DE202005012870U1 - Ausgabegerät für pastöse Medien - Google Patents

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Abstract

Ausgabegerät für pastöse Medien mit einem in einem Zylinder angeordneten Kolben (11), in dem das auszugebende Medium, beispielsweise Schmierstoff (S) aufgenommen ist, einem mit dem Kolben (11) verbundenen Schrittmotorantrieb (22), der in einem an den Zylinder (1) anschließenden ersten Gehäuse (2) angeordnet ist, und einer Steuereinheit (20), die den Schrittmotor (22) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) in einem gesonderten zweiten Gehäuse (3) angeordnet ist und am ersten Gehäuse (2) sowie am zweiten Gehäuse (3) Steckverbindungselemente (27, 31) vorgesehen sind, die direkt miteinander oder über ein Verlängerungskabel mit zugeordneten Verbindungselementen elektrisch verbindbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ausgabegerät für pastöse Medien mit einem in einem Zylinder angeordneten Kolben, in dem ein auszugebendes pastöses Medium, beispielsweise Schmierstoffe, Duftmittel, Fischfutter, Seife etc. aufgenommen ist, einem mit dem Kolben verbundenen Schrittmotorantrieb, der in einem an den Zylinder anschließenden ersten Gehäuse angeordnet ist, und einer Steuereinheit, die den Schrittmotor ansteuert.
  • Ein derartiges Ausgabegerät ist aus der EP 0 826 128 B2 bekannt. Zusätzlich weist der Schmierstoffgeber gemäß EP 0 826 128 B2 unter anderem Erkennungsmittel auf, die den Antrieb in einem geschlossenen Regelkreislauf betätigen. Nachteilig ist, dass die Erkennungsmittel eine aufwändige Regelung erfordern. Die Erkennungsmittel und die Regelung sind fehleranfällig, was insgesamt zu Fehlfunktionen der Schmierstoffabgabe führen kann.
  • Ferner sind Ausgabegeräte als Schmierstoffgeber in unterschiedlicher Ausgestaltung, beispielsweise aus der DE 43 21 452 C1 , der DE 92 14 096 U1 , DE 43 30 793 A1 und WO 89/08800 bekannt. Allen vorgenannten Schmierstoffgebern ist gemein, dass der Schmierstoff in einem Zylinder mit einem beweglichen Kolben angeordnet ist und ein am Zylinder anschließendes Gehäuse, fest verbunden oder trennbar, vorgesehen ist, in dem ein meist elektromotorischer Antrieb zum Vorpressen des Kolbens angeordnet ist. Die für den Antrieb erforderliche Steuerung, ggf. mit Kontrollleuchte ist stets in diesem Antriebsgehäuse untergebracht.
  • Dabei ist bei dem gesamten vorgenannten Stand der Technik nachteilig, dass an schlecht zugänglichen Einsatzorten eine optische Erfassung der Kontrollanzeige sowie eine manuelle Bedienung (Ein-/Ausschaltung) des Ausgabegerätes nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist. Ferner ist nachteilig, dass beim Wechsel des Ausgabegerätes, der nach Entleerung des Mediumvorrates erforderlich ist, zwangsweise die Steuerung mit gewechselt wird, so dass in der Steuerung eingegebene Einstellungen, beispielsweise zur Wahl der Laufzeit, neu gewählt werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfach zu bedienendes Ausgabegerät so weiterzubilden, dass eine Trennung der Steuereinheit vom übrigen Ausgabegerät möglich ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Ausgabegerät gemäß Anspruch 1. Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen gehäusemäßigen Trennung zwischen der Steuereinheit und dem übrigen Ausgabegerät mit elektrischer Steckverbindung ist bei einem Wechsel der aus Zylinder und erstem Gehäuse bestehenden Ausgabeeinheit nach Entleerung des Mediumvorrates eine Neueinstellung bzw. Neuprogrammierung der Einstellungen für die Mediumabgabe nicht erforderlich. Die bisherige Steuereinheit wird an der neuen vom Serviceunternehmen gelieferten Ausgabeeinheit mit Zylinder und erstem Gehäuse mit aufgefülltem Mediumvorrat über die elektrische Steckverbindung angeschlossen, womit unmittelbar eine Rücksetzung der Steuereinheit auf „vollgefüllter Mediumvorrat" und der weitere Mediumaustrag erfolgen kann. Das Ausgabegerät arbeitet somit unmittelbar nach dem Wechsel wieder in der gewohnten Weise weiter. Beispielsweise bleibt somit bei einem als Schmierstoffgeber verwendeten Ausgabegerät eine optimale Schmierung der Schmierstelle gewährleistet.
  • Bevorzugt ist zur Stromversorgung der Steuereinheit und/oder des Schrittmotors ein Batteriepack im ersten Gehäuse angeordnet. Da bei dem Serviceunternehmen, das den Mediumvorrat in einer entleerten Ausgabeeinheit wieder auffüllt, auch die Leistungsfähigkeit der Batterien geprüft werden kann, kann bei dieser bevorzugten Ausgestaltung dies unmittelbar an der zum Serviceunternehmen zurückgeschickten Ausgabeeinheit aus Zylinder und erstem Gehäuse durchgeführt werden. Bedarfsweise wird bei einer Wiederbefüllung somit gleich das Batteriepack gewechselt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann zur Stromversorgung der Steuereinheit und/oder des Schrittmotors ein Batteriepack im zweiten Gehäuse angeordnet sein. Beispielsweise kann diese Ausführungsform alternativ zu der nach Anspruch 2 gewählt werden, wenn der Anwender des Ausgabegerät selbst für die Bereitstellung der Batterien zuständig ist.
  • Wenn das erste Gehäuse lösbar am Zylinder befestigt ist, kann der Mediumvorrat im Zylinder ohne großen Aufwand aufgefüllt werden. Bevorzugt ist das erste Gehäuse mit dem Zylinder mittels Schraubverbindung und trennbarer Schweißverbindung verbunden, da somit ein unbeabsichtigtes Lösen des ersten Gehäuses vom Zylinder, beispielsweise am Einsatzort des Ausgabegerätes, auch bei Vibrationsbeanspruchungen etc. vermieden werden kann. Die trennbare Schweißverbindung erschwert zudem einen unbefugten Zugriff und kann die Wasserdichtigkeit der Verbindung bewirken.
  • Dadurch, dass ein Getriebe mit Spindeltrieb und einer Spindel im ersten Gehäuse vorgesehen sind, wobei der Schrittmotor über das Getriebe mit Spindeltrieb die Spindel in axialer Richtung bewegt und ein Ende der Spindel an dem im Zylinder angeordneten Kolben zur Druckbeaufschlagung im Zylinder anliegt, wird vermieden, dass eine drehbar angeordnete Gewindespindel den Kolben durchdringend ausgebildet ist, wie dies bei einigen Ausführungen bekannter Schmierstoffgeber, beispielsweise gemäß EP 0 826 128 B2 , der Fall ist. Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung gelangt die Spindel somit nicht in Kontakt mit dem pastösem Medium. Ferner kann eine aufwändigere Drehkupplung zwischen Antrieb und Gewindespindel entfallen.
  • Wenn die Steuereinheit eine Platine mit Steuerelementen, Einstellmitteln zur Wahl der Laufzeit und Inbetriebnahme sowie Anzeigemitteln aufweist, können alle Steuerbefehle sowie Einstellungen unmittelbar an der Steuereinheit vorgenommen werden. Ebenfalls erfolgen alle Anzeigen an der Steuereinheit. Damit kann das Ausgabegerät auch bei schwer zugänglicher Montage, z. B. innerhalb einer Maschine, bei Verwendung eines Verbindungskabels zwischen dem ersten Gehäuse und der im zweiten Gehäuse aufgenommenen Steuereinheit von einer gut zugänglichen Stelle gleichwohl als autarke Einheit gesteuert und überwacht werden.
  • Dadurch, dass die Anzeigemittel Leuchtdioden und/oder akustische Warngeber sind, die die Entleerung und/oder Fehler im Ausgabegerät anzeigen, können Fehlfunktionen und/oder Leerstand zum Schutz der von der regelmäßigen Ausgabe abhängigen Einrichtungen oder Individuen, für das Bedienpersonal leicht wahrnehmbar signalisiert werden.
  • Um Gehäusedurchführungen oder gesondert eingesetzte oder gar eingedichtete Sichtfenster oder dergleichen zu sparen, ist das zweite Gehäuse aus transparentem oder transluzentem Material ausgeführt. Es ist somit besonders einfach, das zweite Gehäuse wasserdicht auszuführen. Bevorzugt sind das erste Gehäuse mit Zylinder, das zweite Gehäuse und die Steckverbindung wasserdicht ausgebildet. Dies schützt Antrieb, Steuerung und sonstige empfindliche Bauelemente des Ausgabegerätes vor negativen Umgebungseinflüssen, die an den Einbaustellen des Ausgabegerätes häufig anzutreffen sind.
  • Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Darin zeigt:
  • 1 einen schematischen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Ausgabegerätes.
  • In 1 ist ein Ausgabegerät als Schmierstoffgeber im Querschnitt schematisiert dargestellt. Der Schmierstoffgeber weist einen Zylinder 1 auf, in dem ein auszugebender Schmierstoff S aufgenommen ist. Im Zylinder 1 ist ein Kolben 11 dichtend geführt. Dem Kolben 11 gegenüberliegend ist im Zylinder 1 eine Ausgabeöffnung 12 zur Ausgabe des Schmierstoffes S vorgesehen. Die Ausgabeöffnung 12 ist für Transport- und/oder Lagerzwecke mit einer Kappe 13 verschlossen. Die Verschlusskappe 13 kann beispielsweise mit einem Messer abgeschnitten werden. Ferner ist außenseitig an der Ausgabeöffnung 12 ein genormtes Einschraubgewinde 14 zum Einschrauben des Schmierstoffgebers an der Schmierstelle der betreffenden zu schmierenden Maschine vorgesehen.
  • Am Zylinder 1 schließt sich auf der einen freien Zugriff zum Kolben 11 aufweisenden Seite ein erstes Gehäuse 2 mit einer lösbaren Verbindung 21 in Form einer Schraubverbindung mit zusätzlich ausgeführter, trennbarer Schweißnaht an. Im ersten Gehäuse 2 ist ein elektromotorischer Antrieb in Form eines Schrittmotors 22 mit einem nachgeschalteten Getriebe 23 angeordnet. Das Getriebe 23 weist einen Spindeltrieb auf, der eine Spindel 24 aus der in 1 dargestellten Grundstellung „mit Schmiermittel befüllter Zylinder" in axialer Richtung (Pfeil X) bewegt. Ein freies Ende 25 der Spindel 24 liegt dabei zentral auf der Außenseite des Kolbens 11 im Zylinder 1 an. Bei Betätigung des Schrittmotors 22 wird somit der Kolben 11 über Getriebe 23 mit Spindeltrieb und Spindel 24 in die in Pfeil X bezeichnete Richtung bewegt, womit der im Zylinder 1 bevorratete Schmierstoff S druckbeaufschlagt wird und über Ausgabeöffnung 12 zur Schmierstelle gedrückt wird.
  • Ferner ist im ersten Gehäuse 2 ein Batteriepack 26 zur Spannungsversorgung des Schrittmotors 22 angeordnet. Darüber hinaus ist in dem ersten Gehäuse 2 ein Steckverbindungselement 27 angeordnet.
  • Ferner gehört zum Schmierstoffgeber eine Steuereinheit 30, die in einem gesonderten zweiten Gehäuse 3 angeordnet ist. Das zweite Gehäuse 3 weist ebenfalls ein Steckverbindungselement 31 auf, das passend zum Steckverbindungselement 27 des ersten Gehäuses 2 ausgebildet ist und elektrische Kontakte zur Spannungsversorgung und Datenübermittlung aufweist. Die elektrische Steckverbindung 27, 31 ist wasserdicht ausgebildet und beispielsweise mit einem Überwurfring 32 ausgestattet. Ebenfalls sind Stecksysteme mit anderen Sicherungsmechanismen denkbar.
  • Im zweiten Gehäuse 3 ist die Steuereinheit 30 in Form einer Platine angeordnet. Auf der Platine 30 ist ein programmierbarer Chip (PIC) 33 mit Taktgeber, ein Dippschalter 34 sowie Leuchtdioden 35 aufgebracht. Die Steuereinheit 30 ist über die Steckverbindung 27, 31 vom im ersten Gehäuse 2 vorgehaltenen Batteriepack 26 spannungsversorgt und steuert den im ersten Gehäuse 2 angeordneten Schrittmotor 22. Das zweite Gehäuse 3 ist, wie in 1 angedeutet, mit einem abnehmbaren Deckel 36 ausgestattet, so dass das zweite Gehäuse 3 öffenbar ist, um beispielsweise Zugriff zum Dippschalter 34 zu ermöglichen.
  • Nachfolgend wird die Arbeitsweise des Schmierstoffgebers, insbesondere seiner Steuereinheit 30, unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
  • Bei der Erstmontage des Schmierstoffgebers wird der Schmierstoffgeber an der gewünschten Schmierstelle einer zu schmierenden Maschine eingeschraubt, nachdem eine Verschlusskappe 13 an der Ausgabeöffnung 12 des Zylinders 1 geöffnet wurde. Ggf. ist am ersten Gehäuse 2 über Steckverbindung 27, 31 bereits die Steuereinheit 30 im zweiten Gehäuse 3 angesteckt. Bei beengten Verhältnissen kann das zweite Gehäuse 3 auch nach Einschrauben des Zylinders 1 mit erstem Gehäuse 2 an der Schmierstelle am ersten Gehäuse 2 befestigt werden. Die mechanisch dauerhafte Steckverbindung 27, 31 wird mittels Überwurfring 32 gesichert. Mit dem Anschluss der Steuereinheit 30 an das erste Gehäuse 2 wird die Steuerung rückgesetzt auf „vollständig befüllter Schmierstoffgeber".
  • Am Dippschalter 34 der Steuereinheit 30 können nun die erforderlichen Einstellungen vorgenommen werden. Für die Bestimmung der Laufzeiten ist auf der Platine 30 ein Taktgeber vorgesehen, der Impulse erzeugt, die gezählt werden und bei Erreichen eines festgelegten Wertes (Spendezyklus) einen weiteren Impulsgeber einschaltet. Dieser steuert einen Treiberbaustein für den Schrittmotor 22 an. Die an den Schrittmotor 22 gesendeten Impulse werden gezählt und nach Erreichen eines weiteren festgelegten Wertes wird der Impulsausgang für den Treiberbaustein (Schrittmotoransteuerung) ausgeschaltet, so dass die Antriebsbetätigung des Schrittmotors 22 endet. Nun läuft wiederum der eingangs erwähnte Spendezyklus (Zählen der Impulse des Taktgebers) ab, bis der Schrittmotor erneut angesteuert wird.
  • Mit dem Dippschalter 34 können die Wartezeiten (Spendezyklus) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schmierstoffabgaben (Motoransteuerungen) und ggf. auch die Laufzeit des Schrittmotors zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wartezeiten eingestellt werden. Ferner ist ein Dippschalter vorgesehen, der die gesamte Spannungsversorgung unterbricht, also der als Ein-/Ausschalter fungiert.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein 4-fach Dippschalter vorgesehen, wobei der erste Dippschalter die Spannungsversorgung unterbricht und die Dippschalter 2 bis 4 die nachfolgenden Gesamtlaufzeiten zur Entleerung des Schmierstoffgebers mit in der Tabelle angegebenen Spendezyklen (Wartezeiten) erzeugt.
  • Figure 00080001
  • Ferner können noch weitere Dippschalterpositionen vorgesehen werden für ergänzende Funktionen, wie beispielsweise die Einschaltung für eine externe Spannungsversorgung oder dergleichen.
  • Ist nun die für den gewünschten Einsatzzweck erforderliche Gesamtlaufzeit, beispielsweise 6 Monate mit der Dippschalterstellung O 11 eingestellt, d. h. der Schrittmotor 22 wird alle 120 Minuten angesteuert und gibt eine gewisse Menge Schmierstoff an die Schmierstelle ab, werden beim Betrieb des Schrittmotors die abgegebenen Schrittimpulse aufsummiert und mit einem voreingestellten Schwellwert verglichen. Sobald der Schwellwert bei der Impulssummation erreicht ist, wird die Leuchtdiode 35 so angesteuert, dass diese blinkt. Die Leuchtdiode 35 signalisiert somit eine Leerstandsmeldung, die beispielsweise bei dem gewählten Schwellwert etwa einer 90%igen Entleerung entspricht. Beim weiteren Betrieb werden die bei den nächsten Spendezyklen abgegebenen Impulse weiter aufsummiert und mit einem zweiten Grenzwert verglichen. Sobald dieser Grenzwert erreicht ist, wird der Treiberbaustein für den Schrittmotor 22 nicht mehr angesteuert. Der Schmierstoffgeber ist dann komplett entleert.
  • Alternativ kann auch ein Endlagenschalter im Bereich der Spindel angeordnet werden, der bei kompletter Entleerung des Zylinders aktiviert wird, den Antrieb ausschaltet und die Leerstandsmeldung bewirkt.
  • Nach dem Beginn der Leerstandsmeldung (Blinken der Leuchtdiode 35) bis zur kompletten Entleerung kann ein Wechsel der Schmierstoffgebereinheit bestehend aus Zylinder 1 und erstem Gehäuse 2 durchgeführt werden, ohne dass eine Schmierstoffunterversorgung auftritt. Dazu wird das zweite Gehäuse 3 durch Öffnen der Steckverbindung 27, 31 vom ersten Gehäuse 2 gelöst und eine neu befüllte Schmierstoffgebereinheit an der betreffenden Schmierstelle eingeschraubt und an die Steckverbindung 27 des ersten Gehäuses 2 das zweite Gehäuse 3 mit Steckverbindungselement 31 eingesteckt. Bei diesem Vorgang wird in bevorzugter Ausgestaltung automatisch der Zählerstand im PIC 33 rückgesetzt, so dass ohne weitere Einstellungen die Schmierung, wie bereits eingangs eingestellt, fortgeführt werden kann. Alternativ kann auch eine manuelle Rücksetzung durch eine bestimmte Dippschalterstellung ausgelöst werden. Ferner kann eine manuelle Rücksetzung bei nicht erfolgter Leerstandsmeldung über eine bestimmte Dippschalterstellung erreicht werden.
  • Um einerseits die eingestellten Laufzeiten, Spendezyklen sowie den Schwellwert und Grenzwert und auch den aktuell aufsummierten Impulsstand bei einem etwaigen Spannungsverlust, beispielsweise bei einem versehentlichen oder bewussten Öffnen der Steckverbindung 27, 31, für den nachfolgenden Weiterbetrieb abzusichern, werden diese Daten in der Steuereinheit 20 gespeichert.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Ausgabegerät wird die Handhabung vereinfacht und etwaige Fehleinstellungen beim Wechsel des Ausgabegerätes weitestgehend vermieden. Die Steuerdaten sind in einer in einem gesonderten zweiten Gehäuse 3 angeordneten Steuereinheit 30 festgehalten, die beim Wechsel der Ausgabeeinheit bestehend aus Zylinder 1 und erstem Gehäuse 2 nicht mit gewechselt wird. Ferner kann durch Einfügen einer Kabelverbindung (Verlängerungskabel) zwischen Steckverbindungselement 27 am ersten Gehäuse 2 und Steckverbindungselement 31 am zweiten Gehäuse 3 eine kabelgebundene Fernsteuerung und -überwachung von an unzugänglichen Stellen angeordneten Ausgabegerät erreicht werden. Gleichwohl wird für Schmierstoffgeber dabei vermieden eine aufwändige Zentralsteuerung für die Schmierstoffabgabe vorzusehen. Jeder Schmierstoffgeber bleibt als autarkes Element unabhängig von äußeren Netzwerken, wie beispielsweise SPS-Steuerungen etc.
  • 1
    Zylinder
    11
    Kolben
    12
    Ausgabeöffnung
    13
    Verschlusskappe
    14
    Gewinde
    2
    erstes Gehäuse
    21
    lösbare Verbindung
    22
    Schrittmotor
    23
    Getriebe
    24
    Spindel
    25
    freies Ende
    26
    Batteriepack
    27
    Steckverbindungselement
    3
    zweites Gehäuse
    30
    Steuereinheit, Platine
    31
    Steckverbindungselement
    32
    Überwurfring
    33
    PIC
    34
    Dippschalter
    35
    Leuchtdiode
    36
    Deckel
    S
    Schmierstoff, Medium

Claims (9)

  1. Ausgabegerät für pastöse Medien mit einem in einem Zylinder angeordneten Kolben (11), in dem das auszugebende Medium, beispielsweise Schmierstoff (S) aufgenommen ist, einem mit dem Kolben (11) verbundenen Schrittmotorantrieb (22), der in einem an den Zylinder (1) anschließenden ersten Gehäuse (2) angeordnet ist, und einer Steuereinheit (20), die den Schrittmotor (22) ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) in einem gesonderten zweiten Gehäuse (3) angeordnet ist und am ersten Gehäuse (2) sowie am zweiten Gehäuse (3) Steckverbindungselemente (27, 31) vorgesehen sind, die direkt miteinander oder über ein Verlängerungskabel mit zugeordneten Verbindungselementen elektrisch verbindbar sind.
  2. Ausgabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stromversorgung der Steuereinheit (30) und/oder des Schrittmotors (22) ein Batteriepack (26) im ersten Gehäuse (2) angeordnet ist.
  3. Ausgabegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stromversorgung der Steuereinheit (30) und/oder des Schrittmotors (22) ein Batteriepack (26) im zweiten Gehäuse (3) angeordnet ist.
  4. Ausgabegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse (2) lösbar am Zylinder (1), bevorzugt mittels Schraubverbindung und trennbarer Schweißverbindung befestigt ist.
  5. Ausgabegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebe (23) mit Spindeltrieb und einer Spindel (24) im ersten Gehäuse (2) vorgesehen sind, wobei der Schrittmotor (22) über das Getriebe (23) mit Spindeltrieb die Spindel (24) in axialer Richtung bewegt und ein Ende der Spindel (24) an dem im Zylinder (1) angeordneten Kolben (11) zur Druckbeaufschlagung im Zylinder (1) anliegt.
  6. Ausgabegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (30) eine Platine mit Steuerelementen (331, Einstellmitteln (34) zur Wahl der Laufzeit und Inbetriebnahme sowie Anzeigemitteln (35) aufweist.
  7. Ausgabegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigemittel Leuchtdioden und/oder akustische Warngeber sind, die die Entleerung und/oder Fehler im Ausgabegerät anzeigen.
  8. Ausgabegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuse (3) aus transparentem oder transluzentem Material ausgeführt ist.
  9. Ausgabegerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gehäuse (2) mit Zylinder (11, das zweite Gehäuse (3) und die Steckverbindung (27, 31) wasserdicht ausgebildet sind.
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