicht leisten können oder wollen und bei denen sich die Fragestellungen sehr häufig ändern.
  • Neben dem Vorteil, dass für die Kunden, das heißt für die die Bildanalyse in Auftrag gebenden Unternehmen oder Institute, die Anschaffung der Bildanalyseapparatur nicht erforderlich ist, ergibt sich als weiterer Vorteil, dass auch der Einsatz von besonders qualifizierten Laborpersonal kundenseitig nicht nötig ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist überall dort einsetzbar, wo beliebige Objekte erkannt, quantifiziert und/oder vermessen werden müssen.
  • Ein beispielhafter Bereich ist der der Zellkulturtechnologie. Die Züchtung von Zellen außerhalb des Körpers gehört heute zu einer Standardtechnologie in jedem biomedizinischen Labor. Als Basistechnologie für zelltherapeutische Verfahren, die die wesentlichen Innovationen im Gesundheitswesen in den kommenden Jahrzehnten sein werden, wird die Bedeutung der Zellkultur zukünftig weiter stetig und steil steigen.
  • Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf den Bereich von Zellen oder Zellkulturen beschränkt ist. Auch andere Bereiche, wie beispielsweise die Porenvermessung oder die Vermessung von Defekten, wie beispielsweise Rissen, in beliebigen Materialien kommen in Betracht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere dann vorteilhaft einsetzbar, wenn in Zellkultur-Laboren bereits ein Mikroskop mit Digitalkamera, Computer und Internetzugang vorliegt, was häufig der Fall ist. Damit ist es für den Kunden ohne weiteres möglich, per Internet an die Analyseeinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Abbildungen zu übersenden, deren Analyse bzw. Auswertung gewünscht ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Mittel zur Bereitstellung des Ergebnisses der in der Analyseeinheit vorgenommenen Bildanalyse durch einen Server gebildet werden, auf den mittels Internet zugreifbar ist. Dies bedeutet, dass das die Vorrichtung betreibende Unternehmen nicht den Kunden das Ergebnis der Analyse schic ken muss. Vielmehr ist es ausreichend, das Ergebnis der Analyse auf einem Server bereitzustellen, auf den der Kunde jederzeit zugreifen kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Empfangseinheit ebenfalls durch einen Server gebildet wird. Der Kunde schickt im Bedarfsfall somit die Abbildung(en), deren Analyse vorzunehmen ist, per Internet an einen an das Internet angeschlossenen Server.
  • Die Mittel zur automatischen Übertragung der Abbildungen von der Empfangseinheit zu einer Analyseeinheit können Zugriffsmittel umfassen, mittels derer auf die Empfangseinheit zugreifbar ist. Dies bedeutet, dass auf die Empfangseinheit zugegriffen wird, um die dort vorliegenden Abbildungen an die Analyseeinheit zu übertragen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Abbildungen nach dem Zugriff auf der Empfangseinheit verbleiben, somit in die Analyseeinheit kopiert werden, oder von der Empfangseinheit auf die Analyseeinheit verschoben werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn Prüfmittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass sie die Empfangseinheit auf neue Inhalte hin überprüft, und dass die Prüfmittel mit den Zugriffsmitteln in Verbindung stehen, die durch die Prüfmittel derart angesteuert werden, dass die Zugriffsmittel auf die Empfangseinheit zugreifen, wenn mittels der Prüfmittel ein neuer Inhalt festgestellt wird. Die Prüfmittel dienen somit dazu, eine Überprüfung des Inhalts der Empfangseinheit dahingehend vorzunehmen, ob sich in dieser neue Abbildungen befinden, die zu analysieren sind. Wird mittels der Prüfmittel festgestellt, dass dies der Fall ist, aktivieren die Prüfmittel Zugriffsmittel, die die neuen Inhalte von der Empfangseinheit zu der Analyseeinheit kopieren oder verschieben.
  • Dabei kann die Prüfung der Empfangseinheit auf neue Inhalte in regelmäßigen Zeitabständen oder nur bei Änderung des Inhaltes der Empfangseinheit erfolgen. Ändert sich der Inhalt der Empfangseinheit, werden die Prüfmittel aktiviert, um festzustellen, ob die Änderung das Vorliegen neuer Daten auf der Empfangseinheit betrifft.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Analyseeinheit derart ausgeführt ist, dass die Abbildungen im Hinblick auf wenigstens eine Eigenschaft einer auf den Abbildungen dargestellten Zellkultur analysiert werden. Wie bereits oben ausgeführt, besteht ein vorteilhaftes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Analyse von Zellkulturen oder Materialien bzw. Werkstoffen. Jedoch ist die Erfindung darauf nicht beschränkt. Vielmehr sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beliebige Abbildungen auswertbar.
  • Bei der Eigenschaft einer auf den Abbildungen dargestellten Zellkultur kann es sich beispielsweise um die Anzahl der Zellen oder Zellkerne, um morphologische Eigenschaften der Zellen oder von Zellstrukturen, um die Kontamination der Zellen, beispielsweise mit Bakterien, um den Zelltyp, um den Konfluenzgrad der Zellen, um die Zelldichte, das Zellvolumen oder um die flächenmäßige Ausdehnung von Zellen handeln. Grundsätzlich sind selbstverständlich auch weitere Eigenschaften analysierbar.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn vorzugsweise für den Nutzer oder das die Bildanalyse durchführende Unternehmen verfügbare Mittel vorgesehen sind, mittels derer die zu analysierende Eigenschaft definierbar ist. Diese Mittel können beispielsweise in einer Eingabemaske bestehen, in die die gewünschte zu quantifizierende Eigenschaft eingegeben wird, wie beispielsweise die Anzahl von Zellkernen, die Zelldichte, das Zellvolumen etc.. Die Maske bzw. Bildschirmoberfläche kann beispielsweise auf einem per Internet zugänglichen Server abgespeichert sein, der von dem die Bildanalyse durchführenden Unternehmen betrieben wird. Bei diesem Server kann es sich um denselben Server handeln, durch den die Empfangseinheit gebildet werden kann, an die die zu analysierenden Abbildungen gesendet werden. Grundsätzlich ist ebenso denkbar, dass es sich um zwei getrennte Server bzw. Empfangseinrichtungen handelt.
  • Die Mittel, mittels derer die zu analysierende Eigenschaft definierbar ist, können somit Bestandteil der Empfangseinheit sein oder mit dieser in Verbindung stehen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Mittel, mittels derer die zu analysierende Eigenschaft definierbar ist, mit der Analyseeinheit mittelbar oder unmittelbar derart in Verbindung stehen, dass die Analyseeinheit automatisch derart angepaßt wird, dass die mit Hilfe der genannten Mittel definierte Eigenschaft analysiert wird. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es, ohne manuellen Eingriff die Analyseeinheit derart zu modifizieren, dass sie die gewünschte, zu erfassende Eigenschaft auch tatsächlich erfasst. Denkbar ist beispielsweise, dass der Nutzer vorgibt, die Zelldichte zu erfassen und dass diese Information automatisiert an die Analyseeinheit übertragen wird, die daraufhin ebenfalls automatisiert derart modifiziert wird, dass die übertragenen Abbildungen tatsächlich im Hinblick auf die gewünschte Eigenschaft analysiert werden. Eine derartige Modifikation der Analyseeinheit besteht vorzugsweise in einer automatischen Anpassung der Software, mittels derer die Analyseeinheit betrieben wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Analyseeinheit ferner eine Bearbeitung der Abbildungen vorgenommen wird. Beispielsweise ist es denkbar, dass bestimmte Zellarten, Materialbereiche, etc. markiert, ausgeschnitten, kopiert, etc. werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist Mittel zur Übertragung eines oder mehrerer Abbildungen an eine Analyseeinheit auf. Bei den Abbildungen handelt es sich um solche von Zellkulturen, die im Hinblick auf eine bestimmte Eigenschaft qualitativ und/oder quantitativ analysiert werden sollen. Denkbar ist beispielsweise, eine Analyse dahingehend vorzunehmen, dass der Konfluenzgrad oder die Zellart ermittelt wird oder dass geprüft wird, ob die Zellkultur mit Bakterien kontaminiert ist, wie viele Zellkerne vorliegen, wie das Verhältnis lebender zu toten Zellen ist, etc.. Die Abbildungen stammen von einem Unternehmen, das selbst über keine Bildanalysevorrichtung verfügt und bei dem sich häufig stark schwankende Fragestellungen im Hinblick auf die Analyse ergeben, so dass die Anschaffung einer derartigen Vorrichtung nicht lohnt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet internetbasiert, d.h. sie steht mit dem Internet in Verbindung. Die Verbindung wird durch eine Empfangseinheit in Form eines Empfangsservers realisiert, der mit dem Internet in Verbindung steht und auf dem eine Datenbank abgelegt ist, in die der Nutzer über eine Eingabemaske die Parameter einer Zellkultur eintragen kann, die zu erfassen sind. Der Nutzer ruft somit per Internet die Eingabemaske auf und trägt neben Nutzerdaten die Eigenschaften des abgebildeten Objektes ein, die zu analysieren sind.
  • Gleichzeitig dazu oder auch zeitversetzt sendet der Nutzer ebenfalls mit Hilfe des Internet die zu analysierenden Abbildungen an den Empfangsserver.
  • Der Empfangsserver steht mit Prüfmitteln in Verbindung, die in regelmäßigen Zeitabständen prüfen, ob sich der Inhalt des Empfangsservers verändert hat. Sobald festgestellt wird, dass hier neue Abbildungen eingegangen sind, werden seitens der Prüfmittel Zugriffsmittel aktiviert, die die neuen Abbildungen von dem Empfangsserver an die Analyseeinheit übertragen.
  • Ebenfalls wird die Anforderung des Nutzers hinsichtlich der zu erfassenden Eigenschaften des abgebildeten Objektes an die Analyseeinheit übermittelt. Anschließend erfolgt eine Prüfung, ob die Analyseeinheit bereits zu Erfassung der definierten Eigenschaften geeignet ist. Ist dies nicht der Fall, erfolgt automatisch eine Modifikation der Analyseeinheit durch Softwareänderung derart, dass die Analyseeinheit die zu erfassenden Parameter des abgebildeten Objektes erfaßt und beispielsweise statistisch auswertet.
  • Anschließend wird die Analyse der Abbildungen hinsichtlich der definierten Eigenschaften vorgenommen. Nach Abschluß der Analyse wird das Ergebnis auf einem Server bereit gestellt, der ebenfalls über einen Internetzugang verfügt.
  • Von diesem Internetserver kann der Kunde sich nun das Ergebnis der Analyse herunterladen, wobei denkbar ist, dass der Kunde benachrichtigt wird, sobald das Analyseergebnis vorliegt. Diese Benachrichtigung kann beispielsweise per E-Mail, SMS, Anruf, etc. erfolgen.
  • Die mittels der Analyseeinheit angefertigte Auswertung kann beispielsweise folgendes umfassen:
    • • Vorbereitung der Abbildungen (z. B. Kontrastverstärkung, Filterung)
    • • Analyse des Bildes mit Bildanalyse-Software (z. B. Pixel- und objektorientierte Bildanalyse-Software)
    • • Nachbearbeitung und Aufbearbeitung der Daten (z. B. Verrechnungen, tabellarische Aufarbeitung, Diagrammdarstellungen)
  • Die Vorteile für die Kunden bestehen darin, dass sich der Kunde keine teuere Hard- und Softwareumgebung anschaffen muss, dass sich der Kunde nicht um die Administration eines Computernetzes kümmern muss und dass der Kunde sich nicht in komplexe Programmsysteme einarbeiten muss. Vielmehr genügt es, sich eines einfachen User-Interfaces zu bedienen.
  • Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Systems bestehen darin, dass die Ergebnisse aufgrund der Automatisierung in einem Bruchteil der Zeit bereit gestellt werden, die bei einer manuellen Analyse aufgewendet werden muss. Fehlerhafte Interpretationen durch fehlerhafte menschliche Erkennung werden beseitigt. Das sonst benötigte hochqualifizierte Personal kann für andere Aufgaben freigestellt werden. Besonders vorteilhaft ist, dass durch die internetbasierte Plattform-Technologie hohe Investitionskosten für teuere Analyseeinheiten kundenseitig gespart werden können.
  • Die Tatsache, dass die Vorrichtung internetbasiert arbeitet, bringt den weiteren Vorteil mit sich, dass die Vorrichtung weltweit erreichbar ist, so dass eine regionale Beschränkung entfällt.
  • Da heute in nahezu jedem Zellkultur-Labor ein Mikroskop mit Digitalkamera, Computer und Internetzugang vorliegt, ist es für die Kunden besonders einfach und bequem, die Vorrichtung zu nutzen.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Bildanalyse mit Mitteln zur Übertragung eines oder mehrerer Abbildungen an eine Analyseeinheit, wobei die Mittel derart ausgeführt sind, dass ein Abschnitt des Übertragungsweges oder der gesamte Übertragungsweg durch das Internet gebildet wird, mit einer Empfangseinheit zum Empfang der übertragenen Abbildungen, mit Mitteln zur automatischen Übertragung der Abbildungen von der Empfangseinheit zu einer Analyseeinheit, mit einer Analyseeinheit mit Mitteln zur automatischen Analyse der empfangenen Abbildungen, wobei die Analyseeinheit derart ausgeführt ist, dass die Abbildungen im Hinblick auf wenigstens eine Eigenschaft des/der auf den Abbildungen dargestellten Objekte(s) analysiert werden, sowie mit Mitteln zur Bereitstellung und/oder Übertragung des Ergebnisses der in der Analyseeinheit vorgenommenen Bildanalyse.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Bereitstellung des Ergebnisses der in der Analyseeinheit vorgenommenen Bildanalyse durch einen Server gebildet werden, auf den mittels Internet zugreifbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit durch einen Server gebildet wird.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur automatischen Übertragung der Abbildungen von der Empfangseinheit zu der Analyseeinheit Zugriffsmittel umfassen, mittels derer auf die Empfangseinheit zugreifbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Prüfmittel vorgesehen sind, die derart ausgeführt sind, dass sie die Empfangseinheit auf neue Inhalte hin überprüft, und dass die Prüfmittel mit den Zugriffsmitteln in Verbindung stehen, die durch die Prüfmittel derart angesteuert werden, dass die Zugriffsmittel auf die Empfangseinheit zugreifen, wenn mittels der Prüfmittel ein neuer Inhalt festgestellt wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfmittel derart ausgeführt sind, dass die Prüfung der Empfangseinheit auf neue Inhalte in regelmäßigen Zeitabständen oder nur bei Änderung des Inhaltes der Empfangseinheit erfolgt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseeinheit derart ausgeführt ist, dass die Abbildungen im Hinblick auf wenigstens eine Eigenschaft einer auf den Abbildungen dargestellten Zellkultur, eines Materials, Werkstücks, etc. analysiert werden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Eigenschaft einer auf den Abbildungen dargestellten Zellkultur um die Anzahl der Zellen oder Zellkerne, um morphologische Eigenschaften der Zellen oder von Zellstrukturen, um die Kontamination der Zellen, um den Zelltyp, um den Konfluenzgrad der Zellen, um die Zelldichte, das Zellvolumen oder um die flächenmäßige Ausdehnung von Zellen handelt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mittels derer die zu analysierende Eigenschaft definierbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, mittels derer die zu analysierende Eigenschaft definierbar ist, Bestandteil der Empfangseinheit sind oder mit dieser in Verbindung stehen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, mittels derer die zu analysierende Eigenschaft definierbar ist, mit der Analyseeinheit derart in Verbindung stehen, dass die Analyseeinheit automatisch derart angepaßt wird, dass mittels der Analyseeinheit die zu definierende Eigenschaft analysiert wird.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseeinheit derart ausgeführt ist, dass die Abbildungen im Hinblick auf wenigstens eine Eigenschaft des/der auf den Abbildungen dargestellten Objekte (s) analysiert und bearbeitet, beispielsweise markiert werden.
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