DE202005017618U1 - Geburtsidentifikationssystem für Nutztiere - Google Patents

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    • A61D17/00Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals
    • A61D17/008Devices for indicating trouble during labour of animals ; Methods or instruments for detecting pregnancy-related states of animals for detecting birth of animals, e.g. parturition alarm

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Abstract

Geburtsidentifikationssystem für Nutztiere, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung über ein optisches Sensor- und Beleuchtungsmodul (1) und Auswertemodul (4) verfügt, die z.B. am Schweif (8) angebracht, berührungslos und Lage unabhängig, Fruchtblase oder Nachgeburt (7) am Geburtskanalausgang detektiert und über eine in 2 dargestellte Sendeeinrichtung (8) einen Geburtsalarm absenden kann.

Description

  • In der Praxis sind zur Überwachung und Meldung von Geburten bei Nutztieren, insbesondere bei Stuten, Kühen und Schafen schon seit Jahren sogenannte „Geburtsmelder" bekannt. Diese verfügen über Sensoren, die auf ein bestimmtes Anzeichen oder Verhalten des Tieres reagieren. Die Interpretation und Auswertung durch die nachfolgende Elektronik verursachen aber sehr häufig Fehlalarm, weil Sensorik und Elektronik auf das Durchschnittsverhalten aller Tiere abgestimmt ist.
  • Im EP 0518 437 B1 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren beschrieben, die mittels Lagesensoren das Verhalten des Tieres detektieren und die herannahende Geburt drahtlos melden, wenn sich die Lage in einem bestimmten Zeitfenster nach einem vorgegebenen Muster ändert.
  • Der Fehlalarm ist vorprogrammiert, wenn sich ein Tier nicht wie der Durchschnitt aller verhält.
  • Im EP 0 617 929 A3 wird eine Vorrichtung und ein Verfahren beschrieben, die mittels Feuchtigkeitssensor die Schweißabsonderung des Pferdes kurz vor der Geburt detektiert und hieraufhin die herannahende Geburt meldet. In vielen Fällen schwitzt aber die Stute vor der Geburt nicht oder sie schwitzt weil es sehr warm in ihrer Umgebung ist, aber nicht weil die Geburt bevorsteht.
  • Der Fehlalarm ist also auch in diesen Fällen vorprogrammiert.
  • Im DE 3529327 A1 wird eine Vorrichtung beschrieben, die mittels Sensoren, die in den Gebärkanal eingeführt werden, die Geburt meldet. Nun hat sich aber gezeigt, dass die Sensoren als Fremdkörper erkannt und abgestoßen werden. Dieser Vorgang hat regelmäßig zur Infektion des Gebärkanals geführt.
  • Ein weiteres Verfahren ist bekannt, das die Geburt meldet, indem zwei Magnete an der Scheide des Tieres vom Tierarzt angenäht werden. Öffnet sich der Gebärkanal, werden die Magnete voneinander entfernt und können so von der Elektronik die bevorstehende Geburt melden.
  • Auch hier führt der invasive Eingriff regelmäßig zur Infektion.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung als „nicht invasives und individuelles Geburtsidentifikationssystem zu schaffen, mit welcher die oben erwähnten Mängel beseitigt werden, d.h. mit der sichergestellt werden kann, dass eine Infektion durch Sensoren ausgeschlossen und die Geburt individuell identifiziert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Einrichtung aus zwei Elektronikmodulen besteht, dem Sensor- und Auswertemodul, die nicht invasiv und Lage unabhängig, berührungslos den Gebärkanalausgang überwacht.
  • Das Sensormodul beinhaltet optische Sensoren mit integrierter Beleuchtungseinrichtung, das vorzugsweise als kompakte Einrichtung zusammen mit dem Auswertemodul so am Schweif befestigt wird, das die Beleuchtungseinrichtung beim Anheben des Schweifes vor der Geburt die Scheide anleuchtet, so dass der Sensor aus dem reflektierenden Licht jede Veränderung detektieren kann. Die Beleuchtungseinrichtung kann sowohl Infrarotlicht als auch sichtbares Licht aussenden.
  • Das Erscheinen der Fruchtblase oder der Nachgeburt kann von dem optischen Sensor, hier als Licht- oder Farbsensor ausgelegt, bei entsprechender Anstrahlung der Scheide berührungslos identifiziert werden.
  • Das Ausgangssignal des Sensors veranlasst die dahinter geschaltete Elektronik z.B. per Funk einen Alarm zur bevorstehenden Geburt auszulösen.
  • Aus Gründen der Akzeptanz bietet die Einrichtung die Möglichkeit, das Sensor- und Beleuchtungsmodul vom Auswertemodul abgetrennt, direkt an der Schweifwurzel anzubringen. Die Identifikation der Fruchtbase oder der Nachgeburt erfolgt in diesem Fall durch das reflektierende Licht auf den Licht- oder Farbsensor von oben.
  • Die Beleuchtungseinrichtung kann so ausgestaltet sein, um die Betriebsstunden der Batterien bzw. Akkus zu erhöhen, dass sie als Blitzbeleuchtung eingesetzt werden.
  • Hierzu übernimmt ein Mikroprozessor die Synchronisation von Beleuchtung und Sensor.
  • Das Geburtsidentifikationssystem zeichnet sich des weiteren dadurch aus, dass es mit Hilfe des Farbsensors in der Lage ist, den Unterschied zwischen Fruchtblase, z. B. weiß, von einer Nachgeburt, braun/rot, zu erkennen, und um so Problemgeburten im Vorfeld zu identifizieren und als solche zu melden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung wird anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 schematische Blockdarstellung des Geburtsidentifikationssystems, mit separatem Sensormodul und Auswertemodul, angebracht am Schweif.
  • 2 schematische Blockdarstellung von Sensor- und Beleuchtungsmodul, verbunden mit dem Auswertemodul.
  • In 1 sind mit (1) und (4) Sensor- und Auswertemodul bezeichnet und am Schweif (8) befestigt. Beide Module sind mit Kabel (2) miteinander verbunden. Das Sensormodul (1) beinhaltet wie in 2 zu sehen, die Beleuchtung, vorzugsweise weiße LED (6), die auch als Blitz geschaltet werden können und den eigentlichen Sensor (5), der als Farbsensor in der Lage ist die Fruchtblase (7) von der Nachgeburt (7) zu unterscheiden. Das Auswertemodul (4) beinhaltet gleichzeitig die gesamte Stromversorgung (10), den Microprozessor (7), die Sendeeinrichtung (8) und die Beleuchtungssynchronisation (9). Wird das Sensor- und Beleuchtungsmodul (1) an der Schweifwurzel befestigt, wird kontinuierlich überprüft, ob eine Farbänderung durch die Fruchtblase oder durch eine Nachgeburt aufgetreten ist. Die Signale gelangen über die Kabelverbindung (2) zum Auswertemodul (4), das daraufhin ein Funksignal über die Antenne (3) abgibt.
  • 2 zeigt das von dem Auswertemodul (4) absetzte Sensor- und Beleuchtungsmodul (1). Die Beleuchtung kann aus einer oder mehreren Lichtquellen (6) bestehen. Das Synchronisieren der Beleuchtung übernimmt das Modul (9) um Strom zu sparen.
  • Der Lichtsensor (5) ist so platziert, dass er das reflektierte Licht der Fruchtblase oder der Nachgeburt erkennt und im Microprozessor (7) auswerten lässt. Im positiven Fall generiert der Microprozessor (7) einen Alarm, der dann z.B. per Funk vom Sendemodul (8) abgesetzt wird.

Claims (3)

  1. Geburtsidentifikationssystem für Nutztiere, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung über ein optisches Sensor- und Beleuchtungsmodul (1) und Auswertemodul (4) verfügt, die z.B. am Schweif (8) angebracht, berührungslos und Lage unabhängig, Fruchtblase oder Nachgeburt (7) am Geburtskanalausgang detektiert und über eine in 2 dargestellte Sendeeinrichtung (8) einen Geburtsalarm absenden kann.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sensor- und Beleuchtungsmodul (1) und Auswertemodul (4) eine kompakte Einheit bilden und am Schweif oder geeigneter Stelle befestigt werden und berührungslos und Lage unabhängig Fruchtblase oder Nachgeburt detektieren.
  3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtung im Sensor- und Beleuchtungsmodul (1) auch als Blitzlicht eingesetzt werden können.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014017435A1 (de) 2014-11-25 2016-05-25 FBN - Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Verfahren zur qualitativen Vorhersage von Geburtsterminen bei Nutztieren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014017435A1 (de) 2014-11-25 2016-05-25 FBN - Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Verfahren zur qualitativen Vorhersage von Geburtsterminen bei Nutztieren
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