DE202006002914U1 - Vorrichtung zur Überprüfung einer elektrotechnischen Platine mit einer Leiterbahn - Google Patents

Vorrichtung zur Überprüfung einer elektrotechnischen Platine mit einer Leiterbahn Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Überprüfung einer elektrotechnischen Platine (1) mit einer Leiterbahn, wobei die Leiterbahn einen durchgehenden, an eine Stromquelle angeschlossenen Strompfad bildet, indem zum Beispiel Leiterbahnabschnitte überbrückt und somit verbunden sind oder mit seriellen elektrotechnischen Bauteilen (2,3) bestückt und somit verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prüfschaltung vorgesehen ist, die aus einem parallel zur Leiterbahn der Platine geschalteten Schaltkreis mit einem Gleichrichter (4) und einem Kondensator (5) besteht und die an einen Leiter eines Stromversorgungsnetzes sowie an das eine Ende der Leiterbahn angeschlossen ist, wobei dieser Anschluss Bezugspotential führt, und die aus einer Prüfstrecke mit einem DIAC (8) und einer ersten Leuchtdiode (9) besteht, wobei der DIAC (8) an die Leitung zwischen Stromversorgungsanschluss der Platine und Kondensator (5) angeschlossen ist und über die erste Leuchtdiode (9) an das andere das Stromversorgungspotential führende Ende der Leiterbahn angeschlossen ist, sowie aus einem an den Ausgang der ersten Leuchtdiode (9) mit seiner Basis angeschalteten...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überprüfung einer elektrotechnischen Platine mit einer Leiterbahn, wobei die Leiterbahn einen durchgehenden, an eine Stromquelle angeschlossenen Strompfad bildet, indem zum Beispiel Leiterbahnabschnitte überbrückt und somit verbunden sind oder mit seriellen elektrotechnischen Bauteilen bestückt und somit verbunden sind.
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, elektrotechnische Platinen, die Leiterbahnen aufweisen, mit anderen Elementen zu kombinieren, beispielsweise mit Blitzstromableitern und Steuerkondensatoren. Eine derartige Ausbildung ist beispielsweise aus der DE 297 24 817 U1 bekannt. Hierbei ist die aus seriell geschalteten Teilfunkenstrecken bestehende Funkenstrecke einerseits an einem Phase führenden Leiter eines Stromversorgungsnetzes und andererseits an Bezugserde angeschlossen.
  • Bei solchen Blitzstromableitern mit mehrfach Funkenstreckentechnik werden zur Ansteuerung der einzelnen Funkenstrecken Hochvoltkondensatoren verwendet. Diese Hochvoltkondensatoren befinden sich zusammen mit Federkontakten, die den Kontakt zu den Graphitscheiben der Teilfunkenstrecke herstellen, auf einer Platine. Alle Hochvoltkondensatoren sind auf der einen Seite durch die Leiterbahn der Platine miteinander verbunden, so dass sie am gleichen Bezugspotential, insbesondere Erdpotential liegen. Bei solchen Einrichtungen, aber auch bei anderen elektrotechnischen Einrichtungen, bei denen eine Platine mit Leiterbahn vorgesehen ist, ist eine Überprüfung und Überwachung der Leiterbahn der Platine notwendig. Beispielsweise kann bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel durch den Blitzstromableitvorgang und den automatisch einsetzenden Folgestromlöschvorgang in der Funkenstrecke Wärme entstehen. Durch die danach folgende Abkühlung wird die Platine mechanisch belastet. Wird der Ableiter häufig sehr hoch belastet, ist es zumindest theoretisch denkbar, dass durch die unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten der verwendeten Werkstoffe Unterbrechungen durch Risse in der Leiterbahn der Platine entstehen. Eine solche Unterbrechung der Leiterbahn ist auch durch andere Effekte möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die eine mögliche Unterbrechung der Leiterbahn der Platine überprüfbar macht, und zwar mit geringem Aufwand sowie mit äußerst geringem Stromverbrauch.
  • Es wäre eine Lösung denkbar, bei der durch die entsprechende Anschaltung einer Leuchtdiode parallel zur Leiterbahn der Platine durch Dauerlicht die Funktionsfähigkeit der Leiterbahn angezeigt wird, wobei dann aber der Betriebsstrom auf Dauer gesehen relativ hoch ist. Mit solch einer Einrichtung würde der für die einschlägigen Institutionen wichtige Leckstrom von maximal 1mA (gemessen im Scheitelwert der Sinuswelle) überschritten, weswegen eine solche Lösung von den entsprechenden Institutionen nicht akzeptiert wird.
  • Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung daher vor, dass eine Prüfschaltung vorgesehen ist, die aus einem parallel zur Leiterbahn der Platine geschalteten Schaltkreis mit einem Gleichrichter und einem Kondensator besteht und die an einen Leiter eines Stromversorgungsnetzes sowie an das eine Ende der Leiterbahn angeschlossen ist, wobei dieser Anschluss Bezugspotential führt, und die aus einer Prüfstrecke mit einem DIAC und einer ersten Leuchtdiode besteht, wobei der DIAC an die Leitung zwischen Stromversorgungsanschluss der Platine und Kondensator angeschlossen ist und über die erste Leuchtdiode an das andere das Stromversorgungspotential führende Ende der Leiterbahn angeschlossen ist, sowie aus einem an den Ausgang der ersten Leuchtdiode mit seiner Basis angeschalteten Schalttransistor, vor dessen Basis-Emitter Strecke eine zweite Leuchtdiode, die zwischen DIAC und Transistor geschaltet ist, geschaltet ist, wobei der Emitter an das eine Ende der Platine angeschaltet ist, der Bezugspotential, zum Beispiel Erdpotential, führt.
  • Hierdurch wird eine Überprüfungsschaltung zur Verfügung gestellt, die gegebenenfalls auf der bestehenden Platine integriert werden kann. Mit der entsprechenden Prüfschaltung ist eine ständige intermittierende Überprüfung der Leitfähigkeit der Leiterbahn ermöglicht. Die Funktionsfähigkeit ist dabei durch eine entsprechend blinkende erste Leuchtdiode signalisiert. Ein Defekt wird durch ein entsprechendes Blinksignal der zweiten Leuchtdiode signalisiert. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung kann im Vergleich zu einem Dauerlicht der Betriebsstrom ungefähr um den Faktor 80 reduziert werden. Die Kapazität des Kondensators ist beispielsweise auf 10 Mikrofarad festzulegen. Da die Prüfschaltung mit Wechselspannung beaufschlagt ist, ist dem Kondensator ein Gleichrichter vorgeschaltet. Es wird durch die erfindungsgemäße Anordnung eine getaktete kurze Lichterscheinung sehr Strom sparend zur Verfügung gestellt. Im Übrigen ist durch die Schaltungsanordnung sichergestellt, dass ein Strom, der über die Leiterbahn bestimmungsgemäß fließt, die Prüfschaltung nicht belastet.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüche 2 bis 10 angegeben. Der Vorwiderstand mit vorzugsweise 1 MΩ dient der Strombegrenzung. Als Gleichrichter ist eine entsprechende Gleichrichterdiode in die Schaltung integriert. Der DIAC ist ein elektronischer Schalter, der dann, wenn der Kondensator aufgeladen wird sperrt und in dem Fall, dass der Kondensator aufgeladen ist, öffnet und die Entladung des Kondensators über die Prüfschaltung ermöglicht. Der dem DIAC nachgeschaltete Widerstand dient dazu, die Entladung des Kondensators zu verlangsamen, so dass die erste Diode nicht nur sehr kurz aufblinkt, sondern längere Zeit leuchtet. Die Sperrdioden, die bis zu 1000 Volt sperren, dienen als Schutz für den Transistor.
  • Eine konkrete Verwirklichung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
  • Die einzige Zeichnung zeigt eine Platine mit Prüfschaltung.
  • Bei 1 ist eine Platine mit einer Leiterbahn und einer Anzahl von an die Leiterbahn angeschlossenen Kondensatoren 2 gezeigt. Dabei können die Kondensatoren 2 Bestandteil einer blitzstromtragfähigen Funkenstrecke sein, wie dies in der DE 297 24 817 U1 gezeigt ist. Im Ausführungsbeispiel ist eine blitzstromtragfähige Funkenstrecke gezeigt, die aus einer Vielzahl von seriell geschalteten Teilfunkenstrecken 3 besteht. Dabei sind die Teilfunkenstrecken 3 mit Ausnahme der im Blitzstromereignisfall ersten ansprechenden Teilfunkenstrecke durch Impedanzen in Form von Kondensatoren beschaltet, so dass sie sukzessive durchschalten. Die zweite und jede weitere Teilfunkenstrecke ist über die Impedanzen (Kondensatoren 2) direkt an ein gemeinsames Bezugspotential, beispielsweise an Erde, angeschaltet. Die einzelnen Leiterbahnabschnitte der Platine 1 sind durch die angeschlossenen Teilfunkenstrecken und Impedanzen, die seriell zueinander geschaltet sind, überbrückt.
  • Die Prüfschaltung selbst besteht aus einem parallel zur Leiterbahn der Platine 1 geschalteten Schaltkreis mit einem Gleitrichter 4 und einem Kondensator 5, die bei 6 an einen Phasen- Leiter eines Stromversorgungsnetzes sowie bei 7 an das eine Ende der Leiterbahn der Platine 1 angeschlossen ist, wobei dieser Anschluss Bezugspotential führt, beispielsweise Erdpotential oder Neutralpotential.
  • Weiterhin besteht die Prüfschaltung aus einer Prüfstrecke mit einem DIAC 8 und einer ersten Leuchtdiode 9, wobei der DIAC an die Leitung zwischen der Phase führenden Stromversorgung (bei 6) und Kondensator (bei 5) angeschlossen ist und über die erste Leuchtdiode 9 an das andere Phasenpotential führende Ende der Leiterbahn der Platine 1 angeschlossen ist. Weiterhin besteht die Prüfschaltung aus einem an den Ausgang der ersten Leuchtdiode 9 mit seiner Basis angeschalteten Schalttransistor 10, vor dessen Kollektor- Emitter-Strecke eine zweite Leuchtdiode 11, die zwischen DIAC 8 und Transistor 10 geschaltet ist, eingeschaltet ist, wobei der Emitter des Transistors 10 an das Bezugspotential am Ende der Leiterbahn der Platine 1 angeschlossen ist.
  • Der Gleichrichter 4 ist durch eine Gleichrichterdiode gebildet, wobei vor den Gleichrichter 4 als Strombegrenzer ein Vorwiderstand 12 geschaltet ist. Dem DIAC 8 ist ein Widerstand 13 nachgeschaltet, mittels dessen die Entladung des Kondensators 5 verlangsamt wird, so dass die entsprechende Diode länger leuchtet.
  • Die erste Leuchtdiode 9 emittiert grünes Licht, während die zweite Leuchtdiode 11 rotes Licht emittiert. Zwischen dem Ausgang der ersten Leuchtdiode 9 und die Leiterbahn der Platine 1 ist eine Sperrdiode 14 geschaltet. Ebenso ist zwischen Emitter des Transistors 10 und das Bezugspotential führende Ende der Leiterbahn der Platine 1 eine Sperrdiode 15 geschaltet.
  • Im Ausführungsbeispiel wird beispielsweise der Betriebswechselstrom von 255 Volt durch den Vorwiderstand von 1MΩ auf 361μA im Scheitelwert der Sinuswelle begrenzt. Durch die Einweggleichrichtung mittels des Gleichrichters 4 wird dann ein Effektivwert von 127,5μA erreicht. Bei einer Wechselnetzspannung von 230 Volt beträgt der effektive Betriebsstrom etwa 115μA.
  • Der für einschlägige Institutionen wichtige Leckstrom von maximal 1mA (gemessen im Scheitel der Sinuswelle) wird damit deutlich unterschritten. Bei einer Spannung von 255 Volt beträgt die Leistungsaufnahme dann etwa 0,026 W.
  • Sofern die Leiterbahn der Platine 1 keine Störung aufweist, erfolgt zunächst die Aufladung des Kondensators 5 und anschließend die Entladung des Kondensators unter Aufleuchten der ersten Leuchtdiode 9.
  • Falls die Leiterbahn der Platine 1 Unterbrechungen aufweist oder Defekte, so ist der Stromfluss über die Prüfschaltung, insbesondere über die erste Leuchtdiode 9 unterbrochen. In diesem Falle liegt aber bei geladenem Kondensator 5, wenn dieser sich entlädt, eine Steuerspannung an der Basis des Transistors 10 an, so dass dieser durchschaltet. Infolgedessen leuchtet die zweite Leuchtdiode 11 auf, bis der Kondensator 5 entladen ist. Der Vorgang wiederholt sich, gesteuert durch den DIAC 8.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Überprüfung einer elektrotechnischen Platine (1) mit einer Leiterbahn, wobei die Leiterbahn einen durchgehenden, an eine Stromquelle angeschlossenen Strompfad bildet, indem zum Beispiel Leiterbahnabschnitte überbrückt und somit verbunden sind oder mit seriellen elektrotechnischen Bauteilen (2,3) bestückt und somit verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Prüfschaltung vorgesehen ist, die aus einem parallel zur Leiterbahn der Platine geschalteten Schaltkreis mit einem Gleichrichter (4) und einem Kondensator (5) besteht und die an einen Leiter eines Stromversorgungsnetzes sowie an das eine Ende der Leiterbahn angeschlossen ist, wobei dieser Anschluss Bezugspotential führt, und die aus einer Prüfstrecke mit einem DIAC (8) und einer ersten Leuchtdiode (9) besteht, wobei der DIAC (8) an die Leitung zwischen Stromversorgungsanschluss der Platine und Kondensator (5) angeschlossen ist und über die erste Leuchtdiode (9) an das andere das Stromversorgungspotential führende Ende der Leiterbahn angeschlossen ist, sowie aus einem an den Ausgang der ersten Leuchtdiode (9) mit seiner Basis angeschalteten Schalttransistor (10), vor dessen Basis- Emitter Strecke eine zweite Leuchtdiode (11), die zwischen DIAC (8) und Transistor (10) geschaltet ist, geschaltet ist, wobei der Emitter an das eine Ende der Leiterbahn der Platine angeschaltet ist, der Bezugspotential, zum Beispiel Erdpotential, führt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichrichter (4) durch eine Gleichrichterdiode gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor den Gleichrichter (4) als Strombegrenzer ein Vorwiderstand (12) geschaltet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorwiderstand (12) mindestens 1 MΩ beträgt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem DIAC (8) ein Widerstand (13) vorgeschaltet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand (13) etwa 120 Ω beträgt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leuchtdiode (9) grünes Licht emittiert.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leuchtdiode (11) rotes Licht emittiert.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ausgang der ersten Leuchtdiode (9) und das Phasenpotential führende Ende der Leiterbahn eine Sperrdiode (14) geschaltet ist, die vorzugsweise bis 1000 Volt sperrt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Emitter des Transistors (10) und das Bezugspotential führende Ende der Leiterbahn eine Sperrdiode (15) geschaltet ist, die vorzugsweise bis 1000 Volt sperrt.
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