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Für
die Anmeldung wird die Priorität der am 3. April 2008 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr.
2008-097519 beansprucht, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme
hierin einbezogen ist.
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Die
Erfindung betrifft eine Schäumformstruktur oder dergleichen
zum Formen eines geschäumten Produktes durch Bewegen einer
bewegbaren Form relativ zu einer ortsfesten Form, und insbesondere
eine Schäumformstruktur oder dergleichen zum Verbessern
der Festigkeit eines vorstehenden Abschnitts oder eines ausgesparten
Abschnitts an dem geschäumten Produkt.
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Herkömmlich
wird ein Formungsverfahren verwendet, bei dem ein geschmolzenes
Harz in einen Hohlraum gefüllt wird und eine bewegbare
Form um einen vorbestimmten Abstand in einer Formöffnungsrichtung
bewegt wird, wodurch ein geschäumtes Produkt erzielt wird,
wie zum Beispiel in dem offengelegten
japanischen Patent mit der Veröffentlichungsnummer
2002-120252 offenbart ist.
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Die 9A und 9B zeigen
eine herkömmliche Schäumformstruktur. In den 9A und 9B bezeichnet
das Bezugszeichen 101 eine ortsfeste Form. Das Bezugszeichen 102 bezeichnet eine
bewegbare Form, welche relativ zu der ortsfesten Form 101 bewegbar
ist. Das Bezugszeichen 103 bezeichnet einen Hohlraum, der
erzeugt wird, wenn die ortsfeste Form 101 und die bewegbare
Form 102 zusammengepasst sind. Das Bezugszeichen 104 bezeichnet
einen Anguss, der eine Passage zum Einfüllen eines geschmolzenen
Harzes in den Hohlraum 103 bildet. Das Bezugszeichen 105 bezeichnet
eine Einspritzvorrichtung zum Zuführen des geschmolzenen
Harzes zu dem Anguss 104. Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 101a einen
ausgesparten Abschnitt, der in einer Hohlraumfläche der
ortsfesten Form 101 ausgebildet ist, um einen vorstehenden Abschnitt
an einem geschäumten Produkt zu bilden.
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Beim
Durchführen des Schäumens in der oben beschriebenen
Schäumformstruktur wird zuerst mit Bezug auf 9A das
geschmolzene Harz in den Hohlraum 103 gefüllt.
Dann wird mit Bezug auf 9B die
bewegbare Form 102 um einen vorbestimmten Abstand L in
Formöffnungsrichtung (entsprechend dem Pfeil in 9A)
bewegt, um einen Druck freizugeben, wodurch ein geschäumtes
Produkt geformt wird. Beim Durchführen eines solchen Schäumens
wird mit Bezug auf 10 ein geschäumtes
Produkt 150 geformt, bei welchem ein vorstehender Abschnitt 151 einstückig
mit einem Basisabschnitt 152 gebildet wird.
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Wie
in 10 gezeigt, wird der vorstehende Abschnitt 151 mittels
des ausgesparten Abschnitts 101a der ortsfesten Form 101 einstückig
mit dem Basisabschnitt 152 des geschäumten Produktes 150 geformt.
Ein solches geschäumtes Produkt 150 wird üblicherweise
mit einer Randschicht A, die eine hohe Harzdichte hat, und einer
Schaumschicht B, die eine vergleichsweise geringe Harzdichte hat,
im gemischten Zustand geformt, und grundsätzlich wird mit
der Randschicht A eine äußere Hülle gebildet,
deren Innenseite von der Schaumschicht B gebildet wird.
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Jedoch
tritt bei einem geschäumten Produkt dieser Art das Problem
auf, dass, da der vorstehende Abschnitt 151 lediglich von
der dünnen Randschicht A gehalten wird, die Festigkeit
des vorstehenden Abschnitts 151 ziemlich gering ist und
der vorstehende Abschnitt 151 an seinem Fußabschnitt
leicht gebrochen wird, wenn eine große Belastung auf den
vorstehenden Abschnitt 151 einwirkt.
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Ferner
tritt, obwohl nicht speziell dargestellt, ebenso das Problem auf,
dass, wenn ein ausgesparter Abschnitt, in den ein Element einzupassen
ist, in dem geschäumten Produkt ausgebildet ist, die Haltefestigkeit
des in den ausgesparten Abschnitt einzupassenden Elements recht
gering ist.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, die Festigkeit eines vorstehenden Abschnitts
oder eines ausgesparten Abschnitts an einem geschäumten
Produkt zu verbessern.
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Gemäß der
Erfindung ist eine Schäumformstruktur vorgesehen, bei welcher
ein geschäumtes Produkt aus einem geschmolzenen Harz geformt wird,
das in einen Hohlraum gefüllt wird, der von einer ortsfesten
Form und einer bewegbaren Form gebildet wird, die relativ zu der
ortsfesten Form bewegbar ist, wobei die Schäumformstruktur
an wenigstens einer von Hohlraumflächen der ortsfesten
Form und der bewegbaren Form eine Hohlraumfläche aufweist,
die relativ zu der wenigstens einen Hohlraumfläche bewegbar
ist.
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Die
Schäumformstruktur gemäß der Erfindung
weist einen ausgesparten Abschnitt oder einen vorstehenden Abschnitt
auf, der an der Hohlraumfläche ausgebildet ist, die der
relativ bewegbaren Hohlraumfläche zugewandt ist.
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Die
Schäumformstruktur gemäß der Erfindung
weist einen ausgesparten Abschnitt oder einen vorstehenden Abschnitt
auf, der an der relativ bewegbaren Hohlraumfläche ausgebildet
ist.
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Ferner
ist bei der Schäumformstruktur gemäß der
Erfindung der ausgesparte Abschnitt dazu vorgesehen, um wenigstens
eine von einer Rippen-, einer Ansatz-, einer Klemmsteg- und einer
Laschenform an dem geschäumten Produkt zu bilden.
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Die
Schäumformstruktur gemäß der Erfindung
weist eine bewegbare Aufnahme auf, welche die relativ bewegbare
Hohlraumfläche bildet.
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Gemäß der
Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines geschäumten
Produktes mittels einer Schäumformstruktur vorgesehen,
wobei die Schäumformstruktur an wenigstens einer von Hohlraumflächen
einer ortsfesten Form und einer bewegbaren Form eine Hohlraumfläche
aufweist, die relativ zu der wenigstens einen Hohlraumfläche
bewegbar ist, wobei das Verfahren umfasst: Füllen eines
geschmolzenen Harzes in einen Hohlraum, der von der ortsfesten Form
und der bewegbaren Form gebildet wird, und Bewegen der relativ bewegbaren
Hohlraumfläche relativ zu der die relativ bewegbare Hohlraumfläche
aufweisenden Hohlraumfläche, wenn die bewegbare Form relativ
zu der ortsfesten Form bewegt ist.
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Gemäß der
Erfindung ist ein geschäumtes Produkt vorgesehen, das einen
Basisabschnitt und einen vorstehenden Abschnitt oder einen ausgesparten
Abschnitt aufweist, der an dem Basisabschnitt ausgebildet ist, wobei
in dem Basisabschnitt ein Anteil einer Schaumschicht mit einer Schaumausdehnung
gleich oder größer als einer vorbestimmten Schaumausdehnung
in Dickenrichtung eines vorbestimmten Bereichs, in welchem der vorstehende
Abschnitt oder der ausgesparte Abschnitt ausgebildet ist, geringer
als ein Anteil der Schaumschicht mit der Schaumausdehnung gleich
oder größer als der vorbestimmten Schaumausdehnung
in Dickenrichtung eines anderen Bereichs als dem vorbestimmten Bereich
ist.
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Ferner
wird bei dem geschäumten Produkt gemäß der
Erfindung in dem Basisabschnitt die gesamte Dicke des vorbestimmten
Abschnitts von einer geringen Schaumschicht mit einer geringeren
Schaumausdehnung als der vorbestimmten Schaumausdehnung oder von
gar keiner Schaumschicht gebildet.
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Die
Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Spritzgießmaschine mit einer Schäumformstruktur
gemäß der Erfindung;
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2A und 2B Ansichten
zur Erläuterung eines Formungsverfahrens gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
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3A und 3B Schnitte
von geschäumten Produkten, die mittels des Formungsverfahrens gemäß der
ersten Ausführungsform der Erfindung geformt sind;
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4A bis 4D Ansichten
von Beispielen geschäumter Produkte, die mittels des Formungsverfahrens
gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung geformt sind;
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5A bis 5C Ansichten
von modifizierten Beispielen der Schäumformstruktur gemäß der ersten
Ausführungsform;
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6A und 6B Ansichten
zur Erläuterung eines Formungsverfahrens gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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7 einen
Schnitt eines geschäumten Produktes, das mittels des Formungsverfahrens
gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung geformt ist;
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8A bis 8C Ansichten
von modifizierten Beispielen der Schäumformstruktur gemäß der zweiten
Ausführungsform;
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9A und 9B Ansichten
zur Erläuterung des herkömmlichen Schäumens;
und
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10 einen
Schnitt eines geschäumten Produktes, das durch das herkömmliche
Schäumen geformt ist.
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
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– Erste Ausführungsform –
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1 zeigt
eine Ansicht einer Spritzgießmaschine mit einer Schäumformstruktur
gemäß einer ersten Ausführungsform. Diese
Spritzgießmaschine hat eine Schäumformstruktur
zum Formen eines geschäumten Produktes mit einem vorstehenden
Abschnitt.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine ortsfeste Form. Das Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen ausgesparten Abschnitt, der in einer Hohlraumfläche 1a der
ortsfesten Form 1 ausgebildet ist, wobei der ausgesparte
Abschnitt 2 zum Formen eines vorstehenden Abschnitts, wie
einer Rippe, eines Ansatzes, eines Klemmsteges oder einer Lasche,
an dem geschäumten Produkt vorgesehen ist. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet
eine bewegbare Form, welche sich relativ zu der ortsfesten Form 1 vor
und zurück bewegt. Das Bezugszeichen 4 bezeichnet
einen Hohlraum, der erzeugt wird, wenn die ortsfeste Form 1 und
die bewegbare Form 3 zusammengepasst sind, und in welchen
ein geschmolzenes Harz gefüllt wird. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet
einen Anguss, der in die ortsfeste Form 1 gebohrt ist und eine
Passage bildet, durch welche hindurch das geschmolzene Harz in den
Hohlraum 4 gefüllt wird.
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Das
Bezugszeichen 6 bezeichnet eine ortsfeste Platte zum Halten
der ortsfesten Form 1. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet
eine Einspritzvorrichtung, die an der ortsfesten Platte 6 befestigt
ist und das geschmolzene Harz über den Anguss 5 in
den Hohlraum 4 einspritzt und füllt. Das Bezugszeichen 8 bezeichnet
eine bewegbare Platte, welche die bewegbare Form 3 hält
und in Horizontalrichtung bewegbar ausgebildet ist, wodurch sich
die bewegbare Form 3 relativ zu der ortsfesten Form 1 vor
und zurück bewegt. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet
eine Verbindungsstange, welche die bewegbare Platte 8 abstützt
und diese bewegbar macht. Die Verbindungsstange 9 wird
von einer Kugelumlaufspindel und einem Antriebsmotor oder einem
Hydraulikzylinder oder dergleichen gebildet.
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Das
Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Aufnahmeeinsetzabschnitt,
der in die bewegbare Form 3 gebohrt ist, diese durchdringt
und an einer Hohlraumfläche 3a offen ist. Das
Bezugszeichen 11 bezeichnet eine bewegbare Aufnahme, die
in den Aufnahmeeinsetzabschnitt 10 bewegbar eingesetzt ist.
Hier sind die bewegbare Aufnahme 11 und der ausgesparte
Abschnitt 2, der in der Hohlraumfläche 1a der
ortsfesten Form 1 ausgebildet ist, einander zugewandt positioniert.
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Das
Bezugszeichen 12 bezeichnet einen Plunger, der mit der
bewegbaren Aufnahme 11 gekuppelt ist und sich vor und zurück
bewegt. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet einen Antriebsmechanismusabschnitt,
der den Plunger 12 antreibt. Der Antriebsmechanismusabschnitt 13 ist
in der bewegbaren Form 3 angeordnet und wird von einer
Kugelumlaufspindel und einem Antriebsmotor oder einem Hydraulikzylinder
oder dergleichen gebildet. In Abhängigkeit von der Anordnungsposition
des vorstehenden Abschnitts, wie der Rippe, des Ansatzes, des Klemmsteges
oder der Lasche, kann die bewegbare Aufnahme 11 über
eine Feder, einen Hydraulikzylinder, einen Gaszylinder oder dergleichen
mit der ortsfesten Form 1 kontaktiert werden, so dass die
Dicke des Hohlraumes 4 gehalten wird.
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Bei
der obigen Schäumformstruktur bildet eine vordere Endfläche
der bewegbaren Aufnahme 11 einen Teil der Hohlraumfläche 3a der
bewegbaren Form 3, so dass die Hohlraumfläche 3a eine
von der vorderen Endfläche der bewegbaren Aufnahme 11 gebildete
Hohlraumfläche 11a aufweist, die relativ zu der
Hohlraumfläche 3a bewegbar ist.
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Als
nächstes wird mit Bezug auf die 2A und 2B ein
Schäumverfahren gemäß der Erfindung beschrieben,
das mittels der oben genannten Spritzgießmaschine durchgeführt
wird.
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Zuerst
wird, wie in 2A gezeigt, wenn die ortsfeste
Form 1 und die bewegbare Form 3 zusammengepasst
sind, das geschmolzene Harz in den Hohlraum 4 eingespritzt
und gefüllt. In diesem Zustand ist die bewegbare Aufnahme 11 in
einer Position, in der sie um einen vorbestimmten Abstand L1 von
der Hohlraumfläche 3a der bewegbaren Form 3 zurückgesetzt
ist. Daher wird das geschmolzene Harz so weit in den Aufnahmeeinsetzabschnitt 10 gefüllt.
Hier ist der vorbestimmte Abstand L1 ein Wert, der entsprechend
der Größe eines fertigen geschäumten
Produktes bestimmt wird und eine ausreichende Festigkeit eines von
dem ausgesparten Abschnitt 2 gebildeten vorstehenden Abschnitts
sicherstellen kann.
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Dann
wird, wie in 2B gezeigt, die bewegbare Form 3 aus
dem Zustand in 2A um den vorbestimmten Abstand
L1 in Formöffnungsrichtung (entsprechend dem Pfeil in 2A)
zurück bewegt, um einen Druck freizugeben, wodurch das
geschmolzene Harz geschäumt wird und ein geschäumtes Produkt
geformt wird. Bei diesem Vorgang wird die bewegbare Aufnahme 11 nicht
aus ihrer oben beschriebenen Position bewegt. Das heißt,
die bewegbare Aufnahme 11 wird mittels des Antriebsmechanismusabschnitts 13 um
den vorbestimmten Abstand L1 umgekehrt zur Rückwärtsbewegungsrichtung
der bewegbaren Form 3 bewegt, so dass, wenn die bewegbare
Form 3 um den vorbestimmten Abstand L1 zurück
bewegt ist, die Hohlraumfläche 3a der bewegbaren
Form 3 und die Hohlraumfläche 11a der
bewegbaren Aufnahme 11 annähernd zueinander fluchten.
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Wenn
das Schäumen wie oben beschrieben durchgeführt
ist, wird mit Bezug auf 3A ein
geschäumtes Produkt 20 geformt, an welchem ein
vorstehender Abschnitt 22 einstückig mit einem
Basisabschnitt 21 ausgebildet ist. 3A ist
ein Schnitt des geschäumten Produktes 20. Wie
in 3A gezeigt, ist das geschäumte Produkt 20 mit
einer Randschicht A und einer Schaumschicht B in einem gemischten
Zustand geformt, und eine äußere Hülle des
Basisabschnitts 21, der vorstehende Abschnitt 22 und
die gesamte Dicke eines vorbestimmten Bereichs S, in welchem der
vorstehende Abschnitt 22 an dem Basisabschnitt 21 ausgebildet
ist, sind mit der Randschicht A gebildet. Dies hat den Grund, dass,
wenn die bewegbare Form 3 zum Formen zurück bewegt
ist, das in der Dickenrichtung vorhandene geschmolzene Harz (d.
h. das geschmolzene Harz, das von dem Hohlraum 4 zu dem
Aufnahmeeinsetzabschnitt 10 positioniert ist) nicht aus
dem vorbestimmten Bereich S fließt, da die bewegbare Aufnahme 11 nicht
bewegt ist und kein Schäumen auftritt. Es wird angemerkt,
dass der vorbestimmte Bereich S von der Hohlraumfläche 11a der
bewegbaren Aufnahme 11 bestimmt wird und wenigstens einen
Fußabschnitt des vorstehenden Abschnitts 22 umfasst.
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Hier
ist die Schaumschicht B eine Schicht, deren Schaumausdehnung gleich
oder größer als eine vorbestimmte Schaumausdehnung
ist, während die Randschicht eine geringe Schaumschicht,
deren Schaumausdehnung geringer als die vorbestimmte Schaumausdehnung
ist, oder gar keine Schaumschicht ist.
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Bei
einem solchen geschäumten Produkt 20 kann der
vorstehende Abschnitt 22 durch den dicken Randabschnitt
A gehalten werden, so dass die Festigkeit des vorstehenden Abschnitts 22 verbessert werden
kann. Daher kann, selbst wenn eine große Belastung auf
den vorstehenden Abschnitt 22 einwirkt, das Problem gelöst
werden, dass der vorstehende Abschnitt 22 an dem Fußabschnitt
leicht gebrochen wird.
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Es
wird angemerkt, dass, obwohl in der Ausführungsform ein
Beispiel erläutert ist, in welchem die gesamte Dicke des
vorbestimmten Bereichs S mit der Randschicht A in dem Basisabschnitt 21 gebildet ist,
wie in 3A gezeigt ist, eine noch bessere
Festigkeit des vorstehenden Abschnitts 22 erreicht werden
kann, wenn eine dünne Schaumschicht B in Dickenrichtung
des vorbestimmten Bereichs S vorhanden ist, wie in 3B gezeigt
ist. Das heißt, es genügt, dass in dem Basisabschnitt 21 ein
Anteil der Schaumschicht B in Dickenrichtung des vorbestimmten Bereichs
S geringer als ein Anteil der Schaumschicht B in Dickenrichtung
eines anderen Bereichs als dem vorbestimmten Bereich S ist.
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4A bis 4D zeigen
konkrete Beispiele von geschäumten Produkten, welche mittels
der Spritzgießmaschine gemäß der Ausführungsform
geformt werden können und bei denen die Festigkeit des
vorstehenden Abschnitts, wie einer Rippe, eines Ansatzes, eines
Klemmsteges oder einer Lasche, verbessert ist.
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Wie
oben erwähnt, ist in der Ausführungsform eine
bewegbare Aufnahme 11 vorgesehen, die sich in einer bewegbaren
Form 3 vor und zurück bewegen kann und in einer
Position angeordnet ist, in der sie einem ausgesparten Abschnitt 2 einer
ortsfesten Form 1 zum Formen eines vorstehenden Abschnitts,
wie einer Rippe, zugewandt ist. Wenn ein geschmolzenes Harz in einen
Hohlraum 4 gefüllt wird, ist die bewegbare Aufnahme 11,
die eine Hohlraumfläche 11a bildet, in eine Position
gebracht, in der sie von einer Hohlraumfläche 3a entsprechend der
Dicke eines geschäumten Produktes zurückgesetzt
ist, und wird nicht relativ zu der bewegbaren Form 3 bewegt,
wenn sich die bewegbare Form 3 in der Schäumzeit
zurück bewegt. Dadurch kann ein Abschnitt, der in Dickenrichtung
eines vorbestimmten Bereichs S positioniert ist, der einen Fußabschnitt
eines von dem ausgesparten Abschnitt 2 der ortsfesten Form 1 geformten
vorstehenden Abschnitts 22 aufweist, mit einer Randschicht
A gebildet werden, so dass das geschäumte Produkt mit einer
verbesserten Festigkeit des vorstehenden Abschnitts 22 erzielt werden
kann.
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Ferner
kann, wie in 5A gezeigt, bei einem Aufbau,
bei dem die bewegbare Aufnahme 11 wie bei der ersten Ausführungsform
in die bewegbare Form 3 eingesetzt ist, als ein modifiziertes
Beispiel ein ausgesparter Abschnitt 11b in der Hohlraumfläche 11a der
bewegbaren Aufnahme 11 ausgebildet sein, um ein geschäumtes
Produkt mit einem vorstehenden Abschnitt zu formen.
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Ferner
kann, wie in 5B gezeigt, ein vorstehender
Abschnitt 11c an der Hohlraumfläche 11a der
bewegbaren Aufnahme 11 ausgebildet sein, um ein geschäumtes
Produkt mit einem ausgesparten Abschnitt zu formen. Andererseits
kann, wie in 5C gezeigt, ein vorstehender
Abschnitt 2a an der Hohlraumfläche 1a der
ortsfesten Form 1 in einer der bewegbaren Aufnahme 11 zugewandten
Position ausgebildet sein, um ein geschäumtes Produkt mit
einem ausgesparten Abschnitt zu formen. Mit den Gestaltungen in
den 5B und 5C können
geschäumte Produkte erzielt werden, bei denen die Festigkeit
eines ausgesparten Abschnitts und dergleichen, der zum Einsetzen
von Elementen in diesen ausgebildet ist, verbessert wird.
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– Zweite Ausführungsform –
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Als
nächstes wird ein Schäumverfahren gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die 6A und 6B zeigen
Ansichten einer Schäumformstruktur gemäß der
zweiten Ausführungsform. Es wird angemerkt, dass in den 6A und 6B die
mit der ersten Ausführungsform gemeinsamen Elemente mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, und die Spritzgießmaschine,
welche die Schäumformstruktur gemäß der
zweiten Ausführungsform verwendet, ist dieselbe wie bei der
ersten Ausführungsform, so dass deren Beschreibung weggelassen
wird. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von
der ersten Ausführungsform dadurch, dass gemäß der
zweiten Ausführungsform eine bewegbare Aufnahme 15 in
einer ortsfesten Form 1 vorgesehen ist. Nachfolgend werden
Details der zweiten Ausführungsform beschrieben.
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In
den 6A und 6B bezeichnet
das Bezugszeichen 14 einen Aufnahmeeinsetzabschnitt, der
in die ortsfeste Form 1 gebohrt ist, diese durchdringt
und an einer Hohlraumfläche 1a offen ist. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet
eine bewegbare Aufnahme, die in den Aufnahmeeinsetzabschnitt 14 gleitend
eingesetzt ist. Das Bezugszeichen 15a bezeichnet eine Hohlraumfläche,
während das Bezugszeichen 15b einen ausgesparten
Abschnitt bezeichnet, der in der Hohlraumfläche 15a ausgebildet
ist, um einen vorstehenden Abschnitt, wie eine Rippe, einen Klemmsteg,
einen Ansatz oder eine Lasche, an einem geformten Produkt zu bilden.
Das Bezugszeichen 16 bezeichnet einen Plunger, der mit
der bewegbaren Aufnahme 11 gekuppelt ist und die bewegbare
Aufnahme 15 vor und zurück bewegt. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet
einen Antriebsmechanismusabschnitt, der den Plunger 16 antreibt.
Der Antriebsmechanismusabschnitt 17 ist in der ortsfesten Form 1 angeordnet
und wird von einer Kugelumlaufspindel und einem Antriebsmotor oder
einem Hydraulikzylinder oder dergleichen gebildet. Ferner kann in
Abhängigkeit von der Anordnungsposition des vorstehenden
Abschnitts, wie der Rippe, des Ansatzes, des Klemmsteges oder der
Lasche, die bewegbare Aufnahme 15 über eine Feder,
einen Hydraulikzylinder, einen Gaszylinder oder dergleichen mit
der bewegbaren Form 3 kontaktiert werden und sich entsprechend
der Bewegung der bewegbaren Form 3 bewegen.
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Nachfolgend
wird ein Schäumverfahren unter Verwendung der wie oben
ausgebildeten Schäumformstruktur beschrieben.
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Zuerst
wird, wie in 6A gezeigt, wenn die ortsfeste
Form 1 und die bewegbare Form 3 zusammengepasst
sind, ein geschmolzenes Harz in einen Hohlraum 4 eingespritzt
und gefüllt. In diesem Zustand ist die bewegbare Aufnahme 15 in
einer Position, in der sie um einen vorbestimmten Abstand L2 von
der Hohlraumfläche 1a der ortsfesten Form 1 zurückgesetzt
ist. Daher wird das geschmolzene Harz so weit in den Aufnahmeeinsetzabschnitt 14 gefüllt. Hier
ist der vorbestimmte Abstand L2 ein Wert, der entsprechend der Größe
eines fertigen geschäumten Produktes bestimmt wird und
eine ausreichende Festigkeit eines von dem ausgesparten Abschnitt 15b gebildeten
vorstehenden Abschnitts sicherstellen kann.
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Dann
wird, wie in 6B gezeigt, die bewegbare Form 3 aus
dem Zustand in 6A um einen vorbestimmten Abstand
L3 in Formöffnungsrichtung (entsprechend dem Pfeil C in 6A)
zurück bewegt, und die bewegbare Aufnahme 15 wird
ebenso um den vorbestimmten Abstand L3 nach vorn bewegt (entsprechend
dem Pfeil D in 6A, wobei hier eine Vorwärtsbewegungsrichtung
der bewegbaren Aufnahme 15 eine Rückwärtsbewegungsrichtung der
bewegbaren Form 3 ist).
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Aufgrund
dessen, dass, wie oben beschrieben, die bewegbare Form 3 zurück
bewegt wird und die bewegbare Aufnahme 15 nach vorn bewegt
wird, wird ein geschäumtes Produkt 60 durch den
freigegebenen Druck eines vorbestimmten Abschnitts des in den Hohlraum 4 gefüllten
geschmolzenen Harzes geformt, wobei der vorbestimmte Abschnitt geschäumt wird,
jedoch der andere Abschnitt nicht geschäumt wird.
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7 ist
ein Schnitt des geschäumten Produktes 60, das
wie oben beschrieben geformt ist. Bei dem geschäumten Produkt 60 ist
ein vorstehender Abschnitt 62 einstückig mit einem
Basisabschnitt 61 ausgebildet, und wie in 7 gezeigt,
mit einer Randschicht A und einer Schaumschicht B geformt, die in
einem gemischten Zustand vorliegen. Eine äußere
Hülle der Basisabschnitts 61, der vorstehende Abschnitt 62 und
die gesamte Dicke eines vorbestimmten Bereichs S, in welchem der
vorstehende Abschnitt 62 an dem Basisabschnitt 61 ausgebildet ist,
sind mit der Randschicht A gebildet. Dies hat den Grund, dass, wenn
die bewegbare Form 3 zum Formen zurück bewegt
ist, das in der Dickenrichtung vorhandene geschmolzene Harz (d.
h. das geschmolzene Harz, das von dem Hohlraum 4 zu dem
Aufnahmeeinsetzabschnitt 14 positioniert ist) nicht aus
dem vorbestimmten Bereich S fließt, da die bewegbare Aufnahme 15 gleichzeitig
mit der bewegbaren Form 3 nach vorn bewegt wird und kein
Schäumen auftritt. Es wird angemerkt, dass die Schaumschicht
B und die Randschicht A gleich denen in der ersten Ausführungsform
sind. Ferner wird der vorbestimmte Bereich S von der Hohlraumfläche 15a der
bewegbaren Aufnahme 15 bestimmt und umfasst wenigstens
einen Fußabschnitt des vorstehenden Abschnitts 62.
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Bei
dem oben beschriebenen geschäumten Produkt 60 kann
der vorstehende Abschnitt 62 durch die dicke Randschicht
A gehalten werden, so dass die Festigkeit des vorstehenden Abschnitts 62 verbessert
werden kann. Daher kann, selbst wenn eine große Belastung
auf den vorstehenden Abschnitt 62 einwirkt, das Problem
gelöst werden, dass der vorstehende Abschnitt 62 an
dem Fußabschnitt leicht gebrochen wird.
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Wie
oben erwähnt, ist in der zweiten Ausführungsform
eine bewegbare Aufnahme 15 vorgesehen, die sich in einer
ortsfesten Form 1 vor und zurück bewegen kann,
und ein ausgesparter Abschnitt 15b zum Formen eines vorstehenden
Abschnitts, wie einer Rippe, ist in der bewegbaren Aufnahme 15 vorgesehen.
Wenn ein geschmolzenes Harz in einen Hohlraum 4 gefüllt
wird, befindet sich die bewegbare Aufnahme 15, die eine
Hohlraumfläche 15a bildet, in einer Position,
in der sie von einer Hohlraumfläche 1a um einen
vorbestimmten Abstand entsprechend der Dicke eines geschäumten
Produktes zurückgesetzt ist, und wird gleichzeitig mit
der bewegbare Form 3 nach vorn bewegt, wenn sich die bewegbare
Form 3 in der Schäumzeit zurück bewegt.
Dadurch kann ein Abschnitt, der in Dickenrichtung eines vorbestimmten Bereichs
S positioniert ist, der einen Fußabschnitt eines von dem
ausgesparten Abschnitt 15b der bewegbaren Aufnahme 15 geformten
vorstehenden Abschnitts 62 aufweist, mit einer Randschicht
A gebildet werden, so dass das geschäumte Produkt mit einer verbesserten
Festigkeit des vorstehenden Abschnitts 62 erzielt werden
kann.
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Ferner
kann, wie in 8A gezeigt, bei einem Aufbau,
bei dem die bewegbare Aufnahme 15 wie bei der zweiten Ausführungsform
in die ortsfeste Form 1 eingesetzt ist, als ein modifiziertes
Beispiel ein ausgesparter Abschnitt 3b in der bewegbaren Form 3 ausgebildet
sein, um ein geschäumtes Produkt mit einem vorstehenden
Abschnitt zu formen.
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Ferner
kann, wie in 8B gezeigt, ein vorstehender
Abschnitt 3c an der bewegbaren Form 3 ausgebildet
sein, um ein geschäumtes Produkt mit einem ausgesparten
Abschnitt zu formen. Andererseits kann, wie in 8C gezeigt,
ein vorstehender Abschnitt 15c an der Hohlraumfläche 15a der
bewegbaren Aufnahme 15 ausgebildet sein, um ein geschäumtes
Produkt mit einem ausgesparten Abschnitt zu formen. Mit den Gestaltungen
in den 8B und 8C können
geschäumte Produkte erzielt werden, bei denen die Festigkeit
eines ausgesparten Abschnitts und dergleichen, der zum Einsetzen
von Elementen in diesen ausgebildet ist, verbessert wird.
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Es
wird angemerkt, dass in der ersten und der zweiten Ausführungsform
die bewegbare Aufnahme 11 oder 15 entsprechend
einer Form des geschäumten Produktes befestigbar/lösbar
gestaltet werden kann. Es ist auch möglich, eine Aufnahme
mit einer vorbestimmten Form zusätzlich zu der bewegbaren
Aufnahme 11 oder 15 zu montieren. Ebenso kann
eine Aufnahme mit einer vorbestimmten Form zusätzlich an
der ortsfesten Form 1 oder der bewegbaren Form 3 montiert
werden. Durch eine Gestaltung, bei welcher die Aufnahme befestigbar/lösbar oder
montierbar ist, ist es möglich, geschäumte Produkte
mit verschiedenen Formen zu schaffen.
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Ferner
ist in der ersten und der zweiten Ausführungsform beschrieben,
dass der Antriebsmechanismus zum Bewegen der bewegbaren Form 3 und der
bewegbaren Aufnahme 11 oder 15 von einer Kugelumlaufspindel
und einem Antriebsmotor oder einem Hydraulikzylinder oder dergleichen
gebildet wird. Jedoch kann bei der Ausführungsform, da
bevorzugt eine genaue Steuerung mit zurückziehbaren Formkernen
durch genaues Erkennen einer Anfangsposition der bewegbaren Aufnahme 11 oder 15 oder
durch genaues Synchronisieren der bewegbaren Aufnahme 15 mit
der bewegbaren Form 3 durchgeführt wird, um die
Qualität eines geschäumten Produktes zu verbessern,
die bewegbare Aufnahme 11 oder 15 mit der gegenüberliegenden
ortsfesten Form 1 oder bewegbaren Form 3 mittels
eines Zylinders, einer Feder oder dergleichen kontaktieren, so dass die
Dicke eines Hohlraumes beim Öffnen der Form genau gesteuert
werden kann.
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Ferner
können die Gestaltungen der ersten und der zweiten Ausführungsform
miteinander kombiniert werden, und eine Mehrzahl von bewegbaren Aufnahmen
kann vorgesehen werden. Obwohl in den Ausführungsformen
der vorstehende Abschnitt oder der ausgesparte Abschnitt an der
bewegbaren Aufnahme, der ortsfesten Form oder der bewegbaren Form
ausgebildet ist, um die Festigkeit des vorstehenden Abschnitts oder
dergleichen an dem geschäumten Produkt zu verbessern, sind
die vorliegenden Ausführungsformen ebenso wirksam für
ein geschäumtes Produkt, an dem kein vorstehender Abschnitt
ausgebildet ist, wobei in einem solchen Falle die Festigkeit eines
vorbestimmten Abschnitts des geschäumten Produktes verbessert
werden kann.
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Als
geschmolzenes Harz, das bei der Erfindung verwendet wird, wird ein
thermoplastisches Harz bevorzugt, und ein chemischer oder ein physikalischer
Schaumbildner kann verwendet werden.
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Gemäß der
Erfindung kann, wenn ein vorstehender Abschnitt, wie eine Rippe,
ein Ansatz, ein Klemmsteg oder eine Lasche, oder ein ausgesparter Abschnitt
zum Einsetzen eines Elementes in diesen einstückig an einem
geschäumten Produkt ausgebildet ist, die Festigkeit des
vorstehenden Abschnitts oder des ausgesparten Abschnitts verbessert
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2008-097519 [0001]
- - JP 2002-120252 [0003]