DE202005012971U1 - Zweiteilige elektrische Steckverbindung - Google Patents

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Abstract

Zweiteilige elektrische Steckkupplung mit
a) einem mehrere Kontaktstifte (10) aufweisenden ersten Kupplungsteil (1);
b) einem mehrere, mit den Kontaktstiften zusammenwirkende Kontaktbuchsen (8) aufweisenden zweiten Kupplungsteil (2);
c) einem am ersten Kupplungsteil (1) vorgesehenen, nach vorn herausragenden Kragen (6), welcher im zusammengesteckten Zustand der Steckkupplung den vorderen Teil (4) des zweiten Kupplungsteils (2) umschließt; wobei
d) die mit den Kontaktbuchsen (8) zusammenwirkenden Kontaktstifte (10) im ersten Kupplungsteil von dessen Stirnseite (12) zurückgesetzt sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
e) beide Kupplungsteile (1,2) aus einem dauerelastischen Werkstoff bestehen und
f) im vom Kragen (6) überdeckten Bereich (4) der Steckverbindung an einem der Kupplungsteile wenigstens eine umlaufende elastische Dichtlippe (5) angeformt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine als Steckkupplung ausgebildete zweiteilige elektrische Steckverbindung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1. Bei einer aus DE 93 20 414 U1 bekannten, zugleich als Kabeldurchführung durch ein Karosserieblech dienenden Steckverbindung dieser Art ist zur Abdichtung zwischen den beiden Kupplungsteilen in eine den Vorderteil des zweiten Kupplungsteils umgebende Ringnut ein Dichtungsring eingelegt.
  • Mit der Neuerung soll die Abdichtung zwischen den beiden Kupplungsteilen einer Steckkupplung, insbesondere einer mehrpoligen Steckkupplung, sowie die elektrische Isolation der Kontaktteile (Stifte/Buchsen) nach außen weiter verbessert und herstellungsmäßig vereinfacht werden. Dies gelingt mit der im Anspruch 1 gekennzeichneten Neuerung. Die Dichtlippe bzw. mehrere im Abstand voneinander umlaufende Dichtlippen verlängern die Kriechstrecke für Dämpfe oder Flüssigkeiten und sorgen in Verbindung mit der dauerelastischen Ausbildung des Kragens für eine dauerstandfeste Wasserdichtheit der Steckverbindung. Man erreicht auf diese Weise mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Schutzart IP68. Da die Dichtlippe an einem der Kupplungsteile angeformt ist, besteht nicht die Gefahr, daß ein besonderer Dichtring versehentlich nicht eingelegt wird oder bei mehrmaligem Zusammenstecken und Trennen der Kupplung verlorengeht.
  • Die Dichtlippe kann entweder nach innen ragend auf der Innenwand des Kragens oder nach außen ragend am Umfang des vom Kragen umschlossenen Kupplungsteils angebracht sein. Die letztgenannte Ausführungsform ist herstellungsmäßig einfacher. Mehrfach-Kontaktverbindungen sind nicht nur in Form von Steckkontakten sondern auch als Messerkontakte, Federkontakte und dergl. in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Im Rahmen der Neuerung können auch solche Kontaktarten angewandt werden bzw. die Kontaktpaare unterschiedlich ausgestaltet sein. Die neue Steckverbindung kann mit beliebigen Querschnittsformen, beispielsweise rund, flach mit abgerundeten Ecken oder oval, hergestellt werden. Sind mehr als zwei Kontaktpaare vorhanden, so empfiehlt sich ein unrunder Querschnitt. Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer mehrpoligen Steckkupplung mit Kontaktstiften und Kontaktbuchsen erläutert. Darin zeigt
  • 1a in Seitenansicht und 1b in Draufsicht das die Kontaktbuchsen aufweisenden Kupplungsteil, nachfolgend Buchsenteil genannt;
  • 2a in Seitenansicht und 2b in Draufsicht (teils aufgebrochen) den die Kontaktstifte aufweisenden Kupplungsteil, nachfolgend Steckerteil genannt;
  • 3 Buchsenteil und Steckerteil vor dem Zusammenstecken in perspektivischer Ansicht;
  • 4a eine Seitenansicht von Buchsenteil und Steckerteil im zusammengesteckten Zustand;
  • 4b die entsprechende Draufsicht; und
  • 4c die zusammengesteckte Kupplung in perspektivischer Ansicht.
  • Die Steckkupplung besteht aus einem Steckerteil 1 und einem Buchsenteil 2, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel einen flachen, abgerundeten Querschnitt haben. Sie dienen der elektrischen Verbindung zwischen in die Kabeleinlaßtüllen 3.1 bzw. 3.2 einzuführende Leitungen. Der vordere Teil 4 des Buchsenteils 2 ist von mindestens einer umlaufenden elastischen Dichtlippe 5 umgeben. Im zusammengesteckten Zustand ragt dieser Vorderteil 4 des Buchsenteils 2 in eine entsprechend geformte stirnseitige Ausnehmung des Steckerteils 1 hinein. Der Vorderteil 6 des Steckerteils 1 bildet also einen den Vorderteil 4 des Buchsenteils 2 überdeckenden Kragen. In die Stirnseite 7 des Buchsenteils 2 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer Reihe nebeneinander vier Buchsen 8 eingebettet, denen vier Kontaktstifte 10 gegenüberstehen, welche im zurückgesetzten Boden 9 der vom Kragen 6 umgebenen stirnseitigen Ausnehmung des Steckerteils 1 angeordnet sind. Die Kontaktstifte und die Kontaktbuchsen stellen die elektrische Verbindung zwischen zwei in die Kabeleinlaßtüllen 3.1 und 3.2 eingeführten, nicht dargestellten vieradrigen Kabeln her. Geriffelte Oberflächenbereiche 11.1 und 11.2 der beiden Kupplungsteile 1 und 2 erleichtern das Zusammenstecken und Trennen von Steckerteil 1 und Buchsenteil 2.
  • In 2b ist das Steckerteil 1 teilweise aufgebrochen dargestellt, um zu zeigen, daß die Kontaktstifte 10 gegenüber der Frontseite 12 des Steckerteils um einen Abstand A zurückgesetzt und somit im Inneren des Steckerteils 1 bzw. seines Kragens 6 verborgen sind. Der Abstand A ist so bemessen, daß bei einem etwaigen schrägen Einsetzen des Buchsenteil-Vorderteils 4 in den Kragen 6 die Stirnseite dieses Vorderteils 4 mit keiner Fläche oder Kante so weit in den Innenraum des Steckerteils 1 eindringen kann, daß einer der Kontaktstifte 10 berührt oder gar beschädigt wird. Die Kontaktstifte sind also vor und beim Zusammenstecken der Kupplungsteile gegen mechanische Überbeanspruchung gut geschützt, weil der Abstand A der Kontaktstiftspitzen von der Stirnseite 12 des Kragens 6 größer ist als die größtmögliche Eindringtiefe des Vorderteils 4,7 des Buchsenteils 2 im Falle eines schrägen Einführen des Buchsenteils in das Steckerteil 1.
  • Eine weitere Maßnahme sieht zum Erleichtern des Zusammensteckens der beiden Kupplungsteile 1 und 2 eine Abstufung des lichten Querschnitts des Kragens 6 in Einsteckrichtung vor. Die Innenabmessungen seines vorderen Teils 6a sind etwas größer als die des hinteren Teils 6b. Es entsteht eine umlaufende Kante 6c. Dadurch kann das Buchsenteil 2 samt Dichtlippe 5 zunächst leicht in den vorderen Teil 6a des Kragens 6 eingeführt werden. Erst beim weiteren Einschieben des Buchsenteils in Richtung Endlage erfolgt eine formschlüssige Abdichtung zwischen der Dichtlippe 5 und der Innenwand des hinteren Teils 6b der vom Kragen 6 umschlossenen Ausnehmung im Steckerteil 1.
  • Als Zugentlastung sowie zur erschütterungsfesten Lagesicherung der beiden Kupplungsteile ist in Weiterbildung der Neuerung an den beiden Schmalseiten des Buchsenteils 2 je ein sich von seinem Vorderteil 4 in Richtung Kabeleinlaß 3.2 erstreckender elastischer Rastfinger 13 mit einer nach außen gerichteten Rastnase 13a vorgesehen. Als Gegenstück weist der Kragen 6 im Bereich seines Vorderteils 6a eine mit der Rastnase 13a zusammenwirkende Rastfläche, beispielsweise in Form einer Ausnehmung 14 auf. Beim Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile gleitet das Kragenvorderteil 6a über die elastischen Rastfinger 13. Sobald das Vorderteil 6a auf die abgeschrägten Rastnasen 13a aufläuft, werden die Rastfinger elastisch nach innen gebogen bis schließlich die Rastnasen in die Öffnungen 14 einrasten. Damit ist die Lagesicherung wirksam. Sollen die beiden Kupplungsteile 1 und 2 wieder getrennt werden, so drückt man die Enden 13b der Rastfinger nach innen, wodurch die Rastnasen 13a entriegelt werden. Die geriffelten Oberflächen 11.1 und 11.2 erleichtern auch in diesem Falle die Handhabung der beiden Kupplungsteile.
  • Die elastische Dichtlippe 5 oder mehrere im Abstand voneinander angeordnete Dichtlippen sorgen in Verbindung mit dem dauerelastischen Kragen 6 für einen zuverlässigen Feuchtigkeitsschutz der Kontakte 8 und 10 in den Stirnflächen 7 und 9. Da auch die Rastfinger 13 elastisch sein müssen, empfiehlt es sich, die Gehäuse der beiden Kupplungsteile 1 und 2 insgesamt aus einem dauerelastischen Werkstoff herzustellen. Die gewünschte Elastizität des Kragens 6 wird durch eine entsprechend geringe Wandstärke erzielt. Der Kragen 6 wird also elastisch verformt, sobald das Vorderteil 4 des Buchsenteils 2 in den hinteren Teil 6b des Kragens eingeschoben wird.
  • Im Rahmen der Neuerung sind zahlreiche Abwandlungen der als Beispiel gezeigten Konstruktion der Steckkupplung möglich. So können anstelle der Stiftkontakte andere Kontaktarten, wie Messerkontakte oder dergl. zu Einsatz kommen. Bei vieladrigen Verbindungen kann man die Kontakte auf mehrere Reihen verteilen. Die Querschnittsform der Steckkupplung kann den Raumerfordernissen entsprechend gewählt werden, z.B. rund, oval oder mehreckig sein. Als Rastverbindung stehen auch andere als die gezeigte Lösung zur Verfügung.

Claims (8)

  1. Zweiteilige elektrische Steckkupplung mit a) einem mehrere Kontaktstifte (10) aufweisenden ersten Kupplungsteil (1); b) einem mehrere, mit den Kontaktstiften zusammenwirkende Kontaktbuchsen (8) aufweisenden zweiten Kupplungsteil (2); c) einem am ersten Kupplungsteil (1) vorgesehenen, nach vorn herausragenden Kragen (6), welcher im zusammengesteckten Zustand der Steckkupplung den vorderen Teil (4) des zweiten Kupplungsteils (2) umschließt; wobei d) die mit den Kontaktbuchsen (8) zusammenwirkenden Kontaktstifte (10) im ersten Kupplungsteil von dessen Stirnseite (12) zurückgesetzt sind; dadurch gekennzeichnet, daß e) beide Kupplungsteile (1,2) aus einem dauerelastischen Werkstoff bestehen und f) im vom Kragen (6) überdeckten Bereich (4) der Steckverbindung an einem der Kupplungsteile wenigstens eine umlaufende elastische Dichtlippe (5) angeformt ist.
  2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (5) auf der Außenseite des zweiten Kupplungsteils (2) vorgesehen ist.
  3. Steckkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (6) in Einsteckrichtung im Querschnitt derart abgestuft ist, daß das zweite Kupplungsteil (2) samt Dichtlippe (5) zunächst leicht in den vorderen Teil (6a) des Kragens (6) einführbar ist und erst beim weiteren Einschieben des zweiten Kupplungsteils (2) in Richtung Endlage eine formschlüssige Abdichtung zwischen Dichtlippe (5) und Krageninnenwand erfolgt.
  4. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) der Kontaktstifte (10) von der Stirnseite (12) des Kragens (6) größer ist als die größtmögliche Eindringtiefe des Vorderteils (4, 7) des zweiten Kupplungsteils (2) im Falle eines schrägen Einführens des zweiten Kupplungsteils (29 in das erste Kupplungsteil (1)
  5. Steckkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kupplungsteile (1, 2) im Querschnitt flach mit abgerundeten Ecken ausgebildet und mehr als zwei Stift/Buchsen-Paare (10/8) nebeneinander angeordnet sind.
  6. Steckkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schmalseiten der Kupplungsteile (1, 2) je eine in der eingeschobenen Endstellung der Steckkupplung wirksame Rastverbindung (13, 14) zwischen den beiden Kupplungsteilen (1, 2) vorgesehen ist.
  7. Steckkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rastverbindung einerseits einen sich vom Vorderteil (4) des zweiten Kupplungsteils (1) in Richtung Kabeleinlaß (3.2) erstreckenden, am Kupplungsteil angeformten elastischen Rastfinger (13) mit einer nach außen gerichteten Rastnase (13a) sowie andererseits eine mit der Rastnase zusammenwirkende Rastfläche (14) im Kragen (6) aufweist.
  8. Steckkupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfläche durch eine Ausnehmung (14) im Kragen (6) gebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11509043B2 (en) * 2017-07-28 2022-11-22 Tdk Electronics Ag Passive entry passive start antenna

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