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Die
Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Bei
einer solchen Fahrzeugtür
eines Fahrzeugs sind an einer innenseitig an der Fahrzeugtür angeordneten
Wandung, die als Türinnenblech
oder Türmodulträgerplatte
eines Türmoduls
ausgebildet sein kann, Bauteile der Fahrzeugtür angeordnet und somit in der
Fahrzeugtür
montiert. Zur Aufnahme der Bauteile sind in der Wandung Aufnahmeöffnungen ausgebildet,
in die die Bauteile zur Montage eingesetzt werden. Zur feuchtigkeitsdichten
Abdichtung des Übergangs
zwischen den Bauteilen und der Wandung sind Dichtungsmittel vorgesehen,
die als gesonderte Dichtungsringe ausgeführt und beispielsweise aus
Schaumstoff geformt sein können.
Während
der Montage eines Bauteils wird ein Dichtungsring dann zwischen
dem Bauteil und der Wandung angeordnet und eingepresst, um somit
den Übergang
zwischen Bauteil und Wandung abzudichten.
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Aus
der
DE 101 44 665
A1 ist eine Fahrzeugtür
mit einer durch ein Türinnenblech
oder eine Türmodulträgerplatte
ausgebildeten Wandung bekannt, an der ein Lautsprecher angeordnet
ist. Zur Aufnahme des Lautsprechers weist die Wandung eine Aufnahmevorrichtung
auf, die in die Wandung eingeformt ist und in die der Lautsprecher
zur Montage eingesetzt wird. Die Befestigung des Lautsprechers an der
Wandung erfolgt mittels am Umfang des Lautsprechers angreifenden
Schrauben, die durch den Lautsprecher hindurch in die Wandung oder
von der Wandung ausgehend in den Lautsprecher eingreifen und so
den Lautsprecher mit der Wandung verbinden. Zwischen Lautsprecher
und Wandung ist ein Dichtungsring vorgesehen, der den Lautsprecher entlang
seines Umfangs umschließt
und im montierten Zustand zwischen Lautsprecher und Wandung angeordnet
ist und somit den Übergang
abdichtet.
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Zur
Herstellung werden solche Dichtungsringe aus Schaumstoffteilen ausgestanzt,
wobei Materialverschnitt in erheblichem Umfang entsteht. Zudem gestaltet
sich der Montageprozess von Bauteilen mit gesondert ausgeführten Dichtungsringen
aufwendig: die Dichtungsringe müssen
vor der Montage am Bauteil oder an der Wandung angeordnet werden,
und während
der Montage müssen
Vorkehrungen getroffen werden, um eine Beschädigung des Dichtungsringes
zu vermeiden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugtür mit einem
an einer Wandung angeordneten Bauteil zur Verfügung zu Stellen, deren Dichtungsmittel
einfach und kostengünstig herzustellen
ist und den Montageaufwand minimiert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Fahrzeugtür mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist demnach
vorgesehen, dass bei einer Fahrzeugtür, die eine innenseitig an
einer Fahrzeugtür
angeordnete Wandung und ein in einer Aufnahmeöffnung der Wandung angeordnetes Bauteil
aufweist, wobei ein Dichtungsmittel das Bauteil zur Wandung hin
feuchtigkeitsdicht abdichtet, als Dichtungsmittel eine Dichtfläche integral
an das Bauteil angeformt ist, wobei die Dichtfläche in eine Umlaufrichtung
um das Bauteil umläuft,
vom Bauteil ausgehend mit einer Komponente zur Wandung hin weist
und mit einem integral an die Wandung angeformten Dichtmittel in
Anlage bringbar ist.
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Somit
wird eine Fahrzeugtür
geschaffen, die ohne gesondertes, separat ausgebildetes Dichtungsmittel
auskommt und bei der die Abdichtung zwischen Bauteil und Wandung
stattdessen durch ein integrales, einstückig mit der Wandung oder dem
Bauteil verbundenes Dichtungsmittel verwirklicht ist. Auf diese
Weise ist es möglich,
sowohl die Herstellungskosten für
das Dichtungsmittel als auch den Montageaufwand der Fahrzeugtür zu verringern
und die Montage des Bauteils an der Wandung der Fahrzeugtür zu vereinfachen.
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Als
Dichtungsmittel ist dabei erfindungsgemäß eine Dichtfläche am Bauteil
angeordnet, die bei der Montage des Bauteils mit einem Dichtmittel
an der Wandung in Anlage bringbar ist und somit die Abdichtung zwischen
dem Bauteil und der Wandung herstellt. Die integral mit dem Bauteil
verbundene Dichtfläche
ist in den Bereichen angeordnet, in denen eine Abdichtung zwischen
Bauteil und Wandung erforderlich ist, liegt im montierten Zustand
des Bauteils an dem Dichtmittel an der Wandung an und schafft somit
einen feuchtigkeitsdichten Übergang.
Die Dichtfläche
ist so ausgeführt,
dass sie am Bauteil in einer Umlaufrichtung um das Bauteil umläuft und
mit einer Komponente vom Bauteil ausgehend zur Wandung weist. Dies
hat den zusätzlichen
Vorteil, dass die umlaufende Dichtfläche gleichzeitig eine versteifende
Wirkung auf das Bauteil ausübt
und somit einen vereinfachten Aufbau des Bauteils und/oder der Wandung
ermöglicht.
Unterschiedlichste Formgebungen des Bauteils sind dabei denkbar
und mit der Verwendung der integralen Dichtflächen vereinbar. So kann bei
einem Bauteil mit einem kreisförmigen Querschnitt
die Dichtfläche
das Bauteil ringförmig umgeben
und somit eine konische Dichtfläche
ausbilden. Ebenso kann das Bauteil im Querschnitt aber oval oder
rechteckig – gegebenenfalls
mit abgerundeten Ecken – ausgebildet
sein oder eine geschwungene Kontur aufweisen.
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Bevorzugt
beschreibt die umlaufende Dichtfläche am Bauteil im Querschnitt
senkrecht zur Wandungsebene und senkrecht zur Umlaufrichtung einen spitzen
Winkel mit der Wandungsebene und ist mit einer Dichtfläche an der
Wandung in Formschluss bringbar. Die Wandungsebene ist dabei die
Ebene, in der sich die Wandung in etwa parallel zur Fahrzeugtür im Wesentlichen
erstreckt. Bei einem Bauteil mit einem kreisförmigen Querschnitt ergibt sich
dann eine konusförmige
Dichtfläche.
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Das
Dichtmittel an der Wandung kann vorteilhafterweise ebenfalls als
integral an die Wandung angeformte Dichtfläche ausgebildet sein, die mit
der umlaufenden Dichtfläche
am Bauteil in Formschluss bringbar ist. Bei einem Bauteil mit einem
kreisförmigen
Querschnitt parallel zur Wandungsebene ist die Dichtfläche an der
Wandung dann ähnlich
der Dichtfläche
am Bauteil konusförmig
und durch Einsetzen des Bauteils in die in der Wandung vorgesehene
Aufnahmeöffnung
auf die Dichtfläche
am Bauteil fügbar.
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Es
ist dabei denkbar und vorteilhaft, dass die umlaufende Dichtfläche am Bauteil
im Querschnitt senkrecht zur Wandungsebene und senkrecht zur Umlaufrichtung
einen spitzen Winkel mit der Wandungsebene beschreibt, der geringfügig größer ist als
der spitze Winkel, den die entsprechend vorgesehene Dichtfläche an der
Wandung mit der Wandungsebene bildet. Die Dichtflächen am
Bauteil und an der Wandung weisen dann eine gewisse, durch die Winkeldifferenz
in der Ausrichtung der Dichtflächen
begründete
Winkelstellung zueinander auf. Durch Einsetzen des Bauteils in die
Aufnahmeöffnung
der Wandung sind die Dichtflächen
in Formschluss bringbar, wobei durch geeignete Kraftaufwendung während des
Einsetzens sich die Winkelstellung zwischen den Dichtflächen am
Bauteil und an der Wandung reduziert. Durch das Vorsehen der Winkeldifferenz
in der Ausrichtung der Dichtflächen am
Bauteil und an der Wandung ist der Anpressdruck, den die Dichtflächen in
montierten Zustand des Bauteils aufeinander ausüben, erhöht, und die Dichtwirkung zwischen
den Dichtflächen
ist verbessert.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der Dichtflächen
sind denkbar.
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So
ist es zum einen möglich,
die umlaufende Dichtfläche
am Bauteil vom äußeren Umfang
des Bauteils abstehend nach außen
weisend anzuordnen. Bei einem Bauteil mit einem kreisförmigen Querschnitt
ergibt sich dann eine konusförmige
Dichtfläche,
deren Konus sich zur Wandung hin öffnet, sich also vom Bauteil
ausgehend zur Wandung hin erweitert. Eine entsprechende konusförmige Dichtfläche ist
auch an der Wandung vorgesehen und mit der Dichtfläche am Bauteil
in Formschluss bringbar.
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Zum
zweiten ist es denkbar, die umlaufende Dichtfläche am Bauteil vom äußeren Umfang
des Bauteils ausgehend nach innen auszurichten. Bei einem Bauteil
mit einem kreisförmigen
Querschnitt würde
sich dann eine konusförmige
Dichtfläche
ergeben, deren Konus sich vom Bauteil ausgehend zur Wandung hin
verjüngt.
Wiederum ist an der Wandung eine in ähnlicher Weise konusförmige Dichtfläche vorgesehen,
die mit der Dichtfläche
am Bauteil im Formschluss bringbar ist.
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In
einer weiteren Variante kann vorgesehen sein, eine erste und eine
zweite Dichtfläche
am Bauteil vorzusehen, wobei die erste Dichtfläche vom Umfang des Bauteils
abstehend nach außen
weist und die zweite Dichtfläche
vom Umfang des Bauteils ausgehend nach innen gerichtet ist. Bei
einem Bauteil mit einem kreisförmigen
Querschnitt ergeben sich dann zwei konusförmige Dichtflächen, die
durch einen sich zur Wandung hin weitenden Konus bzw. durch einen
sich zur Wandung hin verjüngenden
Konus beschreibbar sind. Auch in diesem Fall sind an der Wandung
zwei Dichtflächen
vorgesehen, die jeweils mit der entsprechenden Dichtfläche am Bauteil in
Formschluss bringbar sind und somit nach Einsetzen des Bauteils
ihre Dichtwirkung entfalten. Vorteil dieser Ausbildung ist, dass
die einzelnen Dichtflächen
schmaler ausgebildet sein können
und somit der Platzbedarf der Dichtflächen am Bauteil und an der
Wandung reduziert ist. Zudem kann mittels zweier unterschiedlich
ausgerichteter Dichtflächen
die Dichtwirkung der Dichtflächen
und somit die Abdichtung zwischen Bauteil und Wandung verbessert
werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die umlaufenden Dichtflächen am
Bauteil und/oder an der Wandung ein integral angeformtes Dichtprofil auf,
das durch das Aufeinanderfügen
der Dichtflächen
am Bauteil und an der Wandung in Anlage gebracht wird. Mittels eines
solchen Dichtprofils ist es möglich,
eine erheblich gesteigerte Dichtwirkung zu erzielen, die wiederum
eine Verkleinerung der Dichtflächen
erlaubt.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung ist eine der umlaufenden Dichtflächen entweder
am Bauteil oder an der Wandung als elastische Dichtlippe ausgebildet,
die mit einer Dichtfläche
am Bauteil bzw. an der Wandung durch die Montage des Bauteils in
Eingriff gelangt und somit die Dichtung herstellt. Durch die elastische
Ausbildung wird die Dichtlippe an die Dichtfläche gepresst und stellt somit
die Abdichtung her. Eine solche Dichtlippe ist insbesondere vorteilhaft
bei häufiger
Montage und Demontage des Bauteils, ohne dass die Dichtwirkung dadurch eingeschränkt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Fahrzeugtür
ist die Wandung als aus Kunststoff geformte Türmodulträgerplatte eines Türmoduls
zur Aufnahme von Bauteilen der Fahrzeugtür ausgebildet. Mittels eines
solchen, vormontierte Bauteile tragenden und vorprüfbaren Türmoduls
ist die Montage der Fahrzeugtür
erheblich vereinfacht. Es ist dabei denkbar, dass die durch die
Türmodulträgerplatte ausgebildete
Wandung eine Trennung vom einem Nass- zu einem Trockenraum der Fahrzeugtür herstellt
und somit eine feuchtigkeitsdichte Sperre darstellt. Die in Aufnahmeöffnungen
an der Wandung angeordneten Bauteile sind dabei durch integral am Bauteil
und an der Wandung angeformte Dichtungsmittel, die insbesondere – wie oben
ausgeführt – als Dichtflächen ausgebildet
sein können,
abgedichtet und beeinträchtigen
die feuchtigkeitsdichte Trennung von Nass- zu Trockenraum der Fahrzeugtür nicht. Durch
die integrale Ausbildung der Dichtungsmittel kann dabei eine erhebliche
Vereinfachung der Anordnung und Montage der Bauteile an der Türmodulträgerplatte
erreicht werden.
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Das
Bauteil, das mittels integraler Dichtungsmittel relativ zur Wandung
abgedichtet ist, kann beispielsweise ein Lautsprecher sein, der
in einer Aufnahmeöffnung
in der Wandung einsetzbar ist. Prinzipiell ist der erfindungsgemäße Gedanke
aber zur Abdichtung jedes anderen Bauteils einsetzbar. Denkbar ist
beispielsweise auch, dass eine an der Wandung vorgesehene runde
Trägerplatte,
die als Hilfsträger zur
Aufnahme beispielsweise eines Fensterheberantriebs fungiert, mittels
integral angeformter Dichtungsmittel abgedichtet ist.
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Die
Befestigung des Bauteils an der Wandung erfolgt bevorzugt mittels
integraler Befestigungsmittel an der Wandung im Bereich der Aufnahmeöffnung und/oder
am Bauteil, die zur Befestigung des Bauteils mit Aufnahmemitteln
am Bauteil und/oder an der Wandung in Eingriff bringbar und zur Demontage
des Bauteils lösbar
sind.
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Durch
die integral an der Wandung oder am Bauteil angeordneten Befestigungsmittel,
die mit Aufnahmemitteln am Bauteil bzw. an der Wandung wechselwirken,
wird eine Befestigung des Bauteils an der Wandung ermöglicht,
die ohne gesonderte Befestigungselemente auskommt, kostengünstig herzustellen
ist und einen einfachen Einbau des Bauteils gewährleistet. Gleichzeitig wird
die Möglichkeit geschaffen,
das Bauteil auf einfache Weise aus der Aufnahmevorrichtung zu demontieren,
ohne das Bauteil hierfür
zerstören
zu müssen.
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Vorteilhafterweise
sind die Befestigungsmittel so ausgebildet, dass sie zusammen mit
den Aufnahmemitteln eine Steckverbindung, einen Bajonettverschluss
oder eine Gewindeverbindung bilden. Bei der Steckverbindung sind
dabei die Befestigungsmittel durch Einstecken des Bauteils in die
Aufnahmevorrichtung mit den Aufnahmemitteln in Eingriff bringbar,
so dass das Bauteil in der Aufnahmevorrichtung befestigt ist. Beim
Bajonettverschluss ist das Bauteil durch Einsetzen und Verdrehen
in die Aufnahmevorrichtung fügbar,
wobei die Befestigungsmittel durch die Verdrehbewegung mit den Aufnahmemitteln
in Eingriff gelangen und arretiert werden, der Bajonettverschluss
somit verschließbar
ist. Bei der Gewindeverbindung wird ein am Bauteil integral angeformtes Gewinde
mit einem Gewinde im Bereich der Aufnahmevorrichtung der Wandung
durch Verdrehen des Lautsprechers in Eingriff gebracht und somit
eine Verbindung zwischen Bauteil und Wandung hergestellt. Alle diese
Verbindungen haben gemein, dass keine zusätzlichen Bauteile zur Befestigung
des Bauteils an der Wandung benötigt
werden, sondern die Befestigung durch integral am Bauteil oder an
der Wandung angeordnete Befestigungsmittel hergestellt wird. Die
Verbindungen sind dabei auf einfache Weise montierbar sowie auf
ebenso einfache Weise wieder lösbar.
Insgesamt ergibt sich somit eine Kostenreduzierung durch Vereinfachung
der Herstellung, Montage und Demontage des Bauteils.
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Alternativ
sind die Befestigungsmittel, insbesondere bei Verwendung einer Steckverbindung
oder eines Bajonettverschlusses, als Clipse, die an der Wandung
und/oder am Bauteil angeordnet sind, und die Aufnahmemittel als
Rastelemente zur Aufnahme der Clipse ausgebildet. Die Clipse und
die Rastelemente sind jeweils integral an die Wandung oder an das
Bauteil angeformt und somit einstückig mit der Wandung oder dem
Bauteil verbunden. Die Clipse greifen ausgehend von der Wandung
oder dem Bauteil in die Rastelemente am Bauteil bzw. der Wandung
an und stellen so die Verbindung zwischen Bauteil und Wandung her.
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Bevorzugt
sind die Befestigungsmittel so ausgebildet, dass sie durch ein Verdrehen
des Bauteils um eine in etwa senkrecht zur Wandung gerichtete Rotationsachse
von den Aufnahmemitteln lösbar sind.
Dieses ermöglicht
eine einfache Demontage ohne Zerstörung des Bauteils bei erheblich
reduziertem Arbeitsaufwand.
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Der
der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand
mehrerer in den Figuren dargestellte Ausführungsformen näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
Ansicht eines an einer Wandung einer Fahrzeugtür angeordneten Lautsprechers,
betrachtet von der Trockenraumseite der Fahrzeugtür;
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2A Schnittansicht
durch einen Lautsprecher entlang der Schnittlinie I-I gemäß der 1;
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2B Teilschnittansicht
durch die am Lautsprecher und an der Wandung angeordneten Dichtflächen;
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3A bis
D Schnittansichten durch einen Lautsprechers in der Aufnahmeöffnung der
Wandung einer Fahrzeugtür
entlang der Schnittlinie I-I gemäß der 1 mit
unterschiedlichen Ausführungsformen der
Dichtflächen;
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4A,
B Teilschnittansichten eines Lautsprechers in der Aufnahmeöffnung der
Wandung einer Fahrzeugtür
mit am Lautsprecher und an der Wandung angeordneten Dichtflächen mit
einem Dichtprofil;
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5A,
B Schnittansichten durch einen Lautsprecher in der Aufnahmeöffnung der
Wandung einer Fahrzeugtür
entlang der Schnittlinie I-I gemäß der 1 mit
einer Gewindeverbindung zur Befestigung zwischen Lautsprecher und
Wandung und mit unterschiedlich ausgebildeten Dichtflächen und
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6 Ansicht
einer Türmodulträgerplatte
einer Fahrzeugtür,
betrachtet von der Trockenraumseite der Fahrzeugtür, mit einer
an der Türmodulträgerplatte
angeordneten Hilfsträgerplatte.
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1 und 2A zeigen
ein als Lautsprecher 2 ausgebildetes Bauteil an einer als
Türmodulträgerplatte 1 eines
Türmoduls
ausgebildeten Wandung 1 einer Fahrzeugtür 5 eines Fahrzeugs.
Die Wandung 1 stellt eine feuchtigkeitsdichte Trennung zwischen
einem Nassraum N und einem Trockenraum T – siehe 2A – der Fahrzeugtür 5 dar
und verschließt
somit das Innere der Fahrzeugtür 5 zum Passagierraum
des Fahrzeugs hin. Wie aus den 1 und 2A ersichtlich
ist, weist die Türmodulträgerplatte 1 eine
Aufnahmeöffnung 13 auf,
in die der Lautsprecher 2 zur Montage eingesetzt und an der
Wandung 1 befestigt ist. Der Lautsprecher 2 weist gemäß der in 2A dargestellten
Schnittansicht einen Magneten 21, einen Lautsprecherkorb 22,
eine Membran 23, eine Abdeckung 24 und einen elektrischen
Steckkontakt 4, über
den die elektrische Verbindung zum Lautsprecher 2 hergestellt
wird, auf.
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Am
Lautsprecher 2 ist eine konusförmige Dichtfläche 20 ausgebildet,
die den Lautsprecher 2 ringförmig umschließt und vom
Lautsprecher 2 ausgehend sich konusförmig zur Wandung 1 hin
weitet. Wie die Schnittansicht in 2A zeigt,
bildet die Dichtfläche 20 im
Querschnitt senkrecht zur Wandungsebene W und senkrecht zur Umlaufrichtung
einen spitzen Winkel mit einer Ebene W' parallel zur Wandungsebene W. An der
Türmodulträgerplatte 1 ist
eine weitere Dichtfläche 10 ausgebildet,
die eine ähnliche
konusförmige
Gestalt wie die Dichtfläche 20 am
Lautsprecher 2 aufweist und somit mit der Dichtfläche 20 am
Lautsprecher 2 in Formschluss bringbar ist. In formschlüssigen Zustand,
wie in 2A dargestellt, liegen die Dichtflächen 10, 20 aufeinander
auf und stellen die Dichtung zwischen dem Lautsprecher 2 und
der Wandung 1 her. Die Dichtflächen 10, 20 sind
dabei jeweils integral am Lautsprecher 2 und an der Wandung 1 angeformt
sind, so dass kein separates Bauteil als Dichtungsmittel erforderlich
ist.
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Wie
aus 2A ersichtlich ist, sind die Dichtflächen 10, 20 ähnlich ausgerichtet
und in Formschluss bringbar und liegen im montiertem Zustand des
Lautsprechers 2 an der Wandung 1 aufeinander auf.
Es ist dabei denkbar und vorteilhaft, dass, wie in 2B dargestellt,
vor Montage des Lautsprechers 2 eine gewisse Winkeldifferenz
in der Ausrichtung zwischen Dichtflächen 10, 20 am
Lautsprecher 2 bzw. an der Wandung 1 vorgesehen
ist. Wie 2B zeigt, bildet die Dichtfläche 20 am
Lautsprecher 2 dann vor der Montage einen Winkel α' zu einer Ebene W'' parallel zur Wandungsebene W, wobei
der Winkel α' größer ist
als ein Winkel α,
den die Dichtfläche 10 mit
einer parallelen Ebene W' beschreibt.
Die Wandungsebene W ist dabei als die Ebene definiert, in der sich
die Wandung 1 in etwa parallel zur Fahrzeugtür 5 im
Wesentlichen erstreckt. Durch Einsetzen und Befestigen des Lautsprechers
in der Aufnahmeöffnung 13 der
Wandung 1 werden die Dichtflächen 10, 20 am
Lautsprecher 2 bzw. an der Wandung 1 aufeinander
gefügt,
wobei die Winkeldifferenz α'-α zwischen den Dichtflächen 10, 20 reduziert
wird und die Dichtflächen 10, 20 in
Formschluss gebracht werden. Dadurch wird erreicht, dass der zwischen
den Dichtflächen 10, 20 wirkende
Anpressdruck im montierten Zustand erhöht und somit die Dichtwirkung verbessert
ist.
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Vorteilhafterweise
sind die als Türmodulträgerplatte
ausgebildete Wandung 1, die tragenden Teile des Lautsprechers 2,
insbesondere der Lautsprecherkorb 22, und die mit der Wandung 1 bzw. dem
Lautsprecher 2 verbundenen Dichtflächen 10, 20 aus
Kunststoff geformt. Die Dichtflächen 10, 20 sind
dann einstückig
an die Wandung 1 oder den Lautsprecher 2 angeformt
oder an die Wandung 1 und den Lautsprecher 2 angespritzt
und sind so elastisch, dass sie durch die Montage des Lautsprechers 2 aufeinander
fügbar
und in Formschluss bringbar sind.
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Varianten
der Dichtflächen
sind in den 3A bis 3D dargestellt.
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In
der Schnittansicht der 3A, die den Lautsprecher 2 in
der Aufnahmeöffnung 13 entlang der
Schnittlinie I-I gemäß der 1 zeigt,
sind Dichtflächen 10, 20 dargestellt,
die – vergleichbar
mit der Variante gemäß der 2A – vom Lautsprecher 2 bzw.
der Wandung 1 ausgehend nach außen – also vom Lautsprecher 2 weg – weisen.
Der Lautsprecher 2 weist in der Ebene parallel zur Wandungsebene
W einen kreisförmigen
Querschnitt auf, so dass die Dichtflächen 10, 20 konusförmig ausgebildet
sind und sich konusförmig
zur Wandung hin weiten (siehe 1). Die
Dichtfläche 10, 20 sind
an der Wandung und am Lautsprecher 2 vorgesehen und durch
Einsetzen des Lautsprechers 2 in die Aufnahmeöffnung 13 in
Formschluss bringbar.
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In
einer in 3B dargestellten Variante sind Dichtfläche 10', 20' vorgesehen,
die vom äußeren Umfang
des Lautsprechers 2 bzw. von der Aufnahmeöffnung 13 ausgehend
nach innen, also zur Mittelachse A des Lautsprechers 2,
weisen. Wiederum sind Dichtflächen 10', 20' an der Wandung 1 im
Bereich der Aufnahmeöffnung 13 und
am Lautsprecher 2 vorgesehen, die durch Einsetzen des Lautsprechers 2 in
die Aufnahmeöffnung 13 in
Formschluss bringbar sind und so dichtend aneinander anliegen. Bei
einem Lautsprecher 2 mit einem kreisförmigen Querschnitt weisen die
Dichtflächen 10', 20' eine Konusform
auf, die vom äußeren Umfang
des Lautsprechers 2 bzw. von der Aufnahmeöffnung 13 ausgehend
sich zur Wandungsebene W hin verjüngt. Vorteil einer solchen
Anordnung kann sein, dass die Dichtfläche 20' nicht vom äußeren Umfang des Lautsprechers 2 absteht
und somit eine Raum sparende Anordnung des Lautsprechers 2 an
der Wandung 1 möglich
ist.
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3C zeigt
eine dritte Variante, bei der jeweils zwei Dichtflächen 10, 10', 20, 20' am Lautsprecher 2 bzw.
an der Wandung 1 vorgesehen sind, die nach innen bzw. nach
außen
weisen. Vorteil dieser Variante ist, dass, wie in 3C sichtbar
ist, die einzelnen Dichtflächen 10, 10', 20, 20' schmaler ausgeführt sein
können,
so dass die Dichtflächen
weder nach außen
noch nach innen weit vom Lautsprecher abstehen bzw. weit in die
Aufnahmeöffnung 13 der Wandung 1 hineinragen.
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In
einer vierten Variante, in 3D dargestellt,
weist der Lautsprecher 2 abschnittsweise eine Dichtfläche 20 auf,
die vom äußeren Umfang
des Lautsprechers 2 abstehend nach außen weist (siehe den unteren
Bereich des Lautsprechers 2 in 3D), und
abschnittsweise eine Dichtfläche 20', die vom äußeren Umfang
des Lautsprechers 2 nach innen gerichtet ist (siehe den
oberen Bereich des Lautsprechers 2 in 3D).
In den Übergangsbereichen
der Dichtflächen 10, 10', 20, 20' können übergangsweise dabei
sowohl außen
und innen Dichtflächen 10, 10', 20, 20' vorgesehen
sein.
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In
der 3D ist zusätzlich
ein Abtropfring 25 sichtbar, der am Lautsprecherkorb 22 des
Lautsprechers 2 angeordnet ist und Feuchtigkeit, die von der
Nassraumseite N der Wandung 1 in den Bereich des Lautsprechers 2 gelangt,
ableitet.
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Bei
den in den 4A und 4B im
Querschnitt dargestellten Ausführungsformen
der Dichtflächen 10, 20 sind
integral an die Dichtfläche 20 am Lautsprecher 2 und/oder
an die Dichtfläche 10 an
der Wandung 1 Dichtprofile 100, 200 angeformt.
Diese Dichtprofile 100, 200 laufen ringförmig auf
den Dichtflächen 10, 20 um
und können
als Nute, Rillen, Kanten oder dergleichen ausgeführt sein, die ringförmig auf
den Dichtflächen 10, 20 umlaufen.
Mittels solcher angeformter Dichtprofile 100, 200 ist
eine erhebliche Verbesserung der Dichtwirkung erzielbar, ohne dass der
Montageaufwand des Lautsprechers 2 in der Wandung 1 oder
die Herstellungskosten der Dichtungsmittel erhöht werden.
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Bei
den in den 1 bis 4 dargestellten
Varianten ist eine Lautsprecher 2 in einer Aufnahmeöffnung 13 an
der Wandung 1 einer Fahrzeugtür 5 angeordnet. Die
Befestigung des Lautsprechers 2 an der Wandung 1 kann
dabei vorteilhafterweise mittels Befestigungsmitteln erfolgen, die
eine Steckverbindung oder einen Bajonettverschluss ausbilden. Bei der
Steckverbindung sind dabei die Befestigungsmittel durch Einstecken
des Lautsprechers 2 in die Aufnahmeöffnung 13 in Eingriff
bringbar und der Lautsprecher 2 so in der Aufnahmeöffnung 13 befestigbar.
Beim Bajonettverschluss ist der Lautsprecher 2 durch Einsetzen
und Verdrehen in die Aufnahmeöffnung 13 fügbar, wobei
die Befestigungsmittel durch die Verdrehbewegung mit entsprechenden
Aufnahmemitteln in Eingriff gelangen und arretiert werden, der Bajonettverschluss
somit verschließbar
ist. Die Befestigungsmittel sind dabei bevorzugt durch ein Verdrehen
um die Mittelachse A des Lautsprechers 2 lösbar.
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Die
Befestigungsmittel können,
wie in 2A dargestellt, als Clipse 3,
die an der Wandung 1 und/oder am Lautsprecher 2 angeordnet
sind und in Rastelemente 221 eingreifen, ausgebildet sein. Die
Clipse 3 sind integral an die Wandung 1 oder an den
Lautsprecher 2 angeformt und somit einstückig mit
der Wandung 1 oder dem Lautsprecher 2 verbunden.
Die Clipse 3 greifen ausgehend von der Wandung 1 in
die als Kanten am Lautsprecherkorb 22 ausgebildeten Rastelemente 221 am
Lautsprecherkorb 22 des Lautsprechers 2 ein und
stellen so eine Verbindung zwischen dem Lautsprecher 2 und
der Wandung 1 her.
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Die 5A und 5B zeigen
demgegenüber
Varianten – wiederum
im Querschnitt entsprechend der Linie I-I in 1 dargestellt –, bei denen ein
Lautsprecher 2 über
eine Gewindeverbindung 12 in der Aufnahmeöffnung 13 der
Wandung 1 angeordnet und befestigt ist, indem der Lautsprecher 2 in
der Aufnahmeöffnung 13 um
die Mittelachse A des Lautsprechers 2 in die Aufnahmeöffnung eingeschraubt ist.
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Die
Abdichtung zwischen Lautsprecher 2 und Wandung 1 kann
bei einer solchen Befestigung auf verschiedene Weise erfolgen.
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Bei
der Variante gemäß 5A ist
eine Dichtlippe 10'' im Bereich
der Aufnahmeöffnung 13 an
der Wandung 1 vorgesehen, die elastisch mit der Wandung 1 verbunden
ist und in montiertem Zustand des Lautsprechers 2 an einer
am Lautsprecher 2 ausgebildeten Dichtfläche 20' anliegt und einen dichtenden Übergang
zwischen Lautsprecher 2 und Wandung 1 herstellt.
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Bei
der in 5B dargestellten Variante ist hingegen
zur Abdichtung eine Dichtkante 10''' im Bereich
der Aufnahmeöffnung 13 an
der Wandung 1 vorgesehen, die mit einer am Lautsprecher 2 vorgesehenen
Dichtfläche 20' in Eingriff
steht. Die Dichtkante läuft
bei einem Lautsprecher 2 mit einem kreisförmigen Querschnitt
in einer Ebene parallel zur Wandungsebene W ringförmig um
die Aufnahmeöffnung 13 um
und dichtet so den Übergang
zwischen Lautsprecher 2 und Aufnahmeöffnung 13 feuchtigkeitsdicht
ab.
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Bei
den im Vorangehenden beschriebenen Ausführungsbeispielen ist ein als
Lautsprecher 2 ausgebildetes Bauteil an der Wandung 1 einer
Fahrzeugtür 5 angeordnet
und über
Dichtungsmittel 10, 10', 10'', 10''', 10'''', 20, 20' abgedichtet.
Die beschriebenen Mittel zur Abdichtung sind dabei auch für andere
Bauteile anwendbar, wie beispielhaft in 6 dargestellt
ist.
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In 6 ist
eine die Wandung ausbildende Türmodulträgerplatte 1 einer
Fahrzeugtür 5 dargestellt,
die eine Hilfsträgerplatte 1' mit einem kreisförmigen Querschnitt
parallel zur Wandungsebene W aufweist und einen Fensterheberantrieb 7 trägt. Die Hilfsträgerplatte 1' ist zur Türmodulträgerplatte 1 abgedichtet,
um einen feuchtigkeitsdichten Übergang zwischen
Türmodulträgerplatte 1 und
Hilfsträgerplatte 1' zu schaffen.
Zur Abdichtung können
dabei integrale Dichtungsmittel, ähnlich wie sie in den 1 bis 6 beschrieben
sind, verwendet werden und gewährleisten
eine einfache und kostengünstige Montage
der Hilfsträgerplatte 1' an der Türmodulträgerplatte 1.
Zur Befestigung der Hilfsträgerplatte 1' an der Türmodulträgerplatte 1 können integrale
Befestigungsmittel an der Hilfsträgerplatte 1' und/oder der
Türmodulträgerplatte 1 vorgesehen
sein, die eine Steckverbindung, einen Bajonettverschluss oder eine
Gewindeverbindung zwischen der Hilfsträgerplatte 1' und der Türmodulträgerplatte 1 ausbilden.
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Gänzlich anders
geartete Ausführungsformen
der Erfindung unter Verwendung desselben Erfindungsgedanken sind
denkbar. Beispielsweise können
die voranstehend beschriebenen Dichtungsmittel auch für gänzlich anders
geartete Bauteile mit anderen, beispielsweise kreisförmigen,
ovalen, rechteckigen oder geschwungenen Querschnittsformen verwendet
und eine feuchtigkeitsdichte Abdichtung herstellen.
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- 1
- Modulträgerplatte
- 1'
- Hilfsträgerplatte
- 10,
10'
- Dichtflächen
- 10''
- Dichtlippe
- 10''',
10''''
- Dichtkanten
- 100
- Dichtprofil
- 12
- Gewindeverbindung
- 13
- Aufnahmeöffnung
- 2
- Lautsprecher
- 20,
20'
- Dichtflächen
- 200
- Dichtprofil
- 21
- Magnet
- 22
- Lautsprecherkorb
- 221
- Rastelement
- 23
- Membran
- 24
- Abdeckung
- 25
- Abtropfring
- 3
- Clipse
- 4
- Elektrischer
Steckkontakt
- 5
- Fahrzeugtür
- 7
- Fensterheberantrieb
- α
- Spitzer
Winkel
- α'
- Spitzer
Winkel
- A
- Mittelachse
- N
- Nassraum
- T
- Trockenraum
- W
- Wandungsebene
- W', W''
- Parallele
Ebenen zur Wandungsebene W