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Möbel und
Möbelsysteme
sind aus dem Stand der Technik an sich bekannt, weshalb es eines gesonderten
druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht bedarf.
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Möbelsysteme
zeichnen sich in der Regel dadurch aus, daß die zu einem Möbelsystem
gehörenden
Möbel auf
den Bedarfsfall zugeschnitten miteinander kombiniert werden können. Dem
Verwender wird so die Möglichkeit
gegeben, aus einer Mehrzahl denkbarer Möbelkombinationsvarianten auszuwählen, so
daß im
Ergebnis individuelle Verwenderwünsche
berücksichtigt
werden können.
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Obgleich
sich Möbelsysteme
der vorbeschriebenen Art im alltäglichen
Praxiseinsatz bewährt
haben, besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf, und zwar insofern,
als daß für ganz spezielle Anwendungsfälle im besonderen
ausgestaltete Möbelsysteme
zur Verfügung
stehen. Dieser Bedarf besteht im gewerblichen Bereich unter dem
Gesichtspunkt des cooperate design insbesondere im Filialgeschäft.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Möbelsystem bereitzustellen,
welches bei gleichzeitiger Variationsmöglichkeit eine unverwechselbare äußere Anmutung
schafft.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen ein Möbelsystem
mit einer Mehrzahl von nach dem Baukastenprinzip miteinander kombinierbaren
Möbelmodulen,
wobei ein jedes Möbelmodul
einen kastenartigen und im Querschnitt trapezförmig ausgebildeten Untersatz
aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Möbelsystem
umfaßt
Möbelmodule,
die nach dem Baukastenprinzip miteinander kombiniert werden können. „Nach dem Baukastenprinzip
miteinander kombinierbar" im
Sinne der Erfindung bedeutet, daß die zum Möbelsystem gehörenden Möbelmodule
wahlweise vom Verwender miteinander kombiniert werden können. Auf diese
Weise erhält
der Verwender die Möglichkeit, nach
seinen individuellen Vorstellungen Möbelmodule gruppenweise zu verwenden,
was es insbesondere gestattet, den zur Verfügung stehenden Raumverhältnissen
gerecht zu werden. Dabei zeichnen sich die erfindungsgemäßen Möbelmodule
dadurch aus, daß sie
einen Untersatz aufweisen, der kastenförmig ausgebildet ist und einen
im Querschnitt, das heißt
in Draufsicht auf das Möbelmodul
trapezförmigen
Querschnitt aufweist. Diese ungewöhnliche, im Querschnitt trapezförmige Ausgestaltung
schafft einen unverwechselbaren Eindruck, so daß ein hoher Wiedererkennungseffekt
gegeben ist. Die im Querschnitt trapezförmige Ausgestaltung der Untersätze ermöglicht es
zudem, mehrere Möbelmodule
nach Art eines Teilkreises nebeneinander anzuordnen. Dabei können je nach
Wahl des Verwenders mehrere Möbelmodule nebeneinander
positioniert werden. Nebeneinander angeordnete Möbelmodule sind vorzugsweise
miteinander verschraubt, so daß eine
insgesamt stabile Möbeleinheit
entsteht.
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Der
Untersatz eines Möbelmoduls
besteht unter anderem aus einer Frontseite und daran beidseitig
angeordneten Seitenwänden.
Die Seitenwände sind
jeweils in einem Winkel von vorzugsweise 80° zur Frontseite ausgerichtet,
wodurch die im Querschnitt trapezförmige Ausgestaltung des Untersatzes entsteht.
Zur Ausbildung einer vollständig
geschlossenen Kreisanordnung bedarf es bei einem vorgegebenen Winkel
von 80° insgesamt
18 einzelner Möbelmodule.
Für eine
halbkreisförmige
Anordnung sind dementsprechende 9 einzelne Möbelmodule von Nöten. Dabei
versteht es sich von selbst, daß auch
andere Winkelausrichtungen mit Bezug auf die im Querschnitt trapezförmige Ausgestaltung
des Untersatzes gewählt
werden können.
So ist beispielsweise auch ein Winkel von 70° möglich, was dann dazu führt, daß es für eine vollkreisförmige Anordnung
insgesamt neun Möbelmodule
bedarf.
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Unabhängig von
der Anzahl der zum erfindungsgemäßen Möbelsystem
miteinander kombinierten Möbelmodule
entsteht eine unverwechselbare äußere Anmutung,
was insbesondere mit Blick auf ein corporate design im Filialgeschäft von Vorteil
ist.
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In
einer besonderen Ausgestaltungsform der Erfindung sind die Möbelmodule
als Thekenmodule ausgebildet, wie sie zum Beispiel in Sonnenbankstudios
Verwendung finden können.
Je nach Platzbedarf sind mehrere Möbelmodule zum erfindungsgemäßen Möbelsystem
miteinander zu kombinieren, wobei die Gesamtheit aller Möbelmodule
eine Theke ausbildet. Es versteht sich von selbst, daß eine Verwendung des
erfindungsgemäßen Möbelsystems
nicht nur in Sonnenbankstudien möglich
ist, sondern daß vielmehr
weitreichende Anwendungsmöglichkeiten,
insbesondere in allen gewerblichen Bereichen bestehen.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung trägt der Untersatz des Möbelmoduls
einen Aufsatz. Dieser Aufsatz ist mit dem Untersatz lösbar verbunden,
weshalb die Möglichkeit
besteht, in unterschiedlichster Weise ausgebildete Aufsätze mit
ein- und demselben Untersatz zu kombinieren. Individuellen Verwendungsansprüchen kann
so in vorteilhafter Weise nachgekommen werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung besteht der Aufsatz
aus einer Platte, die in Entsprechung des Querschnitts des Untersatzes
ebenfalls trapezförmig
ausgestaltet ist. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
trägt diese Platte
frontseitig eine Abwinkelung. Diese Abwinkelung ist L-förmig ausgebildet
und besteht aus einem ersten Schenkel sowie einem zweiten Schenkel.
Dabei ist der zweite Schenkel parallel zur Ebene der Platte verlaufend
ausgerichtet, so daß zwischen
der Abwinkelung einerseits und der Platte andererseits ein Volumenraum
entsteht. Dieser Volumenraum kann als Stauraum für technische Geräte, Druckerzeugnisse
oder sonstige Gegenstände
wahlweise verwendet werden.
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In
einer besonderen Ausgestaltungsform der Erfindung wird der von der
Abwinkelung definierte Volumenraum als Ausstellungsraum für zu präsentierende Gegenstände genutzt.
Um den Volumenraum für
einen Betrachter einsehbar auszugestalten, weist der zweite Schenkel
der Abwinkelung eine Ausnehmung auf, in die ein Glaseinsatz eingesetzt
ist. In einer Draufsicht von oben ist der von der Abwinkelung umschlossene
Volumenraum so einsehbar.
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Der
von der Abwinkelung umschlossene Volumenraum kann stirnseitig mittels
einer Verschlußplatte
verschlossen sein. Dabei bietet es sich an, bei mehreren nebeneinander
angeordneten Möbelmodulen
nur bei den beiden jeweils äußeren Möbelmodulen
die Abwinkelung einseitig mittels der Verschlußplatte zu verschließen, so
daß über die
gesamte Erstreckung aller Möbelmodule
ein durchgehender Volumenraum entsteht.
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Der
Untersatz des Möbelmoduls
weist einen Sockel auf. Dieser Sockel trägt die Frontplatte sowie zwei
Seitenwände,
die mit ihrer frontseitigen Randkante an die Frontplatte anschließen. Von
der Frontplatte und den Seitenwänden
wird oberseitig eine Deckplatte getragen, so daß ein insgesamt kastenförmiger Aufbau
des Untersatzes entsteht. Auf der der Frontplatte abgewandten Seite
des Untersatzes ist vorzugsweise eine mit einer Tür verschließbare Ausnehmung
geschaffen, die es ermöglicht,
den vom Untersatz umschlossenen Volumenraum nutzbar zu machen.
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Auf
der Deckelplatte des Untersatzes ist der schon vorbeschriebene Aufsatz
angeordnet, wobei es mit Vorteil vorgesehen ist, daß der Aufsatz
mit der Deckplatte des Untersatzes lösbar verbindbar ist, so daß zum einen
die Möglichkeit
besteht, unterschiedlich ausgestaltet Aufsätze mit ein- und demselben Untersatz
zu kombinieren sowie andererseits im Bedarfsfall, beispielsweise
im Reparaturfall, einen beschädigten
Aufsatz gegen einen neuen auszutauschen, ohne daß es hierfür erforderlich wäre, auch den
Untersatz zu wechseln.
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Die
den Untersatz bildenden Baukomponenten, also der Sockel, die Seitenwände, die
Deckplatte und die Frontplatte sind vorzugsweise gleichfalls lösbar miteinander
verbunden, was insbesondere aus Transportgründen von Vorteil ist, weil
die einzelnen Baukomponenten des Untersatzes am Aufstellungsort
auf einfache Weise montiert werden können. Insofern ist es nicht
erforderlich, bereits herstellerseitig den Untersatz zu montieren.
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Gemäß einem
besonderen Vorschlag der Erfindung handelt es sich zumindest bei
den Seitenwänden
und der Frontplatte des Untersatzes um kunststoffbeschichtete, beispielsweise
melaminharzbeschichtete Spanplatten. Die Beschichtung der Spanplatten
erlaubt es, individuelle Farbausgestaltungen und/oder Dekore auszubilden.
Der Aufsatz des Möbelmoduls
wird vorzugsweise aus einem MDF-Werkstoff
hergestellt. Der MDF-Werkstoff wird allseits beispielsweise mit
Lack, vorzugsweise einem gehärteten
Farbstrukturlack versehen, so daß eine strapazierfähige Oberfläche entsteht,
die zudem in Entsprechung des Kundenwunsches farblich gestaltet
sein kann.
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Zur
weiteren Abrundung der äußeren Anmutung
kann ein jedes Möbelmodul
noch mit weiteren Werkstoffen kombiniert werden, so zum Beispiel
mit Glas oder Metall. In diesem Zusammenhang ist in einer besonderen
Ausgestaltungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Frontplatte des Untersatzes frontseitig
eine vorzugsweise satinierte Glasscheibe trägt. Darüber hinaus kann vorgesehen
sein, daß die Frontplatte
fußbodenseitig
einen Rücksprung
trägt, der
farblich zum übrigen
Erscheinungsbild des Untersatzes abgesetzt ist, beispielsweise dadurch,
daß er eine
Verkleidung aus Metall trägt.
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Die
Verbindung der einzelnen Baukomponenten des Möbelmoduls, das heißt die Verbindung von
Untersatz und Aufsatz einerseits sowie die Verbindung von Sockel,
Seitenwänden,
Deckplatte und Frontplatte andererseits ist vorzugsweise lösbar ausgebildet.
Als Verbindungsmittel eignen sich insofern Verschraubungen. Allerdings
sind auch andere Verbindungsarten möglich, so zum Beispiel Verdübelungen
oder „Lamello"-Verbindungen. Bevorzugt
sind allerdings – wie
gesagt – lösbare Verbindungen,
wobei sich insbesondere Möbelverbindungsbeschläge bewährt haben.
Insbesondere auch deshalb, weil Möbelverbindungsbeschläge herstellerseitig
vorbereitet werden können,
so daß es
seitens des späteren
Verwenders nur noch erforderlich ist, die einzelnen Baukomponenten
mittels der herstellerseitig vorbereiteten Möbelverbindungsbeschläge miteinander
zu verbinden.
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Das
erfindungsgemäße Möbelsystem
zeichnet sich insgesamt dadurch aus, dem Verwender Variationsmöglichkeiten
zu bieten, sei es mit Bezug auf individuelle Ausgestaltungsformen
oder aber hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Platzangebotes.
Gleichzeitig stellt das erfindungsgemäße Möbelsystem aber auch eine unverwechselbare äußere Anmutung
zur Verfügung,
weshalb es insbesondere dazu geeignet ist, unter dem Gesichtspunkt
des corporate design im gewerblichen Bereich Anwendung zu finden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Fign. Dabei zeigen:
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1 in
einer schematischen Draufsicht von oben das erfindungsgemäße Möbelsystem;
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2 in
einer perspektivischen Ansicht von vorn ein Möbelmodul nach der Erfindung;
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3 in
einer perspektivischen Ansicht von hinten ein Möbelmodul nach der Erfindung;
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4 in
perspektivischer Darstellung von hinten ein Möbelmodul nach der Erfindung
im noch nicht endmontierten Zustand;
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5 in
perspektivischer Darstellung von hinten ein Möbelmodul nach der Erfindung
im noch nicht endmontierten Zustand;
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6 in
perspektivischer Darstellung von hinten ein Möbelmodul nach der Erfindung
im noch nicht endmontierten Zustand und
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7 in
teilgeschnittener Seitenansicht ein Möbelmodul nach der Erfindung.
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In 1 ist
das erfindungsgemäße Möbelsystem
in einer schematischen Draufsicht von oben gezeigt. Es besteht aus
einer Mehrzahl von Möbelmodulen 2.
Diese sind nach dem Baukastenprinzip miteinander kombiniert, was
im Sinne der Erfindung meint, daß die Möbelmodule 2 je nach
individuellem Wunsch und Raumbedarf zur Ausbildung des erfindungsgemäßen Möbelsystems 1 genutzt
werden können.
Zudem ist es im Rahmen des „Baukastenprinzips" möglich, den
im weiteren noch näher
beschriebenen Untersatz 3 des Möbelmoduls 2 mit unterschiedlich ausgebildeten
und gleichfalls im weiteren noch näher beschriebenen Aufsätzen 4 zu
kombinieren. Damit wird dem Verwender des erfindungsgemäßen Möbelsystems
die Möglichkeit
gegeben, eine Mehrzahl von Möbelmodulen 2 bzw.
einzelne das Möbelmodul 2 ausbildende
Baukomponenten wahlweise miteinander zu kombinieren.
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Ein
einzelnes Möbelmodul 2 ist
in den 2 und 3 gezeigt, wobei 2 in
einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Ansicht von
vorn und 3 in einer schematisch perspektivischen
Ansicht eine Darstellung von hinten zeigt. Wie diesen beiden Fign.
entnommen werden kann, besteht ein jedes Möbelmodul 2 aus einem
Untersatz 3 und einem Aufsatz 4. Der Untersatz 3 ist
kastenförmig
ausgebildet und weist im Querschnitt, das heißt mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach 1 in Draufsicht einen trapezförmig ausgestalteten Zuschnitt auf.
Der Aufsatz 4 ist in der Darstellung nach den 2 bis 3 als
Platte 30 ausgebildet, die in ihrer Grundfläche gleichfalls
trapezförmig
ausgebildet ist.
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Die
trapezförmige
Ausgestaltung ermöglicht es,
einzelne Möbelmodule 2 teilkreisförmig einander nebenzuordnen,
was eine besondere und unverwechselbare äußere Anmutung des Möbelsystems 1 schafft.
Eine teilkreisförmige
Anordnung mehrerer Möbelmodule 2 ist
in 1 dargestellt.
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Wie 1 erkennen
läßt, sind
die Möbelmodule 2 im
Querschnitt um einen Winkel α abgewinkelt. Dieser
Winkel α kann
je nach individuellem Kundenwunsch ausgebildet sein und beispielsweise
5° bis 30°, vorzugsweise
7° bis 20°, mehr bevorzugt
9° bis 11° betragen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel α 10°, so daß der von
den Seitenwänden 15 und 16 einerseits
und der Frontplatte 19 andererseits jeweils eingeschlossene
Winkel 80° beträgt.
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Bei
einem Winkel α von
10° bedarf
es für eine
vollkreisförmige
Anordnung insgesamt 18 Möbelmodule 2. Im Ausführungsbeispiel
nach 1 ist eine teilkreisförmige Anordnung gezeigt, die
aus insgesamt sieben Möbelmodulen 2 besteht.
Wie 1 gut erkennen läßt, können je nach individuellem
Kundenwunsch eine Mehrzahl von Möbelmodulen 2 aneinandergereiht
und vorzugsweise aus Gründen
der Stabilität
miteinander verschraubt werden. Auf diese Weise steht ein Gesamtmöbelstück in Form
einer teilkreisförmigen
Theke, die insbesondere in gewerblichen Bereichen, so zum Beispiel
in Sonnenbankstudios zur Anwendung kommen kann. Durch die ungewöhnliche
Form der einzelnen Möbelmodule 2 wird aber
nicht nur die Möglichkeit
geschaffen, individuellen Platzverhältnissen gerecht zu werden,
auch wird in der Gesamtanmutung ein unverwechselbares Äußeres geschaffen,
und dies bei gleichzeitiger Variationsmöglichkeit. Damit erweist sich
das erfindungsgemäße Möbelsystem
als äußerst flexibel
und für
unterschiedlichste Verwendungszwecke einsetzbar.
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Die 4 bis 6 zeigen
im Detail den Aufbau des Möbelmoduls 2.
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Wie 4 zu
entnehmen ist, besteht der Untersatz 3 des Möbelmoduls 2 aus
einem Sockel 17, der zwei Seitenwände 15 und 16 trägt. Frontseitig
ist am Sockel 17 eine Frontplatte 19 angeordnet.
Die Seitenwände 15 und 16 sowie
die Frontplatte 19 sind mit dem Sockel 17 lösbar verbunden,
zu welchem Zweck Verbinder 21 dienen. Die Verbinder 21 können als
Möbelbeschläge ausgebildet
sein, die mit den entsprechenden Baukomponenten verschraubt werden.
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Oberseitig
trägt der
Untersatz 3 eine Deckplatte 18, wie 5 zeigt.
Diese Deckplatte 18 ist gleichfalls mittels in der 5 nicht
einsehbaren Verbindern 21 lösbar sowohl mit den Seitenwänden 15 und 16 als
auch mit der Frontplatte 19 verbunden.
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Wie
insbesondere 2 erkennen läßt, trägt die Frontplatte 19 vorderseitig
einen Rücksprung 22. Dieser
Rücksprung 22 ist
auch in den 4, 5 und 6 jeweils
zu erkennen. Dieser Rücksprung 22 kann
zu der übrigen
Ausgestaltung des Möbelmoduls
farblich kontrastieren, was in effektvoller Weise beispielsweise
dadurch erreicht werden kann, daß der Rücksprung 22 mit einem
Blech aus Metall versehen ist.
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In
den vom Untersatz 3 umschlossenen Volumenraum können Einlegeböden 20 eingelegt
sein, wie insbesondere 6 erkennen läßt.
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Auf
der der Frontplatte 19 abgewandten Rückseite des Untersatzes 3 kann
zum Verschließen des
vom Untersatz umschlossenen Volumenraums eine Tür 12 vorgesehen sein.
Im Ausführungsbeispiel nach 3 besteht
diese Tür 12 aus
zwei Flügeln 13 und 14,
die jeweils einseitig verschwenkbar gelagert sind. Es versteht sich
jedoch von selbst, daß auch andere
Türkonstruktionen
gewählt
werden können. Insbesondere
ist es natürlich
auch möglich,
Schubladenelemente zu verwenden. Türanordnungen bieten sich allerdings
an, damit der im Querschnitt trapezförmige Aufbau des Untersatzes 3 vollends
zur Aufbewahrung von Utensilien, Gegenständen oder dergleichen genutzt
werden kann.
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Wie
schon vorstehend beschrieben, verfügt das Möbelmodul 2 des weiteren über einen
Aufsatz 4. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist dieser Aufsatz 4 als
Platte 30 ausgebildet. Wie insbesondere 6 entnommen
werden kann, wird diese als Aufsatz 4 ausgebildete Platte 30 oberseitig
der Deckplatte 18 des Untersatzes 3 angeordnet.
Vorzugsweise ist der Aufsatz 4 lösbar mit dem Untersatz 3 verbunden,
was es in vorteilhafter Weise gestattet, unterschiedlichst ausgebildete
Aufsätze 4 mit
in seiner Konstruktion ein- und demselben Untersatz 3 zu kombinieren.
Darüber
hinaus ist es natürlich
möglich, im
Bedarfsfall, beispielsweise im Reparaturfall, einen beschädigten Aufsatz 4 in
einfacher Weise durch einen neuen Aufsatz 4 auszutauschen.
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In
der besonderen Ausgestaltungsform nach den Fign. umfaßt der Aufsatz 4 des
weiteren eine Abwinkelung 6, die frontseitig an der Platte 30 angeordnet
ist. Diese Abwinkelung 6 ist, wie insbesondere die Ansichtdarstellung
nach 7 erkennen läßt, L-förmig ausgebildet
und besteht aus einem ersten Schenkel 27 sowie einem zweiten
Schenkel 28. Der erste Schenkel 27 ist im 90° Winkel zur
Platte 30 angeordnet. Der zweite Schenkel 28 ist
seinerseits im 90° Winkel
zum ersten Schenkel 27 angeordnet, so daß der zweite
Schenkel 28 parallel zur Ebene der Platte 30 ausgerichtet
ist.
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Von
der Abwinkelung 6 wird in Kombination mit der Platte 30 ein
Volumenraum 31 umschlossen, der wenigstens auf seiner dem
ersten Schenkel 27 gegenüberliegenden Seite offen ausgebildet
ist. Dieser Volumenraum 31 dient zur Aufnahme von Gegenständen, Utensilien
oder dergleichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Volumenraum 31 als Ausstellungsraum
genutzt, der von oben einsehbar ist. Zu diesem Zweck ist in dem Schenkel 27 der
Abwinkelung 6 eine Ausnehmung 7 ausgebildet, in
die ein Glaseinsatz 8 beispielsweise in Form einer Glasscheibe
eingesetzt ist, wie insbesondere die 2 und 3 erkennen
lassen.
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Stirnseitig
ist der Volumenraum 31 jeweils mittels einer Verschlußplatte 9 verschlossen.
Ein Volumenraum 31, dessen Stirnseiten beidseitig mittels jeweils
einer Verschlußplatte 9 verschlossen
sind, bietet sich insbesondere dann an, wenn das Möbelmodul 2,
wie in 2 dargestellt, als Solitär benutzt werden soll. Bei
einer kombinierten Verwendung von mehreren Möbelmodulen 2, wie
diese in 1 beispielhaft dargestellt ist,
kann zur Ausbildung eines über
sämtliche
Möbelmodule 2 reichenden
Volumenraums 31 vorgesehen sein, daß nur die beiden äußeren Möbelmodule 2 jeweils
eine Verschlußplatte 9 zum
stirnseitigen Abschluß des
Volumenraums 31 aufweisen.
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Die
Frontplatte 19 kann optional eine Glasscheibe 10 tragen,
die mittels entsprechender Halter 11 an der Frontplatte 19 befestigt
ist. Die Anordnung einer solchen Glasscheibe 10 zeigen
insbesondere die 2, 3 und 7.
Diese Fign. lassen auch die Halter 11 erkennen, die vorzugsweise
aus Metall bestehen.
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7 zeigt
das Möbelmodul 2 in
einer teilgeschnittenen Seitenansicht. Wie hier zu erkennen ist, besteht
die Frontplatte 19 aus einem ersten Teil 23 und
einem zweiten Teil 24, wobei die beiden Teile 23 und 24 mittels
eines Zwischenteils 25 miteinander verbunden sind. Die
Verbindung zwischen den Teilen 23 und 25 einerseits
sowie den Teilen 24 und 25 andererseits ist bevorzugterweise
eine nicht lösbare Verbindung,
so daß die
aus den Teilen 23, 24 und 25 gebildete
Frontplatte als Einheit gehandhabt werden kann.
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Aufgrund
der Zwischenordnung des Zwischenteils 25 sind die beiden
Teile 23 und 24 der Frontplatte 19 mit
Bezug auf die Blattebene nach 7 versetzt
zueinander ausgerichtet, wodurch der schon vorbeschriebene Rücksprung 22 entsteht.
Für eine
farbliche Kontrastierung kann das Teil 24 frontseitig in
seiner Farbe anders ausgestaltet sein, als die Frontseite des Teils 23.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das
Teil 24 frontseitig mit einer Metallfolie beklebt oder
mit einer Metallplatte verschraubt ist. Zudem kann vorgesehen sein,
den Rücksprung 22 beispielsweise
mittels einer LED-Leuchte auszuleuchten, zu welchem Zweck das Zwischenteil 25 eine
Ausnehmung 26 trägt,
in die eine oder mehrere LED-Leuchten eingesetzt werden können.
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Auch
die Platte 30 kann frontseitig eine Ausnehmung 29 zur
Aufnahme einer oder mehrerer LED-Leuchten aufweisen. Dabei ist die
Ausnehmung 29 derart unterseitig an der Platte 30 positioniert,
daß bei
eingesetzter LED-Leuchte die frontseitig an der Frontplatte 19 angeordnete
Glasscheibe 8 hinterleuchtet wird. Als Glasscheibe 10 kommt
insbesondere eine satinierte Glasscheibe zum Einsatz.
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Wie 7 des
weiteren erkennen läßt, ist der
Sockel 7 des Untersatzes 3 aus einer Bodenplatte 32 gebildet,
die fußbodenseitig
Füße 5 trägt. Diese Füße 5 können entweder
als einzelne Standfüße ausgebildet
sein oder aber, wie in 7 dargestellt, plattenförmig ausgebildet
sein, so daß der
Volumenraum zwischen Bodenplatte 32 und Fußboden in Kombination
mit den Seitenwänden 15 und 16 weitestgehend
dicht abgeschlossen ist.
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Der
Aufsatz 4, das heißt
die Platte 30 und die daran angeordnete Abwinkelung 6 bestehen
vorzugsweise aus einem lackierten MDF-Material. Die von außen sichtbaren
Wände des
Untersatzes 3, das heißt
insbesondere die Seitenwände 15 und 16 sowie die
Frontplatte 19 bestehen hingegen vorzugsweise aus einer
beschichteten Spanplatte.
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- 1
- Möbelsystem
- 2
- Möbelmodul
- 3
- Untersatz
- 4
- Aufsatz
- 5
- Fuß
- 6
- Abwinkelung
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Glaseinsatz
- 9
- Verschlußplatte
- 10
- Glasscheibe
- 11
- Halter
- 12
- Tür
- 13
- Flügel
- 14
- Flügel
- 15
- Seitenwand
- 16
- Seitenwand
- 17
- Sockel
- 18
- Deckplatte
- 19
- Frontplatte
- 20
- Einlegeboden
- 21
- Verbinder
- 22
- Rücksprung
- 23
- Teil
- 24
- Teil
- 25
- Zwischenteil
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Schenkel
- 28
- Schenkel
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Platte
- 31
- Volumenraum
- 32
- Bodenplatte