DE202005020855U1

DE202005020855U1 - Getriebeteil

Info

Publication number: DE202005020855U1
Application number: DE202005020855U
Authority: DE
Original assignee: Kochendoerfer & Kiep Stanz- und Feinstanzwerk & Co KG GmbH; Kochendorfer and Kiep Metallverarbeitung GmbH
Current assignee: Koki Technik Transmission Systems GmbH
Priority date: 2005-07-08
Filing date: 2005-07-08
Publication date: 2006-09-07
Anticipated expiration: 2015-07-09

Abstract

Getriebeteil, insbesondere Schaltstange oder Schaltgabel, mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Positionsgeber (P₁, P₂, P₃) mit zumindest einen Magneten (5.1, 5.2) bzw. einem magnetisierbaren Element, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber (P₁, P₂, P₃) nach der Herstellung des Getriebeteils (8) an dieses angebracht ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebeteil, insbesondere Schaltstange oder Schaltgabel, mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Positionsgeber mit zumindest einen Magneten bzw. einem magnetisierbaren Element.
Stand der Technik
Heute bekannte Getriebesysteme, insbesondere für den Einsatz in Kraftfahrzeugen, weisen eine Mehrzahl von Schaltelementen auf, welche manuell, voll- oder teilautomatisiert bewegt werden. Hierzu gehören vor allem Schaltstangen, Schaltschienen und Schaltgabeln.
Insbesondere im Fall von voll- oder teilautomatisierten mechanischen Getriebesystemen erfordert eine effiziente Steuerung häufig die Erfassung der eingelegten oder gewählten Gänge, was beispielsweise gemäss der EP-A-0 651 185 mittels eines Kontaktfühlers oder alternativ mittels Hall-Sensoren und Magneten erfolgt.
Auch in der DE 103 37 646 A1 wird eine Schaltgabel beschrieben, wobei wenigstens ein Körper aus einem magnetisierbaren Material in zunächst unmagnetischem Zustand mit einem der Einzelteile der Schaltgabel verbunden, die Einzelteile der Schaltgabel danach lagegerecht zueinander gefügt und fest miteinander zu der Schaltgabel verbunden und der Körper aus dem magnetisierbaren Material zu einem als Teil einer elektronischen Schaltgabel-Positionserkennungseinrichtung dienenden Permanentmagneten aufmagnetisiert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Getriebeteil der o. g. Art zu entwickeln, das auf einfache Art und Weise mit einem Positionsgeber verbunden werden kann.
Lösung der Aufgabe
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Positionsgeber nach der Herstellung des Getriebeteils an dieses angebracht ist.
Dies bedeutet, dass Positionsgeber und Getriebeteil getrennt voneinander fertig hergestellt und erst nach dieser Herstellung miteinander verbunden werden.
Dabei ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung daran gedacht, den Positionsgeber aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Kunststoff direkt auf das Getriebeteil aufzuspritzen und gegebenenfalls anschliessend zu magnetisieren. Derartige magnetisierbare Kunststoffe sind heute im Stand der Technik bekannt, sodass auf eine weitere Beschreibung verzichtet wird.
Bevorzugt soll jedoch der Positionsgeber auf das Getriebeteil aufgeclipst werden. Dabei sind wiederum mehrere Möglichkeiten denkbar. In einem Fall besteht der Clips selbst aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Kunststoff. Bei einer anderen Möglichkeit wird zuerst ein Clips, gleich aus welchem Werkstoff, hergestellt und in diesen Clips Magnete polrichtig ein- und festgelegt. Gegebenenfalls kann den Magneten noch ein Polblech aufgelegt werden. Bevorzugt wird für diesen Clips ebenfalls ein Kunststoff verwendet.
Bei einer weiteren Möglichkeit ist daran gedacht, zumindest einen Magnet in ein Spritzwerkzeug einzulegen und zu positionieren. Danach wird dieser Magnet mit bevorzugt Kunststoff zu einem Clips umspritzt.
Wird ein Polblech in diesem Fall notwendig, so wird dies ebenfalls in das Spritzwerkzeug eingelegt und positioniert und gleichfalls mit dem Werkstoff umspritzt. Bevorzugt erfolgt hier ein polrichtiges Magnetisieren der Magnete nach dem Umspritzen.
Bei einem entsprechenden Positionsgeber soll der Magnet oder das magnetisierbare Element in ein Kunststoffgehäuse eingebettet sein, das auf den entsprechenden Teil des Getriebes aufclipsbar ist. Damit dies einfach vonstatten geht, stehen von dem Grundgehäuse zumindest zwei Streifen ab, welche jeweils zumindest eine Hinterschneidung aufweisen. In Gebrauchslage übergreifen diese Streifen das entsprechenden Getriebeteil mit den Hinterschneidungen.
Figurenbeschreibung
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Positionsgebers in Explosionsdarstellung;
2 eine perspektivische Ansicht des Positionsgebers gemäss 2 in Zusammenbaulage;
3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Positionsgebers in Zusammenbaulage;
4 eine Seitenansicht eines Ausschnittes aus einem Getriebeteil mit angeordnetem Positionsgeber;
5 eine Draufsicht auf den Teil des Getriebeteiles gemäss 4.
Gemäss 1 weist ein Positionsgeber P₁ ein Grundgehäuse 1 auf, von dem Streifen 2.1 bis 2.4 aufragen. Dem freien Ende der Streifen 2.1 bis 2.4 ist eine Hinterschneidung 3 angeformt.
In das Grundgehäuse 1 sind zwei rechteckige Ausnehmungen 4.1 und 4.2 eingeformt, in die jeweils ein Magnet bzw. ein magnetisierbares Element 5.1 und 5.2 eingesetzt werden kann. Diesen Magneten 5.1 und 5.2 wird ferner ein Polblech 6 zugeordnet.
Die Herstellung dieses Positionsgebers P₁ geschieht folgendermassen:
Bevorzugt im Kunststoffspritzgiessverfahren wird das Grundgehäuse 1 mit den abstehenden Streifen 2.1 bis 2.4 und mit den Hinterschneidungen 3 sowie den Ausnehmungen 4.1 und 4.2 hergestellt. Dabei sind die Streifen 2.1 bis 2.4 so mit dem Grundgehäuse 1 flexibel verbunden, dass sie nach aussen aufgebogen werden können, um ein Getriebeteil, beispielsweise eine Schaltgabel, zwischen sich aufnehmen zu können. Die Hinterschneidungen 3 übergreifen dann das entsprechende Teil der Schaltgabel.
Nach dem Herstellen dieses Grundgehäuses 1 mit den Streifen 2.1 bis 2.4 erfolgt ein polrichtiges Einlegen der Magnete 5.1 und 5.2 in die Ausnehmungen 4.1 und 4.2, danach ein Einlegen des Polbleches 6. Durch die Magnetkraft der Magnete 5.1 und 5.2 wird das Polblech an die Magnete gezogen. Nunmehr kann der fertige Positionsgeber P₁ als Magnetmodul auch an eine Schaltstange, Schaltschiene oder Schaltgabel angeclipst werden.
In 3 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Positionsgebers P₂ gezeigt. Dieser wird folgendermassen hergestellt:
Zuerst werden die Magnete 5.1 und 5.2 in ein Spritzwerkzeug einer Spritzgiessmaschine, vorzugsweise einer Kunststoffspritzgiessmaschine, eingelegt, ebenso das Polblech 6. Durch das Schliessen des Werkzeuges werden die Magnete und das Polblech innerhalb des Formhohlraumes positioniert und in dieser Position gehalten.
Nunmehr erfolgt ein Umspritzen der Einlegeteile, d. h. der Magnete 5.1 und 5.2 und des Polbleches innerhalb des Formhohlraumes, wodurch der Positionsgeber P₂ erzeugt wird. Danach werden die Magnete 5.1 und 5.2 polrichtig magnetisiert und der Positionsgeber P₂ auf eine Schaltstange, Schaltschiene oder Schaltgabe aufgeclipst.
Anstelle von vier Streifen weist der Positionsgeber P₂ lediglich zwei Streifen 2.5 und 2.6 auf, an deren freiem Ende sich jeweils eine Hinterschneidung 3.1 bzw. 3.2 befindet.
Ferner sind in dem Grundgehäuse 1.1 Ausnehmungen 7 erkennbar, die von entsprechenden Schiebern zur Positionierung der Einlegeteile im Kunststoffspritzwerkzeug durchgriffen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den 4 und 5 ist ein Schenkel 8 einer Schaltgabel erkennbar. Auf diesen Schenkel 8 sind Positionsgeber P₃ aufgebracht. Dabei können Sie einstückig ausgeführt sein und anschliessend teilweise in der entsprechenden Polarisierung magnetisiert werden.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die zur Positionierung erforderlichen Magnete aus einem magnetisierbaren Kunststoff direkt auf den Schenkel 8 aufzuspritzen und anschliessend zu magnetisieren. Wahlweise können auch Clipse aus magnetisierbaren Kunststoff an der Schaltstange, Schaltschiene oder Gabel angebracht werden.
Bezugszeichenliste

Claims

Getriebeteil, insbesondere Schaltstange oder Schaltgabel, mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Positionsgeber (P₁, P₂, P₃) mit zumindest einen Magneten (5.1, 5.2) bzw. einem magnetisierbaren Element, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber (P₁, P₂, P₃) nach der Herstellung des Getriebeteils (8) an dieses angebracht ist.
Getriebeteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionsgeber (P₃) aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Kunststoff direkt auf das Getriebeteil (8) aufgespritzt und gegebenenfalls anschliessend magnetisiert ist.
Getriebeteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsgeber (P₁, P₂) auf das Getriebeteil aufgeclipst ist.
Getriebeteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Clips (1, 1.1, 2.1–2.6) aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Kunststoff besteht.
Getriebeteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Clips (1, 2.1–2.4) hergestellt ist und in diesen Clips Magnete (5.1, 5.2) polrichtig ein- und festgelegt sind.
Getriebeteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Magnete (5.1, 5.2) ein Polblech (6) aufgelegt ist.
Getriebeteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Clips (1) aus Kunststoff besteht.
Getriebeteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet oder das magnetisierbare Element in ein Grundgehäuse (1, 1.1) eingebettet ist, das auf den Teil des Getriebes aufklipsbar ist.
Getriebeteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Grundgehäuse (1, 1.1) zumindest zwei Streifen (2.1–2.6) abstehen, welche jeweils zumindest eine Hinterschneidung (3, 3.1) aufweisen.