DE202005012591U1 - Anordnung für Kamin mit Wärmetauscher sowie Wärmetauscher dafür - Google Patents

Anordnung für Kamin mit Wärmetauscher sowie Wärmetauscher dafür Download PDF

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Abstract

Anordnung für Kachelöfen, Kamine oder Grundöfen (1), die vor einer angrenzenden Gebäudewand individuell aufgebaut sind, mit einer Rückwand (12) und Seitenwände aufweisenden Brennkammer (11) ggf. einem Heizgaszug (13) und einem Fluid durchströmten Wärmetauscher (2) für die Warm- und/oder Heizwassergewinnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (2) zwischen der Rückwand (12) und/oder Seitenwand/wänden der Brennkammer (11) und/oder dem Heizgaszug (13) einerseits und angrenzenden Gebäudewänden andererseits angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung für Kachelöfen, Kamine oder Grundöfen, die vor einer angrenzenden Gebäudewand individuell aufgebaut sind, mit einer Rückwand und Seitenwände aufweisenden Brennkammer ggf. einem Heizgaszug und einem Fluid durchströmten Wärmetauscher für die Warm- und/oder Heizwassergewinnung. Ferner betrifft die Erfindung einen Wärmetauscher für diese Anordnung mit Rücklaufanschluss und Vorlaufanschluss.
  • Zunehmend verlangen Verbraucher dass individuell gebaute Kachelöfen, Kamine oder Grundöfen neben der ästhetischen Wirkung des Feuers und der behaglichen Beheizung des betreffenden Raumes auch einen Wärmeeintrag für das übrige Gebäude liefern. Da die in derartigen Feuerstätten erzeugte Wärme, nämlich Warmluft und insbesondere Strahlungswärme schlecht auf das gesamte Gebäude verteilbar ist, sind Lösungen vorgeschlagen worden, Fluid durchströmte Wärmetauscher für die Warm- und/oder Heizwassergewinnung zu verwenden. Beispielhaft wird auf Kamineinsätze mit aufgesetztem Wärmetauscher der Firma Ulrich Brunnen GmbH, 84307 Eggenfelden verwiesen. Diese bekannten Anordnungen zeichnen sich dadurch aus, dass der Wärmetauscher auf der einen Seite unmittelbar von den Heizgasen aus der Brennkammer, entweder unmittelbar über der Brennkammer oder im anschließenden Heizgaszug, durchströmt werden und auf der anderen Seite einen Fluidkreislauf, meist Wasser, haben. Mit den bekannten Vorrichtungen ist es möglich, einen Warmwasserspeicher aufzuheizen und/oder die aus dem Heizgaszug entnommene Wärme der Zentralheizung zuzuführen.
  • Nachteilig bei derartigen Anordnungen ist jedoch, dass der Wärmetauscher durch die extreme Temperaturbeanspruchung vom Ruhezustand (Raumtemperatur) bis zu den auftretenden hohen Verbrennungstemperaturen erheblichen thermischen und darüber hinaus durch die chemisch aggressiven Heizgase erheblichen korrosiven Belastungen ausgesetzt ist. Entsprechend aufwändig und hochwertig muss der Wärmetauscher konstruiert sein. Darüber hinaus ist eine starke Abkühlung der Heizgase durch einen Wärmetauscher bei für eine interne Wärmeausnutzung in dem Kachelofen, Kamin- oder Grundofen konstruierten Heizgaszügen oft gar nicht wünschenswert. Vielmehr soll in dem Ofen über den längeren Heizgaszug möglichst viel Wärme in besonders angenehme Strahlungswärme gewandelt werden (Grundofenprinzip). Ein im Heizgaszug eingebauter Wärmetauscher verringert bei derartigen Öfen somit die Stahlungswärmeabgabe.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik eine Anordnung eines Ofens mit Wärmetauscher anzugeben, bei der die Strahlungswärmeabgabe trotz des Wärmetauschers im wesentlichen nicht vermindert wird und darüber hinaus konstruktiv einfache Wärmetauscher verwendet werden können.
  • Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Anordnung gemäß Anspruch 1. Ferner wird die Aufgabe mit einem Wärmetauscher gemäß Anspruch 8 gelöst.
  • Dadurch, dass der Wärmetauscher zwischen der Rückwand und/oder Seitenwand/wänden der Brennkammer und/oder dem Heizgaszug einerseits und angrenzenden Gebäudewänden andererseits angeordnet ist, wird der Wärmetauscher nicht von Heizgasen berührt und hat keinerlei Verbindung zum Ofen. Somit wird die Wärmeabgabe des Ofens im wesentlichen durch den Wärmetauscher nicht beeinflusst. Der Wärmetauscher erhält den Wärmeenergieeintrag, der bei sonst gleicher Konstruktion ohne Wärmetauscher in die angrenzenden Gebäudewände eingebracht worden wäre. Da der Wärmetauscher nicht mit den Heizgasen in Berührung gelangt, ist sowohl die thermische Belastung wie auch die chemische Belastung des Wärmetauschers erheblich geringer.
  • Wenn der/die Wärmetauscher im Bereich großer Wärmestrahlung in Richtung der Wärmestrahlung vor einer Dämmung der Gebäudewände angeordnet sind, wird besonders wirkungsvoll Strahlungswärmeenergie durch den Wärmetauscher aufgenommen, die sonst den Hausbewohnern nicht unmittelbar zu Verfügung stehen würde. Die vom Wärmetauscher aufgenommene Wärmeenergie wird dadurch abgeführt, dass ein Heizkreis mit Umwälzpumpe, Vorlauf- und Rücklaufleitung am Wärmetauscher angeordnet ist, wobei die Vorlaufleitung zu einer Wärmesenke führt und der Rücklauf des Fluids von der Wärmesenke über die Rücklaufleitung führt.
  • Bevorzugt ist die Wärmesenke ein Pufferspeicher. Aus dem Pufferspeicher kann bedarfsweise die Wärmeenergie für die Hauszentralheizung über die vorhandenen Zirkulationsleitungen und Heizkörper, Fußbodenheizung, Wandheizung etc. im Haus verteilt werden. Ferner kann der Pufferspeicher auch für die Warmwassererzeugung herangezogen werden. Durch das Vorsehen des Pufferspeichers kann beispielsweise die vom Wärmetauscher abgeführte Wärmemenge eines abendlichen Kaminfeuers am nächsten Morgen für das Beheizen des Bades und das Duschwasser verwendet werden.
  • Wenn ein Temperatursensor am Wärmetauscher, bevorzugt am im wesentlichen höchsten Punkt angeordnet ist, der wirkverbunden mit einer Steuerungseinheit die Umwälzpumpe oberhalb einer ersten Grenztemperatur einschaltet, wird die Umwälzpumpe für das Wärmeträgerfluid erst bei einer ersten Grenztemperatur, die niedriger ist als die zweite Grenztemperatur, gestartet. Das heißt, beim Beginn eines Kaminfeuers wird das Wärmeträgerfluid im Wärmetauscher zunächst nicht zirkuliert. Erst nach Erwärmung des Wärmetauschers und des darin befindlichen Fluids wird über den Temperatursensor das Überschreiten der ersten Grenztemperatur festgestellt, womit die Umwälzpumpe gestartet wird.
  • Um eine für den Pufferspeicher zu niedrige Einspeisetemperatur zu vermeiden und die Aufheizung des Fluids in dem Wärmetauscher zu unterstützen, ist im Heizkreis in der Vorlaufleitung zwischen Wärmetauscher und Wärmesenke ein Thermostatventil angeordnet, das unterhalb einer voreinstellbaren zweiten Grenztemperatur eine Strömungsverbindung zur Rücklaufleitung über eine Verbindungsleitung bildet. Es wird somit über das Thermostatventil und die Verbindungsleitung ein innerer Heizkreis bereitgestellt, der unterhalb der zweiten Grenztemperatur das Wärmeträgerfluid mittels Umwälzpumpe im inneren Heizkreis zirkuliert. Bei Überschreiten der zweiten Grenztemperatur öffnet das Thermostatventil, so dass dann der Pufferspeicher mit Wärmeenergie beladen wird.
  • Um einen Überdruck im Zirkulationssystem zu vermeiden, ist aus Sicherheitsgründen ein Sicherheitsventil im Heizkreis nahe des Wärmetauschers, bevorzugt in der Rücklaufleitung angeordnet, das bei einem vorwählbaren Grenzdruck öffnet. Der Grenzdruck beträgt beispielsweise 3 bar. Der Ausgang des Sicherheitsventils kann bei Verwendung von Wasser als Wärmeträgerfluid direkt an die Abwasserleitung angeschlossen sein.
  • Der Wärmetauscher besteht aus einem Rohrleitungssystem mit einer Vielzahl von Rohrschleifen zwischen Rücklaufanschluss und Vorlaufanschluss, wobei an dem Rohrleitungssystem wärmeleitende Wärmeleitplatten angeordnet sind. Die Wärmeleitplatten nehmen die vom Ofen abgestrahlte Strahlungswärme auf und leiten die Wärme zum Rohrleitungssystem und dem darin aufgenommenen Wärmeträgerfluid. Bevorzugt sind die Wärmeleitplatten aus metallischem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit über λ > 100 W/(m · K), insbesondere Aluminium oder Kupfer gebildet.
  • Wenn das Rohrleitungssystem aus Kupferrohren gebildet ist, die schlangenförmig mit senkrechten geraden Abschnitten verlegt sind, kann der Wärmetauscher handwerklich einfach aufgebaut werden.
  • Dadurch, dass die Wärmeleitplatten im wesentlichen orthogonal zum Kupferrohr an den senkrechten geraden Abschnitten angeordnet sind, können die Wärmeleitplatten ohne großen Aufwand auf die Kupferrohre aufgesteckt werden.
  • Eine besonders bevorzugte Dimensionierung ergibt sich, wenn die Wärmeleitplatten rechteckig aus Aluminiumblech, bevorzugt mit einer Größe von ca. 100 mm × 50 mm gebildet sind, darin zwei parallel liegende Rohrabschnitte einer Rohrschleife durchschneidend aufgenommen sind, die Wärmeleitplatten eine Stärke von 0,2 mm bis 2,0 mm, bevorzugt ca. 0,5 mm haben und in einem vertikalen Abstand von 3 mm bis 20 mm, bevorzugt ca. 7 mm zueinander angeordnet sind.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • Darin zeigt:
  • 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Anordnung und
  • 2 eine Ansicht eines Wärmetauschers für die Anordnung gemäß 1 .
  • In 1 ist in einer Prinzipdarstellung der Verschaltung der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt. Die Anordnung weist einen Ofen 1, beispielsweise einen Kachelofen, Kamin- oder Grundofen, der individuell aufgebaut ist, auf. Der Ofen hat eine Brennkammer 11 mit einer Rückwand 12 und nicht näher bezeichneten Seitenwänden. Die Verbrennungsgase aus der Brennkammer 11, in der Holz, Holzpellets, Briketts oder dergleichen verbrannt werden, werden über einen Heizgaszug 13 zum Schornstein geführt. Pfeil X zeigt die Strömungsrichtung der Heizgase an.
  • Hinter der Rückwand 12 und dem Heizgaszug 13 des Ofens 1 ist ein Wärmetauscher 2 vor einer mit Dämmstoffen versehenen Gebäudewand, die in der 1 nicht dargestellt ist, angeordnet. Der Aufbau des Wärmetauschers 2 ist detailliert in 2 dargestellt. Der Wärmetauscher hat ein Rohrleitungssystem 20, das aus im wesentlichen senkrecht angeordneten geraden Rohrabschnitten 21, die mit Rohrbögenabschnitten 22 zu einem schlangenförmig ausgebildeten Rohrleitungssystem 20 zusammengefügt sind. Das Rohrleistungssystem 20 verbindet einen Rücklaufanschluss 23 mit einem Vorlaufanschluss 24. Die geraden Rohrabschnitte 21 sind parallel zueinander im wesentlichen senkrecht angeordnet. Zur Vergrößerung der Wärmeübertragungsfläche sind Wärmeleitplatten 25 vorgesehen, die von den Rohrabschnitten 21 durchdrungen werden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wärmeleitplatten 25 im wesentlichen waagerecht, also orthogonal zu den Rohrabschnitten 11 ausgerichtet und werden von jeweils zwei parallel nebeneinander liegenden Rohrabschnitten 21 durchdrungen. Dabei sind über die Höhenerstreckung des Wärmetauschers 2 entlang der Rohrabschnitte 21 eine Vielzahl von Wärmeleitplatten 25 übereinander mit einem Abstand von beispielsweise d = 7 mm angeordnet.
  • Der Wärmetauscher 2 ist Teil eines Wärmeträgerzirkulationssystems 3, das ein Wärmeträgermedium zwischen dem Wärmeträger 2 und einer Wärmesenke 4 über eine Vorlaufleitung 31 vom Vorlaufanschluss 24 des Wärmetauschers 2 zur Wärmesenke 4 und von der Wärmesenkung 4 über eine Rücklaufleitung 35 zum Rücklaufanschluss 23 des Wärmetauschers 2 führt. Im Wärmeträgerzirkulationssystem 3 ist eine Umwälzpumpe 32 in der Vorlaufleitung 31 angeordnet. Die Umwälzpumpe 32 zirkuliert das in dem System befindliche Wärmeträgermedium, bevorzugt Wasser.
  • Am Wärmetauscher 2 bzw. in der Vorlaufleitung 31 nahe dem Wärmetauscher 2 ist ein Temperatursensor 37 mit Wirkleitung 39 zu einer Steuereinheit 38 vorgesehen. Die Steuereinheit 38 steuert die Umwälzpumpe 32 über weitere Wirkleitung 39 in Abhängigkeit von der vom Temperatursensor 37 gemessenen Temperatur.
  • Stromabwärts der Umwälzpumpe 32 ist ein Thermostatventil 33 in der Vorlaufleitung 31 vorgesehen. Am Thermostatventil 33 zweigt eine Verbindungsleitung 34 von der Vorlaufleitung 31 ab, die bei Unterschreiten einer zweiten Grenztemperatur einen kurzen inneren Heizkreis 30 bildet, bei dem das Wärmeträgermittel nicht über die Wärmesenke 4 geführt wird. Die Verbindungsleitung 34 mündet in die Rücklaufleitung 35 nahe dem Rücklaufanschluss 23 des Wärmetauschers 2.
  • Ferner ist im Bereich der Rücklaufleitung 35 ein Sicherheitsventil 36 angeordnet, das bei einem voreinstellbaren Druck des Wärmeträgermediums öffnet, um einen übermäßigen Überdruck im Wärmeträgerzirkulationssystem 3 zu vermeiden.
  • Die Wärmesenke 4 ist bevorzugt als Pufferspeicher ausgebildet, in dem die vom Wärmeträgerzirkulationssystem 3 eingetragene Wärme schichtenweise ablegbar ist und bei Bedarf abgerufen werden kann. Beispielsweise sind am Pufferspeicher 4 die Gebäudezentralheizung mit Heizkörpern, Fußboden- oder Wandheizrohren und die Warmwasserversorgung angeschlossen.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anordnung und des Wärmetauschers beschrieben.
  • Im Ruhezustand, d. h. ohne Kaminfeuer und Restwärme befindet sich das System annähernd auf Raumtemperatur. Die Umwälz- oder Zirkulationspumpe 32 steht still, da der Temperatursensor 37 an die Steuereinheit 38 der Pumpe 32 eine Temperatur niedriger als die erste Grenztemperatur über Wirkleitung 39 meldet. Ebenso ist das Thermostatventil 33 aufgrund der niedrigen Temperatur so gestellt, dass der innere Heizkreis 30 freigeschaltet ist.
  • Wird nun der Kamin 1 mit Festbrennstoffen, beispielsweise Kaminholz angeheizt, erhöht sich die Temperatur in der Brennkammer 11 sowie im Heizgaszug 13. Nach einer Weile wird ausreichende Strahlungswärme produziert, die von allen erhitzten Oberflächen ausgehen und neben dem ästhetischen Feuerbild in der Brennkammer 11 die behagliche Kaminwärme in Form von Strahlungswärme erzeugt. Die Strahlungswärme, die von den Rückwänden der Brennkammer und des Heizgaszuges abgestrahlt wird, gelangt, bevor sie auf die mit Dämmstoffen versehenen Gebäudewände trifft, auf den Wärmetauscher 2. Dabei werden insbesondere die Wärmeleitplatten 25 durch die auftreffende Strahlungswärme erwärmt, womit das in dem Rohrleitungssystem 20 des Wärmetauschers 2 befindliche Wärmeträgermedium, bevorzugt Wasser, durch Wärmeleitung erwärmt wird.
  • Die Temperatur im Rohrleitungssystem 20 des Wärmetauschers 2 steigt somit an. Der an möglichst hoher Stelle nahe dem Wärmetauscher 2 oder im Wärmetauscher 2 angeordnete Temperatursensor 37 signalisiert über seine Wirkleitung 39 somit die ansteigenden Temperaturen zur Steuereinheit 38.
  • Bei Überschreiten der ersten Grenztemperatur schaltet die Steuerheit 38 die Umwälzpumpe 32 an, so dass das Wärmeträgermedium über den inneren Heizkreis 30, also Vorlaufanschluss 24, vorderer Teil der Vorlaufleitung 31 bis zum Thermostatventil 33, über Verbindungsleitung 34 zum stromabwärtigen Teil der Rücklaufleitung 35 und über Rücklaufanschluss 23 zurück in das Rohrleitungssystem 20 des Wärmetauschers 2 gelangt. In diesem inneren, kurzen Zirkulationsheizkreislauf 30 wird die Temperatur weiter ansteigen, so dass dann bei Erreichen der zweiten Grenztemperatur das Thermostatventil 33 auf den großen Wärmeträgerzirkulationskreislauf, also über die Wärmesenke bzw. Pufferspeicher 4 umschaltet. Das Thermostatventil 33 sperrt somit die Verbindungsleitung 34. Nun wird so lange Wärme in den Pufferspeicher transportiert, bis das Kaminfeuer ausgebrannt ist und die Restwärme von den Bauteilen des Kamins abgestrahlt sind. Im Pufferspeicher 4 wird somit Wärmeträgermedium, insbesondere Wasser, durch den Eintrag von Wärme erwärmt, wobei dabei nur die vom Kamin nach hinten abgestrahlte Strahlungswärme ausgenutzt wird.
  • 1
    Ofen
    11
    Brennkammer
    12
    Rückwand
    13
    Heizgaszug
    2
    Wärmetauscher
    20
    Rohrleitungssystem
    21
    Rohrabschnitt
    22
    Rohrbogenabschnitt
    23
    Rücklaufanschluss
    24
    Vorlaufanschluss
    25
    Wärmeleitplatte
    3
    Wärmeträgerzirkulationssystem, Heizkreis
    30
    innerer Heizkreis
    31
    Vorlaufleitung
    32
    Umwälzpumpe
    33
    Thermostatventil
    34
    Verbindungsleitung
    35
    Rücklaufleitung
    36
    Sicherheitsventil
    37
    Temperatursensor
    38
    Steuereinheit
    39
    Wirkleitung
    4
    Wärmesenke, Pufferspeicher
    X
    Strömungsrichtung Heizgas

Claims (12)

  1. Anordnung für Kachelöfen, Kamine oder Grundöfen (1), die vor einer angrenzenden Gebäudewand individuell aufgebaut sind, mit einer Rückwand (12) und Seitenwände aufweisenden Brennkammer (11) ggf. einem Heizgaszug (13) und einem Fluid durchströmten Wärmetauscher (2) für die Warm- und/oder Heizwassergewinnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (2) zwischen der Rückwand (12) und/oder Seitenwand/wänden der Brennkammer (11) und/oder dem Heizgaszug (13) einerseits und angrenzenden Gebäudewänden andererseits angeordnet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der/die Wärmetauscher (2) im Bereich großer Wärmestrahlung in Richtung der Wärmestrahlung vor einer Dämmung der Gebäudewände angeordnet sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Heizkreis (3) mit Umwälzpumpe (32), Vorlauf- (31) und Rücklaufleitung (35) am Wärmetauscher (2) angeordnet ist, wobei die Vorlaufleitung (32) zu einer Wärmesenke (4) führt und der Rücklauf (35) des Fluids von der Wärmesenke (4) über die Rücklaufleitung (35) führt.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmesenke (4) ein Pufferspeicher ist.
  5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatursensor (37) am Wärmetauscher (2), bevorzugt am im wesentlichen höchsten Punkt angeordnet ist, der wirkverbunden mit einer Steuerungseinheit (38) die Umwälzpumpe (38) oberhalb einer ersten Grenztemperatur einschaltet.
  6. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Heizkreis (3) in der Vorlaufleitung (31) zwischen Wärmetauscher (2) und Wärmesenke (4) ein Thermostatventil (33) angeordnet ist, das unterhalb einer voreinstellbaren zweiten Grenztemperatur eine Strömungsverbindung zur Rücklaufleitung (35) über eine Verbindungsleitung (34) bildet.
  7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sicherheitsventil (36) im Heizkreis (3) nahe des Wärmetauschers (2), bevorzugt in der Rücklaufleitung (35) angeordnet ist, das bei einem vorwählbaren Grenzdruck öffnet.
  8. Wärmetauscher für eine Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche mit Rücklaufanschluss (23) und Vorlaufanschluss (24), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Rücklauf- (23) und Vorlaufanschluss (24) ein Rohrleitungssystem (20), an dem wärmeleitend Wärmeleitplatten (25) angeordnet sind, vorgesehen ist.
  9. Wärmetauscher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitplatten (25) aus metallischem Material mit einer Wärmeleitfähigkeit über λ > 100 W/(m · K), insbesondere Aluminium oder Kupfer gebildet sind.
  10. Wärmetauscher nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrleitungssystem (20) aus Kupferrohren gebildet ist, die schlangenförmig mit senkrechten geraden Abschnitten (21) verlegt sind.
  11. Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitplatten (25) im wesentlichen orthogonal zum Kupferrohr an den senkrechten geraden Abschnitten (21) angeordnet sind.
  12. Wärmetauscher nach Anspruch 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitplatten (25) rechteckig aus Aluminiumblech, bevorzugt mit einer Größe von ca. 100 mm × 50 mm gebildet sind, darin zwei parallel liegende Rohrabschnitte (21) einer Rohrschleife durchschneidend aufgenommen sind, die Wärmeleitplatten 125) eine Stärke von 0,2 mm bis 2,0 mm, bevorzugt ca. 0,5 mm haben und in einem vertikalen Abstand von 3 mm bis 20 mm, bevorzugt ca. 7 mm zueinander angeordnet sind.
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