DE202006002982U1 - Kaschiermaschine - Google Patents
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Landscapes
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Abstract
Description
- Gattung
- Die Erfindung betrifft eine Kaschiermaschine zum Kaschieren von zwei oder von mehreren gleichen oder unterschiedlichen Bögen.
- Stand der Technik
- Beim Kaschieren von zwei oder mehreren gleichen oder unterschiedlichen Bögen ist es oftmals notwendig, dass die Vorderkanten (in Laufrichtung) parallel zueinander ausgerichtet aufeinander treffen.
- Im bisher üblichen Verfahren werden die Bögen seitlich, zum Beispiel über eine Ziehmarke oder ähnliche mechanische Hilfen, ausgerichtet und die Vorderkante durch Vorderkantenanschläge.
- Bei diesem Verfahren werden die Bögen naturgemäß kurzfristig gestoppt, was die Maschinenleistung beeinträchtigt. Auch besteht die Gefahr, dass die Bögen (dünne Papierqualitäten) an der Vorderkante beschädigt werden, wenn die Bogengeschwindigkeit zu groß ist. Auch dieses beeinträchtigt die Maschinenleistung.
- Aus der
EP 0 803 353 B1 ist ein ähnliches Verfahren zum beidseitigen Kaschieren eines Trägerbogens mit je einem Deckbogen vorbekannt, wobei die miteinander zu verbindenden mit Leim versehenen Bögen unter Druck einstückig miteinander verbunden werden. Der untere Deckbogen wird der Unterseite eines Trägerbogens unter einem spitzen Winkel zugeführt, während der obere Deckbogen ebenfalls unter einem spitzen Winkel der Oberseite des Trägerbogens zugeführt wird. Dabei wird der obere Deckbogen in Durchlaufrichtung zuerst mit dem Trägerbogen verbunden, bevor der untere Deckbogen dem Trägerbogen zugeführt und mit diesem durch Kaschieren verbunden wird. - Mindestens der untere Deckbogen wird in Bezug auf den Trägerbogen quer und/oder in Durchlaufrichtung des Trägerbogens kanten- und passgenau in Bezug auf den Trägerbogen automatisch ausgerichtet. Hierzu wird mindestens der untere Deckbogen durch Unterdruck zum Zwecke des Ausrichtens unabhängig vom Trägerbogen transportiert. Der mit dem oberen Trägerbogen bereits kaschierte Trägerbogen wird vor dem passgenauen Zuführen und Kaschieren mit dem unteren Deckbogen abgestoppt und quer zur Förderrichtung ausgerichtet, bevor der untere Deckbogen ausgerichtet und mit der Unterseite des Trägerbogens verbunden wird. Hierzu dient eine Einrichtung zum beidseitigen Kaschieren von Trägerbögen mit mindestens einer Beleimungsvorrichtung, wenigstens einem Förderer für den Trägerbogen und einem Förderer für den oberen Deckbogen, einer Pressvorrichtung zum Zusammenpressen und Kaschieren von Trägerbogen und oberen Deckbogen, wobei unterhalb der horizontalen Förderbahn für den Trägerbogen ein motorisch angetriebener Förderer angeordnet ist, dessen Förderbahn unter einem spitzen Winkel zur Förderbahn des Trägerbogens verläuft, auf der der jeweilige untere Deckbogen der Unterseite des Trägerbogens zuführbar ist, wobei der untere Deckbogen durch motorisch angetriebene, bewegliche Ausrichtevorrichtungen ausrichtbar und anschließend durch eine nachgeschaltete Kaschierstation mit dem Trägerbogen zu verbinden ist. Dabei ist die vorbekannte Einrichtung weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass sowohl einem Förderer für den mit einem oberen Deckbogen kaschierten Trägerbogen, als auch einem Förderer für den unteren Deckbogen je ein motorisch wegbewegbarer, jeweils in den Förderweg hineinragender Anschlag zugeordnet ist, wobei der mit dem oberen Deckbogen bereits kaschierte Trägerbogen nach seinem Anliegen gegen den zugeordneten Anschlag durch wenigstens einen motorischen, insbesondere pneumatischen Seitenstoßer, seitlich bewegbar ist. Der untere Deckbogen ist durch eine Saugvorrichtung bewegbar und in Bezug auf den Trägerbogen pass- und kantengenau ausrichtbar.
- Die Saugvorrichtung weist mehrere quer zur Durchlaufrichtung angeordnete Saugnäpfe auf, die über Zufuhrleitungen an ein Versorgungsrohr angeschlossen sind, dem eine Unterdruckquelle zugeordnet ist. Der dem Trägerbogen zugeordnete Anschlag ist oberhalb der Förderbahn auf einem Kreisbogen taktweise wegschwenkbar, während der dem unteren Deckbogen zugeordnete Anschlag auf einem Kreisbogen nach unten taktweise wegschwenkbar ist. Der untere Deckbogen ist je nach dem Einführen des an seiner Oberseite kaschierten Trägerbogens in die zweite Kaschierstation mit Hilfe eines Vakuumsaugbandes von dem Förderer zu übernehmen und wird zu dem drehbar gelagerten Anschlag transportiert und dadurch in seiner Laufrichtung ausgerichtet, wobei anschließend der an seiner Oberseite mit dem oberen Deckbogen kaschierte Trägerbogen durch im Abstand zueinander angeordnete, variabel einstellbare Seitenstoßer seitlich ausrichtbar sind. Der untere Deckbogen wird von einem spitzwinklig zur Unterseite der Förderbahn für den Trägerbogen angeordneten Förderer übernommen und zu dem drehbaren Anschlag transportiert. Der untere Deckbogen wird nach seinem Ansaugen durch die Saugvorrichtung mit Hilfe eines gesteuerten Schrittmotors so lange seitlich verfahren, bis die richtige pass- und kantengenaue Lage in Bezug auf den Trägerbogen durch optoelektronische Elemente erkannt ist. Nach dem Erkennen der pass- und kantengenauen Lage des unteren Deckbogens wird der zugeordnete Anschlag geöffnet und der angesaugte untere Deckbogen durch eine Schlittenbewegung bis zu dem Anschlag für den Trägerbogen transportiert, der daraufhin öffnet, woraufhin der untere Deckbogen durch eine Taktwalze und zwei einstellbare Presswalzen durch Kaschieren mit der Unterseite des Trägerbogens verbunden wird. Alle motorischen Antriebe einschließlich der Antriebe für die Förderer, für die Anschläge, für die Saugvorrichtung und für den Schrittmotor sind in eine automatisch arbeitende Folgesteuerung einbezogen.
- Aus der
US 4,708,759 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kaschieren von zwei Bögen vorbekannt, bei welchem die Bögen über einen speziellen Rahmen intermittierend durch Verschieben in vorbestimmter Lage zueinander angeordnet werden. Hierzu setzt die vorbekannte Vorrichtung Rahmen ein, die den betreffenden Bogen unterstützen und ihn in die passgenaue Lage mit einem anderen Bogen bringen sollen. Es werden linearförmige Anschlagmittel verwendet, um den Bogen in die vorbestimmte Lage zu bringen. Hierzu werden Detektor- und Strahlungsmittel eingesetzt, um den zweiten Bogen zu lokalisieren. Die Anschlagmittel und die Strahlungsmittel sind in einer vorbestimmten Lage zueinander fest angeordnet und zwischen einer ersten Position und zu einer zweiten Position beweglich. Die eingesetzten Strahlungsmittel und Sensoren kontrollieren die Bewegung des Rahmens in einer Ebene, die parallel zu einem Förderband verläuft, auf die der Bogen intermittierend herangefördert wird. - Aus der
US 3,856,607 ist ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten von mindestens zwei Bögen zueinander vorbekannt, mit Detektormittel, um die Bewegung der Bögen zueinander zu steuern. Diese Detektormittel bestehen aus Fotozellen. - Die
US 4,144,112 zeigt eine Stapelvorrichtung zum Stapeln von bogenförmigen Elementen. - Aus der
DE 199 83 258 T1 ist eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei flachen und im wesentlichen ebenen Objekten vorbekannt. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung werden die unteren und oberen Bögen vorwärts gegen eine Stoppeinrichtung zugeführt, wobei sie während des Beförderns seitlich durch Anschlagen ausgerichtet werden sollen. Wenn die Bögen die Stoppvorrichtung erreicht haben, werden sie auch an ihren Vorderkanten ausgerichtet und dadurch der obere und untere Bogen in Bezug zueinander zur Deckung gebracht. Danach wird ein Pressfuß abgesenkt, der die Bögen an ihren Vorderkanten für eine vorbestimmte Zeit zusammendrückt. Während des Vorwärts-Zuführungsprozesses wird der eine Bogen in seitlicher Richtung durch eine seiner gegen einen Halter gleitende Seitenkante positioniert. - Zum Stand der Technik zählen auch Kaschiervorrichtungen, bei denen die Bögen bis zum Ausrichten gezogen oder geschoben werden.
- Aus der
DE 26 05 779 A1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen mehrschichtiger, durch Kleben verbundener Platten vorbekannt, die zum Ausrichten der Deckplatten eine Schrägrollenbahn mit einem motorisch angetriebenen Ausrichtförderer aufweist, dem ein Schrägrollenförderer zugeordnet ist, mit Seitenanschlägen im Bereich der Längsseiten des Ausrichtförderers. Es ist außerdem eine Leimstation vorgesehen. - Aus der
DE 197 13 619 A1 ist eine Vorrichtung zum Fördern von Gütern entnehmbar, die zum seitlichen Ausrichten der Güter einen aus zwei aneinander angrenzenden Schrägrollenbahnen bestehenden Schrägrollenförderer mit einem motorisch angetriebenen Ausrichtförderer aufweist, dem ein Schrägrollenförderer zugeordnet ist, mit mehreren im mittleren Bereich des Ausrichtförderers angrenzenden unter einem spitzen Winkel zur Förderbahn verlaufenden Schrägrollen, die gemeinsam oder jede Seite einzeln antreibbar sind, mit Seitenanschlägen im Bereich der Längsseiten des Ausrichtförderers. - Aus der 103 58 547 B3 ist eine Vorrichtung der vorausgesetzten Gattung vorbekannt, mit mindestens einem motorischen, kontinuierlich angetriebenen Förderband, die einen motorisch angetriebenen Ausrichtförderer und einen sich in Förderrichtung daran anschließenden Kaschierförderer aufweist, wobei auf dem Ausrichtförderer in einer Leimstation nacheinander Bögen im Durchlaufverfahren mindestens einseitig mit Leim versehen und mit einem dem Ausrichtförderer zugeordneten Schrägrollenförderer, der mehrere im mittleren Bereich des Ausrichtförderers aneinander angrenzende, motorisch angetriebene, mit ihren Längsachsen jeweils unter einem spitzen Winkel zur Förderrichtung verlaufende Schrägrollen aufweist, die durch den oder die Antriebe gemeinsam oder jede Seite einzeln antreibbar sind, mit im Bereich der Längsseiten des Ausrichtförderers angeordneten Seitenanschlägen, die mit den Seitenkanten des betreffenden Bogens zusammenwirken und diesen seitlich ausrichten mit unterhalb des Ausrichtförderers angeordneter, motorisch angetriebener Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes, die die Bögen gegen die Schrägrollen ansaugt, wobei auch der Kaschierförderer eine Vakuumvorrichtung aufweist, durch die der Bogen oder die Bögen gegen die Förderbahn des Kaschierförderers ansaugbar ist oder sind, und mit im Förderweg angeordneten, vorderen Anschlagfingern zum Ausrichten der Bögen durch Anlaufen. Die motorisch angetriebene Vorrichtung zum Erzeugen des Unterdrucks wird durch in der Drehzahl regelbare Lüfter gebildet, die ein Vakuumgebläse darstellen. Unter einem spitzen Winkel können ober- und/oder unterhalb der Förderbahn ebenfalls Ausrichtförderer oder Kaschierförderer angeordnet sein. Des weiteren kann diese vorbekannte Kaschiermaschine mit einer zentralen Einrichtung zum Ansteuern oder Regeln des Vakuums des Ausrichtförderers und/oder des Kaschierförderers versehen sein. Diese Vorveröffentlichung beschreibt auch eine Kaschiermaschine mit mindestens einer motorisch kontinuierlich angetriebenen Förderbahn, die einen motorisch angetriebenen Ausrichtförderer und einen sich in Förderrichtung daran anschließenden Kaschierförderer aufweist, wobei auf dem Ausrichtförderer in einer Leimstation nacheinander Bögen im Durchlaufverfahren mindestens einseitig mit Leim versehen und mit einem dem Ausrichtförderer zugeordneten Schrägrollenförderer, der mehrere im mittleren Bereich des Ausrichtförderers aneinander angrenzende, motorisch angetriebene, mit ihren Längsachsen jeweils unter einem spitzen Winkel zur Förderrichtung verlaufende Schrägrollen aufweist, die durch den oder die Antriebe gemeinsam oder jede Seite einzeln antreibbar sind, mit im Bereich der Längsseiten des Ausrichtförderers angeordneten Seitenanschlägen, die mit den Seitenkanten des betreffenden Bogens zusammenwirken und diesen seitlich ausrichten mit unterhalb des Ausrichtförderers angeordneter, motorisch angetriebener Vorrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes, wobei der Unterdruck durch Regelung oder Steuerung des Antriebes der Unterdruckvorrichtung veränderbar ist, um die Bögen gegen die Förderbahn des Ausrichtförderers anzusaugen, wobei auch der Kaschierförderer eine steuer- oder regelbare Vakuumvorrichtung aufweist, durch die das Vakuum steuer- oder regelbar ist, um die Bögen gegen die Förderbahn des Kaschierförderers anzusaugen.
- Zwischen dem Ausrichtförderer und dem Kaschierförderer können orthogonal zur Längsachse des Ausrichtförderers verlaufende stangenförmige Rollen vorgesehen sein, die vorzugsweise einen Teil des Ausrichtförderers bilden und die ggf. mit regelbarer Geschwindigkeit motorisch angetrieben sind. Allerdings wird der größte Teil des Ausrichtförderers durch fischgrätenartig zueinander in der Mitte des Förderers zusammenstoßende Schrägrollen gebildet. Bei kleineren, im mittleren Bereich des Ausrichtförderers transportierten Bögen kann es vorkommen, dass dadurch eine definierte Ausrichtung nicht in allen Fällen gegeben ist.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kaschiermaschine der vorausgesetzten Gattung in ihrer zuverlässigen Förderleistung zu verbessern.
- Lösung
- Die Aufgabe wird durch jeden der Schutzansprüche
1 oder2 gelöst. - Einige Vorteile
- Bei der Erfindung ist der Ausrichtförderer über seine gesamte Länge mit einstückig, durchgehenden stangenförmigen Rollen versehen, die sich über die gesamte Breite des Ausrichtförderers erstrecken. Wenigstens auf einer Seite des Ausrichtförderers ist eine in Bezug auf die Förderrichtung der Bögen winkeleinstellbare und in der jeweiligen Winkelstellung auch arretierbare, regalförmige Anschlagleiste vorgesehen. Durch diese besondere Ausgestaltung des Ausrichtförderers spielt die Größe der Bögen keine Rolle mehr für ein zuverlässiges Ausrichten derselben. Zuverlässig werden sowohl große wie auch kleine Bögen entweder an der linken oder an der rechten Seite des Ausrichtförderers durch Anlaufen an die sich vorzugsweise über die Länge des Ausrichtförderers erstreckende Anschlagleiste seitlich ausgerichtet. Dabei hat man es in der Hand, durch Winkeleinstellung der betreffenden Anschlagleiste optimale Betriebsbedingungen zu gewährleisten.
- Bei der Lösung nach Schutzanspruch 2 ist der gesamte Ausrichtförderer um eine vertikale Schwenkachse in entgegengesetzten Richtungen um ein begrenztes Maß winkeleinstellbar ausgebildet. In der jeweils gewünschten Dreh- oder Schwenkstellung kann dann der Ausrichtförderer arretiert werden, um dadurch eine Förderkomponente auf den jeweils auszurichtenden Bogen zu erzeugen. Gegebenenfalls kann dann auf die Winkeleinstellung der betreffenden Anschlagleiste oder der Anschlagleisten verzichtet werden. Es ist aber auch möglich, die Feinjustage für das Ausrichten der jeweils zu fördernden Bögen über die Winkeleinstellung der Anschlagleiste oder der Anschlagleisten vorzunehmen, während eine gewisse Voreinstellung durch das Verschwenken der gesamten Rollensektion des Ausrichtförderers um eine vertikale Achse erfolgt.
- Weitere erfinderische Ausgestaltungen
- Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Schutzansprüchen 3 bis 7 beschrieben.
- Eine leichtgängige Verstellung des gesamten Ausrichtförderers beschreibt Schutzanspruch 3. Hierbei ist der gesamte Ausrichtförderer an seiner Umgrenzung etwa rahmenförmig gestaltet und in seinen Eckpunkten über reibungsmindernde Lager auf einem Abstützrahmen oder auf Stützen angeordnet.
- Gemäß Schutzanspruch 4 können diese reibungsmindernden Lager jeweils durch eine entsprechend große aus Stahl bestehende, gehärtete Kugel gebildet sein. Es ist aber auch möglich, statt einer Kugel hier Kugellager vorzusehen, um die Leichtgängigkeit des Ausrichtförderers beim Verschwenken in entgegengesetzten Richtungen zu gewährleisten.
- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform beschreibt Schutzanspruch 5. Bei dieser Ausführungsform wird der Ausrichtförderer von mindestens einer (Schutzanspruch 5), vorzugsweise von zwei stangenförmigen Führungs- und Arretierstangen übergriffen – Schutzanspruch 6, die parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind und orthogonal zu den gegenüberliegenden Rahmenteilen des Ausrichtförderers verlaufen und an denen die jeweilige Anschlagleiste quer zur Längsachse des Ausrichtförderers verschiebbar und in der jeweils gewünschten Stellung auch arretierbar ist. Dadurch hat man es in der Hand, mit nur einer Anschlagleiste auszukommen, die entweder zur rechten oder linken Seite des Ausrichtförderers verschoben und unter einem gewissen Winkel in Bezug auf die Längsachse des Ausrichtförderers eingestellt wird.
- Bei der Lösung gemäß Schutzanspruch 7 sind Schnellkupplungen zugeordnet, die ein entsprechend schnelles Lösen und Arretieren und damit Einstellen der Anschlagleiste oder der Anschlagleisten ermöglichen. Diese können auch ein gewisses Spiel aufweisen, um eine Winkeleinstellung der betreffenden stangenförmigen Anschlagleiste zu ermöglichen. Auf diese Weise ist es zum Beispiel möglich, die Anschlagleisten in Bezug auf die Längsachse des Ausrichtförderers um einige Grade, zum Beispiel von etwa 0,8 bis 5°, vorzugsweise ± 1,5°, einzustellen. Es ist aber auch möglich, den Schnellkupplungen Raumgelenke zuzuordnen, um diese Winkeleinstellungen der stangenförmigen Anschlagleiste oder den Anschlagleisten zu ermöglichen.
- In der Zeichnung ist die Erfindung – teils schematisch – beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 eine Teilansicht einer Kaschiermaschine mit Ausrichtförderer in der Draufsicht; -
2 einen Schnitt nach der Linie A-A der1 ; -
3 eine Einzelheit im Kreis B der2 ; -
4 eine Unteransicht zu1 , in perspektivischer Darstellung; -
5 eine Einzelheit im Kreis Y der4 , abgebrochen dargestellt; -
6 eine Einzelheit in Kreis Z der4 , abgebrochen dargestellt, und -
7 eine Darstellung gemäß4 , allerdings in orthogonaler Draufsicht auf die Unterseite der Kaschiermaschine. - Mit dem Bezugszeichen
1 ist ein Ausrichtförderer bezeichnet, an den sich in Förderrichtung E ein Kaschierförderer2 anschließt. Die Förderebenen von Ausrichtförderer1 und Kaschierförderer2 können in der gleichen Ebene liegen. Sowohl der Ausrichtförderer1 als auch der Kaschierförderer2 sind als Stetigförderer ausgebildet und können mit konstanter, aber auch mit regelbarer Geschwindigkeit Trägerbögen3 ,4 und5 in der resultierenden Förderrichtung E fördern. - Am Eingang des Ausrichtförderers
1 ist eine Leimstation mit motorischem Antrieb6 (7 ) vorgesehen, die sich quer oberhalb der Förderbahn des Ausrichtförderers1 erstreckt und den Bogen3 zumindest einseitig mit Leim versieht. Soll der Bogen3 beidseitig kaschiert werden, wird er auch an seiner Unterseite (nicht dargestellt) mit Leim versehen. - Der Ausrichtförderer
1 weist in Förderrichtung E eine Vielzahl von mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordneten stangenförmigen, einstückigen, motorisch angetriebenen Rollen7 , auf, deren Längsachsen parallel zueinander verlaufen und in eine Art Rahmen8 gelagert sind. Die Längsachsen dieser stangenförmigen Rollen7 laufen orthogonal zu gegenüberliegenden seitlichen, rahmenartigen Begrenzungen9 und10 und sind jeweils in nicht näher dargestellten Lagern drehbar und reibungsarm, zum Beispiel in Wälzlagern, gelagert. - Mit dem Bezugszeichen
11 (4 ) ist ein motorischer Antrieb des Ausrichtförderers1 und dessen Rollen7 bezeichnet, während der motorische Antrieb des Kaschierförderers2 das Bezugszeichen12 trägt. Bei13 (1 ) sind Leimauftragswalzen angedeutet, während14 eine zur Erzeugung von Saugluft dienende, motorisch angetriebene Pumpe des Kaschierförderers2 darstellt, der durch zahlreiche mit Spaltabstand zueinander angeordnete, motorisch angetriebene Gurte15 gebildet ist. Mit dem Bezugszeichen16 ist ein Kaschierwerk des Kaschierförderers2 bezeichnet. Dadurch entsteht am Kaschierförderer2 ein Unterdruck, der die zu fördernden Trägerbögen5 sicher auf den Gurten15 arretiert. - Dem Ausrichtförderer
1 sind ebenfalls mehrere Ventilatoren zugeordnet, von denen lediglich einige mit dem Bezugszeichen17 bezeichnet sind. Diese Ventilatoren17 sind unterhalb des Ausrichtförderers1 angeordnet und motorisch angetrieben und erzeugen über die gesamte Länge und Breite des Ausrichtförderers1 einen Unterdruck, um die jeweiligen Trägerbögen3 und4 sicher auf den stangenförmigen Rollen7 zu arretieren, wenn sie in Förderrichtung E transportiert werden. - Sämtliche motorischen Antriebe, also zum Beispiel der motorische Antrieb
11 des Ausrichtförderers1 und dessen Rollen7 , der Leimstation mit Antrieb6 , des Kaschierförderers2 und sein Antrieb12 sowie die Antriebe der Ventilatoren17 können vorzugsweise als regelbare Elektromotoren ausgebildet und auch im einzelnen ansteuerbar bzw. einzeln regelbar sein. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die Fördergeschwindigkeit in Förderrichtung E zu variieren und optimal den Betriebsbedingungen anzupassen, sondern auch den Unterdruck, der durch die Ventilatoren17 bzw. durch die Pumpe14 erzeugt wird, zu steuern oder zu regeln. Diese Antriebe können im Bedarfsfalle in eine SPS oder in ein zentrales Steuer- bzw. Regelprogramm einbezogen sein (nicht dargestellt), in das auch für den jeweiligen Anwendungsfall, also die Betriebsbedingungen, bekannte oder jeweils aufgefundene empirische Werte eingegeben werden können. - Dem Ausrichtförderer
1 und dem Kaschierförderer2 sind jeweils Stützen oder Füße18 bzw.19 zugeordnet, von denen lediglich nur zwei bezeichnet sind, mit denen der Ausrichtförderer1 und der Kaschierförderer2 auf dem nicht dargestellten Aufstellboden aufruhen. Wie man zum Beispiel aus2 erkennt, sind die Füße18 mit verstellbaren Widerlagern20 versehen, um den Ausrichtförderer1 jeweils in Bezug auf den Bogen optimal höheneinstellen zu können, zum Beispiel ihn horizontal auszurichten. Auch der Kaschierförderer2 kann mit entsprechenden Widerlagern versehen sein. Die Widerlager können mit Schraubgewinde oder in sonstiger Weise teleskopförmig längenverstellbar in Bezug auf die ihnen zugeordneten Stützen18 und19 ausgebildet sein. Der Ausrichtförderer1 trägt in den Eckpunkten seines etwa rahmenartigen Gestells jeweils eine solche Stütze18 , was auch für den Kaschierförderer2 entsprechend gelten kann. - Der gesamte Ausrichtförderer
1 ist um einen in Bezug auf die Förderbahn des Ausrichtförderers orthogonal verlaufenden Drehzapfen21 im Untergestell der Rollensektion des Ausrichtförderers1 in entgegengesetzten Richtungen motorisch oder von Hand schwenkbeweglich und arretierbar gelagert und ruht in seinen Eckbereichen22 ,23 bzw.24 ,25 jeweils über Lager, insbesondere über je eine Kugel, die in einem Käfig gelagert ist, auf einer entsprechenden planen Unterlage, auf. Sowohl die Kugel als auch die Unterlagen können gehärtet sein bzw. aus Stahl bestehen, damit der Ausrichtförderer mit seiner Rollensektion in Bezug auf sein Untergestell in entgegengesetzten Richtungen um den Drehzapfen21 in Richtung C bzw. D um ein begrenztes Winkelmaß in Bezug auf den Kaschierförderer2 winkelbeweglich und in der jeweiligen Winkelstellung auch arretierbar ist. - Die unterschiedlichen Schwenkstellungen sind zum Beispiel durch einen Vergleich der
1 und7 zu erkennen. Auf diese Weise lassen sich die Trägerbögen3 und folgende in Bezug auf den Kaschierförderer2 je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen wie Fördergeschwindigkeit, Materialqualität, Dicke der Trägerbögen3 usw. vorab einstellen. - Außerdem ist dem Ausrichtförderer
1 eine als Anschlaglineal ausgebildete Anschlagleiste26 zugeordnet, die sich über die gesamte oder annähernd über die gesamte Länge des Ausrichtförderers1 erstreckt (1 ) und entweder an der linken oder an der rechten Seite – in Förderrichtung E gesehen – angeordnet werden kann. Zu diesem Zweck ist die Anschlagleiste26 an zwei mit Abstand sowie mit ihren Längsachsen parallel zueinander angeordneten und den Ausrichtförderer1 mit Abstand übergreifenden Führungs- und Arretierstangen27 und28 in deren Längsachsrichtung verschieblich und über vorzugsweise mit Schnellkupplungen ausgerüsteten Lagern29 ,30 angeordnet, die auch eine Winkeleinstellung in Richtung C bzw. D, also parallel zur Oberfläche des Ausrichtförderers1 um ein begrenztes Winkelmaß, zum Beispiel um ± 1,5 ° ermöglichen, um dadurch eine Ausrichtkomponente zu erzeugen, die ein passgenaues Ausrichten der Trägerbögen3 ,4 und5 ermöglichen, die am Ende ihres Förderweges gegen Anschlagfinger31 des Kaschierförderers2 mit ihren in Förderrichtung E vorderen Stirnseiten32 anstoßen und dadurch auch eine passgenaue Ausrichtung an der Vorderseite ermöglichen. - Wenngleich bei der dargestellten Ausführungsform der Kaschierförderer als Gurtförderer ausgebildet ist und die bereits beschriebenen mehreren synchron angetriebenen Gurte
15 aufweist, so steht dem doch auch nichts im Wege, den Kaschierförderer2 auch anders zu gestalten, zum Beispiel ebenfalls als Rollenförderer, als Walzenförderer oder als Bandförderer mit Durchbrechungen, auszubilden. - Des weiteren können die einzelnen Lüfter
17 zu Gruppen, zum Beispiel in Saugkästen, zusammengefasst sein, wobei alle motorischen Antriebe der einzelnen Lüfter über elektrische Leitungen an eine zentrale Vakuumsteuerung oder Vakuumregelung angeschlossen sein könnten, durch die es möglich ist, je nach den Betriebsbedingungen die Saugleistungen der einzelnen Lüfter einzeln oder gruppenweise, zum Beispiel von Saugkasten zu Saugkasten verschieden, zu steuern bzw. zu regeln, um dadurch die Friktion zwischen dem betreffenden Bogen3 ,4 oder5 zu den Rollen7 oder den Gurten15 verändern zu können. Die zentrale Steuerung oder Regelung für die einzelnen Antriebe des Ausrichtförderers1 bzw. dessen Rollen und des Kaschierförderers2 können mit der zentralen Vakuumsteuerung oder Regelung zu einer Steuer- und Regeleinheit zentral zusammengefasst sein, zum Beispiel sich in einem Schrank neben der Kaschiervorrichtung befinden oder auch von einem zentralen Steuerstand ferngesteuert oder ferngeregelt werden. Der Antrieb der Anschlagfinger kann ebenfalls in die zentrale Steuerung oder Regeleinrichtung einbezogen sein, um die Geschwindigkeit des Antriebs und die damit die Fördergeschwindigkeit des Kaschierförderers2 steuern oder regeln zu können. - Oberhalb der durch den Ausrichtförderer
1 und den Kaschierförderer2 gebildeten Förderbahn kann eine weitere Förderbahn (nicht dargestellt), gebildet durch wenigstens einen motorisch angetriebenen Stetigförderer, angeordnet sein, dessen Förderbahn die Förderbahn des Kaschierförderers2 unter einem spitzen Winkel schneidet und von oben Deckbögen oder dem betreffenden Trägerbogen zuführt. Dieser Förderer kann in solcher Weise ausgebildet und angeordnet sein, wie dies im Zusammenhang mit den1 und2 oben beschrieben wurde, also ebenfalls mindestens einen Rollenförderer besitzen mit steuer- oder regelbaren motorischen Antrieben, um den Oberbogen zu dem Unterbogen zuzuführen und auf diesen aufzukaschieren. - Soll der Unterboden von unten kaschiert werden, kann eine zweite Förderbahn unterhalb des aus den
1 und2 ersichtlichen Ausrichtförderers1 und Kaschierförderers2 vorgesehen sein, dessen Förderbahn ebenfalls die Förderbahn des Kaschierförderers2 unter einem spitzen Winkel durchdringt. Auch dieser nicht dargestellte Förderer kann ebenso wie dies aus den1 und2 ersichtlich ist, ausgebildet sein, mindestens ebenfalls einen Rollenförderer mit Drehzapfen und/oder Anschlaglineal als Anschlagleiste besitzen. Sowohl ober- als auch unterhalb der aus den1 und2 ersichtlichen Förderbahn befindliche Fördervorrichtungen können im Anschluss an den jeweiligen Rollenförderer einen Kaschierförderer aufweisen, um den jeweiligen Unter- oder Oberbogen kantengerecht zu dem Trägerbogen auszurichten. Gegebenenfalls genügt es aber auch, jeweils nur einen Rollenförderer vorzusehen. - Die Wirkungsweise der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausführungsform ist folgende:
Um zwei oder mehrere Bögen kantenbündig zu kaschieren, müssen diese an den Seitenkanten und an ihren Vorderkanten zueinander ausgerichtet werden, bevor der Kaschiervorgang in dem eigentlichen Kaschierwerk16 erfolgen kann. Hierfür wird ein Trägerbogen3 in der Leimstation mit Antrieb6 von oben beleimt und dem Ausrichtförderer1 zugeführt. Je nachdem, welche Betriebsbedingungen vorliegen, kann der Ausrichtförderer1 um seinen Drehzapfen21 in Richtung C bzw. D voreingestellt sein und durch entsprechende Winkeleinstellung der als Anschlaglineal ausgebildeten Anschlagleiste26 so eingestellt werden, dass der betreffende Trägerbogen eine Komponente erhält, die ihn seitlich durch Anschlag an die Anschlagleiste26 ausrichtet. In1 ist die Situation veranschaulicht, dass die Anschlagleiste links (in Förderrichtung E gesehen) eingestellt wurde und die Rollensektion des Ausrichtförderers11 etwas in Richtung C um den Drehzapfen voreingestellt worden ist. Der betreffende Bogen3 wird durch Anschlag und Entlangfördern an der Anschlagleiste26 an seiner linken Seite (in1 ) ausgerichtet. Auch kleine Bögen können auf diese Weise entweder durch Anschlag links oder rechts, je nachdem, an welcher Seite die als Anschlaglineal angeordnete Anschlagleiste26 angeordnet wird, ausgerichtet werden. Solange die Bögen3 ,4 sich noch auf dem Ausrichtförderer1 bzw. dessen Rollensektion befinden, werden zum Beispiel auch die Lüfter17 angesteuert und ihre motorischen Antriebe mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben, um die Friktion der Bögen3 und4 auf den durchgehenden Rollen7 zu erhöhen und ein ungewolltes Verschieben des Bogens3 /4 zu vermeiden. Statt durchgehende Rollen7 können auch Bänder oder Gurte entsprechend den Gurten15 , vorgesehen sein, die motorisch einzeln oder in Gruppen angetrieben werden, und zum Beispiel aus einem geeigneten Kunststoff, zum Beispiel aus Teflon (eingetragene Marke eines Dritten) hergestellt sein können. - In seinem weiteren Verlauf wird der Bogen
4 an den Kaschierförderer2 weitergegeben, dessen Gurte15 ebenfalls motorisch angetrieben sind und dessen Vakuum eingeschaltet ist. Die Saugluft wird durch die Pumpe14 erzeugt bzw. durch entsprechende Lüfter, deren Luftförderung durch Regelung ihrer Drehzahl verändert werden kann, um das Vakuum an dem Kaschierförderer2 zu verändern. Das Vakuum lässt sich hierbei auch auf die Antriebsgeschwindigkeit des Antriebsförderers1 bzw. des Kaschierförderers2 , des Bogengewichts und der Bogengröße, abstimmen, so dass hohe Förderleistungen möglich sind, ohne dass die Friktion zwischen dem betreffenden Förderer1 ,2 und dem Bogen, zum Beispiel3 ,4 ,5 aufgehoben wird. - Der auf dem Kaschierförderer
2 weiterbeförderte Bogen5 schlägt an die als Vorderkantenanschlagfinger ausgebildeten Anschlagfinger31 an und wird hierdurch an seiner Vorderkante ebenfalls ausgerichtet. Sollten schief geschnittene Bögen transportiert werden, erfolgt eine gewisse Drehung um die linke Ecke des Bogens5 und entsprechend bei einem rechts anliegenden Bogen um seine rechte vordere Ecke, das heißt der Bogen wird nicht nur quer zur Förderrichtung verschoben, sondern schwenkt nur etwas um die jeweilige Ecke wie eine Achse, bis er passgenau an den Anschlagfingern31 anliegt und hier mit dem nicht dargestellten Oberbogen passgenau kaschiert werden kann. Da bei nicht winklig geschnittenen Bögen die Ausrichtung an der Vorderkante, also an den Anschlagfingern31 , erfolgen kann, ist das Vakuum der Vakuumzuführung des Kaschierbogens2 an das Bogenmaterial und die Bogengröße und an die sonstigen Betriebsbedingungen anpassbar, mithin steuer- oder regelbar. - Auch ein von oben kommender Deckbogen wird in ähnlicher Weise ausgerichtet und in der Kaschierstation
2 mit dem beleimten Trägerbogen, zum Beispiel5 , zusammengefasst und kaschiert (nicht dargestellt). Sollte ein konvexer, also nach oben gebogener Bogen3 in die Station hineingelangen, kann das Vakuum entsprechend am Ausrichtförderer1 erhöht werden, um die Vorderkante konvexer Bögen vor der Übergabe an die Vakuumzuführung des Kaschierförderers2 herunterzuhalten und damit einen lückenlosen Vakuumtransport zu gewährleisten. - Bei allen Ausführungsformen brauchen keine Einzellüfter für den Ausrichtförderer
1 vorgesehen zu sein, wie es auch nicht unbedingt erforderlich ist, Saugkästen vorzusehen. Es ist auch denkbar, das Vakuum in anderer geeigneter Weise steuerbar oder regelbar für den Ausrichtförderer1 und/oder den Kaschierförderer2 herzustellen. Zum Beispiel ist es möglich, einem oder beiden Förderern1 und/oder2 einen geeigneten Lüfter, ein Vakuumgebläse oder einen Verdichter, zuzuordnen, der das betreffende Vakuum – steuerbar oder regelbar – herstellt. Ein derartiges Vakuumgebläse kann über eine geeignete Leitung an dem betreffenden Förderer1 und/oder2 angeschlossen sein und die entsprechenden Luftmengen in dem jeweils vorgesehenen Bereich, zum Beispiel absaugen, um den betreffenden Unterdruck herzustellen. Bei Doppelkaschieren der Bögen kann nach einmaligem Durchlaufen und Kaschieren der Bogen umgedreht und dann wieder passgenau auf dem Ausrichtförderer1 seitlich ausgerichtet werden, so dass die Anordnung der vorgeschlagenen Konstruktion mit Schwenkung der Rollensektion um den Drehzapfen21 und/oder Verwendung von winkeleinstellbaren Anschlagleisten26 auch insofern sinnvoll ist. - Die in den Schutzansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Neuerung wesentlich sein.
-
- 1
- Ausrichtförderer
- 2
- Kaschierförderer
- 3
- Trägerbogen
- 4
- „
- 5
- „
- 6
- Leimstation mit motorischem Antrieb
- 7
- Rolle, durchgehend einstückige
- 8
- Rahmen
- 9
- Begrenzung
- 10
- „
- 11
- motorischer
Antrieb für
Ausrichtförderer
1 - 12
- motorischer
Antrieb für
Kaschierförderer
2 - 13
- Leimauftragswalze
- 14
- Pumpe
- 15
- Gurt
- 16
- Kaschierwerk
- 17
- Ventilator
- 18
- Füße, Stütze
- 19
- „ , „
- 20
- Widerlager
- 21
- Drehzapfen, Drehachse
- 22
- Eckbereich
- 23
- „
- 24
- „
- 25
- „
- 26
- Anschlagleiste, Anschlaglineal
- 27
- Führungs- und Arretierstange
- 28
- „
- 29
- Schnellkupplung, Lager
- 30
- „ , „
- 31
- Anschlagfinger
- 32
- Stirnseite der Bögen, Vorderseite
- C
- Drehrichtung
der Rollensektion des Ausrichtförderers
1 - D
- „ „ „ „ „
- E
- Förderrichtung
- X
- Einzelheit
- Y
- Z
- „
Claims (7)
- Kaschiermaschine zum Kaschieren von zwei oder mehreren gleichen oder unterschiedlichen Bögen (
3 ,4 ,5 ), mit mindestens einer motorisch, kontinuierlich angetriebenen Förderbahn, die einen motorisch angetriebenen Ausrichtförderer (1 ) und einen sich in Förderrichtung daran anschließenden Kaschierförderer (2 ) aufweist, wobei auf dem Ausrichtförderer (1 ) in einer Leimstation (6 ) nacheinander Bögen (3 ,4 ,5 ) im Durchlaufverfahren mindestens einseitig mit Leim versehen und mit einem dem Ausrichtförderer (1 ) zugeordneten Rollenförderer, der mehrere mit ihren Drehachsen parallel und mit Abstand zueinander zueinander, aber orthogonal zu seitlichen Begrenzungen (9 ,10 ) des Ausrichtförderers (1 ) verlaufende und sich zwischen diesen Begrenzungen (9 ,10 ) über die gesamte Breite, vorzugsweise auch über die gesamte Länge, der Förderbahn des Ausrichtförderers (1 ) erstreckende stangenförmige, motorisch angetriebene, einstückige Rollen (7 ) oder Bänder aufweist, mit wenigstens einer sich in Förderrichtung (E) erstreckenden und in Bezug auf die Förderrichtung (E) der Bögen (3 ,4 ,5 ) und in Bezug auf die seitlichen Begrenzungen (9 ,10 ) des Ausrichtförderers (1 ) in entgegengesetzten Richtungen (C – D) winkeleinstellbare und arretierbare Anschlagleisten aufweist, derart, dass der jeweils geförderte Bogen (3 ) in Bezug auf die Förderrichtung (E) – seitlich – ausrichtbar und durch Anlaufen gegen einen oder mehrere Anschlagfinger (31 ) am Ende eines sich anschließenden Kaschierförderers (2 ) auch an der Vorderseite (32 ) passgenau ausrichtbar ist, mit mindestens einer motorisch angetriebenen Vorrichtung (14 ,17 ) zum Erzeugen eines Unterdrucks, der die Bögen (3 ,4 ,5 ) gegen die stangenförmigen Rollen (7 ) ansaugt, wobei auch der Kaschierförderer (2 ) eine Vakuumvorrichtung (14 ) aufweist, durch die der Bogen oder die Bögen (5 ) gegen die Förderbahn des Kaschierförderers (2 ) ansaugbar ist oder sind. - Kaschiermaschine zum Kaschieren von zwei oder mehreren gleichen oder unterschiedlichen Bögen (
3 ,4 ,5 ), mit mindestens einer motorisch, kontinuierlich angetriebenen Förderbahn, die einen motorisch angetriebenen Ausrichtförderer (1 ) und einen sich in Förderrichtung daran anschließenden Kaschierförderer (2 ) aufweist, wobei auf dem Ausrichtförderer (1 ) in einer Leimstation (6 ) nacheinander Bögen (3 ,4 ,5 ) im Durchlaufverfahren mindestens einseitig mit Leim versehen und mit einem dem Ausrichtförderer (1 ) zugeordneten Rollenförderer, der mehrere mit ihren Drehachsen parallel zueinander, aber orthogonal zu seitlichen Begrenzungen (9 ,10 ) des Ausrichtförderers (1 ) verlaufende und sich zwischen diesen Begrenzungen (9 ,10 ) über die gesamte Breite, vorzugsweise auch über die gesamte Länge, der Förderbahn des Ausrichtförderers (1 ) erstreckende stangenförmige, motorisch angetriebene, einstückige Rollen (7 ) aufweist, mit wenigstens einer sich in Förderrichtung erstreckenden und in Bezug auf die Förderrichtung (E) der Bögen (3 ,4 ,5 ) und in Bezug auf die seitlichen Begrenzungen (9 ,10 ) des Ausrichtförderers (1 ) in entgegengesetzten Richtungen in Bezug auf die Förderrichtung der Bögen (3 ,4 ,5 ) z. B. winkeleinstellbare und arretierbare Anschlagleisten (26 ) aufweist, derart, dass der jeweils geförderte Bogen (3 ,4 ,5 ) in Bezug auf die Förderrichtung (E) – seitlich – ausrichtbar und durch Anlaufen gegen einen oder mehrere Anschlagfinger (31 ) am Ende eines sich anschließenden Kaschierförderers (2 ) auch an der Vorderseite (32 ) passgenau ausrichtbar ist, mit motorisch angetriebener Vorrichtung (14 ,17 ) zum Erzeugen eines Unterdrucks, der die Bögen (3 ,4 ,5 ) gegen die stangenförmigen Rollen (7 ) ansaugt, wobei auch der Kaschierförderer (2 ) eine Vakuumvorrichtung (14 ) aufweist, durch die der Bogen (5 ) oder die Bögen gegen die Förderbahn des Kaschierförderers (2 ) ansaugbar ist oder sind, wobei der Ausrichtförderer (1 ) oder dessen Rollensektion um eine orthogonale Drehachse (21 ) in entgegengesetzten Richtungen (C – D) stufenlos um ein begrenztes Winkelmaß schwenkbeweglich und in der jeweils gewünschten Schwenkstellung auch arretierbar ist. - Kaschiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausrichtförderer (
1 ) eine rahmenförmige Begrenzung (18 ) aufweist, und an seiner Unterseite in den Eckbereichen (22 ,23 ,24 ,25 ) der rahmenförmigen Begrenzung (8 ,10 ) jeweils über ein reibungsminderndes Lager auf einem Abstützrahmen oder auf Stützen schwenkbeweglich, reibungsarm angeordnet ist. - Kaschiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die reibungsmindernden Lager z. B. gehärtete Stahlkugeln sind, die auf flachen Oberflächen rollend aufruhen.
- Kaschiermaschine nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ausrichtförderer (
1 ) mindestens eine ihn mit Abstand übergreifende Führungs- und Arretierstange (27 ,28 ) zugeordnet ist, die auf den seitlichen Begrenzungen (9 ,10 ) des Ausrichtförderers (1 ) gelagert ist und an den die Anschlagleiste (26 ) in Bezug auf die Förderbahn querverschieblich und winkelbeweglich sowie in der jeweils gewünschten Quer- und Winkelstellung auch arretierbar ist. - Kaschiermaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung (E) im Abstand zueinander zwei derartige stangenförmige Führungs- und Arretierstangen (
27 ,28 ) angeordnet sind, die jeweils an ihren Enden an den seitlichen Begrenzungen des Ausrichtförderers (1 ) zugeordnete Lager angeordnet sind und dass die Anschlagleiste (26 ) an diesen Führungs- und Arretierstangen (27 ,28 ) querverschieblich angeordnet und durch Schnellkupplungen (29 ,30 ) auch arretierbar ist. - Kaschiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellkupplungen in Bezug auf die Führungs- und Arretierstangen (
27 ,28 ) ein gewisses Spiel oder ein Raumgelenk aufweisen, derart, dass die Anschlagleiste (26 ) in Bezug auf die seitliche Begrenzung in entgegengesetzten Richtungen winkelbeweglich und damit schwenkbeweglich angeordnet und durch die Schnellkupplungen (29 ,30 ) auch arretierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620002982 DE202006002982U1 (de) | 2006-02-24 | 2006-02-24 | Kaschiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620002982 DE202006002982U1 (de) | 2006-02-24 | 2006-02-24 | Kaschiermaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006002982U1 true DE202006002982U1 (de) | 2006-05-18 |
Family
ID=36571583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200620002982 Expired - Lifetime DE202006002982U1 (de) | 2006-02-24 | 2006-02-24 | Kaschiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006002982U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007020400A1 (de) * | 2007-04-27 | 2008-10-30 | Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Anlage zum Belegen von Trägerplatten mit Folien o. dgl. im Zuge der Herstellung beschichteter Holzwerkstoffplatten |
WO2014059960A1 (de) * | 2012-10-15 | 2014-04-24 | Melzer Maschinenbau Gmbh | Verfahren zum prägen sowie prägemaschine |
CN112313063A (zh) * | 2018-06-18 | 2021-02-02 | 株式会社迈创科 | 层压机及层压机的对准调整方法 |
CN113187790A (zh) * | 2018-11-08 | 2021-07-30 | 神讯电脑(昆山)有限公司 | 触摸屏和显示面板的贴合方法 |
-
2006
- 2006-02-24 DE DE200620002982 patent/DE202006002982U1/de not_active Expired - Lifetime
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |