DE202005021039U1 - Vorrichtung zur Herstellung von Artikeln, welche aus einem Plastikmaterial gefertigt sind mit Teilen, welche durch Injektionskompression angeformt werden - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Herstellung von Artikeln (1), welche aus einem ersten Plastikmaterial gefertigt sind, insbesondere Platten, aufweisend angeformte Teile (2), die aus einem zweiten Plastikmaterial gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (2), die aus dem zweiten Plastikmaterial gefertigt sind, durch Injektionskompression zumindest teilweise auf die Artikel (1) angeformt werden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Artikeln, welche allgemein aus Plastikmaterial gefertigt sind, insbesondere (aber nicht nur) auf Platten mit überformten Teilen.
  • Die Artikel, auf die sich diese Erfindung bezieht, können entweder durchsichtig, oder undurchsichtig sein, und auch die Teile, welche darauf angeformt werden, können entweder durchsichtige oder undurchsichtige sein, welche aus demselben Material gefertigt werden, wie die Artikel oder aus einem anderen Material. Die Teile können vielmehr an peripheren Gebieten des Artikels angeformt werden, beispielsweise auf eine kontinuierliche oder diskrete Weise entlang ihrer peripheren Kante, oder sonst wie in verschiedenen Gebieten.
  • Für die Bequemlichkeit der Behandlung wird jedoch Bezug genommen auf das, was ab und zu Gegenständen passiert, welche aus einem durchsichtigen Plastikmaterial gefertigt sind und angeformten Teilen, welche aus einem undurchsichtigen Plastikmaterial gefertigt sind, wobei die Definitionen auch so verstanden werden, dass sie jede andere verschiedenartige Kombination der oben verdeutlichten Begriffe beinhalten.
  • Stand der Technik
  • Üblicherweise werden Platten, welche aus einem durchsichtigen Plastikmaterial gefertigt werden, mittels Spritzgießen hergestellt: Das durchsichtige Material, typischerweise ein Polycarbonat, ist sehr viel empfindlicher als andere Plastikmaterialien gegenüber Fließlinien, Verbindungsstücken etc., so sehr, dass wenn die Dimensionen der Produkte größer werden, die Schwierigkeiten der Injektion darin bestehen, dass es unmöglich ist, bestimmte typische ästhetische und optische Defekte zu eliminieren, außer wenn ausgesprochen ausgetüftelte Injektionssysteme eingesetzt werden. Für Artikel mit kleinen Dimensionen, wird das so genannte „Filminjektions"-System auf effektive Weise genutzt. Dieses System ermöglicht es, dass viele der typischen Probleme dieser durchsichtigen Plastikmaterialien gelöst werden können, aber wenn die Dimensionen größer werden, sorgt es nicht auf ausreichende Weise dafür, dass hohe Qualitätstandards erreicht werden. Darüber hinaus beinhaltet dieser Typ von Injektion das Schneiden der Fortsätze des Films, welche von der geformten Platte hervorstehen, wobei solche Fortsätze eine im Hinblick auf die des Produktes nicht zu vernachlässigende Masse aufweisen und wobei sie eine beträchtliche Materialverschwendung bedeuten. Des Weiteren ist für die durchsichtigen Platten, hinsichtlich der verschiedenen Anwendungen, für welche sie konzipiert wurden (und insbesondere im Fall der Verwendung im Automobilbereich oder auf dem Gebiet der Plasmafernseher), die Verminderung von inneren Restspannungen („In-Formspannungen") von fundamentaler Bedeutung. Diese Spannungen neigen tatsächlich dazu, das Produkt zu deformieren, wodurch seine optischen Eigenschaften verändert werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Zweck der Erfindung ist es, die Beschränkungen die einhergehen mit herkömmlichen Injektionssysteme zu überwinden und eine effiziente Herstellung von Artiklen möglich zu machen, welche aus durchsichtigem Material gefertigt sind (oder wie gesagt, undurchsichtiges Material) mit undurchsichtigen Teilen (oder wie gesagt, durchsichtigen Teilen), welche optimale ästhetische und optische Eigenschaften aufweisen, sowie optimale mechanische Eigenschaften und welche frei von Deformationen sind.
  • Im Hinblick darauf, dieses Ziel zu erreichen, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für die Herstellung von Artikeln, welche aus Plastikmaterial gefertigt sind, mit angeformten Teilen, welche aus Plastikmaterial gefertigt sind, bereitzustellen, welches grundsätzlich dadurch gekennzeichnet ist, dass die Teile, welche aus Plastikmaterial gefertigt sind, zumindest teilweise durch Injektionskompression auf den Artikel angeformt werden.
  • Im Falle einer transparenten Platte und von Teilen, welche darauf angeformt wurden und aus undurchsichtigem Material gefertigt wurden, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung umfassen:
    eine Form, eine erste Formungsstation und eine zweite Formungsstation; wobei
    das durchsichtige Plastikmaterial in die Form in der ersten Formungsstation eingespritzt wird, um auf diese Weise den Artikel zu erzeugen; und
    das undurchsichtige Plastikmaterial in der Form in der zweiten Formungsstation eingespritzt und komprimiert wird, um die Teile auf vorbestimmten Gebieten des durchsichtigen Artikels zu anzuformen.
  • Für den Fall, dass die Gebiete aus einem peripheren Gebiet des Artiklelsbestehen, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung bequemerweise einen Satzes von ersten Injektoren in der ersten Formungsstation und einen Satz von zweiten Injektoren in der zweiten Formungsstation verwenden, wobei die ersten und zweiten Injektoren in einer Position ausgerichtet sind, welche direkt mit dem peripheren Gebiet der herzustellenden Artikels korrespondiert.
  • Das Einspritzen von Plastikmaterial auf den Artikel kann vorteilhafterweise in Übereinstimmung mit einer bestimmten sequentiellen Art und Weise ausgeführt werden und auch dieses Einspritzen kann gefolgt werden von einem Schritt der Nach-Kompression.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nun im Detail beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, wobei eine typische Anwendung der Erfindung lediglich beispielhaft illustriert wird, wobei:
  • 1 eine schematische Rückansicht der Platte ist, welche aus zwei Komponenten Plastikmaterial gefertigt wurde und welche durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhalten wurde;
  • 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht von 1 ist;
  • 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht ist, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung während eines ersten Verfahrensschritts;
  • 4 eine Querschnittsansicht ist, in Übereinstimmung mit der Linie IV-IV aus 3;
  • 5 eine ähnliche Ansicht wie die aus 3 ist, welche die erfindungsgemäße Vorrichtung während eines zweiten Verfahrensschritts zeigt;
  • 6 eine Querschnittsansicht ist, in Übereinstimmung mit der Linie VI-VI aus 5, und
  • 7 eine schematische Darstellung der nachfolgenden Schritte eines Verfahrens ist, welche unter Verwendung einer Presse des Stapelformtyps ausgeführt werden.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die 1 und 2 der beigefügten Zeichnungen sind schematische Darstellungen eines Beispiels für einen Artikel, welcher gefertigt wurde aus einem 2-Komponenten-Plastikmaterial, welches erhalten wurde mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Der Artikel besteht aus einer Platte 1, welche aus Plastikmaterial gefertigt ist, beispielsweise (aber nicht notwendigerweise) einem durchsichtigen Plastikmaterial, typischerweise Polycarbonat. Auf der Rückseite der Platte 1 befindet sich ein umlaufender (perimetraler) Rahmen 2, welcher aus Plastikmaterial angeformt ist. Der Rahmen 2 besteht beispielsweise (aber nicht notwendigerweise) aus einem undurchsichtigen Plastikmaterial, welches mit Fortsätzen und Vorsprüngen 3 angeformt wurde, die für den Zusammenbau der Platte im Betriebszustand nützlich sind.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines solchen Zwei-Komponenten-Produkts sieht zwei aufeinander folgende Schritte vor, welche im Folgenden im Zusammenhang mit jeweils den 3, 4 und 5, 6 beschrieben werden.
  • Es sollte festgehalten werden, dass das Verfahren sowohl auf einer Presse zum Injektionsformen implementiert werden kann, welche ausgestattet ist mit einer drehenden Platte als auch auf einer Presse des Stapelformtyps, welche eine zentrale drehende Oberfläche aufweist. In beiden Fällen wird dann auf 7 Bezug genommen.
  • In beiden Fällen werden Formungsstationen bereitgestellt, wobei die erste mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet wird und die zweite mit dem Bezugszeichen 8, und zwar in korrespondierenden Positionen, an denen nachfolgend eine Form 9 angeordnet wird.
  • Die erste Formungsstation 7 ist mit einem Satz von ersten Injektoren 4 eines allgemein herkömmlichen Typs ausgestattet mit einer direkt eingebrachten Schiebernadel 11, welche axial zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position zum Einbringen des durchsichtigen Plastikmaterials in die Form 9 verschoben werden kann, das auch auf einem an sich bekannten Weg, von einer heißen Kammer kommt und durch ein Verflüssigungssystem bereitgestellt wird.
  • Es sollte festgehalten werden, dass die Injektoren 4 mit jeweiligen Ringmuttern ausgestattet sind, welche in im Wesentlichen abgedichtetem Kontakt mit der Form 9 angeordnet sind, deren Gestaltung (aus Gründen der Kürze hierin nicht dargestellt oder beschrieben ) innovativen Typs sein kann und für eine optimale Steuerung der Temperatur sorgen kann, wobei die Ringmuttern den Gegenstand einer parallelen italienischen Patentanmeldung bilden, welche zum gleichen Datum wie die prioritätsbegründende italienische Patentanmeldung durch den vorliegenden Anmelder eingereicht wurde.
  • Die Injektoren 4 der ersten Formungsstation 7 sind zueinander ausgerichtet und bezüglich der Form 9 in einer Position positioniert, welche direkt korrespondiert mit einem peripheren Gebiet der zu formenden durchsichtigen Platte 1. Das periphere Gebiet wird in 4 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und besteht aus einem Band, welches benachbart ist zu einer der größeren Seiten der Platte 1. Das Band liegt innerhalb der in inneren Grenze (in der gleichen 4 mit 5 bezeichnet) des umfänglichen Rahmens 2, welcher nachfolgend in der zweiten Formungsstation 8 geformt wird.
  • Im Falle des dargestellten Beispiels sind sieben Injektoren 4 der ersten Formungsstation 7 vorhanden: Sie werden jeweils in 4 bezeichnet, mit u1 für den mittleren, mit u2 und u3 für diejenigen, welche an gegenüber liegende Seiten des mittleren Injektors u1 angrenzen, mit u4 und u5 für diejenigen, welche an gegenüber liegende Seiten der Injektoren u3 und u2 angrenzen und mit u6 und u7 für diejenigen, welche jeweils, an die Injektoren u4 und u5 angrenzen. Natürlich kann die Anzahl der Injektoren in Übereinstimmung mit den Dimensionen der Platte größer oder kleiner sein, aber Arten und Weisen ihre Betätigung werden in jedem Falle ähnlich sein zu den unten beschriebenen.
  • Nach dem Schließen der Form 9 werden die Injektoren 4 aktiviert, um das durchsichtige Plastikmaterial in die Form 9 einzubringen. Die Aktivierung kann gleichzeitig oder anders erfolgen. Auf vorteilhafte Weise kann sie ausgeführt werden, gemäß einer bestimmten sequentiellen Art und Weise beginnend von dem mittleren Injektor u1 in Richtung der endständigen Injektoren u6 und u7 wie in einer parallelen italienischen Patentanmeldung beschrieben und veranschaulicht, welche am gleichen Datum der prioritätsbegründenden italienischen Patentanmeldung durch den vorliegenden Anmelder eingereicht wurde.
  • Obwohl im Falle des dargestellten Beispiels die Injektoren 4 in einer Ausrichtung lediglich entlang des peripheren Gebiets 10 der Platte 1 angeordnet sind, d. h. wie gesagt wurde, gibt es entlang einer ihrer größeren Seiten, keine bestimmten Beschränkungen beim Vorsehen von weiteren Injektoren auch entlang der kleineren Seiten und auch entlang der anderen größeren Seite der Platte 1. Experimentelle Tests, welche durch den vorliegenden Anmelder durchgeführt wurden, haben jedoch gezeigt, dass die Anordnung, welche in dem Beispiel veranschaulicht ist, normalerweise zur optimalen Befüllung des Hohlraumes der Form 9 auch bei Platten mit großen Abmessungen ausreichend ist.
  • Für den Fall, dass die Platte 1 große Abmessungen aufweist, ist die Verminderung von verbleibenden inneren Spannungen von fundamentaler Bedeutung, da diese am Ende des Einspritzens des durchsichtigen Plastikmaterials erzeugt werden können, wobei die inneren Spannungen möglicherweise Deformationen verursachen und die optischen Eigenschaften der Platte an sich verändern.
  • Aus diesem Grund wird, wie vorstehend beschrieben, die ausgeführte Einspritzung in die erste Formungsstation 7 vorteilhafterweise von einem Kompressionsschritt zur Formung der Platte 1 gefolgt werden. Dieser Schritt der Nach-Kompression kann auf eine herkömmliche Art und Weise ausgeführt werden: In dem Fall, wo die Vorrichtung eine Presse des Stapelformungstyps verwendet, aufweisend eine drehende Doppelform und eine doppelte Gegenform, kann dieser Schritt in Übereinstimmung mit dem, was in der deutschen Patentanmeldung Nr. DE-A-102 17 584 beschrieben ist, ausgeführt werden.
  • Am Ende des Formens der durchsichtigen Platte 1, können auf ihrem peripheren Gebiet 10 die Indikatoren oder Markierungen (in Form von kleinen Kratern) der Injektionspunkte identifiziert werden, die den Düsen der Injektoren u1 bis u7 entsprechen.
  • Die Form 9 wird dann in eine Position gebracht, welche der zweiten Formungsstation 8 entspricht und welche in den 5 und 6 dargestellt wird. Auch in diesem Fall wird zumindest ein Satz von Injektoren 6 bereitgestellt, welche ausgerichtet sind entlang des peripheren Gebiets 10 der Platte 1 und eventuell ein zweiter Satz von Injektoren 6, welcher ausgerichtet ist in einer Position korrespondierend mit dem gegenüber liegenden Gebiet (d. h., der anderen größeren Seite der Platte 1), wie in 6 dargestellt. Die Düsen der Injektoren 6 werden in dieser Figur durch „us" identifiziert.
  • Die Injektoren 6 des einen oder der mehreren Sätze können hinsichtlich der Anzahl weniger sein als die Injektoren 4 der Formungsstation 7, beispielsweise vier an der Zahl und es ist nicht notwendig, dass es welche mit Düsennadeln sind. Die se Düsen 6 können sequentiell gesteuert werden oder stattdessen mit gleichzeitiger Öffnung.
  • Das undurchsichtige Plastikmaterial, welches durch die Düsen 6 eingespritzt wird und infolgedessen komprimiert wird, wird den peripheren Rahmen 2 bilden, wobei es auf die Rückseite der durchsichtigen Platte 1 zwischen der umlaufenden (perimetralen) Linie und der peripheren Kante davon angeformt ist, wobei die Indikatoren oder Markierungen der Injektionspunkte, die den Düsen u1 bis u7 entsprechen, der ersten Formungsstation 7 überdeckt werden.
  • Der Schritt der Nach-Kompression des peripheren Rahmens 2 kann beispielsweise für den Fall, dass die Formungsvorrichtung eine Stapelformungspresse verwendet, auf die Art und Weise ausgeführt werden, welche schematisch in den aufeinander folgenden Schritten 1 bis 6 der 6 dargestellt ist, oder anderweitig auf verschiedene und effizientere Weisen, welche beschrieben werden in den parallelen italienischen Patentanmeldungen, welche am gleichen Datum der prioritätsbegründenden italienischen Patentanmeldung durch den vorliegenden Anmelder eingereicht wurden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, alle die Beschränkungen, welche durch herkömmliche Formungssysteme auferlegt werden, zu überwinden und ermöglicht eine effiziente Produktion von Zwei-Komponenten-Artikeln, auch mit durchsichtigen Oberflächen und undurchsichtigen Oberflächen von großen Abmessungen, frei von inneren Spannungen oder in jedem Fall mit extrem niedrigen Graden an Spannung und so dass Deformationen und Änderungen in ihren optischen Eigenschaften verhindert werden. Diese Effekte sind eine direkte Konsequenz aus den speziellen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Natürlich können die Details der Konstruktion der Vorrichtung, welche beispielhaft beschrieben wurden für die Ausführungsform des Verfahrens stark variieren im Hinblick auf das, was hierin beschrieben und veranschaulicht wurde, ohne da bei den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie es in den beigefügten Ansprüchen definiert wird. Daher kann beispielsweise die Injektionskompression nur auf einige Teile angewendet werden, welche auf der Platte überformt sind, wohingegen für andere Teile andere Methoden verwendet werden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Herstellung von Artikeln (1), welche aus einem ersten Plastikmaterial gefertigt sind, insbesondere Platten, aufweisend angeformte Teile (2), die aus einem zweiten Plastikmaterial gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (2), die aus dem zweiten Plastikmaterial gefertigt sind, durch Injektionskompression zumindest teilweise auf die Artikel (1) angeformt werden.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Artikel (1) durch Injektionskompression geformt werden.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (2) durch Injektionskompression auf einem peripheren Gebiet (10) des Artikels (1) angeformt werden.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Satz von ersten Injektoren (4) in der ersten Formungsstation (7) aufweist und einen Satz von zweiten Injektoren (6) in der zweiten Formungsstation (8), wobei die ersten und zweiten Injektoren (4, 6) zueinander in einer Position ausgerichtet werden, welche direkt korrespondiert mit dem zumindest einen peripheren Gebiet (10) des herzustellenden Artikels (1).
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Injektion des Plastikmaterials des Artikels (1) über einen ersten Satz von Injektoren (6) in einer sequentiellen Art und Weise ausgeführt wird.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektion des Plastikmaterials der überformten Teile (2) über den zweiten Satz von Injektoren (6) in einer sequentiellen Art und Weise ausgeführt wird.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektion des Plastikmaterials der überformten Teile (2) über den zweiten Satz von Injektoren (6) in einer gleichzeitigen Art und Weise ausgeführt wird.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Satz von ersten Injektoren (4) in der ersten Formungsstation (7) entlang des peripheren Gebiets (10) des Gegenstandes (1) Indikatoren oder Markierungen der Injektion (u1–u7) verursacht, welche anschließend durch die überformte periphere Kante (2) überdeckt werden.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Artikel (1) durchsichtig ist, und die Teile (2), welche darauf überformt werden, undurchsichtig sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie aufweist: eine Form (9), eine erste Formungsstation (7) und eine zweite Formungsstation (8); wobei das durchsichtige Plastikmaterial in die Form (9) in der ersten Formungsstation (7) eingespritzt wird, wodurch der Artikel (1) erzeugt wird; und das undurchsichtige Plastikmaterial innerhalb der Form (9), in der zweiten Formungsstation (8) eingespritzt und komprimiert wird, um die Teile (2) auf den vorbestimmten Gebieten des durchsichtigen Artikels anzuformen.
  10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Presse des Stapelformtyps aufweist.
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