-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung gegen ein
Auslesen von Informationen auf einem RIFD-Datenträger.
-
In
jüngster
Zeit finden verstärkt
sogenannte RIFD-Datenträger
(Radio Frequency Identification) Verwendung. Hierbei existieren
aktive RIFD-Datenträger,
welche eine eigene Stromversorgung aufweisen als auch passive RIFD-Datenträger ohne
eigene Stromversorgung, welche wesentlich kostengünstiger
herstellbar sind. Ein aktuelles Anwendungsgebiet derartiger RIFD-Datenträger liegt
bei neu ausgestellten Reisepässen.
Neue Reisepässe
umfassen einen derartigen RIFD-Datenträger, welcher persönliche biometrische
Daten des Reispassinhabers, wie z.B. ein Bild, einen Fingerabdruck
oder eine Abbildung der Iris, speichert. Da der RIFD-Datenträger kontaktlos per
Funk auslesbar ist, besteht nun die Gefahr, dass ein Auslesen der
Daten nicht nur von befugten Personen beispielsweise bei einer Grenzkontrolle
erfolgt, sondern auch unbemerkt vom Inhaber des Passes, wenn dieser
in die Nähe
eines Auslesegerätes kommt.
Zwar sind die persönlichen
Daten auf dem RIFD-Datenträger
verschlüsselt,
jedoch besteht trotzdem die Gefahr, dass die verschlüsselten
Daten von unbefugten Personen ausgelesen und entschlüsselt werden.
Die gleiche Gefahr wie bei Reisepassen besteht beispielsweise auch
bei Kredit- oder Geldkarten von Kreditinstituten oder anderen Karten, wie
z.B. Gesundheitskarten, welche ebenfalls mit RIFD-Datenträgern ausgerüstet werden
können,
die persönliche
Informationen enthalten.
-
Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ausleseschutzvorrichtung
bereitzustellen, welche bei einfacher und kostengünstiger
Herstellbarkeit ein unbefugtes Auslesen von auf RIFD-Datenträgern gespeicherten
Daten verhindert. Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche haben
vorteilhafte Weiterbildungen zum Gegenstand.
-
Die
erfindungsgemäße Schutzvorrichtung ermöglicht es,
dass ein unbefugtes Auslesen von Information, welche auf einem in
einen Trägergegenstand,
wie z.B. ein Reisepass oder eine Geld- oder Kreditkarte, integrierten
auslesbaren Datenträger (z.B.
RIFD-Datenträger) gespeichert
sind, verhindert wird. Hierzu umfasst die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung
einen ersten und einen zweiten flächenartigen Schutzbereich,
wobei der mit dem auslesbaren Datenträger versehene Trägergegenstand,
bzw. ein Teil des Trägergegenstandes,
in welchen der auslesbare Datenträger integriert ist, zwischen
den beiden Schutzbereichen angeordnet ist. Der Trägergegenstand
muss hierbei nicht zwingend vollständig zwischen den beiden flächenartigen
Schutzbereichen angeordnet sein, sondern es ist ausreichend, wenn
der Bereich des Trägergegenstands,
an welchem der auslesbare Datenträger angeordnet ist, zwischen
den beiden Schutzbereichen angeordnet ist. Der erste und zweite
flächenartige
Schutzbereich sind dabei mittels eines Verbindungsbereichs derart miteinander
verbunden, dass sie im Wesentlichen parallel zueinander anordenbar
sind. Der erste und zweite flächenartige
Schutzbereich umfasst dabei jeweils ein Funkwellen-abschirmendes
Material. Dadurch wird eine Abschirmung des zwischen den beiden
flächenartigen
Schutzbereichen angeordneten auslesbaren Datenträgers ermöglicht. Das abschirmfähige Material
ist dabei besonders bevorzugt Metall.
-
Vorzugsweise
ist der Verbindungsbereich zur Verbindung der beiden flächenartigen
Schutzbereiche ausschließlich
an einem ersten Randbereich der ersten und zweiten flächenartigen
Schutzbereiche ausgebildet. Dadurch ist eine besonders einfache
und kostengünstige
Herstellung möglich.
Ein Trägergegens tand
mit einem auslesbaren Datenträger
kann dabei von drei Seiten in die Schutzvorrichtung eingeschoben
werden. Besonders bevorzugt ist der Verbindungsbereich dabei flexibel
ausgestaltet. Dadurch wird ein Aufklappen der Schutzvorrichtung ermöglicht,
so dass der erste und zweite flächenartige
Schutzbereich im aufgeklappten Zustand in einer Ebene liegen und
der Trägergegenstand
mit dem auslesbaren Datenträger
in die Schutzvorrichtung eingelegt werden kann und anschließend einer
der flächenartigen
Schutzbereiche umgeklappt werden kann. Der flexible Verbindungsbereich
ist beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial oder Kautschukmaterial
hergestellt. Alternativ kann der flexible Verbindungsbereich auch
durch Bereitstellen einer Gelenkverbindung zwischen dem ersten und
zweiten flächenartigen
Schutzbereich bereitgestellt werden.
-
Weiter
bevorzugt weist wenigstens einer der flächenartigen Schutzbereiche
eine Vorspannung in Richtung des anderen flächenartigen Schutzbereichs auf.
Die Vorspannung ist dabei derart gewählt, dass ein Trägergegenstand
zwischen den ersten und zweiten flächenartigen Schutzbereich einklemmbar ist.
Dadurch ist eine sichere Fixierung des Trägergegenstands an der Schutzvorrichtung
möglich,
so dass verhindert werden kann, dass der Trägergegenstand mit dem auslesbaren
Datenträger
ungewollt aus der Schutzvorrichtung herausrutscht und dadurch auslesbar
wäre.
-
Eine
Schutzvorrichtung mit integrierter Vorspannung kann besonders einfach
und kostengünstig
hergestellt werden, wenn der Verbindungsbereich im Schnitt vorzugsweise
bogenförmig
ausgebildet ist. Der bogenförmige
Verbindungsbereich ist dabei derart ausgestaltet, dass in dem Zustand,
in dem kein Trägergegenstand
zwischen den beiden Schutzbereichen angeordnet ist, die beiden freien
Randbereiche der Schutzbereiche gegenüber dem bogenförmigen Verbindungsbereich
nahe beieinander liegen.
-
Die
flächenartigen
Schutzbereiche können sich
dabei auch an den freien Randbereichen kontaktieren. Wenn ein Trägergegenstand
zwischen den beiden Schutzbereichen angeordnet ist, ist die Schutzvorrichtung
somit in gewissem Umfang aufgespreizt, so dass eine Vorspannkraft über die
flächenartigen
Schutzbereiche auf den Trägergegenstand wirkt.
Dadurch ist der Trägergegenstand
fest in der Schutzvorrichtung gehalten. Eine derartige Schutzvorrichtung
ist vorzugsweise aus einem Federstahl hergestellt.
-
Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Schutzvorrichtung
einen ersten und einen zweiten Verbindungsbereich, welcher an einem
ersten Randbereich und an einem zweiten Randbereich der flächenartigen
Schutzbereiche ausgebildet ist. Die beiden Verbindungsbereiche weisen somit
im Wesentlichen eine L-Form auf. Dadurch kann der Trägergegenstand
mit dem auslesbaren Datenträger
von zwei Seiten in die Schutzvorrichtung eingeschoben werden. Die
Verbindungsbereiche werden mittels Verbinden, z.B. mittels Kleben
oder Verschweißen,
von jeweils zwei Randbereichen der Schutzbereiche hergestellt.
-
Gemäß einer
weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Schutzvorrichtung einen
ersten, zweiten und dritten Verbindungsbereich, welche an ersten,
zweiten und dritten Randbereichen der flächenartigen Schutzbereiche
ausgebildet sind. Somit kann ein Trägergegenstand mit einem auslesbaren
Datenträger
nur noch von einer Seite in die Aufnahmetasche der Schutzvorrichtung
eingeführt
werden bzw. wieder aus der Schutzvorrichtung entnommen werden. Die
beiden flächenartigen Schutzbereiche
sind somit an drei Seiten miteinander verbunden, so dass der Verbindungsbereich
im Wesentlichen eine U-Form
aufweist.
-
Besonders
bevorzugt weist einer der flächenartigen
Schutzbe reiche an einem Randbereich, welcher nicht mit dem anderen
Randbereich des anderen flächenartigen
Schutzbereichs verbunden ist, eine Aussparung auf. Die Aussparung
ist vorzugsweise bogenförmig
ausgebildet. Dadurch wird ein einfaches Entnehmen des Trägergegenstandes
aus der Schutzvorrichtung ermöglicht.
-
Gemäß einer
weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung weist der erste
flächenartige Schutzbereich
ein erstes Fixierelement zum Fixieren des Trägergegenstands auf und/oder
der zweite flächenartige
Schutzbereich weist ein zweites Fixierelement zum Fixieren des Trägergegenstands
an der Schutzvorrichtung auf. Dadurch kann der Trägergegenstand
sicher an der Schutzvorrichtung fixiert werden. Das Fixierelement
ist vorzugsweise ein um ca. 180° gebogener
Endbereich eines freien Randes der Schutzvorrichtung. Dadurch kann
ein Trägerelement zwischen
den flächenartigen
Schutzbereich und den umgebogenen Endbereich eingeschoben werden. Die
Abmessungen, insbesondere der Abstand zwischen der Innenseite des
flächenartigen
Schutzbereichs und dem umgebogenen Endbereich ist dabei vorzugsweise
derart, dass der Trägergegenstand leicht
zwischen diesen beiden Flächen
eingeklemmt ist.
-
Das
abschirmfähige
Material ist vorzugsweise Metall. Die Schutzvorrichtung kann hierbei
vollständig
aus Metall, insbesondere Federstahl, hergestellt sein und einfach
und kostengünstig
beispielsweise durch Ausstanzen aus einem Blechmaterial und Umformen
zur Schutzvorrichtung hergestellt werden. Als Material eignet sich
dabei ein relativ dünnes
Blechmaterial. Alternativ kann beispielsweise auch eine Metallfolie,
z.B. eine Alufolie, verwendet werden, welche in den ersten und zweiten
flächenartigen
Schutzbereich integriert ist. Die Metallfolie kann dabei einseitig
oder beidseitig mit einem Kunststoffmaterial beschichtet sein. Die
Verwendung einer Metallfolie hat dabei den Vorteil, dass die Schutzvorrichtung
eine gewisse Flexibilität
aufweist. Gemäß einer anderen
Alternative kann die Schutzvorrichtung beispielsweise auch aus einem
Ledermaterial hergestellt sein, an dessen Innenseite die Metallfolie
angeordnet ist. Die Metallfolie kann beispielsweise mittels Kleben
auf die Innenseite des Ledermaterials aufgebracht werden. Zusätzlich kann
noch ein textiles Futter an der Innenseite über der Metallfolie angeordnet werden.
Der Verbindungsbereich zwischen dem ersten und zweiten flächenartigen
Schutzbereich kann dabei beispielsweise mittels Vernähen und/oder
Verkleben des Ledermaterials hergestellt werden. Dadurch wird eine
besonders hochwertige Schutzvorrichtung erhalten, welche auch hohen ästhetischen Anforderungen
genügt.
Alternativ kann die Schutzvorrichtung auch aus einem Kunststoff
mit in Pulverform enthaltenen Metallpartikeln hergestellt sein.
Die Menge an Metallpartikeln muss dabei derart gewählt werden,
dass die Metall-Kunststoff-Kombination abschirmende Eigenschaften
aufweist.
-
Um
eine besonders einfache und kostengünstige Herstellbarkeit zu ermöglichen,
sind die ersten und zweiten flächenartigen
Schutzbereiche vorzugsweise gleich groß. Dadurch kann eine besonders
gute Automatisierung des Herstellungsprozesses ermöglicht werden.
-
Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
-
1 eine
schematische Draufsicht einer Schutzvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
-
2 eine
Ansicht von oben der in 1 gezeigten Schutzvorrichtung,
-
3 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Schutzvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
4 eine
schematische Draufsicht einer Schutzvorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
-
5 eine
Ansicht von oben einer Schutzvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
-
6 eine
Draufsicht der in 5 gezeigten Schutzvorrichtung,
-
7 eine
Draufsicht einer Schutzvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung im aufgeklappten Zustand,
-
8 eine
Ansicht von oben des in 7 gezeigten Ausführungsbeispiels
im zusammengeklappten Zustand,
-
9 eine
Ansicht von oben einer Schutzvorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
-
10 eine
Ansicht von oben der in 9 gezeigten Schutzvorrichtungen
mit einem darin befindlichen Reisepass,
-
11 eine
Draufsicht der in 9 und 10 gezeigten
Schutzvorrichtung im aufgeklappten Zustand, und
-
12 eine
Ansicht von oben einer Schutzvorrichtung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
-
Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 eine
Schutzvorrichtung 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
-
Wie
insbesondere in 2 ersichtlich ist, umfasst die
Schutzvorrichtung 1 einen ersten flächenartigen Schutzbereich 4 und
einen zweiten flächenartigen
Schutzbereich 5. Die beiden Schutzbereiche 4, 5 sind
dabei im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und weisen die gleichen
Abmessungen auf. Die beiden flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 sind an einem ersten Verbindungsbereich 6,
einem zweiten Verbindungsbereich 7 und einem dritten Verbindungsbereich 8 miteinander
verbunden. Somit weist die Schutzvorrichtung 1 drei Verbindungsbereiche
auf, so dass die Schutzvorrichtung eine flache, taschenförmige Hüllenform
mit einer offenen Seite 9 aufweist. In den 1 und 2 ist
ein Dokument 2 mit einem integrierten RIFD-Datenträger dargestellt. Das
Dokument 2 ist beispielsweise ein Reisepass, wobei auf
dem RIFD-Datenträger
biometrische Daten des Reisepassinhabers gespeichert sind. Das Dokument 2 ist
in 1 in die Aufnahmetasche der Schutzvorrichtung 1 eingeschoben,
so dass der RIFD-Datenträger 3 von
beiden Seiten durch die beiden flächenartigen Schutzbereiche 4 und 5 abgedeckt
ist.
-
Die
beiden flächenartigen
Schutzbereiche 4 und 5 umfassen ein abschirmfähiges Material,
wie z.B. Metall, um den RIFD-Datenträger 3 gegen
unbefugtes Auslesen zu schützen.
Beispielsweise ist eine Metallfolie in die beiden flächenartigen
Schutzbereiche 4 und 5 integriert. Dadurch befindet
sich der RIFD-Datenträger 3 zwischen
zwei abschirmenden Schutzbereichen und kann nicht ausgelesen werden.
-
Es
sei angemerkt, dass nicht die gesamte Fläche der Schutzbereiche mit
abschirmendem Material gebildet sein muss, sondern dass es ausreichen
würde,
wenn nur Teile der Schutzbereiche 4 und 5 mit
abschirmendem Material ausgestattet sind, wobei dann jedoch sichergestellt
werden muss, dass das Dokument mit dem RIFD-Datenträger 3 immer
in der richtigen Position in die Schutzvorrichtung 1 eingeschoben
werden muss.
-
Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 3 eine Schutzvorrichtung 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Teile
sind darin mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel
bezeichnet.
-
Das
zweite Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied
dazu im ersten flächenartigen Schutzbereich 4 eine
im Wesentlichen bogenförmige Aussparung 10 an
der offenen Seite 9 gebildet ist. Die Aussparung 10 ist
dabei mittig an der offenen Seite 9 gebildet. Dadurch wird
insbesondere ein Entnehmen des Dokuments 2 aus der Schutzvorrichtung 1 vereinfacht.
Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel
dem ersten Ausführungsbeispiel,
sodass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
-
Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 4 eine Schutzvorrichtung 1 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben, wobei gleiche bzw. funktional gleiche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
bezeichnet sind. Das dritte Ausführungsbeispiel
entspricht im Wesentlichen dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei im Unterschied
zum ersten Ausführungsbeispiel
beim dritten Ausführungsbeispiel
nur zwei Verbindungsbereiche an der Schutzvorrichtung 1 vorgesehen
sind. Genauer umfasst die Schutzvorrichtung 1 einen ersten
Verbindungsbereich 6 und einen zweiten Verbindungsbereich 7.
Die beiden Verbindungsbereiche 6, 7 sind dabei
an benachbarten Rändern
der Schutzvorrichtung 1 ausgebildet. Dadurch entstehen
an der Schutzvorrichtung 1 zwei frei zugängliche
Randbereiche, über welche
ein Dokument 2 mit einem RIFD-Datenträger 3 eingeschoben
bzw. entnommen werden kann. Die flächenartigen Schutzbereiche 4, 5 der
Schutzvorrichtung sorgen wieder für eine Abschirmung des RIFD-Datenträgers, so
dass ein ungewolltes Auslesen der darauf gespeicherten Daten nicht
möglich
ist. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel,
so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
-
In
den 5 und 6 ist eine Schutzvorrichtung 1 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, wobei wiederum gleiche bzw. funktional gleiche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
bezeichnet sind. Wie aus den 5 und 6 ersichtlich
ist, ist die Schutzvorrichtung 1 des vierten Ausführungsbeispiels
ein Metallclip aus einem Federstahl, welcher einen ersten flächenartigen
Schutzbereich 4 und einen zweiten flächenartigen Schutzbereich 5 sowie
einen Verbindungsbereich 6 umfasst. Der Verbindungsbereich 6 ist
dabei als bogenförmiger
Verbindungsbereich ausgebildet und verbindet die beiden flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 über ihre gesamte Länge. Der
bogenförmige Verbindungsbereich 6 beschreibt
einen Bogen, welcher etwas über
einen Halbkreis hinausgeht, so dass auf die dem Verbindungsbereich 6 entgegen
liegenden freien Ränder 4a,
5a der ersten und zweiten flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 jeweils eine Vorspannung in
Richtung des entgegengesetzten Schutzbereichs erzeugt wird. Dies
ist in 5 durch die Varspannkräfte F1 am ersten flächenartigen Schutzbereich 4 und
F2 am zweiten flächenartigen Schutzbereich 5 dargestellt.
Da durch ist es möglich, dass
ein Dokument 2 mit einem RIFD-Datenträger 3 zwischen die
beiden Schutzbereiche 4, 5 eingeklemmt wird. Der
RIFD-Datenträger 3 liegt
dabei zwischen den beiden Schutzbereichen 4, 5,
so dass eine Abschirmung gegen ungewolltes Auslesen gegeben ist.
-
Die
Schutzvorrichtung 1 des vierten Ausführungsbeispiels ist somit in
Form eines Metallclips aus Federstahl gebildet und kann besonders
einfach und kostengünstig
hergestellt werden. Dabei weist die Schutzvorrichtung 1 sehr
kleine Abmessungen auf, so dass auch ein Gewicht der Schutzvorrichtung 1 reduziert
ist. Ferner sei angemerkt, dass die Schutzvorrichtung 1 des
vierten Ausführungsbeispiels
nicht, wie in 6 dargestellt, ungefähr die gleiche
Länge wie
das Dokument 2 aufweisen muss, sondern dass die Schutzvorrichtung 1 auch
deutlich kürzer
ausgebildet sein kann. Hierbei muss lediglich sichergestellt werden,
dass die Schutzvorrichtung eine Länge aufweist, um den RIFD-Datenträger vollständig zu überdecken.
Bei einer derartig ausgestalteten Schutzvorrichtung muss ein Nutzer
ferner selbst sicherstellen, dass er die Schutzvorrichtung an der
richtigen Stelle des Dokuments 2 anbringt, um den RIFD-Datenträger 3 abzudecken.
Selbstverständlich
können
die flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 auch derartige Abmessungen
aufweisen, dass das gesamte Dokument 2 von ihnen bedeckt
ist.
-
Es
sei angemerkt, dass die clipartige Schutzvorrichtung des vierten
Ausführungsbeispiels
und auch aller anderen Ausführungsbeispiele
beispielsweise auch aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein
kann, in welchem eine Metallfolie integriert ist. Auch ist es denkbar,
dass die Schutzvorrichtung 1 aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt ist, welches eine vorbestimmte Anzahl von Metallpartikeln
enthält,
um eine Abschirmung des RIFD-Datenträgers zu ermöglichen. Eine derartige Schutzvorrichtung kann
ebenfalls besonders einfach und kosten günstig, beispielsweise durch
Mischen eines Kunststoffgranulats mit Metallpulver, hergestellt
werden.
-
Die 7 und 8 zeigen
eine Schutzvorrichtung 1 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, wobei wiederum gleiche bzw. funktional gleiche Teile
mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
bezeichnet sind. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
weist die Schutzvorrichtung 1 des fünften Ausführungsbeispiels einen Verbindungsbereich 6 auf,
welcher flexibel ausgebildet ist. Dadurch können die beiden flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 gegeneinander aufgeklappt
werden und in einer Ebene, beispielsweise auf einem Tisch aufliegend,
angeordnet sein. Dies ist in 7 dargestellt.
Dadurch kann ein Dokument 2 mit einem RIFD-Datenträger 3 auf
eine Innenseite eines der Schutzbereiche 4, 5 aufgelegt
werden und anschließend
der andere Schutzbereich durch den flexiblen Verbindungsbereich 6 umgeklappt
werden. Dies ist in 7 durch die Pfeile A und B schematisch
angedeutet. In zusammengeklapptem Zustand der Schutzvorrichtung 1,
welcher in 8 dargestellt ist, ist nun das
Dokument 2 zwischen den beiden Schutzbereichen 4 und 5 angeordnet,
so dass ein unbeabsichtigtes Auslesen von Information des RIFD-Datenträgers nicht
möglich
ist. Der flexible Verbindungsbereich 6 kann beispielsweise
aus einem flexiblen Kunststoff hergestellt sein.
-
Um
ein unbeabsichtigtes Aufklappen der Schutzvorrichtung 1 des
fünften
Ausführungsbeispiels
zu verhindern, kann weiter bevorzugt noch ein Verschluss an wenigstens
einer der offenen Seiten der Schutzvorrichtung vorgesehen sein.
Der Verschluss kann beispielsweise ein Riemen sein, welcher an einem
der Schutzbereiche 4, 5 fixiert ist und an der
Außenseite
des anderen Schutzbereichs, z.B. mittels eines Knopfes o.Ä., fixiert
werden kann. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen,
so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
-
Die 9 bis 11 zeigen
eine Schutzvorrichtung 1 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Das sechste Ausführungsbeispiel
entspricht dabei im Wesentlichen dem fünften Ausführungsbeispiel, wobei beim
sechsten Ausführungsbeispiel
die dem Verbindungsbereich 6 gegenüberliegenden freien Enden der
ersten und zweiten flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 unterschiedlich ausgebildet
sind. Wie insbesondere aus 9 ersichtlich
ist, weist der erste flächenartige
Schutzbereich 4 einen Endbereich 14 auf, welcher
zur Innenseite der Schutzvorrichtung 1 umgebogen ist und
dabei im Wesentlichen parallel zum ersten flächenartigen Schutzbereich 4 angeordnet
ist. In gleicher Weise weist der zweite flächenartige Schutzbereich 5 einen
Endbereich 15 auf, welcher ebenfalls zur Innenseite der
Schutzvorrichtung 1 gebogen ist. Die Endbereiche 14 und 15 sind
dabei symmetrisch zueinander ausgebildet und weisen eine Länge auf,
welche ungefähr
einem Drittel der Breite der flächenartigen Schutzbereiche 4, 5 entspricht.
-
Die
Endbereiche 14, 15 dienen somit als Fixierelemente,
um ein Dokument 2, wie z.B. ein Reisepass, zwischen den
Endbereichen 14, 15 und den Innenseiten der flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 zu fixieren. Dies kann beispielsweise
durch Klemmen des Dokuments 2 erfolgen. Hierbei werden
beispielsweise die dickeren Einbanddecken eines Reisepasses zwischen
den Endbereichen 14, 15 geklemmt, wie dies in
den 10 und 11 dargestellt
ist. Anschließend
kann, wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
die Schutzvorrichtung 1 einfach zusammengeklappt werden,
da der Verbindungsbereich 6 flexibel ausgebildet ist. Dieses
Ausführungsbeispiel
entspricht ansonsten dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, so dass auf
die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
-
Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 12 eine
Schutzvorrichtung 1 gemäß einem
siebten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Das siebte Ausführungsbeispiel entspricht im
Wesentlichen dem sechsten Ausführungsbeispiel,
wobei im Unterschied dazu die Endbereiche 14 und 15 der flächenartigen
Schutzbereiche 4 und 5 eine Länge aufweisen, welche ungefähr einer
Breite der flächenartigen
Schutzbereiche 4, 5 entspricht. Hierdurch kann
ein noch sicheres Halten eines Dokuments in der Schutzvorrichtung 1 sichergestellt
werden. Ein Dokument wird hierbei von oben oder unten in die Schutzvorrichtung 1 eingeschoben.
Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel,
so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.