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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hilfsweisen Antrieb eines
Rads, eines antriebslosen Fahrzeugs, insbesondere eines an ein Zugfahrzeug anhängbaren
Anhängers.
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Bei
Anhängern,
insbesondere Wohnwagen etc., ergibt sich häufig das Problem, dass diese
nicht mittels des Zugfahrzeugs in eine endgültige Park- bzw. Abstellposition
gebracht werden können,
sondern auf dem letzten Stück
von Hand rangiert werden müssen,
was bei schweren Fahrzeugen, wie größeren Wohnwagen, beschwerlich
ist. Zur Erleichterung dieser Rangiervorgänge sind bereits Hilfsantriebe
in Gebrauch. Diese besitzen ein mittels eines Motors antreibbares
Reibrad, das an die Lauffläche
eines Reifens anstellbar ist. Die Erfahraung hat gezeigt, dass mit
Hilfe des Reibrads insbesondere bei feuchter Lauffläche die
erforderlichen Drehmomente vielfach nicht übertragbar sind. Die Folge
davon ist, dass das Reibrad durchdreht, was zu einer Beschädigung der
Lauffläche
des Reifens und damit zu einer hohen Unfallgefahr führen kann,
vom Wiederbeschaffungsaufwand des Reifens ganz abgesehen. Ein weiterer Nachteil
ist darin zu sehen, dass die bekannte Anordnung fest am Fahrzeugrahmen
installiert wird und daher auch im nicht benötigten Zustand am Fahrzeug verbleibt,
was zu einer unerwünschten
Minderung der Nutzlast führt.
Außerdem
ist die Montage in einer Werkstatt durchzuführen und ergibt somit auch
einen nicht unbeträchtlichen
Aufwand. Die bekannten Anordnungen erweisen sich daher als nicht
sicher, zuverlässig
und wirtschaftlich genug.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben geschilderten Nachteile zu vermeiden und einen Hilfsantrieb
eingangs erwähnter
Art zu schaffen, der einen zuverlässigen und beschädigungsfreien
Antrieb des zugeordneten Rads gewährleistet und die Nutzlast
des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt.
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Diese
Aufgabe wird durch die dem Anspruch 1 zugrunde liegende Merkmalskombination
gelöst.
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Hierdurch
kommt eine Vorrichtung zum hilfsweisen Antrieb eines Rads eines
antriebslosen Fahrzeugs, insbesondere eines an ein zugfahrzeug anhängbaren
Anhängers
in Vorschlag, wobei eine lösbar
an das zugeordnete Rad ansetzbare Antriebseinheit vorgesehen ist,
die einen vorzugsweise als Elektromotor ausgebildeten Motor enthält, der
mit einer Drehmomentstütze
zusammen wirkt und die mit einem zur Radachse koaxialen, ihren Drehmomentausgang
bildenden Antriebsorgan versehen und hiermit direkt oder indirekt
in drehschlüssigen
Eingriff in enem in axialer Richtung zugänglichen, um die Radachse rotierbaren
Radelement bringbar ist.
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Mit
diesen Maßnahmen
werden die Nachteile des eingangs beschriebenen Standes der Technik vollständig beseitigt.
Die an das zugeordnete Rad ansetzbare Antriebseinheit braucht nur
bei Bedarf angesetzt werden. Bei fehlendem Bedarf kann die Antriebseinheit
abgenommen und beispielsweise im Kofferraum des Zugfahrzeugs verstaut
und mitgeführt
werden. Eine Beeinträchtigung
der zulässigen Nutzlast
des Anhängers
ist daher ausgeschlossen. Außerdem
entfällt
der für
eine feste Installation erforderliche Montageaufwand. Hinzu kommt,
dass die vom zugeordneten Rad abgenommene Antriebseinheit auch für andere
Zwecke verwendbar ist, z.B. zum Antrieb einer Seilwinde oder dergleichen.
Die an das zugeordnete Rad ansetzbare Antriebseinheit kommt in vorteilhafter
Weise in formschlüssigen
Eingriff mit einem benachbarten Radelement, beispielsweise mit der
Nabe oder Felge, was eine zuverlässige
Drehmomentübertragung
gewährleistet
und auch bei hohen Drehmomenten Beschädigungen des Reifens vermeidet.
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Vorteilhafte
Ausgestatlungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
kann die Antriebseinheit zweckmäßig ein dem
Motor nachgeordnetes Getriebe enthalten, dessen Ausgang das Antriebsorgan
bildet. Vorteilhaft handelt es sich dabei um ein Planetengetriebe,
dessen Sonnenrad mittels des Motors antreibbar ist und dessen Planetenträger als
den Getriebeausgang bildendes Antriebsorgan ausgebildet ist. Diese
Maßnahmen
ermöglichen
trotz Verwendung eines kostengünstigen
Motors die Erzielung eines hohen Drehmoments.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass das den Getriebeausgang bildende Antriebsorgan, vorzugsweise
in Form des Planetenträgers,
mit Mitnehmerorganen versehen ist. Hierdurch wird auf einfache Weise
die Erzielung einer formschlüssigen
Drehmomentübertragung
ermöglicht.
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Vorteilhaft
kann der Motor als Außenläufermotor
ausgebildet sein. Dies ermöglicht
trotz kompakter Bauweise die Erzielung hoher Drehmomente.
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Eine
weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin
bestehen, dass die Antriebseinheit mittels der zugeordneten Drehmomentstütze in einer
an das zugeordnete Rad angesetzten Arbeitsstellung haltbar ist.
Zusätzliche
Verriegelungen etc. sind dabei entbehrlich. Gemäß einer anderen Ausführung kann
die Antriebseinheit in der Arbeitsstellung mittels einer Verrastungs-
oder Verriegelungseinrichtung sicherbar sein. Dies ermöglicht einen
Anschluss der Drehmomentstütze
in Form einer Steckverbindung und ergibt somit eine besonders einfache
und sinnfällige Bedienung,
was der Sicherheit zuträglich
ist.
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Gemäß einem
weiteren, vorteilhaften Gedanken kann die Antriebseinheit mit den
Mitnehmerorganen des Antriebsorgans in direkten drehschlüssigen Eingriff
mit einem den Mitnehmerorganen zugeordnete Angriffselemente aufweisenden
Radelement bringbar sein. Hierauf eignen sich besonders die Radmuttern
bzw. die Köpfe
der Radschrauben, was insgesamt zu einer besonders zuverlässigen und
kompakten Anordnung führt.
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Gemäß einer
anderen, in vielen Fällen
zu bevorzugenden Ausführung
kann die Antriebseinheit an ein seinerseits an das Rad ansetzbares
Adapterelement ansetzbar sein. Für
unterschiedliche Radausführungen
sind dabei lediglich unterschiedliche Adapterelemente bereitzustellen.
Die Antriebseinheit kann unverändert
bleiben, was eine wirtschaftliche Herstellung erleichtert.
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Zweckmäßig kann
das Adapterelement als anstelle einer Radkappe anbringbare Kappe
ausgebildet sein, die mit zumindest teilweise umlaufenden Kragenelementen
in eine der Radkappe zugeordnete Nut eingreift und hierin verspannbar
ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltuangen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Anhängerrads mit direkt angesetzter
Hilfsantriebsvorrichtung,
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2 eine
Explosionsdarstellung der Hilfsantriebsvorrichtung gemäß 1,
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3 eine
schematische Darstellung einer über
ein Adapterelement mit einem Anhängerrad
zusammenwirkenden Hilfsantriebsvorrichtung,
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4 eine
Explosionsdarstellung der Anordnung gemäß 3,
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5 einen
Radialschnitt durch das Adapterelement mit angesetzter Hilfsantriebsvorrichtung und
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6 eine
Ansicht des Adapterelements in axialer Richtung gesehen.
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Hauptanwendungsgebiet
der vorliegenden Erfindung sind Kfz-Anhänger, insbesondere Wohnwagenanhänger. Das
in 1 dargestellte Rad 1 gehört dementsprechend
zu einem derartigen Anhänger,
der durch einen Abschnitt seines Fahrzeugrahmens 2 angedeutet
ist. Das Rad 1 ist für
Rangierzwecke mittels einer Hilfsantriebsvorrichtung antreibbar.
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Diese
enthält
eine an ein von der Seite, d.h. in axialer Richtung zugängliches
Element des Rads 1, hier an die zentrale Radnabe ansetzbare
und in drehschlüssigen
Eingriff hiermit bringbare Antriebseinheit 3. Diese ist
lösbar
an das zugeordnete Radelement ansetzbar. Die Antriebseinheit 3 wird
daher nur bei Bedarf angesetzt und kann sonst beispielsweise im
Kofferraum des Zugfahrzeugs verstaut und mitgeführt werden.
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Die
Antriebseinheit 3 enthält,
wie 2 anschaulich zeigt, einen hier als Elektromotor
ausgebildeten Motor 4, dem ein Getriebe 5 nachgeordnet
ist. Der Motor 4 wird zweckmäßig mittels einer nicht dargestellten
Batterie mit Strom versorgt, die auf dem Fahrzeug installiert und
mittels eines in 1 angedeuteten Kabels 6 mit
dem Motor 4 verbunden werden kann. Zweckmäßig ist
der Motor 4 hierzu mit einer seitlich zugänglichen
Steckdose 7 versehen, in die ein am Ende des Kabels 6 angeordneter
Stecker 8 einsteckbar ist. Der Motor 4 und das
nachgeordnete Getriebe 5 können zweckmäßig zu einer Baueinheit zusammengefasst
sein. Die Antriebseinheit 3 ist dementsprechend als Getriebemotor
ausgebildet. Zur Bildung des Motors 4 findet zweckmäßig ein bürstenloser
Synchronmotor Verwendung. Das Getriebe 5 ist zweckmäßig als
Planetengetriebe ausgebildet, dessen Sonnenrad 9 mittels
des Motors 4 antreibbar ist und dessen Planetenträger 10 den
Getriebeausgang bildet. Der den Getriebeausgang bildende Planetenträger 10 fungiert
dabei als mit dem zugeordneten Radelement in drehschlüssigen Eingriff bringbares
Antriebsorgan. Hierzu ist der Planetenträger 10 mit Mitnehmerorganen
versehen. Diese sind bei der Ausführung gemäß 2 als durch
Randausnehmungen des hier scheibenförmig ausgebildeten Planetenträgers 10 gebildete
Aufnahmeausnehmungen 11 ausgebildet.
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Der
Motor 4 kann vorteilhaft als Außenläufermotor mit zentralem Stator
und diesen umgebendem Läufer
ausgebildet sein, was hohe Drehmomente ermöglicht. Bei der Ausführung gemäß 2 ist
der Motor 4 als Innenläufermotor
mit zentralem Läufer 13 und äußerem Stator 12 ausgebildet.
Dies erleichtert die drehschlüssige
Verbindung mit dem zentralen Sonnenrad 9c des Getriebes 5.
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In
jedem Fall ist der Stator 12 über eine Drehmomentstütze drehfest
am Fahrgestell abgestützt
und treibt der Läufer 13 das
Sonnenrad 9 an. Zur Bildung der Drehmomentstütze ist
bei der Ausführung
gemäß 2 ein
Stift 14 vorgesehen, der einerseits drehschlüssig mit
dem Stator 12 zusammenwirken kann, wie durch einen Vierkant 15 angedeutet ist,
und der andererseits aus dem Getriebe 5 herausragt und
mit seinem auf dem Getriebe 5 herausragenden Endbereich
drehschlüssig
mit einem fahrgestellseitigen Element verbindbar ist. Die Antriebseinheit 3 ist
im angesetzten Zustand zur Radachse koaxial. Dasselbe gilt für den Stift 14.
Dieser ist daher mit seinem aus dem Getriebe 5 herausragenden
Endbereich mit dem das freie Ende einer eine drehbar gelagerte Radnabe 16 aufnehmenden
Achse bildenden Achsstummel 17 drehfest kuppelbar. Hierzu
kann eine Klemmhülse 18 vorgesehen
sein, die auf den Achsstummel 17 aufklemmbar ist und in
die der Stift 14 mit seinem zugewandten Ende drehschlüssig eingreift.
Zweckmäßig kann
das in die Klemmhülse 18 eingreifende
Ende des Stifts 14 mit einer Verzahnung 19 versehen
sein, die zum Eingriff mit einer zugeordneten Innenverzahnung 19a der
Klemmhülse 18 kommt,
so dass eine zuverlässige
Drehmomentübertragung
gewährleistet
ist.
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Der
das Getriebe 5 achskoaxial durchgreifende Stift 14 kann
vorteilhaft als Lager für
das Sonnenrad 9 und den Planetenträger 10 des Getriebes 5 dienen.
Der Stift 14 durchgreift im dargestellten Beispiel gemäß 2 auch
den zentralen Läufer 13 des als
Innenläufermotor
ausgebildeten Motors 4 und greift mit seinem Vierkant 15 in
eine zugeordnete Ausnehmung 15a eines am Stator 12 festlegbaren Deckels 12a des
Motorgehäuses
ein.
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In
der der 1 zugrunde liegenden Arbeitsstellung
greift der den Getriebeausgang bildende, als Antriebsorgan ausgebildete
Planetenträger 10 an den
Radmuttern bzw. den Schraubenköpfen
der Radschrauben 20 an. Diese dienen dementsprechend als
den durch die Aufnahmeausnehmungen 11 gebildeten Mitnehmerorganen
des Planetenträgers 10 zugeordnete
Angriffselemente der Radnabe 16. Die hier die Mitnehmerorgane
bildenden Randausnehmungen des Planetenträgers 10 sind dementsprechend
so plaziert, dass die Radmuttern bzw. Schraubenköpfe der Radschrauben 20 hiermit
zum Eingriff kommen können.
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Die
Antriebseinheit 3 ist in der der 1 zugrunde
liegenden, an das Rad 1 angesetzten Arbeitsstellung gegen
Abfallen gesichert. Diese die Antriebseinheit 3 in axialer
Richtung festlegende Sicherung kann mit Hilfe dr Drehmomentstütze erfolgen. Bei
der der 2 zugrunde liegenden Ausführung ist hierzu
eine Rasteinrichtung vorgesehen. Hierzu können im Bereich der mit radseitigen
Angriffselementen zusammenwirkenden Mitnehmerorgane des Ausgangs
der Antriebseinheit 3 Rastelemente vorgesehen sein, die
mit zugeordneten Gegenrastelementen der Angriffselemente zum Eingriff
bringbar sind. Bei der dargestellten Ausführung gemäß 2 sind im Bereich
der die Mitnehmerorgane bildenden Randausneh mungen des Planetenträgers 10 federbelastete
Rastköpfe 21 vorgesehen,
die in eine zugeordnete Nut 22 der Radschrauben 20 einrasten
können.
Durch diese Rastverbindung wird die Antriebseinheit 3 in
axialer Richtung festgelegt und gegen Abfallen gesichert, so dass
die Drehmomentstütze durch
eine lösbare
Steckverbindung zum Eingriff mit dem Motor 4 gebracht werden
kann.
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Bei
der den 3 bis 6 zugrunde
liegenden Ausführung
kommt die Antriebseinheit 3 im Gegensatz zur Ausführung gemäß 1 und 2 nicht
direkt in drehschlüssigen
Eingriff mit einem zugeordneten Radelement, sondern wirkt hiermit
unter Zwischenschaltung eines Adapterelements 23 zusammen,
das seinerseits an ein zugeordnetes Radelement ansetzbar ist und
an das die Antriebseinheit 3 ansetzbar ist. Im dargestellten
Beispiel ist das Adapterelement 23 anstelle einer normaler
Weise vorgesehenen Radkappe an der durch die Radschrauben 20 an
der Nabe 16 festgelegten Feige 24 des Rads 1 anbringbar.
Das Adapterelement 23 ist dementsprechend ebenfalls nach
Art einer Kappe ausgebildet. Diese wird hier durch eine zur Aufnahme
der Antriebseinheit 3 dienende Scheibe 25 gebildet,
die umfangsseitig mit einem axial vorspringenden Kragen bzw. hier
3 Kragensegmenten 26 versehen ist, die zum Eingriff in
die Radkappennut 27 der Felge bzw. des Felgenhorns bringbar
und hierin verspannbar sind.
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Zur
Bewerkstelligung der gewünschten
Verspannung des Adapterelements 23 in der Radkappennut 27 kann
eine Spanneinrichtung vorgesehen sein. Dabei kann es sich um eine
in 4 lediglich angedeutete Exzenterschraube 28 handeln,
die so angeordnet ist, dass im Falle einer Verdrehung die gewünschte Spannwirkung
erzeugt wird. Die Exzenterschraube 28 kann entweder direkt
mit dem Felgenhorn zusammenwirken oder so angeordnet sein, dass
das zugeordnete Kragensegment 26 entsprechend betätigt wird.
Zur Vermeidung größerer Exzentrizitäten des
Adapterlements 25 kann jedem Kragensegment 26 ein
Spannorgan in Form einer Exzenterschraube 28 etc. zugeordnet
sein. Die Kragensegmente 26 sind im dargestellten Beispiel
mit unfangsseitigen Gummileisten 29 versehen, die eine
schonende Anlage am Felgenhorn ermöglichen und die Reibung erhöhen.
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Zur
Gewährleistung
einer besonders zuverlässigen
Drehmomentübertragung
kann das Adapterelement 23 zusätzlich mit wenigstens einem
mit einem Radelement in formschlüssigen
Eingriff bringbaren Mitnehmerorgan 30 versehen sein. Im
dargestellten Beispiel handelt es sich dabei um einen in 4 angedeuteten,
von der Innenseite der Scheibe 25 des Adapterelements 23 radseitig
vorspringenden Steckzapfen, der nach Art einer Schraubennuss zum Eingriff
mit einer Radschraube 20 kommt. Es wäre aber auch denkbar, das Mitnehmerorgan 30 so
anzuordnen und auszubilden, dass es zum Eingriff mit einer Ausnehmung 31 der
Felge 24 kommt.
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Die
Antriebseinheit 3 ist auf das Adapterelement aufsteckbar.
Dieses ist hierzu mit den Mitnehmerorganen des Drehmomentausgangs
der Antriebseinrichtung 3 zugeordneten Aufnahmeeinrichtung
versehen. Im dargestellten Beispiel ist die Scheibe 25 des
Adapterelements 23 hierzu mit Bohrungen 32 versehen,
die auf einem zu einer zentralen Achse konzentrischen Teilkreis
angeordnet sind, der in der Arbeitsstellung der Antriebseinheit 3 auch
konzentrisch zur Radachse ist. Die Mitnehmerorgane des Drehmomentausgangs
der Antriebseinheit 3 sind hier als in axialer Richtung
vorspringende Mitnehmerbolzen 33 ausgebildet, welche in
die Bohrungen 32 einführbar
sind. Die Anordnung der Mitnehmerbolzen 33 entspricht dementsprechend
dem Lochbild der Bohrungen 32.
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Zur
Sicherung der Antriebseinheit 3 gegen Abfallen können die
Mitnehmerbolzen 33 im angesetzten Zustand gegenüber dem
Adapterelement 23 verriegelt oder verrastet werden. Im
dargestellten Beispiel ist eine den 5 und 6 zugrunde
liegende Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Diese enthält eine
zur Scheibe 25 des Aapterelements 34 koaxiale,
an der Scheibe 25 hier innen anliegende und hiergegen verdrehbare
Spannscheibe 34. Diese ist mit den Bohrungen 32 der
Scheibe 25 entsprechenden Bohrungen 35 versehen,
wie am besten aus 4 erkennbar ist. Bei angesetzter
Antriebseinheit 3 werden die Bohrungen 32 der
Scheibe 25 sowie die Bohrungen 35 der Sperrscheibe 34 von
den Mitnehmerbolzen 33 der Antirebseinheit 3 durchgriffen,
wie aus 5 entnehmbar ist. Die mitnehmerbolzen 33 sind
jeweils im axialen Bereich der Sperrscheibe 34 mit einer
Nut 36 versehen, in welche der Rand der zugeordneten Bohrung 35 der
Sperrscheibe 34 eingreifen kann. Die lichte Weite der Nuten 36 entspricht der
Dicke der Sperrscheibe 34 zuzüglich eines geringen Spiels.
Durch diesen Eingriff der Sperrscheibe 34 in die Nuten 36 der
Mitnehmerbolzen 33 wird die an das Adapterele ment 23 angesetzte
Antriebseinheit 3 verriegelt und so gegen Abfallen gesichert,
wie 5 zeigt.
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Im
dargestellten Beispiel ist die Sperrscheibe 34, wie aus 6 entnehmbara
ist, mittels einer Feder 37 mit der Scheibe 25 des
Adapterelements 23 verbunden und hiergegen verdrehbar.
Die Feder 37 kann so angeordnet sein, dass sich die Bohrungen 32 der
Scheibe 25 und die Bohrungen 35 der Sperrscheibe 34 bei
entspannter Feder 37 nur geringfügig überdecken, wie in 6 angedeutet
ist. Die Mitnehmerbolzen 33 können am vorderen Ende mit einem Einführkonus 38 versehen
sein, durch den die Sperrscheibe 34 beim Einführen der
Mitnehmerbolzen 33 entgegen der Kraft der Feder 37 verdreht
wird. Sobald die Nuten 36 in den Bereich der Sperrscheibe 34 kommen,
kann diese durch die Wirkung der Feder 37 mit dem Rand
ihrer Bohrungen 35 in die Nuten 36 einrasten.
Zum Entrasten ist die Sperrscheibe 34 mittels eines Griffs 39 verdrehbar.
Hierbei kann es sich um einen achsparallelen Stift handeln, der
hier durch einen zugeordneten Bogenschlitz der Scheibe 35 des
Adapterelements 23 hindurchgreift.
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Der
grundsätzliche
Aufbau der Antriebseinheit 3 der Anorldnung gemäß 3 bis 6 kann dem
aus 2 entnehmbaren Aufbau entsprechen. Auch hier wird
die Antriebseinheit 3 dementsprechend durch einen Getriebemotor
mit einem als bürstenloser
Synchronmotor ausgebildeten Motor mit nachgeorldnetem Planetengetriebe
gebildet, wobei hier die Verwendung eines Außenläufermotors besonders zu bevorzugen
ist. Der getriebeseitige Planetenträger bildet auch hier den Drehmomentausgang
und ist mit Mitnehmerorgangen versehen. Diese sind hier, wie oben
schon erwähnt,
als axiale Mitnehmerbolzen 33 ausgebildet. Die erforderliche Drehmomentstütze könnte ebenfalls
entsprechend der Ausführung
gemäß 2 ausgebildet
sein. Im vorliegenden Fall ist eine andere Möglichkeit vorgesehen. Zur Bildung
der Drehmomentstütze
ist hier wie aus 3 ersichtlich ist, ein Hebelarm 41 vorgesehen,
der mit einem Ende am Stator des Motors der Antriebseinheit 3 befestigt
und mit dem anderen Ende am Fahrzeugrahmen 2 abgestützt ist.
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Hierzu
kann am Fahrzeugrahmen 2 eine Querstange 42 befestigt
sein, an der der Hebelarm 41 festlegbar ist. Im dargestellten
Beispiel ist der Hebelarm 41 hierzu einfach mit einer Bohrung
versehen und auf das zugeordnete Ende der Querstange 42 aufsteckbar.
Es wäre
aber auch eine Verschraubung denkbar. In einem derartigen Fall würde die
Antriebseinheit 3 durch die Drehmomentstütze in ihrer
Arbeitsstellung gehalten, wodurch eine Verrastung bzw. Verriegelung
entfallen könnte.
Die Querstange 42 ist im dargestellten Beispiel fest installiert.
Es wäre
aber auch denkbar, die Querstange 42 einfach durch eine Erleichterungsausnehmung 2a des
Fahrzeugrahmens 2 durchzustecken. Zur Stromversorgung des Motors 4 der
Antriebseinheit 3 ist auch hier ein Kabel 6 vorgesehen,
das zu einer Stromquelle, vorzugsweise in Form einer auf dem Fahrzeug
mitführbaren
Batterie führt,
die während
der Fahrt aufgeladen wird. Das Kabel 6 kann hier innerhalb
der zweckmäßig als Rohr
ausgebildeten Querstange 42 sowie auf dem die Drehmomentstütze bildenden
Helbelarm 41 verlegt sein, wobei das auf dem Hebelarm 41 verlegte Trumm 6a und
das in der Querstange 42 verlegte Trumm 6b am
Ende der Querstange 42 durch eine Steckverbindung 43 miteinander
verbindbar sind. Der Motor 4 kann hiermit dem auf dem Hebelarm 41 verlegten
Trumm 6a fest verdrahtet sein.
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In
den dargestellten Beispielen ist jeweils nur ein Rad 1 eines
beidseitig mit Rädern
versehenen Anhängers
dargestellt. Selbstverständlich
können bei
derartigen Anhängern
den Rädern
beider Seiten erfindungsgemäße Antriebseinrichtungen
zugeordnet sein. Im Falle von vierrädrigen Fahrzeugen können zwei
einander gegenüberliegenden
Rädern
oder allen vier Rädern
erfindungsgemäße Antriebseinrichtungen 3 zugeordnet
sein. Bei Anhängern
mit Stützrad
kann alternativ oder zusätzlich
auch diesem eine Antriebseinrichtung 3 zugeordnet sein.
Die Motoren 4 der vorgesehenen Antriebseinrichtungen 3 werden zweckmäßig mittels
einer Fernsteuereinrichtung gesteuert. Zur Erleichterung von Rangiervorgängen können dabei
die Motoren 4 der vorgesehenen Antriebseinrichtungen 3 unabhängig voneinander
steuerbar sein.
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Vorstehend
wurden einige Möglichkeiten
zur praktischen Verwirklichung des der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegenden Gedankens näher
erläutert.
Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt.