DE202005016662U1 - Fußgelenkstützelement - Google Patents

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Abstract

Fußgelenkstützelement (1) aus elastischem Material mit einer elastischen Fersensocke (2) zur Aufnahme der Ferse und einen an der Fersensocke (2) befestigten elastischen Pronationszügels (3) zur Dämpfung von Pronation und Supination des Fußes, dadurch gekennzeichnet, dass der Pronationszügel (3) fußinnenseitig (medial) unlösbar an der Fersensocke (2) befestigt ist und auf der Fersensocke (2) unter dem Fuß entlang, die Fußsohle (10) und den Außenbereich (lateral) des Fußes überdeckend, spannbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fußgelenkstützelement aus elastischem Material mit einer elastischen Fersensocken zur Aufnahme der Ferse und einem an der Fersensocke befestigten elastischen Pronationszügel zur Dämpfung von Pronation und Supination des Fußes.
  • Fußgelenkstützelemente sind im Stand der Technik bekannt. Sie dienen am Fuß dazu, das Fußgelenk zu stabilisieren. Dabei werden die Bänder und angrenzenden Muskeln durch die Stützfunktion entlastet. Sie werden beim Heilungsprozess oder bei Gelenktherapien ebenso eingesetzt wie vorbeugend. Wobei die Anwendung von Fußgelenkstützelementen insbesondere bei sportlichen Aktivitäten vorteilhaft wirkt, da dabei das Tragen der Fußgelenkstützelemente Verletzungsgefahren deutlich mindern kann.
  • Die entlastende Wirkung der Fußgelenkstützelemente wird erzeugt, indem die Elastizität des Materials der Fersensocke ein ungewolltes übermäßiges Auslenken des Fußes dämpft. Auslenkbewegungen werden dabei während der normal ablaufenden Bewegung des Fußgelenks unterstützt als auch bei Extrembewegungen. Hierbei wird die Auslenkung über eine vom Material vorbestimmte Grenze hinaus verhindert, so dass der Bewegungsapparat des Fußgelenks während der Bewegung weitgehend geschont wird.
  • Die Dämpfung von bestimmten belastungsspezifischen Auslenkbewegungen des Fußes kann durch einen an der Fersensocke zusätzlich angebrachten Pronationszügel verstärkt werden. Der Pronationszügel ist dabei ebenfalls aus elastischem Material und wird in Richtung der zusätzlich zu dämpfenden Auslenkung des Fußes über der Fersensocke ausgerichtet.
  • Als Pronation des Fußes wird eine natürliche Dämpfbewegung des Fußes verstanden. Bei der Pronation (auch als Überpronation bezeichnet) knickt der Fußrand sehr stark nach innen ein, d.h. die Fußinnenkante sinkt nach unten, wodurch die Bänder, Sehnen und Ge lenke belastet werden. An den Schuhen ist dann eine starke Abnutzung an der Innenkante erkennbar. Die Pronation stellt die Gegenbewegung zur Supination dar.
  • Bei der Supination (auch Unterpronation bezeichnet) kippt der Fußaußenrand außen weg und Sehnen, Gelenke und Bänder werden stärker belastet.
  • Aus der DE 34 15 657 ist ein Fußgelenkstützelement bekannt. Dort ist eine Fußgelenkbandage beschrieben, welche aus einer abgewinkelten rohrförmigen Knöchelsocke aus elastischem Material besteht. Die Knöchelsocke ist mit einem Zugband aus elastischem Material verbunden. Das Zugband ist dabei fußaußenseitig (distal) im Bereich der Mittelfußknochens befestigt. Es ist gemäß der Lehre der Druckschrift vorgesehen, dass das Zugband über den Fuß hinweg und dann um den Unterschenkel herum festlegbar ist.
  • Nachteil der aus der DE 34 15 657 bekannten Fußgelenkbandage ist, dass das Zugband mit seinem Ende unmittelbar auf die Fußaußenseite wirkt. Dadurch wird der Bereich des Mittelfußknochens durch die Zugkraft des Zugbandes nach oben gezogen und der Fuß gerät bereits in der entlasteten Stellung in eine Pronation. Das heißt, die Fußinnenkante sinkt nach unten. Der Fußrand knickt dann bei Belastung während der Abrollbewegung auf dem Boden weiter sehr stark nach innen ein und belastet damit die Bänder, Sehnen und Gelenke. Die Pronation tritt während Belastungen bei der Abrollbewegung des Fußes insbesondere bei Laufbewegungen sehr häufig als natürliche Abweichungsvariante der Fußbewegung auf, die eine Schädigung der beteiligten Gelenke hervorrufen kann. Die bekannte Fußgelenkbandage des Standes der Technik fördert diese Fehlbewebung bei Belastung des Fußes als Nebeneffekt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Fußgelenkbandage dahingehend zu verbessern, dass sowohl bestimmte belastungsspezifische Auslenkbewegungen gedämpft werden können, jedoch eine übermäßige Dauerbelastung vermeiden werden.
  • Eine Lösung wird erfindungsgemäß dadurch bereitgestellt, dass der Pronationszügel fußinnenseitig (medial) unlösbar an der Fersensocke befestigt ist und auf der Fersensocke unter dem Fuß entlang, die Fußsohle und den Außenbereich (lateral) des Fußes überdeckend, spannbar ist.
  • Gemäß der Erfindung greift der Pronationszügel an der Innenkante des Fußes an. Dadurch wird die Zugkraft teilweise an der Fußinnenkante (medial) angreifen und wird an der Außenkante des Fußes (lateral) umgelenkt. Die Kräfte, welche durch den Pronationszügel auf den Fuß wirken, werden beim nicht ausgelenkten Fuß weitgehend gleichmäßig auf die Fersensocke übertragen. Dadurch wird vermieden, dass im nicht ausgelenkten Zustand des Fußes die gesamten Zugkräfte des Pronationszügels ausschließlich an der Außenkante des Fußes zur Wirkung kommen und eine ungewollte Auslenkung des Fußes (Pronation) in der Zugrichtung des Pronationszügels erzeugt wird.
  • Durch das Angreifen des Pronationszügels an der Innenkante des Fußes (medial) und die Umlenkung der Kräfte an der Fußaußenseite (lateral) sowie durch die gleichmäßige Verteilung der Zugkräfte auf die Fersensocke wird vielmehr eine mäßige Korrektur der Fußstellung dahingehend erreicht, dass die Außenkante des Fußes im belastungsfreien Zustand nicht ungewollt nach unten sinkt und der Fuß in eine Supination ausgelenkt wird. Ansonsten wird der Fuß in Normalstellung gehalten, welche ausgeglichen, d.h. in einer Ebene zur Auftrittsebene, ausgerichtet ist.
  • Beim Aufsetzen des Fußes hat der Fuß damit eine zur Auftrittebene ausgerichtete Stellung. Somit wird vermieden, dass der Fuß aus einer Supination ruckartig über die Außenkante des Fußes umknickt und das Gelenk mit den beteiligten Bändern und Muskeln in einer Weise traumatisiert wird, dass erforderliche Gegenkräfte zum auffangen von Auftrittskräften nicht mehr aufgebracht werden können.
  • Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Anordnung des Pronationszügels erreicht, dass bei einer übermäßigen Auslenkung des Fußes beim Auftreten im belasteten Zustand des Fußes die Zugkräfte des Pronationszügels überwiegend an der Fußaußenkante zur Wirkung kommen. Dadurch wird der Fuß beim Auftreten stabilisiert und das Auffangen der Auftrittskräfte wird so in vorteilhafter Wiese unterstützt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Pronationszügel ein Band ist, welches eine an die Fußlänge angepasste Breite und eine mit dem distalen Befestigungsbereich des Unterschenkels korrespondierende Länge aufweist.
  • In vorteilhafter Weise ist somit die Breite des Pronationszügels an die Fußgröße angepasst, so dass ungewollte Krafteinwirkungen vermieden werden. Der Pronationszügel korrespondiert dabei größenmäßig mit der Größe der Fersensocke. Beim Fuß eines Erwachsenen hat sich eine Breite von etwa 5 cm als vorteilhaft erwiesen.
  • Die Länge des Pronationszügels korrespondiert mit dem Umfang des fußgelenknahen (distalen) Bereichs des Unterschenkels sowie dem Fußumfang. Beim Erwachsenen hat sich dabei eine Gesamtlänge des Pronationszügels zwischen 30 und 45 cm als vorteilhaft erwiesen.
  • Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass der Pronationszügel ein Haftverschlusselement zur Befestigung an der Fersensocke oder an einem am Pronationszügel angeordneten Widerhalteelement aufweist. Diese Befestigungsweise umfasst insbesondere ein Klettverschlusselement. Andere Haftverschlusselemente sind von der Erfindung ebenfalls umfasst. Diese Ausführungsform ermöglicht in vorteilhafter Weise die Anpassung eines Pronationszügels mit einheitlicher Länge an individuelle Fuß- bzw. Unterschenkelmaße. Damit können die Fußgelenkstützelemente kostengünstig insbesondere in Serie hergestellt werden.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Fußgelenkelements wird dadurch bereitgestellt, dass die Fersensocke isotrope Elastizität aufweist.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, dass das Fußgelenkstützelement in Abhängigkeit einer bewegungsinitiierten Dehnung am Fuß eine rückstellende Kraft erzeugt, welche vom Grad der Materialdehnung abhängt.
  • Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die elastische Fersensocke aus einem geschäumten Kunststoffmaterial besteht. Vorteilhaft haben sich dabei elastische, flächige Materialien aus geschäumtem synthetischem Kautschuk auf Chloroprenbasis erwiesen. Die Materialien weisen viele kleine gleichmäßig verteilte Gasbläschen auf, wodurch hervorragende thermische Isoliereigenschaften einhergehen und die gleichmäßige Kräfteverteilung verstärkt wird.
  • Die Materialien sind erfindungsgemäß in verschiedenen Stärken entsprechend der gewünschten Wärmeisolierung und Elastizität vorgesehen. Dickeres Material weist geringere Dehnungsneigung auf, womit eine stärkere Stützwirkung erreicht werden kann. Von der Erfindung sind auch Ausführungsformen der Fersensocke umfasst, welche unterschiedliche an die Fuß- und Schuhformen sowie an die damit einhergehenden Dehnungsvoraussetzungen angepasste Dicken des Materials aufweisen. Damit wird erreicht, dass die Fersensocke eine zusätzliche, integrierte dämpfende Wirkung hat, insbesondere dann, wenn die Fersensocke unter der vorgesehenen Auflagefläche des Pronationszügels dickeres Material aufweist und dort somit materialverstärkt ist. Dabei kann die Zugfähigkeit des Pronationszügels geringer gewählt werden.
  • Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass das Kunststoffmaterial zumindest innenseitig mit hautverträglichem Material, vorzugsweise einem textilen Stoff, kaschiert ist. In vorteilhafter Weise kann somit ein Fußgelenkstützelement bereitgestellt werden, bei dem die Körperwärme und Ausdünstungen zwischen Haut und Fersenstütze optimal abgeleitet werden. Die vorgesehenen Materialien sind beidseitig mit Textilgewebe kaschiert, wodurch die Oberfläche geschlossen und weniger anfällig für Beschädigungen bleibt. Dabei sind auch Materialen mit Glatthautoberfläche vorgesehen, welche nur einseitig kaschiert sind, wobei die äußere Seite der Fersenstütze eine geschlossene, glatte Kautschukoberfläche aufweist.
  • Derartige Materialien sind unter den Markennamen Neopren der Firma DuPont sowie Baypren der Firma Bayer bekannt.
  • Eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Fußgelenkstützelements wird dadurch bereitgestellt, dass die Fersensocke aus einem Fußflächenteil und ein tropfenförmiges Fersenflächenteil besteht und dass das die beiden Flächenteile miteinander korrespondierende Verbindungsstoßkanten aufweisen. In vorteilhafter Weise können somit Grundflächenelemente in einer vorbestimmten Form aus dem flächenhaften Material gestanzt oder geschnitten werden. Die Herstellung kann somit in einfacher Weise serienmäßig erfolgen, wodurch die Herstellungskosten gering gehalten werden können.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Fußgelenkstützelements wird dadurch bereitgestellt, dass die beiden Flächenteile an den Verbindungsstoßkanten wulstfrei auf Stoß, unlösbar miteinander zu einer Fersensocke verbunden sind.
  • Es hat sich dabei erwiesen, dass die Verbindungsstoßkanten mittels geeigneten Klebstoffen oder Lösungsmitteln einfache erfolgen kann, wobei das Material ohne Wulste auf Stoß verbunden wird. Dabei ist erfindungsgemäß ebenfalls vorgesehen, dass die Verbindungsstoßkanten vernäht, verklebt, vulkanisiert oder kunstoffverschweißt sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fußgelenkstützelements wird dadurch bereitgestellt, dass die Fersensocke einen stoßkantenfreien, naht freien Fußsohlenbereich aufweist. Dies erhöht den Tragekomfort, da an der Fußsohle eine einheitliche Fläche anliegt.
  • Insbesondere für den sportlichen Einsatz hat sich des Weiteren als vorteilhaft erwiesen, dass die Fersensocke und/oder der Pronationszügel Taschen zur Aufnahme von Schutzkörpern aufweist.
  • Dabei ist vorgesehen, dass die Stützkörper behinderungsfrei in die Taschen eingeführt werden können und zuverlässig in während der Benutzung des Fußgelenkstützelements in den Taschen verbleiben. Des Weiteren ist vorgesehen, dass Stützkörper fest in das Material des Fußgelenkstützelements eingearbeitet sind.
  • Die erfindungsgemäßen Fußgelenkstützelemente werden in vorteilhafter Weise als Gelenkschoner zur Vorbeugung von Verletzungen eingesetzt, insbesondere bei sportlichen Aktivitäten bei denen der Fuß häufig, wie beim Springen oder Laufen, vom entlasteten Zustand in den belasteten Zustand wechselt. Weitere Einsatzgebiete stellen sich je nach Indikation für die Therapie und Heilung von Verletzungen dar, wo unterstützende Maßnahmen für Gelenk, Bänder sowie Muskeln angezeigt ist beziehungsweise Pronation des Fußes vermieden oder gemindert werden soll.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
  • 1 ein Fußgelenkstützelement mit Fersensocke und Pronationszügel.
  • In 1 ist beispielhaft ein erfindungsgemäßes Fußgelenkstützelement 1 mit Fersensocke 2 und Pronationszügel 3 schematisch dargestellt. Das Fußgelenkstützelement 1 besteht aus elastischem Material. Die Fersensocken 2 weist eine Fersenwölbung 4 zur Aufnahme der Ferse auf. An der Fersensocke 2 ist der elastische Pronationszügel 3 zur Dämpfung von Pronation beziehungsweise Supination des Fußes mittels einer Befestigungsnaht 5 befestigt.
  • Die Fersensocke 2 ist aus einem Fußflächenteil 6 sowie einem tropfenförmigen Fersenflächenteil 7 hergestellt, wobei die beiden Flächenteile 6, 7 miteinander korrespondierende Verbindungsstoßkanten 8 aufweisen, welche miteinander fest verbunden sind so dass eine rohrförmige abgewinkelte Fersensocke 2 gebildet wird. Die Verbindungsstoßkanten 8 sind dabei vernäht, verklebt, vulkanisiert oder kunstoffverschweißt. Die Fersensocke 2 weist einen stoßkantenfreien, nahtfreien Fußsohlenbereich 9 auf.
  • Der Pronationszügel 3 ist fußinnenseitig (medial) unlösbar an der Fersensocken 2 befestigt. In der Figur ist der Pronationszügel 3 dargestellt, wie er am Fuß befestigt ist. Der Fuß ist in der Figur nicht dargestellt.
  • Der Pronationszügel 3 ist unter dem Fuß über die Fußsohle 10 auf der Außenfläche der Fersensocke 2 zur Fußaußenseite geführt, welche vorliegend unterhalb der Bildebene liegt. An der Fußaußenseite ist der Pronationszügel 3 nach oben über den Fußrücken 11 und über den Bereich der Achillessehne 12 um den fußnahen, d.h. körperfernen (distalen) Bereich des Unterschenkels 13 gespannt.
  • Die Fersensocke 2 wird bei gelöstem Pronationszügel 3 über den Fuß gezogen, bis die Ferse vollständig in der Fersenwölbung 4 aufgenommen ist. Danach wird der Pronationszügel 3 um den Fuß gespannt und am Unterschenkel befestigt, womit das Fußgelenkstützelement 1 vollständig am Fuß ansitzt.
  • Zur Befestigung des Pronationszügels 3 an der Fersensocke 2 oder am Pronationszügel 3 selbst, weist dieser ein Haftverschlusselement 14 auf. Das Haftverschlusselement 14 ist in der Regel eine lösbare Klettverschlussfläche, welche mit einem Widerhalteelement korrespondiert, an welchem sie anhaftet.
  • Der Pronationszügel 3 ist als ein Band ausgebildet, welches eine an die Fußlänge angepasste Breite und eine mit dem distalen Befestigungsbereich des Unterschenkels korrespondierende Länge aufweist.
  • Die Fersensocke 2 und/oder der der Pronationszügel 3 können Taschen zur Aufnahme von Schutzkörpern aufweisen, welche im Bereich des Schienbeins angeordnet sind. Diese sind in der Figur nicht dargestellt.
  • In vorteilhafter Weise greift beim Tragen der dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fußgelenkstützelements 1 die Zugkraft teilweise an der Fußinnenkante (medial) an. Dadurch, dass der Pronationszügel 3 unter dem Fuß und über den Fußrücken 11 entlang geführt ist, werden die Zugkräfte des Pronationszügels 3 gleichmäßig über die Fußsohle und den Umlenkbereich an der Außenkante des Fußes (lateral) verteilt. Dabei werden die Zugkräfte beim nicht ausgelenkten Fuß weitgehend gleichmäßig auf die Fersensocke 2 übertragen. Hierdurch wird gegenüber dem bekannte Fußgelenkstützelement des Standes der Technik vermieden, dass die gesamten Zugkräfte des Pronationszügels 3 ausschließlich an der Außenkante des Fußes zur Wirkung kommen und eine ungewollte Auslenkung des Fußes (Pronation) in der Zugrichtung des Pronationszügels 3 erzeugt wird, d.h. dass die Fußaußenkante durch die Zugkraft des Pronationszügles unwillkürlich nach oben gezogen wird.
  • Vielmehr bewirkt das erfindungsgemäße Fußgelenkstützelement eine mäßige Korrektur der Fußstellung dahingehend, dass die Außenkante des Fußes im belastungsfreien Zustand in einer Normalstellung zur Innenkante gehalten wird, so dass die Fußsohle 11 gleichmäßig, d.h. in einer Ebene parallel zur Auftrittsebene ausgerichtet ist.
  • Beim Aufsetzen des Fußes hat die Fußsohle damit eine zur Auftrittebene gerade ausgerichtete Stellung ohne Supination beziehungsweise Pronation. Damit kann vermieden werden, dass der Fuß im entlasteten Zustand an seiner Außenkante nach unten sinkt (Supination). Es wird somit weiter vermieden, dass der Fuß beim Auftreten aus dieser unbelasteten Supination ruckartig zurückgestellt wird und dabei über die Außenkante überknickt.
  • Bei einer solchen ruckartigen Zurückstellung des Fußes wird das Gelenk mit den beteiligten Bändern und Muskeln stark belastet. Insbesondere ist es möglich, dass sie in einer Weise traumatisiert werden, dass erforderliche Gegenkräfte zum Auffangen von Auftrittskräften nicht mehr aufgebracht werden können, womit Verletzungen des Gelenks und der beteiligten Bänder und Muskeln einhergehen können.
  • Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Anordnung des Pronationszügels 3 erreicht, dass bei einer übermäßigen Auslenkung des Fußes beim Auftreten im belasteten Zustand die Zugkräfte des Pronationszügels 3 überwiegend an der Fußaußenkante zur Wirkung kommen. Dadurch wird der Fuß bei einer Auslenkung im belasteten Zustand stabilisiert.
  • Somit wird erfindungsgemäß eine Fußgelenkstützelement bereitgestellt, mit welchem in vorteilhafter Weise sowohl Supination im entlasteten Zustand des Fußes vermieden wird als auch Pronation während der Abrollbewegung beim Auftritt, wenn die Auftrittskräfte auf den Fuß wirken.
  • 1
    Fußgelenkstützelement
    2
    Fersensocke
    3
    Pronationszügel
    4
    Fersenwölbung
    5
    Befestigungsnaht
    6
    Fußflächenteil
    7
    Fersenflächenteil
    8
    Verbindungsstoßkanten
    9
    Fußsohlenbereich
    10
    Fußsohle
    11
    Fußrücken
    12
    Bereich der Achillessehne
    13
    Bereich des Unterschenkels
    14
    Haftverschlusselement

Claims (12)

  1. Fußgelenkstützelement (1) aus elastischem Material mit einer elastischen Fersensocke (2) zur Aufnahme der Ferse und einen an der Fersensocke (2) befestigten elastischen Pronationszügels (3) zur Dämpfung von Pronation und Supination des Fußes, dadurch gekennzeichnet, dass der Pronationszügel (3) fußinnenseitig (medial) unlösbar an der Fersensocke (2) befestigt ist und auf der Fersensocke (2) unter dem Fuß entlang, die Fußsohle (10) und den Außenbereich (lateral) des Fußes überdeckend, spannbar ist.
  2. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pronationszügel (3) ein Band ist, welches eine an die Fußlänge angepasste Breite und eine mit dem distalen Befestigungsbereich des Unterschenkels (13) korrespondierende Länge aufweist.
  3. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pronationszügel (3) ein Haftverschlusselement (14) zur Befestigung an der Fersensocke (2) oder an einem am Pronationszügel (3) angeordneten Widerhalteelement aufweist.
  4. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fersensocke (2) isotrope Elastizität aufweist.
  5. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußgelenkstützelement (1) in Abhängigkeit einer bewegungsinitiierten Dehnung am Fuß eine rückstellende Kraft erzeugt, welche vom Grad der Materialdehnung abhängt.
  6. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Fersensocke (2) aus einem geschäumten Kunststoffmaterial besteht.
  7. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial zumindest innenseitig mit hautverträglichem Material, vorzugsweise einem textilen Stoff, kaschiert ist.
  8. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fersensocke (2) aus einem Fußflächenteil (6) und ein tropfenförmiges Fersenflächenteil (7) besteht und dass das die beiden Flächenteile (6, 7) miteinander korrespondierende Verbindungsstoßkanten (8) aufweisen.
  9. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flächenteile (6, 7) an den Verbindungsstoßkanten (8) wulstfrei auf Stoß, unlösbar miteinander zu einer Fersensocke (2) verbunden sind.
  10. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstoßkanten (8) vernäht, verklebt, vulkanisiert oder kunstoffverschweißt sind.
  11. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fersensocke (2) einen stoßkantenfreien, nahtfreien Fußsohlenbereich (9) aufweist.
  12. Fußgelenkstützelement (1) nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fersensocke (2) und/oder der Pronationszügel (3) Taschen zur Aufnahme von Schutzkörpern aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1997394A1 (de) * 2007-05-26 2008-12-03 FALKE KGaA Beinbekleidungsstück

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1997394A1 (de) * 2007-05-26 2008-12-03 FALKE KGaA Beinbekleidungsstück

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