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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verankern einer Sitzeinrichtung
an einem Fahrzeugboden mit zwei fest mit letzterem verbundenen,
sich etwa parallel in Längsrichtung
erstreckenden Schiene aus metallischem Werkstoff, die querschnittlich
einen zum gleitenden Führen
einer schlittenartigen Einrichtung ausgebildeten Hinterschneidungsbereich sowie
eine Mehrzahl von bevorzugt in regelmäßigen axialen Abständen angeordneten
Durchbrüchen
an einer Längsnut
aufweist, wobei zur Kontrolle einer Bewegung der auf die schlittenartige
Einrichtung aufgesetzten Sitzeinrichtung in Längsrichtung ein Sperrelement
vorgesehen ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind sog. Airline-Schienen allgemein bekannt
als Schiene zum Befestigen von Sitzen, Verzurr- oder Halteeinrichtungen in
Fahrzeugen verschiedener Art mit einer sich längs – insbesondere in Fahrtrichtung – erstreckenden,
hinterschnittenen Längsnut
und einer Mehrzahl von zu Verankerungszwecken in der Längsnut vorgesehenen
Durchbrüchen.
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Nicht
nur bei Luftfahrzeugen, auch zunehmend im Personen- und Lastkraftwagen-Bereich
findet diese flexible Art der Sitz- und Ladegutbefestigung Anwendung,
da auf die gattungsgemäße bekannte
Art und Weise Lade- und Passagierräume mit geringem Montageaufwand
und auf einfach zu verändernde
Weise variabel gestaltet zu werden vermögen.
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So
werden Sitze od.dgl. an einer gattungsgemäßen Airline-Schiene zu befestigende Vorrichtungen üblicherweise
mit einem Schlitten verbunden, der gleitend von der hinterschnittenen
Nut der Airline-Schiene aufgenommen wird und mit Mitteln versehen
ist, den Schlitten – und
mithin den darauf befestigten Sitz – an einer vorbestimmten Position
in der Schiene zu verankern.
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Allerdings
bietet eine derart, bekannte Vorrichtung einige Nachteile an, die
insbesondere im praktischen Betrieb und bei größerer Belastung der Airline-Schiene
zu verbessern wären:
So lassen zum einen Anwendungen der Airline-Schiene in einem längeren Fahrzeugboden
das Problem der Torsion entstehen, nämlich eine Verwindung des Bodens – und damit
auch der darin eingelassenen Airline-Schiene – durch während der Fahrt entstehende Karosseriebewegungen.
Derartige Torsionen oder andere, auf den Fahrzeugboden wirkende
statische oder dynamische Kräfte
führen
dann zu einer entsprechenden Beeinflussung des durch die Schienennut
bestimmten Pfades, mit der Wirkung, dass ein einstückiger Schlitten,
der in der Nut gleitend aufgenommen ist, verklemmt, verkantet oder
auf andere Weise in seinen Verstellmöglichkeiten beschränkt wird.
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Ferner
weist die traditionelle Befestigung etwa von Sitzen an einem solchen
zur Fixierung der Sitzposition durch Eingriff in einen der Durchbrüche der
Schiene festzulegenden Schlitten den Mangel auf, dass – bedingt
durch das schwächste
Element in der Kette: Sperrelement – Schlitten – Anbindung
des Sitzes – ein
maximaler Krafteintrag durch die mechanische Stabilität des Schlittens
begrenzt und somit in der Praxis oftmals ein Paar von Airline-Schienen
nur den mit der Montage eines Einzelsitzes verbundenen Kräften gewachsen
ist, eine Mehrzahl von Sitzen, etwa einer Bank od.dgl., jedoch nicht
an lediglich einer Schiene bzw. einem Schienenpaar festgelegt zu werden
vermag.
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Außerdem sind
bekannte, zum Gebrauch in einer Airline-Schiene vorgesehene Schlitten mit dem Nachteil
behaftet, kompliziert und umständlich
in der Handhabung, insbesondere der Befestigung aufsitzender Vorrichtungen,
zu sein.
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Eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art ist der Schrift zu
DE 202 01 327 U1 der
Anmelderin zu entnehmen. Sie bietet einen Schlitten an, der ein langgestrecktes
Paar von miteinander fest verbundenen Streifenelementen enthält, die
ein zum gleitenden Führen
in dem Hinterschneidungsbereich der Schiene ausgebildetes Gleitorgan
aus Kunststoff aufweisen. Letzteres ist am Ende des Schlittens – bevorzugt
jeweils an beiden seiner Enden – angeordnet und
bevorzugt in Form eines Rinnenprofils ausgebildet, dessen Schenkel
die Längskanten
des zugeordneten Streifenelements übergreifen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Verankerungsvorrichtung
dahingehend weiterzubilden, dass nicht nur ein ordnungsgemäßes Bewegen
des Schlittenorgan auch unter Torsion oder anderen Verwindungen
des die Airline-Schiene enthaltenden Fahrzeugbodens möglich ist.
Auch soll eine Lösung
geschaffen werden, die in eine Schiene durch eine Aufbaueinheit – etwa einen
Sitz – einzuleitende
Kraft zu erhöhen
mit dem Ziel, die Vorrichtung etwa auch für eine Mehrzahl parallel zu
befestigender Sitze od.dgl. geeignet zu machen, ohne dass im Fall
eines Aufpralls ein die Tragfähigkeit
des Systems übersteigendes,
maximales Kraftmoment überschritten
wird. Zudem soll die Herstellung möglichst einfach gehalten werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe führt
die Lehre des unabhängigen
Anspruches; die Unteransprüche geben
günstige
Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle
Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung
und/oder den Ansprüchen
offenbarten Merkmale. Bei angegebenen Benennungsbereichen sollen auch
innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart
und beliebig einsetzbar sein.
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Erfindungsgemäß sind auf
jeder Schiene zwei verfahrbare Tragelemente in Abstand zueinander
und durch ein Längsorgan
verbunden angeordnet, die mit zumindest einem – Pilzanformungen aufweisenden – Streifenelement
ausgestaltet sind, welche durch die Bohrungen der Schiene hindurchführbar sind,
wobei zwei verfahrbare Einheiten aus den Tragelementen durch ein
die gesonderte Sitzeinrichtung aufnehmendes Gestell miteinander
verbunden sind. Jenes Längsorgan
kann ein zur Schiene etwa paralleles Basisprofil mit schienenwärtigen Rolleinrichtungen
sein oder ein Verbindungssteg aus zwei aneinandergelenkten Strangelementen,
mit dem der Abstand der Tragelemente zueinander veränderbar einstellbar
ist.
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Unabhängiger und
zusätzlicher
Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird beansprucht durch
die Vorrichtung nach den unabhängigen
Ansprüchen
5 und 7; neben der Lösung
der vorgenannten Aufgaben liegt diesen Erfindungen vor allem auch
die Aufgabe zugrunde, unabhängig
von einem relativen Verschiebungszustand zwischen dem Schlitten
und der Schiene sicherzustellen, dass an keiner Relativposition
der Schlitten unbeabsichtigt vertikal (d. h. senkrecht zur Längsrichtung
der Schiene) aus dieser entfernt werden kann; es hat sich nämlich als
problematisch und unverträglich
herausgestellt, dass gattungsgemäße Vorrichtungen
in bestimmten Relativpositionen dieses Problem und die damit verbundene
Unsicherheit mit sich bringen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in:
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1:
eine skizzierte Seitenansicht eines in einer Bodenschiene verankerten,
an dieser hochgeklappten und geneigt stehenden Fahrzeugsitzes mit bekannter
Sitzverriegelung;
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2:
einen vergrößerten Teil
der 1 bei horizontaler Stellung des Fahrzeugsitzes
in dessen Gebrauchsstellung;
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3:
einen vergrößerten Ausschnitt
aus einer als sog. Airline-Profil ausgebildeten Bodenschiene;
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4:
eine Schrägsicht
auf einen Einschubschlitten für
die Bodenschiene nach dem Stande der Technik;
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5, 12, 18:
jeweils eine Schrägsicht
auf ein an zwei Bodenschienen festlegbares Basisgestell für einen
Fahrzeugsitz in drei unterschiedlichen Ausgestaltungen;
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6, 13:
eine Frontansicht des Gestells der 5 bzw. der 12;
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7, 14:
einen vergrößerten Ausschnitt
aus 6 bzw. aus 13;
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8, 9:
eine Schrägsicht
auf einen Teil der 5 sowie eine entsprechende Seitenansicht;
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10, 11:
Schrägsichten
gemäß 8 in
anderen Betriebsstellungen;
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15, 16:
Schrägsichten
auf einen Teil der 12 in unterschiedlichen Betriebsstellungen;
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17:
eine Unteransicht zu 16;
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19:
eine vergrößerte Schrägsicht auf
einen Teil der 18;
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20:
eine den 7, 14 entsprechende
Wiedergabe zur Vorrichtung der 18;
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21 bis 25:
Schrägsichten
zu unterschiedlichen Betriebsstellungen zu einem Teil der 18;
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26:
eine vergrößerte Frontansicht
zu einem Abschnitt der 18;
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27,31,32:
jeweils eine Schrägsicht
auf eine weitere Ausgestaltung einer – einer Bodenschiene zugeordneten – Vorrichtung;
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28 bis 30:
ein vergrößertes Detail aus 27 in
verschiedenen Betriebsstellungen;
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33 bis 35:
Schrägsichten
auf Halte- oder Einsatzelemente in unterschiedlichen Ausführungen;
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36 bis 38:
Frontansichten eines Verriegelungssystems;
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39 bis 41:
Frontskizzen weiterer Verriegelungssysteme;
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42,43:
Schrägsichten
auf Bodenschienen zu den 40, 41;
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44,45:
eine Schrägsicht
von oben auf einen Verbindungsstab sowie die Untersicht dazu;
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46,47:
jeweils ein vergrößertes Detail
der 45;
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48,49:
zwei Seitenansichten zu 47 in
unterschiedlichen Betriebsstellungen;
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50 bis 53:
eine Abfolge von Betätigungsschritten
zum Einsetzen eines Schlittens bzw. zum Erreichen eines ersten und
zweiten Verriegelungszustands.
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Ein
Fahrzeugsitz 10 in einem nicht dargestellten Fahrzeug besteht
nach 1 aus einem bodenwärtigen Sitzteil oder Sitzgestell 12 mit
in Ruhelage bzw. in Gebrauchsstellung etwa horizontal verlaufender
Sitzfläche 14 sowie
einer – in
einem Gelenkbereich 16 damit verbundenen – auf die
Sitzfläche 14 geklappten
Rückenlehne 18,
von deren freiem Ende eine Kopfstütze 20 abragt.
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Das
Sitzgestell 12 des Fahrzeugsitzes 10 ist durch
zwei vordere Fußprofile 22 und
zwei hintere Heckfüße 24 mit
zwei parallelen Halte- oder Bodenschienen 26 lösbar verbunden,
von denen in den Darstellungen der Zeichnung jeweils nur eine zu
sehen ist. Sowohl die Fußprofile 22 als
auch die Heckprofile 24 sind um Achsbolzen 23 begrenzt
schwenkbar.
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Die
Halte- oder Bodenschiene 26 ist als sog. Airline-Profil
ausgebildet und weist gemäß 3 in ihrer
Schienenlängsachse
A eine hinterschnittene Längsnut 28 einer
Mündungsbreite
b von beispielsweise 11 mm und einer Querschnittsbreite
e des Hinterschneidungsbereiches 30 von 20 mm auf. In Abstand
a vom Nutentiefsten 32 sind in den Seitenwänden 34 des
Hinterschneidungsbereiches 30 der Längsnut 28 zwei einander
beidseits der Schienenlängsachse
A gegenüberliegende
Seitennuten 36 angeordnet, von deren Unterkante jeweils
eine zur Schienenoberfläche 38 etwa
parallele – also
in Einbaulage horizontale – Kragfläche 37 abragt.
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Die
Längsnut 28 ist
im Bereich der – durch den
Hinterschneidungsbereich 30 übergreifende, die Nutkanten
anbietende Formrippen 29 gebildeten – Schienenoberfläche 38 mit
Bohrungen 40 versehen, deren Mittellinien M in Abständen f von
25 mm verlaufen. Der Bohrungsdurchmesser d ist etwas kürzer als
jene Querschnittsbreite e des Hinterschneidungsbereiches 30.
An die eine Ebene bildende Schienenoberfläche 38 grenzen beidseits
dazu abwärts geneigte
Pultflächenstreifen 39.
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Der
beispielhaft in 4 gezeigte, in die Bodenschiene 26 zur
Sitzbefestigung einschiebbare mehrteilige Einsatzschlitten 50 weist
nach dem Stande der Technik zwei parallele, streifenartige Metallprofile 46 rechteckigen
Querschnittes auf, die durch Querbolzen 47 verbunden sind
sowie beidends einen Endabschnitt als Sitzaufnahme 48 anbieten;
diese beiden Endabschnitte 48 der Länge c verlaufen in einem Abstand
c1 zueinander, der etwa das Dreifache jener
Länge c
misst.
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Die
Metallprofile 46 sind im Bereich der Endabschnitte 48 längsschnittlich
wellenartig verformt und verjüngen
sich zu ihren Endkanten 49 hin; diese Ausgestaltung dient
dem Verspannen eines aufgeschobenen Rinnenprofils als Gleitelement 42,
das aus Kunststoff besteht, mit einem Paar von Langlöchern 43 versehen
ist sowie an wenigstens einem Schenkel 44 mit – den entsprechenden
Endabschnitt 48 hintergreifenden – noppenartigen Anformungen 45.
Die erwähnten
Langlöcher 43 des
Rinnenprofils 42 geben die Stirnseiten zweier Anschlussbolzen 52 der
Sitzaufnahme 48 frei, an welche die Fußprofile 22 bzw. die
Heckfüße 24 des
Fahrzeugsitzes 10 angeschlossen werden.
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Der
in 4 erkennbare Querbolzen 47 durchgreift
Ausnehmungen in Seitenwänden
eines zwischen die Metallprofile oder -streifen 46 einragenden
Schwenkprofils 54 für
eine Blattfeder 56, die einem sie unterquerenden Spannstift 51 aufliegen kann.
Diese Blattfeder 56 ist mit einem auf dem Schwenkprofil 54 lagernden
Stanzteil als Scherelement 58 durch Nieten 53 verbunden.
Dieses Scherelement 58 ist als Werkstoffzunge einer Breite
n ausgebildet, die geringfügig
kürzer
ist als die Mündungsbreite
b der Schienenlängsnut 28.
Von diesem Scherelement bzw. dieser Werkstoffzunge 58 ragen
beidseits teilkreisartige – klauenähnlich zulaufende
Flanken oder Konturspitzen anbietende – Anformungen 59 ab,
deren Kontur sowie deren Mittenabstände t so ausgebildet sind,
dass sie in die Bohrungen 40 der Airline-Schiene 26 eingepasst
zu werden vermögen. Gleiches
gilt für
eine endwärtige
Tastenanformung 57 der Werkstoffzunge 58. Dieser
Tastenanformung 57 ist eine Sollbruchstelle vorgeordnet,
die das Abtrennen jener Tastenanformung 57 bei einer vorbestimmten
impulsartigen Belastung des Einsatzschlittens 50 in Fahrtrichtung
x ermöglicht.
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Der
Einsatzschlitten 50 ist hier also einteilig. Seine beiden
Sitzaufnahmen 48 sind starre Abschnitte, deren aufgeklipste
Rinnenprofile 42 eine dämpfende
Anpassung er leichtern; wird das sich in Fahrtrichtung x bewegende
Fahrzeug abrupt gestoppt, wird jenes Scherelement 58 abgeschert.
Durch diese Anordnung wird zum einen erreicht, dass der Einsatzschlitten 50 – bei etwa
im Bereich des vorderen Fußprofils 22 aufgesetztem
Fahrzeugsitz 10 – in
einer vorbestimmten Längsposition
in der Boden- oder Airline-Schiene 26 gehalten werden kann.
Die Konstruktion des Einsatzschlittens 50 führt in Fahrtrichtung
x zu einem Selbsthemm-Effekt,
so dass insbesondere Bewegungen in Fahrtrichtung x – wie sie
beispielsweise auch das Ergebnis eines Trägheitsmoments bei Aufprall
sein können – die Sperrwirkung verstärken.
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Die
beiden Einsatzschlitten 50 lassen sich direkt mit einem
Fahrzeugsitz 10 gemäß 1, 2 verwenden
oder aber auch unabhängig
von diesem, etwa zum Festlegen von Zurrgurten. Die Verriegelung
des Fahrzeugsitzes 10 erfolgt durch den Eingriff unmittelbar
am Fahrzeugsitz 10 befestigter Riegelnoppen 11 in
die Bohrungen 40 der Airline-Schiene 26. Der Fahrzeugsitz 10 weist
ein Paar solcher Riegelnoppen 11 an dem bereits erwähnten Heckfuß 24 des
Sitzgestells 12 auf; diese Riegelnoppen 11 sind an
einem in 2 eine schräge Außenkante aufweisenden Profilelement 25 unterseitig
festgelegt. Der Heckfuß 24 weist
zudem zwei weitere Profilelemente 25e , 25g auf, deren jedes am freien Profilende
mit einer – von
einer begrenzt schwenkbaren Klinke 27 des Heckfußes 24 untergriffenen – Aufnahmeöffnung 41 für einen
der Querbolzen 47 der zugeordneten Sitzaufnahme 48 versehen
ist. Auch die jeweils aus einem einzigen Profil bestehenden vorderen
Fußprofile 22 sind
mit Bolzenaufnahmen ausgestattet, welche die Querbolzen 47 der
am Einsatzschlitten 50 vorderen Sitzaufnahme 48 umschließen.
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Der
Fahrzeugsitz 10 wird mit seinen beiden vorderen Fußprofilen 22 auf
die vorderen Sitzaufnahmen 48 der Einsatzschlitten 50 gesetzt
und mit diesen verriegelt; der Fahrzeugsitz 10, in dessen
Sitzgestell 12 die Heckfüße 24 ein geschwenkt
lagern, kann in Schienenlängsrichtung
auf den Einsatzschlitten 50 verschoben und positioniert
werden.
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Wird
nun das Sitzgestell 12 um die Achsbolzen 23 ihrer
vorderen Fußprofile 22 nach
hinten gedreht, schwenken die Heckfüße 24 gemäß 1 aus dem
Sitzgestell 12 aus. In Gegenrichtung senken sich die Heckfüße 24 in
die Bodenschienen 26 und verriegeln sich an den hinteren
Sitzaufnahmen 48. Dabei greifen die beiden Riegelnoppen 11 des
Heckfußes 24 in
die Bodenschiene 26 und verhindern dann ein Verschieben
des Fahrzeugsitzes 10 in Schienenlängsrichtung. Das Eingreifen
eines Sperrelements in Form der Riegelnoppen 11 in die
Airline-Schiene 26 erfolgt zum Festlegen der Sitzposition in
Fahrtrichtung x.
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Ein
erfindungsgemäßes Verbindungsgestell 60 für einen
auf einem kreisförmigen
Tragring 62 L-artigen Querschnitts aufsetzbaren – hier nicht
gezeigten – Fahrzeugsitz
weist gemäß 5 zwei
zueinander parallele, jeweils einer Bodenschiene 26 zugeordnete
Basisprofile 64 U-förmigen
Querschnittes auf, der sich bodenwärts öffnet. Das Basisprofil 64 ist
Bestandteil einer Gestellflanke 61 des Verbindungsgestells 60,
in dem zwei solche Gestellflanken 61 parallel angeordnet
sind.
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Die
Bodenschienen 26 entsprechen i.w. der zu 3 beschriebenen
Ausgestaltung mit dem Unterschied, dass die beidseits der Längsnut 28 verlaufenden,
von den Seitenwänden 34 einwärts abkragenden
und den Hinterschneidungsbereich 30 übergreifenden – in 3 die
Formrippen 29 enthaltenden – Längsstreifen 35 querschnittlich
hier an einem horizontalen Fahrstreifen 66 der Breite g
zum Nutentiefsten 32 hin abwärts in einem Winkel w von etwa 30° geneigt
sind und somit eine Schrägfläche 68 anbieten
(s. 7). Jene Fahrstreifen 66 dienen der Führung von
Laufrollen 65, die an Achsstiften 63 im Basisprofil 64 drehbar
lagern.
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Die
Laufrolle 65 ist einer kammartigen, hier zwei Ausnehmungen 69 aufweisenden
Platte 70 zugeordnet, die in der Schienenlängsachse
A verläuft sowie
an ihrem unteren Ende so zu einer Rinne gekrümmt ist, dass ein Rinnenschenkel 71 zu
einer der Längsstreifen 35 der
Bodenschiene 26 gerichtet ist und diese haltend zu untergreifen
vermag. Zudem trägt
die Platte 70 eine im Längsschnitt
keilförmige Längsplatte 72.
Letztere erweitert sich gemäß 9, längsschnittlich
zur anderen Längsplatte 72 hin
und ist fachwerkartig gestaltet; über beiden Längsplatten 72 einer
Bodenschiene 26 ist jeweils in Abstand eine Kopfplatte 74 angebracht;
in dem unter dieser verlaufenden Spaltraum 73 verläuft eine
sich zur Stirnseite hin – als
zur Längsplatte 72 gegenläufig – erweiternde
Keilplatte 76, die endwärts
der Laufrolle 65 aufliegt.
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Zwischen
den beiden Längsplatten 72 erstreckt
sich ein axialer Verbindungsstrang 78 – wie in 5 – aus zwei
Strangelementen 79, 80, die durch eine Querachse 82 verbunden
sind. Deren Abstand i von der Stirnfläche 77 der Keilplatte 76 misst
im Zustand der 5, 8 etwa 230
mm bei einer vertikalen Abstandslänge a1 der
Querachse 82 von ihrer – bei 82a angedeuteten – horizontalen
Gegenlage von 80 mm. Mit q ist der veränderliche Heckabstand der beiden
Längsplatten 72 hervorgehoben.
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Von
einer der Längsplatte 72 ragt
ein zur Bodenschiene 26 geneigter Arm 84 ab (10),
an den durch eine Querachse 82a eine
rinnenartige Schiene 86 mit in 9 erkennbaren
Pilzanformungen 88 angelenkt ist und dort geneigt verläuft; bei
gestrecktem Verbindungssteg 78 gemäß 10 wirken
jene Pilzanformungen 88 mit den Bohrungen 40 der
Bodenschiene 26 zusammen.
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Auf
jeder der Kopfplatten 74 ist eine einstückige Fachwerkhalterung 90 mit
einem etwa quadratischen, aber zur Querachse 82 des Verbindungsstranges 78 hin
geneigten Rahmen 92 angebracht, der im oberen Außeneck mit
einem Eckring 93 versehen ist (5). Zwischen
zwei zum Basisprofil 64 parallelen Rahmenstreifen 91 des
Rahmens 92 verlaufen zwei geneigte Seitenstreifen 91a und innerhalb des Rahmens 92 drei – vom Eckring 93 ausgehende – zueinander
in Winkeln unter 90° stehende
Querstreifen 91b , die den angeformten
Eckring 93 abstützen.
Die vier Fachwerkhalterungen 90 sind durch einen horizontalen
Gestellrahmen 94 lagegesichert. Jeweils zwei einander gegenüberliegende
Fachwerkhalter 90 beider Gestellflanken 61 sind
mit ihren Eckringen 93 Lager für ein sie verbindendes Rohr 96, das
achsparallel zu den Eckringen 93 verläuft. Die vier Fachwerkrahmen 90 sind
Sockelelemente für den
erwähnten
Tragring 62.
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Beim
Verbindungsgestell 60a der 12 bis 17 sind
jene keilförmigen
Zwischenorgane 72, 74, 76 im Basisprofil 64a versenkt; die Fachwerkhalterungen 90 sind
unmittelbar auf dem Basisprofil 64a festgelegt.
Von diesem ragt schienenwärts
ein querschnittlich V-förmiger
Steg 98 ab, der mit zwei Schenkeln 99 die Funktion
der oben beschriebenen Platte 70 – zweifach – erfüllt; die endwärtigen Rinnenschenkel 71 der
Schenkel 99 untergreifen hier beide Längsstreifen 35. Zwischen
ihnen lagert eine ebenfalls querschnittlich nahezu V-förmige Rinnenleiste 100, die
nach unten gemäß 14 mit
jenen Pilzanformungen 88a ausgestattet
ist. Die Strangelemente 79a , 80a des Verbindungsstranges 78a der 12 sind
durch einen haubenartigen, querschnittlich U-förmigen Griff 102 verbunden.
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Bei
der Ausgestaltung nach 18 bis 26 sind
der Bodenschiene 26 zwei unterschiedliche Pilzanformungen 88t, 89 zugeordnet,
die in einem Gehäuse 104 untergebracht
sind und gemeinsam verhindern, dass durch ein axiales Verschieben in
Richtung x einer Reihe von Pilzanformungen 88t die
Vorrichtung aus der Bodenschiene 26 gehoben werden kann.
Die Pilzanformung 88t ist Teil
eines sog. Studs 108, der an einem Vertikalkörper 109 eine Fußplatte 88f als Pilzanformung anbietet. Deren – quer zur
Längsachse
A bestehende – Länge entspricht
etwa dem Durchmesser d der Bohrung 40 und wird durch letztere
in den Hinterschneidungsraum 32 geschoben, in dem die Fußplatte 88t die Formrippen 29 untergreift.
Die in dieser Stellung in Bohrungen 30 eingreifenden anderen
Pilzanformungen 89 verhindern dann als Sperrorgane ein
ungewolltes axiales Verschieben. Die 22 bis 26 zeigen
unterschiedliche Stellungen der Pilzanformungen 88t , 89. Im übrigen ist
hier mit 106 ein Betätigungshebel
bezeichnet, der aus dem Gehäuse 104 zum
anderen Gehäuse 104 hin
ragt.
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Einer
der Gestaltung nach 3 entsprechenden Bodenschiene 26 ist
in 27 ein rinnenförmiges
Basisprofil 64b zugeordnet, in
dem in Abstand zueinander zwei Einsatzelemente 110 mit schienenwärts weisenden
Pilzanformungen 88b angeordnet
sind. Der Längsschnitt
des Einsatzelementes 110 lässt in 28 dessen
U-förmige
Gestalt deutlich werden sowie seinen Innenraum 112.
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Zwischen
den Einsatzelementen 110 verläuft eine zur Bodenschiene 26 parallele
Welle 114, die mittels eines Querhebels 116 gedreht
zu werden vermag. Auf der Welle 114 sitzt im Innenraum 112 des Einsatzelements 110 eine
rinnenartige Abdeckung 118, gegen deren Oberfläche zwei
zu ihr axial geneigte Federzungen 121 einer Blattfeder 120 mit
jeweils endwärtiger
Randeinbuchtung 122 ragen. Beim Absenken des Einsatzelements 110 kann
dieses in beschriebener Weise durch Eintauchen der Pilzanformungen 88b und axiales Verschieben fixiert werden.
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In 31 verbindet
eine Welle 114a zwei Einsatzelemente 110a jeweils U-förmiger Seitenansicht und mit
schienenwärts
axialer Bodenrinne 111. Aus letzterer ragt der untere Bereich
einer axial verlaufenden Platte 70a mit
seitlich abkragenden Rinnenschenkel 71a .
An den oberen Bereich der Platte 70a ist
eine seitlich abkragende Firstplatte 75 als Betätigungshilfe
angeformt, die aus dem Einsatzelement 110a ragt.
An die beiden Seitenwände
der Bodenrinne 111 sind schmale Keilplatten 76a angefügt.
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Die
beiden Einsatzelemente 110b der 32 sind
den Kopfenden eines Basisprofils 64c zugeordnet,
in dessen nach oben offenen Innenraum 67 die oben beschriebenen
Strangelemente 79a , 80a mit dem ihre Gelenkstelle übergreifenden
haubenartigen Griff 102 verlaufen. An diesen ist ein Seitenstab 103 angelenkt.
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Das
Einsatzelement 110b wird von Stirnplatten 85 und
diese verbindenden Seitenplatten 858 gebildet;
letztere kragen am freien Ende über
die – eine Bohrung 87 enthaltende – Stirnplatte 85 hinaus
und halten die drehbar angeordnete Laufrolle 65. Im Einsatzelement 110b lagert eine – zu 31 beschriebene – Platte 70a mit seitlich abkragender Firstplatte 75. Der
seitliche Rinnenschenkel 71b ist
hier durch drei seitliche Randschlitze in vier Abschnitte unterteilt.
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Eine
zusätzliche
Art der Verbindung eines Einsatzelements 110, 1104 mit einer Airlineschiene 26a kann 33 bis 35 entnommen
werden. Die beiden Stirnplatten 85 überkragen hier die – in 33, 34 nicht
sichtbaren – Seitenplatten.
Diesen liegt jeweils eine Deckplatte 124 mit sie bodenwärts überragender,
achswärts
gerichteter unterer Hakenrinne 125 an. Erkennbar ist zudem,
dass eine Bodenplatte 85b des Einsatzelements 110 mit
Bohrungen 40a und Formrippen 29a in einem der vorab beschriebenen Airline-Schiene 26 gleichenden
Muster versehen ist. Oberhalb dieser Bodenplatte 85b verläuft in 34 eine
Axialplatte 128.
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Die
Stirnplatten 85 des Einsatzelements 110a der 35 stehen
in engem Abstand n1 zueinander und nehmen
zwischen sich zwei entsprechend schmale – zur Axialplatte 128 geneigte – Plattenstreifen 126 auf
mit jeweils einer Hakenrinne 127 am unteren Plattenrand.
Diese Hakenrinnen 127 hintergreifen – in 35: links – jeweils
einen Außenwulst 31 einer
hier skizzierten Bodenschiene 26d.
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Weitere
Verriegelungssysteme deuten die 36 bis 38 bzw. 39 bis 41 an.
In 36 bis 38 wird
eine Platte 70a , die mit einem Rinnenschenkel 71a in den Hinterschneidungsraum 30 einer
Bodenschiene 26c einragt beim Absenken gemäß 37 haltend
gegen den im Nutentiefsten 32 sitzenden Kopf 132 einer
axialen Schraube 134 gedrückt. Durch seitliches Kippen
gemäß 39 kann
der Rinnenschenkel entfernt werden.
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39 zeigt
den Querschnitt einer aus Leichtmetall stranggepressten Bodenschiene 26e der oberen Breite b1 von
60 mm, der unteren Breite b2 von 46 mm und
der Höhe
h von 30 mm; die Mündungsbreite
b misst hier 13 mm. Die Bodenschiene 26f der 39 bis 43 hat
eine Höhe
h von 20 mm, eine obere Breite b1 von 64
mm und eine untere Breite b2 von 46 mm.
In 40 lagert der Schraubenkopf 132 der Schraube 134 in
einem hohlen Kastenprofil 136, das zwei parallelen Wandstreifen 138 angeformt
ist und einen axialen Schienensteg 140 bildet. In 41 sind
bei 142 Klebenuten zu erkennen.
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Ein
Verbindungsstab 146 für
eine Bodenschiene 26 weist gemäß 44 bis 46 in
einem Rinnenprofil 148 einends ein im Rinnenraum 149 festgeschraubtes
Einsatzprofil 150 mit hier drei – jeweils eine Pilzanformung
bildenden – Paaren
von Hakenanformungen 152 auf. Das Einsatzprofil 150 wird durch
Querschrauben 158 gehalten.
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Das
Rinnenprofil 148 ist am Einsatzprofil 150 endwärts durch
einen Heckansatz 154 mit Pultaußenfläche 155 geschlossen.
Andernends ist ein Griffhebel 156 an einer Gelenkschraube 159 des
Verbindungsstabes 146 angelenkt. Dieser Griffhebel 156 umgreift
innerhalb des Rinnenprofils 148 mit zwei parallelen Winkelschenkeln 160 ein
Rinnengehäuse 162 und
ragt in dieses mit Hakenenden 161 ein; in ihm lagert ein
Einsatz 166 mit Pilzanformungen 89 als Sperrorganen.
Durch Verschwenken der Winkelschenkel 160 in Pfeilrichtung
y werden die Pilzanformungen 89 in die Halte schiene 26 eingeführt. Neben letzteren
sind in 48 Fußplatten 88t zu
erkennen. Die erwähnte
Gelenkschraube 159 lagert in einem Durchbruch 168 einer
Säulenanformung 169;
der Einsatz 166 ist jeweils endwärts mit einer solchen Säulenanformung 169 versehen,
zwischen denen sich das Rinnengehäuse 162 erstreckt.
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Die 50 bis 53 verdeutlichen
eine weitere Ausführungsform
der Rastvorrichtung, wobei zum Vergleich auf die 47 bis 49 verwiesen wird.
Allerdings ist den 50 bis 53 nicht
der dort gezeigte Griffhebel zu entnehmen.
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Der
Einsatz 166a wird in die Airline-Schiene 26 eingeführt (50),
und nach dem Einsetzen der ersten Sperrorgane 89 in einen
ersten Verriegelungszustand gemäß 51 überführt; die
freie Beweglichkeit des einen Schlitten 170 bildenden Einsatzes 166 in
Längsrichtung
der Airline-Schiene 26 ist
gesichert. Jedoch kann der Schlitten 170 an keiner relativen
Verschiebeposition zwischen ihm und der Schiene 26 vertikal
aus letzterer – insbesondere
nicht unbeabsichtigt – gelöst werden.
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Die 52 verdeutlicht
dann den zweiten Verriegelungszustand, bei dem ein oben beschriebenes
bügelförmiges Verriegelungsorgan 146,
welches in der gezeigten Weise die zweiten Sperrelemente 88t abwärts bewegt, selbst als Sperre
in Längsrichtung
x der Schiene 26 wirkt; die Längsbeweglichkeit des Schlittens
wird dadurch insgesamt gehemmt. Schließlich zeigt 53 das
erneute Anheben des Schlittens 170 in Hubrichtung z.
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Es
ist erkennbar, dass der Schlitten 170 eine Anzahl von ersten – zum Zusammenwirken
mit dem Hinterschneidungsbereich 30 der Airline-Schine 26 ausgebildet
und in den Abständen
f der Durchbrüche 40 angeordneten – Pilzanformungen 88t enthält sowie eine Reihe von zweiten,
Pilzanformungen 89, die relativ zu den ersten in der Längsrichtung
versetzt angeordnet und zu diesen in einer senkrecht zur Längsrichtung
x verlaufenden Vertikalrichtung z als Sperrelement durch manuelle
Betätigung
bewegt werden. In einem ersten Verriegelungszustand wirken die ersten
Pilzanformungen 88t und die Sperrorgane 89 nach
einem Einsetzen in die Durchbrüche
so mit dem Hinterschneidungsbereich 30 zusammen, dass eine
freie Bewegbarkeit des Schlittens 170 in Längsrichtung
x möglich
ist, jedoch keine freie Beweglichkeit in Abheb- oder Vertikalrichtung.
In einem zweiten Verriegelungszustand besteht keine freie Beweglichkeit
des Schlittens 170 in Vertikalrichtung z; durch Zusammenwirken
der Sperrorgane 89 mit den Durchbrüchen 40 ist zudem
die freie Beweglichkeit des Schlittens 170 in der Längsrichtung
x gehemmt.