DE202005012616U1 - Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere für Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere für Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände Download PDF

Info

Publication number
DE202005012616U1
DE202005012616U1 DE200520012616 DE202005012616U DE202005012616U1 DE 202005012616 U1 DE202005012616 U1 DE 202005012616U1 DE 200520012616 DE200520012616 DE 200520012616 DE 202005012616 U DE202005012616 U DE 202005012616U DE 202005012616 U1 DE202005012616 U1 DE 202005012616U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
safety device
protective
devices
winding element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200520012616
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200520012616 priority Critical patent/DE202005012616U1/de
Publication of DE202005012616U1 publication Critical patent/DE202005012616U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/24Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
    • E06B9/40Roller blinds
    • E06B9/42Parts or details of roller blinds, e.g. suspension devices, blind boxes
    • E06B9/44Rollers therefor; Fastening roller blinds to rollers
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/56Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
    • E06B9/64Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor with lowerable roller

Abstract

Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere Wickeljalousien und Rolltore o. dgl., die einen Antrieb zum manuell gesteuerten oder automatischen Auf- und Abwickeln aufweisen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erfassung von Betriebsstörungen, von unbeabsichtigten Eingriffen, Fremdkörpern o. dgl., die zwischen aufzuwickelnder Bahn und Wickelrolle gelangen, wobei die Erfassungseinrichtung dem Wickelelement zugeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen. Sie betrifft insbesondere eine Sicherheitsvorrichtung, die der Bewegung von derartigen Wickelelementen folgt.
  • Einsatzgebiete hiefür sind alle Wickelvorrichtungen insbesondere Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände.
  • Wickeljalousien – auch Curtains genannt – finden vor allem im Bereich des Gewächshausbaus und bei Stallanlagen ihren Einsatz. Rolltore und Rollwände kommen in vielen Arten und Verwendungsanwendungen zum Einsatz, z.B. in Form von mobilen Trennwänden in Sportanlagen, Produktionsstätten o. dgl.
  • Rolltore werden vor allem im Agrar- und Industriebereich eingesetzt.
  • Stand der Technik
  • Grundsätzlich entstehen bei einfach bzw. doppelt wickelnden Wickelelementen eine bzw. zwei Gefahrenstellen (Einzugsstellen). Durch diese Einzugsstellen entstehen Gefahren für Personen, Tiere sowie Sachen. Das Gefahrenpotential liegt in den teilweise ungeschützten und für Handeingriffe zugängliche Wickelrollen, die insbesondere elektromotorisch aufgewickelt werden. Wird eine Hand oder ein Kleidungsstück oder dgl. versehentlich aufgewickelt, kann dies zu Verletzungen führen.
  • Diese Gefahrenstellen werden derzeit durch stationäre Absperr- und Schutzvorrichtungen geschützt.
  • Absperrvorrichtungen sind unter anderem Gitter (Textil, Metall) oder Zäune welche einen Zugang zur Gefahrenstelle verhindern sollen. Diese Absperrvorrichtungen sind nicht Gegenstand dieser Anmeldung.
  • Unter stationären Schutzvorrichtungen sind unter anderem auch Lichtschranken oder Reißleinen zu verstehen, welche in einer bestimmten Höhenlage fest angeordnet sind.
  • Nachteile des Standes der Technik
  • Bei vielen derzeitigen Wickelvorrichtungen bewegen sich die Wickelelemente über Teile der, bzw. über die gesamte, Wickelvorrichtungshöhe. Veränderungen der Lage des Wickelelementes werden außerdem auch durch auf- bzw. abbauenden Wickeldurchmesser hervorgerufen. Stationäre Sicherheitsvorrichtungen berücksichtigen nicht die Bewegung der Wickelelemente und bieten daher bei der derzeitigen Ausführung keinen gleich bleibenden (konstanten) Schutz. Durch die stationäre Anordnung der Schutzvorrichtungen welche nicht der Gefahrenstelle folgt sind Fehlauslösungen häufiger.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schutzvorrichtung zur Verfügung zu stellen, insbesondere für Wickelvorrichtungen, welche es ermöglicht einen konstanten und gleich bleibenden Schutz bietet.
  • Ein weiteres Ziel ist es die Schutzvorrichtung so auszubilden, dass die Funktion der Wickelvorrichtungen nicht eingeschränkt ist und Fehlauslösungen möglicht gering sind.
  • Diese Ziele werden mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruches erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den anhängigen Ansprüchen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch die Verwendung der vorliegenden Erfindung ist es möglich einen gleich bleibenden konstanten Schutz der Wickelvorrichtung (der Gefahrenstelle, Einzugsstelle) zu bieten. Weiter wird die Funktion der Wickelvorrichtungen nur gering bzw. nicht eingeschränkt. Auch sind Fehlauslösungen sehr gering da eine Auslösung der Schutzvorrichtung nur im bestimmten Gefahrenbereich erfolgt.
  • Zusätzlich dient die vorliegende Erfindung auch als Schutzabschaltungen bei fehlerhaften Wickelvorgängen.
  • Beschreibung
  • Die Schutzvorrichtung mit dem gleich bleibenden konstanten Schutz der Gefahrenstelle wird so ausgebildet, dass die Schutzvorrichtung dem Verlauf (Veränderung der Höhenlage) des Wickelelementes folgt. Hierdurch ist der Schutz der Gefahrenstelle gleich bleibend und konstant gewährleistet. Um den Verlauf der Wickelwelle zu folgen bestehen mehrere Möglichkeiten.
  • Eine dieser Möglichkeiten ist die synchrone Bewegung der Sicherheitsvorrichtungen) durch eine externe Hebe- und Senktechnik. Dieser Verlauf sollte vorteilhaft möglichst gleichmäßig (synchron) mit der Höhenbewegung der Gefahrenstelle(n) verlaufen.
  • Eine weitere Möglichkeit den Verlauf der Sicherheitsvorrichtung zu bestimmen ist die direkte Kopplung der Sicherheitsvorrichtung an das Wickelelement oder an sonstige Bauteile welche der Lage des Wickelelementes folgen. Darüber hinaus kann die Sicherheitsvorrichtungen) im Wickelelement selbst angeordnet sein oder es können Elemente der Wickelvorrichtung als Schutzvorrichtung konzipiert werden. Sicherheitsvorrichtung dieser Arten sind unter anderem Sensortechniken welche über Spannungsänderung, Magnetfeldänderungen oder ähnliches im Dreh- bzw. Gefahrenbereich ansprechen.
  • Möglichkeiten außerhalb der Wickelelemente angeordneter Schutzvorrichtungen sind unter anderem Lichtschranken, Reißleinen und Kontaktleisten. Für den Fachmann ist es durchaus denkbar auch andere Schutzvorrichtungsarten zu verwenden. Die Verwendbarkeit einer Schutzvorrichtungsarten richtet sich meist nach der Größe der Wickelvorrichtung (Länge, Höhe... ). Daher ist die Art und die Länge der Schutzvorrichtung meist durch die örtliche Gegebenheiten und die maximal ausführbaren Längen der Schutzvorrichtungen bestimmt. So kann z.B. ein 30m langes Wickelelement (Gefahrenstelle) durch eine Lichtschranke oder alternativ durch 6 Kontaktleisten je 5 m gesichert werden.
  • Je nach Gegebenheiten und vordergründigen Ansprüchen kann es sinnvoll sein nur Teilbereiche des Wickelelementes (Gefahrenbereich) zu schützen. So ist es denk bar dass bei einer Wickelhöhe von 5,0 m die Schutzvorrichtung nur im vorgeschriebenen Bereich von 2,5 m (Reichweite) der Wickelwelle folgt. Analog gilt dies auch für die Wickellänge.
  • Zusammenfassend ergeben sich die folgenden Aspekte der Erfindung. Eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere Wickeljalousien und Rolltore o. dgl., die einen Antrieb zum manuell gesteuerten oder automatischen Auf- und Abwickeln aufweisen, ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erfassung von Betriebsstörungen, von unbeabsichtigten Eingriffen, Fremdkörpern o. dgl,, die zwischen aufzuwickelnder Bahn und Wickelrolle gelangen, wobei die Erfassungseinrichtung dem Wickelelement zugeordnet ist. Diese Einrichtung kann optischer, induktiver oder mechanischer Bauart sein oder eine Kombination dieser Prinzipien aufweisen. Als Erfassungseinrichtung kommt bspw. auch eine elektronische Einrichtung in Frage, die einen plötzlichen Drehmomentsprung bei der Antriebskraft eines Elektromotors erfasst und bei Erkennung eines solchen Drehmomentanstiegs, wie er typischerweise beim Einklemmen eines Fremdkörpers zu verzeichnen ist, für eine Notabschaltung des Antriebsmotors sorgt.
  • Vorzugsweise ist bei allen Varianten der Erfindung vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung mit einer Schutzeinrichtung zur automatischen Abschaltung des Antriebs gekoppelt ist.
  • Generell kann sich eine Schutzvorrichtung über den gesamten Bereich des Wickelelements erstrecken oder aus mehreren Bereichen zusammengesetzt sein. Diese Mehrzahl von Schutzeinrichtungen wirken vorzugsweise auf geeignete Weise zusammen.
  • Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass sich die Erfassungs- und/oder Schutzvorrichtungen) mit dem Wickelelementen) mitbewegt. Der Grundgedanke hierbei ist, dass sich die Schutzvorrichtung immer weitgehend auf der Höhe der Gefahrenstelle befindet. Die Höhenlage der Schutzvorrichtung wird durch externe Hebe- und Senketechniken bestimmt und befindet sich vorzugsweise in der Höhe der jeweiligen Gefahrenstelle. Die Höhenlage der Schutzvorrichtung wird direkt durch die Wickelvorrichtung (Wickelrohr) bestimmt (Mitnehmer, Anschluss an Welle, Gleiter in Führungsschienen etc.).
  • Die Erfassungs- und/oder Schutzvorrichtungen) kann/können synchron zum Wickelelement bewegt werden. Die Lage der Schutzvorrichtungen) wird somit durch das Wickelelement bestimmt wird.
  • Die Schutzvorrichtungen) können sich wahlweise im Wickelelement befinden. Eine Variante der Erfindung sieht vor, dass die Wickelvorrichtung selbst oder Elemente der Wickelvorrichtung als Schutzvorrichtung konzipiert sind. Die Schutzvorrichtung kann bspw. im Wickelelement (Wickelrohr) angeordnet sein, z.B. in Form von Sensoren (Wärme, Widerstand,... ). Sie kann jedoch auch außerhalb des Wickelelements angeordnet, diesem jedoch räumlich zugeordnet sein, bzw. durch einen vorgegebenen Abstand.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schutzvorrichtungen) durch eine oder mehrere Lichtschranke(n) ausgebildet ist/sind. So können bspw. auch zwei Lichtschranken (innen/außen) vorgesehen sein.
  • Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Schutzvorrichtungen) durch eine oder mehrere Reißleine(n) ausgebildet ist/sind.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass die Schutzvorrichtungen) durch eine oder mehrere Kontaktleiste(n) ausgebildet ist/sind. Auch Kombinationen aus Lichtschranke(n), Kontaktleiste(n) und/oder anderen Schutzeinrichtungen sind möglich.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass die Steuerung der Schutzvorrichtungen) über Strahlungsmessungen) (Infrarot/Wärme) erfolgt.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass die Steuerung der Schutzvorrichtungen) über Widerstandsmessungen) erfolgt.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass eine beliebige Anzahl von Schutzvorrichtungen in beliebiger Kombination bezüglich Bewegungsart und Signalmeldung ein Wickelelement steuert.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass sich die Schutzvorrichtungen) über den gesamten Bewegungsweg des Wickelelements mitbewegt.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass sich die Schutzvorrichtungen) nur über einen bestimmten Teilbereich des Bewegungsweges des Wickelelements mitbewegt.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass sich die Schutzvorrichtungen) über die gesamte Wickellänge des Wickelelementes (11) erstreckt.
  • Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, dass sich die Schutzvorrichtungen) nur über einen bestimmten Teilbereich der Wickellänge des Wickelelementes (11) erstreckt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Auslösen einer Schutzvorrichtungen) (15) nicht unmittelbar bei Eintritt des auslösenden Ereignisses erfolgt sondern erst nach einem bestimmten Zeitraum in welchem das auslösende Ereignis anhält (getaktete bzw. zeitverzögerte Schaltung). So kann bei einer Lichtschrankenüberwachung bspw. vorgesehen sein, dass der Antrieb nicht unmittelbar bei der Erfassung einer Unterbrechung des Lichtstrahls erfolgt, sondern dass zusätzlich ein Mindestzeitraum der Unterbrechung gefordert wird. Diese Mindestunterbrechung kann bspw. 2 Sekunden betragen, so dass eine kurzzeitige ungewollte Unterbrechung der Lichtschranke (z.B. ausgelöst durch einen Vogel oder durch Laub) nicht zu einer Abschaltung des Antriebs führt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1a zeigt den Gefahrenbereich (Einzugsstelle) bei einem einfach wickelnden Wickelelement.
  • 1b zeigt den Gefahrenbereich (Einzugsstelle) bei einem einfach wickelnden Wickelelement mit Schutzvorrichtung im Gefahrenbereich (Einzugsstelle).
  • 2a zeigt die Gefahrenbereiche (Einzugsstellen) bei einem doppelt wickelnden Wickelelement.
  • 2b zeigt die Gefahrenbereiche (Einzugsstellen) bei einem doppelt wickelnden Wickelelement mit Schutzvorrichtungen im oberen und unteren Gefahrenbereich (Einzugsstellen).
  • 3a zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung bei einer einfach wickelnden Wickelvorrichtung. Die Lage der Schutzvorrichtung wird hierbei direkt durch das Wickelelement bestimmt.
  • 3b zeigt das Ausführungsbeispiel im halbgeöffneten Zustand.
  • 1a zeigt den Gefahrenbereich (Einzugsstelle) 14 bei einem einfach wickelnden Wickelelement 11. Durch die Drehbewegung des Wickelelementes 11 wird die zu wickelnde Fläche 12 auf- bzw. abgewickelt. Hierdurch entsteht gerade beim aufwickeln eine durchgehende Gefahrenstelle 14 in Längsrichtung, welche auch als Einzugsstelle 14 bezeichnet wird, im Bereich zwischen Wickelelement 11 und Fläche 12. Hierdurch sind Personen, Tiere oder Sachen 13 gefährdet, welche sich im Bereich dieser Gefahrenstelle 14 befinden. Auch kann es zu Schäden der Wickelvorrichtung durch z.B. Einwickeln von Sachen 13 kommen. Je nach Art und Funktion der Wickelvorrichtungen kann sich die Höhenlage der Wickelelemente 11 nur um wenige Zentimeter ändern oder sich auch über die gesamte Wickelvorrichtungshöhe erstrecken. Die 1b zeigt die 1a mit einer Schutzvorrichtung 15 im Gefahrenbereich der Einzugsstelle 14 welche erfindungsgemäß dem Verlauf der Höhenbewegung des Wickelelementes 11 folgt und somit einen konstanten und gleich bleibenden Schutz bietet. In diesem Beispiel ist die Schutzvorrichtung 15 so vor dem Gefahrenbereich 14 angeordnet, dass z.B. bei einem Hineingreifen in die Gefahrenstelle (Einzugsstelle) 14 die Schutzvorrichtung 15 ein sofortiges Stoppen der Drehbewegung des Wickelelementes 11 veranlassen würde.
  • 2a zeigt analog zur 1a die Gefahrenbereiche (Einzugsstellen) 14 bei einem zweifach (doppelt) wickelnden Wickelelement 11. Durch die Drehbewegung des Wickelelementes 11 werden die zu wickelnden Flächen 12 auf- bzw. abgewickelt. Bei dem doppelt wickelnden Wickelelement 11 entstehen zwei Gefahrenstelle 14 in Längsrichtung 14, welche ebenfalls auch als Einzugsstelle 14 bezeichnet werden, im oberen und im unteren bzw. linken und rechten Bereich zwischen Wickelelement 11 und Fläche 12. Die 2b zeigt die 2a mit zwei Schutzvorrichtung 15 im jeweiligen Gefahrenbereich der Einzugsstelle 14 welche erfindungsgemäß dem Verlauf der Höhenbewegung des Wickelelementes 11 folgen und somit einen konstanten und gleich bleibenden Schutz an beiden Gefahrenstellen 14 bieten. Auch in diesem Beispiel sind die Schutzvorrichtungen 15 so vor dem Gefahrenbereichen angeordnet, dass z.B. bei einem Hineingreifen in eine der Gefahrenstellen (Einzugsstellen) 14 die Schutzvorrichtung 15 ein sofortiges Stoppen der Drehbewegung des Wickelelementes 11 veranlassen würde.
  • Die 1a, b und 2a, b zeigen zur Verdeutlichung nur einen Teilbereich einer Wickelvorrichtung und hier insbesondere die Gefahrenstelle(n) 14 und das Wickelelement 11. Es ist durchaus auch üblich dass mehrere dieser Wickelelemente 11 in einer Wickelvorrichtung angeordnet sind bzw. aus einer Kombination aus einfachen und doppelt wickelnden Wickelelementen 11 besteht. Auch ist die Aktion welche eine Schutzvorrichtung 15 auslöst variabel. So kann durch das Auslösen einer Schutzvorrichtung 15 z.B. die Anlage stoppen, eine Warnlampe in Kraft gesetzt oder eine Fehlermeldung gesendet werden.
  • Die 3a und b zeigten schematische Ansichten eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung welche an einer sich von unten nach oben aufrollende Wickelvorrichtung angebracht ist. Die 3a zeigt die Wickelvorrichtung im geschlossenen (ausgerollten) Zustand.
  • 3b zeigt das Ausführungsbeispiel im halbgeöffneten Zustand. Hierbei wird ersichtlich wie die Schutzvorrichtung dem Wickelelement (Gefahrenstelle) konstant und gleich bleibend folgt. Im Gegensatz zu den stationären Schutzvorrichtungen kann der nun nicht mehr schutzbedürftige Bereich vollständig genützt werden. Ungewünschte Auslösungen der Schutzvorrichtung werden somit vermieden. Die 3b zeigt die Wickelvorrichtung ca. 2/3 nach oben aufgerollt. Die Schutzvorrichtung 15 ist in diesem Beispiel mit dem Wickelelement 11 verbunden und folgt hierdurch direkt den Bewegungsverlauf des Wickelelementes 11. Hierdurch kann ein konstant gleich bleibender Schutz des Gefahrenbereiches 14 gewährleistet werden. Auch ist es vorteilhaft, dass der nicht mehr schutzbedürftige Bereich bei der 3b (unterhalb des Wickelelementes 11) frei zugänglich ist und durch die sich mit dem Wickelelement 11 mitbewegende Schutzvorrichtung 15 keine fehlerhafte Auslösung der Schutzvorrichtung möglich ist. Als Schutzvorrichtungen 15 könnte in diesem Beispiel z.B. eine Lichtschranke, eine Reißleine oder Kontaktleiste verwendet werden. Auch ist es denkbar, dass mehrere zusammenwirkende oder untereinander unabhängige Schutzvorrichtungen 15 einen Gefahrenbereich 14 schützen. Die Antriebstechnik und seitliche Führungsvorrichtungen sind bei den schematischen Zeichnungen nicht dargestellt.
  • 11
    Wickelelement, Wickelwelle
    12
    Gewebe, Folie, zu wickelnde Fläche
    13
    Person, Tier, Sache (Symbolisch als Hand dargestellt)
    14
    Gefahrenstelle (Einzugsstelle)
    15
    Schutzvorrichtung
    16
    Oberer Anschlag des Gewebes, obere Öffnungskante
    17
    Sockel, untere Öffnungskante

Claims (18)

  1. Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere Wickeljalousien und Rolltore o. dgl., die einen Antrieb zum manuell gesteuerten oder automatischen Auf- und Abwickeln aufweisen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erfassung von Betriebsstörungen, von unbeabsichtigten Eingriffen, Fremdkörpern o. dgl., die zwischen aufzuwickelnder Bahn und Wickelrolle gelangen, wobei die Erfassungseinrichtung dem Wickelelement zugeordnet ist.
  2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung mit einer Schutzeinrichtung zur automatischen Abschaltung des Antriebs gekoppelt ist.
  3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Erfassungs- und/oder Schutzvorrichtungen) (15) mit dem Wickelelementen) (11) mitbewegt.
  4. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungs- und/oder Schutzvorrichtungen) (15) synchron zum Wickelelement (11) bewegt wird.
  5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Schutzvorrichtungen) (15) durch das Wickelelement (11) bestimmt wird.
  6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzvorrichtung(en) (15) im Wickelelement (11) befinden.
  7. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelvorrichtung selbst oder Elemente der Wickelvorrichtung als Schutzvorrichtung (15) konzipiert sind.
  8. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung(en) (15) durch eine oder mehrere Lichtschranke(n) ausgebildet ist/sind.
  9. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung(en) (15) durch eine oder mehrere Reißleine(n) ausgebildet ist/sind.
  10. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtungen) (15) durch eine oder mehrere Kontaktleiste(n) ausgebildet ist/sind.
  11. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Schutzvorrichtungen) (15) über Strahlungsmessungen) (Infrarot/Wärme) erfolgt.
  12. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Schutzvorrichtungen) (15) über Widerstandsmessungen) erfolgt.
  13. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine beliebige Anzahl von Schutzvorrichtungen (15) in beliebiger Kombination bezüglich Bewegungsart und Signalmeldung ein Wickelelement (11) steuert.
  14. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzvorrichtungen) (15) über den gesamten Bewegungsweg des Wickelelements (11) mitbewegt.
  15. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzvorrichtungen) (15) nur über einen bestimmten Teilbereich des Bewegungsweges des Wickelelements (11) mitbewegt.
  16. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzvorrichtung(en) (15) über die gesamte Wickellänge des Wickelelementes (11) erstreckt.
  17. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzvorrichtungen) (15) nur über einen bestimmten Teilbereich der Wickellänge des Wickelelementes (11) erstreckt.
  18. Sicherheitsvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Auslösen einer Schutzvorrichtungen) (15) nicht unmittelbar bei Eintritt des auslösenden Ereignisses erfolgt sondern erst nach einem bestimmten Zeitraum in welchem das auslösende Ereignis anhält (getaktete bzw. zeitverzögerte Schaltung).
DE200520012616 2005-08-08 2005-08-08 Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere für Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände Expired - Lifetime DE202005012616U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520012616 DE202005012616U1 (de) 2005-08-08 2005-08-08 Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere für Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200520012616 DE202005012616U1 (de) 2005-08-08 2005-08-08 Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere für Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202005012616U1 true DE202005012616U1 (de) 2005-11-03

Family

ID=35336507

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200520012616 Expired - Lifetime DE202005012616U1 (de) 2005-08-08 2005-08-08 Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere für Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202005012616U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2346762B1 (de) Gefahrenbereichsabsicherung für den bereich der automatischen rollenbestückung an einem rollenwechsler
DE19739543A1 (de) Sicherheitseinrichtung für motorisch angetriebene Tore
DE102015208222B3 (de) Drahtverarbeitungsmaschine mit Schutzvorrichtung
DE102007025800B4 (de) Gefahrenbereichsabsicherung für den Bereich der automatischen Rollenbestückung an einem Rollenwechsler
EP3660251B1 (de) Schutzvorrichtung, insbesondere industrietor
AT512071B1 (de) Rauch- oder Brandschutzvorrichtung zum Bilden eines Fluchtkorridors in Tunneln
DE202006002000U1 (de) Tor mit Lichtschrankenanordnung
EP0379465B1 (de) Ballenabtragmaschine mit einer Sicherheitseinrichtung
EP2634358B2 (de) Intelligente Hinderniserkennung
DE202005012616U1 (de) Sicherheitsvorrichtung für Dreh- und/oder Wickelvorrichtungen, insbesondere für Wickeljalousien, Rolltore und Rollwände
DE19949329C2 (de) Schnellauftor
EP2444585A2 (de) Verfahren zur Überwachung von Bewegungen an einem Rolltor sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE60201287T2 (de) Motorisierter Rolladen mit Vorrichtung zum Abschalten eines Motorantriebes bei Erkennung eines Hindernisses
EP2103773A2 (de) Schutzvorrichtung, insbesondere Fliegengitter
EP2896763A1 (de) Ausfahrbare, schwenkbare Schutzvorrichtung
EP2592211B1 (de) Sonnenschutzanlage mit zwei Antriebmotoren
DE102013004098B4 (de) Vorrichtung zur Steuerung elektromotorischer Antriebe für auf- und abwickelbare Stoffbehänge, Rollladen, Rolltore od. dgl.
EP2138673B2 (de) Sonnenschutzanlage mit Notraffvorrichtung
EP2402543B1 (de) Rolltor und Verfahren zur Erfassung eines unerwünschten Lastzustands bei einem solchen Rolltor
DE202007003199U1 (de) Tor
DE4438019C1 (de) Abdeckvorrichtung, insbesondere für Wechselverkehrszeichen
EP0859116B1 (de) Vorrichtung zum Öffnen und Schliessen eines rollbaren Behanges, wie Rolladen, Markise, Rauchschutzvorhang o. dgl.
DE19725393C2 (de) Vorrichtung zum Verfahren eines rollbaren Behanges
DE202023100870U1 (de) Behangsystem
DE202005009554U1 (de) Personenschutzsystem für eine wickelbare Wand

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20051208

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20080917

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20111130

R158 Lapse of ip right after 8 years

Effective date: 20140301