DE202005012515U1 - Multifunktionswerkzeug - Google Patents

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Abstract

Multifunktionswerkzeug (1), insbesondere zur Waffenwartung, mit einem Werkzeugkörper (2), an dem eine Werkzeugfunktionen ausgebildet ist, wobei der Werkzeugkörper (2) einen ausschwenkbaren Behälter (3) mit einer Öffnung (10) aufweist, die in eingeklappter Stellung des Behälters (3) vom Werkzeugkörper (2, 9) verschlossen ist und in ausgeklappter Stellung zugänglich ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein sog. Multifunktionswerkzeug, das einen Werkzeugkörper aufweist, an dem eine oder mehrere Werkzeugfunktionen ausgebildet sind und das einen Behälter aufweist. Ein solches Multifunktionswerkzeug kann insbesondere zur Waffenwartung verwendet werden.
  • Solche Multifunktionswerkzeuge sind seit langem bekannt. Es gibt z.B. einfache, aus einem Blechstück hergestellte Werkzeuge, aus denen verschiedene Sechskantöffnungen und Maulöffnungen ausgestanzt sind, die den Schlüsselweiten entsprechender Schraubenköpfe bzw. Sechskantmuttern entsprechen.
  • Es sind auch Multifunktionswerkzeuge bekannt, an denen unterschiedliche Werkzeugelemente klappmesserähnlich angeordnet sind, die zur Verwendung einzeln ausgeschwenkt werden können. Solche Werkzeuge können auch einen Aufnahmeraum aufweisen, der innerhalb des Werkzeugkörpers zwischen Seitenwangen und den eingeklappten Werkzeugelementen definiert ist. Ein solches Werkzeug ist beispielsweise aus der DE 298 21 725 bekannt. Bei einem solchen Werkzeug müssen zum einen zur Entnahme in diesem Raum angeordneten Werkzeugelemente alle ausschwenkbaren Werkzeugelemente abgeklappt werden, damit ein entsprechendes Werkzeugelement entnommen werden kann, zum anderen sind die im Aufnahmeraum befindlichen Werkzeugelemente relativ ungeschützt untergebracht. Schließlich besteht die Gefahr, daß die im Aufnahmeraum untergebrachten Werkzeugelemente bei der Benutzung des Werkzeuges herausfallen, selbst wenn diese Werkzeugelemente im Aufnahmeraum durch Klemmleisten fixiert sind.
  • Bei einem ähnlichen Multifunktionswerkzeug nach Klappmesserbauart ist ein schnabelartiger, ausschwenkbarer Behälter vorgesehen. Hier muß erst der Behälter ausgeschwenkt und dann der "Schnabel" geöffnet werden, um den Behälterinhalt zugänglich zu machen. Auch dieser Behälter bietet nur geringen Schutz gegen Umwelteinflüsse. Schließlich sind solche bekannten Multifunktionswerkzeuge je nach Ausstattung relativ voluminös.
  • Es besteht also die Aufgabe, ein Multifunktionswerkzeug bereitzustellen, welches auch bei relativ flacher Bauweise in der Lage ist, zusätzliche Elemente sicher und einfach verschließbar aufzunehmen und mit ebenso einfacher Handhabung zugänglich zu machen, ohne daß die Funktion und Handhabung der vorhandenen Werkzeuge beeinträchtigt ist. Eine weitere Aufgabe kann darin gesehen werden, daß Zusatzelemente möglichst unverlierbar im bzw. am Werkzeug angeordnet sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Multifunktionswerkzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Bei diesem Multifunktionswerkzeug ist am Werkzeugkörper ein ausschwenkbarer Behälter mit einer Öffnung vorgesehen, die in eingeklappter Stellung des Behälters vom Werkzeugkörper selbst verschlossen ist und in ausgeklappter Stellung zugänglich ist. Darüber hinaus sind am Werkzeugkörper selbst unterschiedliche Werkzeugfunktionen ausgebildet. Diese besondere Anordnung erlaubt es, die Werkzeug- und Aufnahmefunktion funktional so voneinander zu trennen, daß sie sich nicht gegenseitig beeinträchtigen. Das Werkzeug kann beispielsweise als Schraubenschlüssel oder Schraubendreher verwendet werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Behälter versehentlich geöffnet wird.
  • In der Weiterbildung nach Anspruch 2 ist der Behälter dabei so ausgebildet, daß er insbesondere weitere Werkzeuge, Ersatzteile, Verschlußlehren und Einstellzubehör zur Waffenwartung aufnehmen kann. Gerade für bestimmte Zubehörteile wie Verschlußlehren ist eine weitgehend geschlossene Unterbringung wünschenswert, um Verschmutzungen zu vermeiden. Durch die Anordnung des Behälters in einer entsprechenden Ausnehmung des Werkzeugkörpers ist eine besonders platzsparende Unterbringung gewährleistet. Durch die Verbindung mit dem Werkzeugkörper über ein Scharnier ist der Behälter selbst unverlierbar angeordnet.
  • Gemäß Anspruch 4 ist gewährleistet, daß der Behälter in eingeklappter Stellung verbleibt, nämlich durch die federbelastete Arretierung, so daß weder bei kraftvoller Betätigung des Werkzeugs noch bei anderen Einwirkungen bei der Werkzeugnutzung der Behälter aus seiner eingeklappten Stellung gelöst wird.
  • Die Arretierung mittels einer Rastkerbe gemäß Anspruch 5, die am Werkzeugkörper an einem entsprechenden Verriegelungselement angreift, bietet bei einfacher Struktur eine zuverlässige Rast- und Verschlußfunktion.
  • Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 mit einem länglichen insbesondere rohrförmigen Hohlraum, bei dem an einem Ende das Scharnier und am anderen Ende die Öffnung und die Rastkerbe angeordnet sind, erlaubt bei schlanker Ausführung einen vergleichsweise großen Nutzraum und ermöglicht zusätzlich eine Nutzung des Behälters als Griffelement (ähnlich einer Griffschale), wenn dieser in einem Griffbereich des Werkzeugkörpers angeordnet ist.
  • Die Ansprüche 7–14 betreffen das besonders vorteilhafte Zusammenspiel von Scharnier- und Rastmechanik, bei der ein si cherer Verschluß gewährleistet ist, ein unwillkürliches Öffnen des Behälters ausgeschlossen ist, eine einfache Betätigung zum Öffnen und/oder Verschließen des Behälters und eine besonders geschützte Unterbringung des Behälters samt Inhalt im Werkzeugkörper realisiert ist.
  • Die Ansprüche 7 und 8 betreffen dabei das Zusammenspiel von einem Scharnierstift und einem von diesem durchsetzten Langloch im Behälter, welche zusammen die Scharniermechanik zum Ausklappen bilden, wobei die Langlochgestaltung zum einen das Ein- und Ausrasten des Behälters im Werkzeugkörper und zum anderen eine entsprechend sichere Führung beim Ausklappen des Behälters sicherstellen.
  • Die Ansprüche 9 und 10 betreffen dabei die Anordnung und Ausführung einer Feder, welche den Scharniermechanismus unterstützt und gleichzeitig ein einfaches Ausrasten des Behälters zum Ausklappen gewährleistet (Anspruch 11).
  • Die Gestaltung nach Anspruch 12 erleichtert das Einklappen des Behälters in die geschlossene Raststellung, ohne daß der Behälter aktiv im Scharnier verschoben werden muß. Die Ansprüche 13 und 14 betreffen Ausgestaltungen, die eine besonders einfache und wirkungsvolle Handhabung des Werkzeugs beim Ausklappen des Behälters sicherstellen. Durch die Ausbildung der Betätigungszone kann der Behälter auch mit klammen oder behandschuhten Händen bzw. bei verschmutztem oder ölverschmiertem Werkzeug sichergestellt werden.
  • Die Weiterbildung nach Anspruch 15 läßt den Behälter weitgehend im Werkzeugprofil verschwinden. Dabei kann der Behälter mit seinen über das Werkzeugprofil herausstehenden, ggf. konvexen Außenflächen eine Griffzone zur Betätigung des Werkzeugs bilden. Dabei erlaubt die einstückige Ausbildung des Werkzeugkörpers einen besonders einfachen, soliden und unempfindlichen Werkzeugaufbau. Nach Anspruch 16 sind am Werkzeugkörper selbst ggf. waffen- oder waffentypspezifisch gewünschte Werkzeugfunktionen ausgebildet, insbesondere Hakenschlüs sel, Schraubendreher, Schlitzmutterndreher, Schraubenschlüsselgabeln mit unterschiedlichen Schlüsselweiten, Schlagflächen, Ösen oder ähnliches ausgebildet sein.
  • Die Gestaltung gemäß Anspruch 17 läßt eine besonders praktische Nutzung des Behälters zu, indem er im ausgeklappten Zustand als eine Art Griff, welcher die Betätigung des Werkzeugs erleichtert, und als Hebelarm dient, über den höhere Stellkräfte an einem entsprechenden Werkzeugelement ausgeübt werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben, in der
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Multifunktionswerkzeuges mit geschlossenem Behälter zeigt,
  • 2 das gleiche Werkzeug mit ausgeklapptem Behälter zeigt,
  • 3 das Werkzeug aus 2 mit aufgeschnittenem Behälter zeigt, und
  • 4 eine Detaildarstellung des offenen Behälterendes in eingeklappter, aber ausgerasteter Stellung darstellt.
  • Das in 1 gezeigte Multifunktionswerkzeug 1 wird aus einem Werkzeugkörper 2 und einem rohrförmigen Behälter 3 gebildet. Der Behälter 3 ist dabei ausklappbar in einer entsprechenden Ausnehmung 4 im Werkzeugkörper 2 angeordnet. Der Werkzeugkörper 2 umgibt dabei den Behälter 3 in einer Ebene rahmenartig. Der Behälter 3 ist an einem Ende 5 über eine Scharniermechanik 6 mit dem Werkzeugkörper 2 verbunden. Am anderen, offenen Ende 7 greift eine Rastkerbe 8, die als Ausfräsung in der Behälterstirn ausgebildet ist, in eingeklappter Stellung in ein entsprechendes Verriegelungselement 9, welches durch die nach innen weisende, der Rastkerbe 8 gegenüberliegende Stirnfläche der Ausnehmung 4 gebildet wird. Der Behälter 3 wird durch einen weiter unten beschriebenen Feder mechanismus in dieser Stellung gehalten, dabei verschließt das Verriegelungselement die Öffnung 10 am Behälterende weitgehend.
  • Am Werkzeugkörper 2 selbst sind mehrere Werkzeugfunktionen ausgebildet: Ein Hakenschlüssel 11, ein Schlitzmutternschlüssel 12, zwei Maulschlüssel 13, 13' mit unterschiedlichen Schlüsselweiten, Schraubendreheransätze 14, 14' sowie eine Öse 15. Die Öse 15 dient zum Aufhängen des Multifunktionswerkzeugs 1. Die Werkzeugfunktionen können entsprechend des vorgesehenen Werkzeugeinsatzes variiert werden. Bei der Verwendung als Wartungswerkzeug für Waffen gibt es Ausführungen, die jeweils die gewünschten Werkzeugfunktionen für eine bestimmte Waffe bzw. einen bestimmten Waffentyp aufweisen.
  • Der Werkzeugkörper kann metallisch und einstückig als Schmiede- bzw. Gußteil hergestellt werden. Weitere Ausführungen können aus einem Blechhalbzeug als Stanzfabrikat hergestellt werden. Die Endbearbeitung kann auch durch übliche Verfahren wie Fräsen, Schleifen, Bohren usw. erfolgen. Es ist auch möglich, daß zusätzliche Elemente mit dem Werkzeugkörper verbunden werden, wie z.B. der Zylinderstift für den Hakenschlüssel 11. Der Werkzeugkörper 2 kann jedoch auch aus einem geeigneten anderen Material (z.B. Kunststoff) hergestellt werden, an welches bestimmte Werkzeugfunktionen angeformt bzw. in welches Elemente aus einem anderen Werkstoff (z.B. Metall) eingeformt sind. Eine solche Verbundbauweise ermöglicht eine besonders leichte Ausführung, wobei an den beanspruchten Funktionselementen durch die Verwendung metallischer Werkstoffe die entsprechende Festigkeit sichergestellt bleibt.
  • Die 2 und 3 zeigen den Behälter 3 in ausgeklappter bzw. ausgeschwenkter Stellung, dabei ist der Behälter in 3 aufgeschnitten dargestellt und die im Innern angeordneten Verschlußlehren 16 gezeigt. Der in 3 dargestellte Aufbau des Behälters zeigt einen länglichen rohrförmigen Hohlraum 17 zur Aufnahme der Verschlußlehren 16, der durch einen Boden 18 von einer Federkammer 19 getrennt ist. In einem bestimmten Abstand vom Boden 18 verlaufen zwei fluchtende Langlöcher 20, deren lange Seiten jeweils in Längsrichtung bzw. in Verriegelungsrichtung des Behälters verlaufen. Zur Kopplung des Behälters 3 mit dem Werkzeugkörper 2 durchsetzt ein Scharnierstift 21 den Werkzeugkörper 2 und den Behälter 3 bzw. die Langlöcher 20. Der Stift 21 ist im montierten Zustand im Werkzeugkörper 2 fixiert (beispielsweise eingepreßt, eingelötet, vernietet, verschraubt oder ähnliches). Zwischen dem Stift 21 und dem Boden 18 ist in der Federkammer 19 eine Feder 22 angeordnet, die so vorgespannt ist, daß sie den Behälter 3 in Verriegelungsrichtung drückt, d.h. in Richtung Öffnung 10, soweit es die Langlöcher 20 zulassen. Der Behälter 3 kann also in Längsrichtung in den Langlöchern 20 gegen die Federkraft verschoben werden. In Querrichtung sind die Langlöcher 20 entsprechend dem Durchmesser des Scharnierstifts 21 dimensioniert, so daß die Gleitbewegung in Längsrichtung nicht beeinträchtigt ist, aber eine sichere Führung des Behälters 3 in Querrichtung gewährleistet bleibt.
  • Dem Scharnierende 6 gegenüberliegend ist der Behälter 3 am Ende 7 offen und trägt stirnseitig eine Rastkerbe 8, deren Tiefe etwa dem durch die Langlöcher 20 festgelegten Bewegungsweg entspricht. Die Breite der Rastkerbe 8 entspricht dabei etwa der Stärke des Werkzeugkörpers 2, so daß das Verriegelungselement 9, welches durch die entsprechende nach innen weisende Stirnfläche der Ausnehmung 4 begrenzt wird, in die Rastkerbe 8 hineinpaßt. Dadurch, daß der Behälterdurchmesser nur unwesentlich größer als die Dicke des Werkzeugkörpers 2 ist, ist die Öffnung 10 in eingeklapptem Zustand durch das Verriegelungselement bzw. die Stirnwand 9 nahezu vollständig verschlossen.
  • In einer anderen (nicht dargestellten) Ausführung kann die Stärke des Werkzeugkörpers 2 auch größer oder gleich dem Behälterdurchmesser sein. In diesem Fall müssen dann zusätzliche Verriegelungselemente im Stirnwandbereich 9 angeordnet sein, die dann in die Rastkerbe 8 eingreifen können. Bei ei ner solchen Gestaltung kann die Öffnung 10 auch vollständig verschlossen werden.
  • Zum Ausklappen aus der in 1 gezeigten Stellung wird der Behälter 3 gegen die Federkraft in Richtung A in den Langlöchern 20 verschoben, dabei gelangt die Rastkerbe 8 außer Eingriff mit dem Verriegelungselement 9 (diese Stellung ist in 4 dargestellt) und kann nun um den Scharniermechanismus 6 bzw. um den Scharnierstift 21 aus dem Rahmen 4 ausgeschwenkt werden, z.B. in die Stellung, die in 2 und 3 gezeigt wird. In dieser Stellung ist die Öffnung 10 zugänglich. Die Elemente 16 können aus dem Hohlraum 17 entnommen bzw. in diesen eingesetzt werden. Zum Verschließen wird der Behälter 3 wieder verschoben, in seine eingeklappte Stellung geschwenkt und nimmt beim Loslassen wieder seine verriegelte Stellung ein (1), in der das Verriegelungselement 9 in die Rastkerbe eingreift.
  • Um die Bedienung zu erleichtern, sind im Endbereich 7 nahe der Öffnung 10 Rillen 23 ausgebildet, die beim Verschieben des Behälters 3 in Richtung A das Abrutschen der bedienenden Finger vermeiden, indem sie den Kraftschluß in Längsrichtung verbessern. Gleichzeitig identifizieren sie fühlbar das mit der Öffnung 10 versehene Ende 7. Neben den dargestellten Rillen, die in den Behälter 30 eingedreht oder eingeformt sein können, kann diese Betätigungszone auch auf andere Weise realisiert werden, z.B. Beispiel durch Rändelung, Riffelung, eine entsprechende Beschichtung oder das Anbringen geeigneter Betätigungselemente.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist sowohl das Ausklappen als auch das Einklappen nur möglich, wenn der Behälter in Richtung A verschoben wird, so daß die Rastkerbe 8 aus dem Verriegelungselement 9 ausgehoben wird. In einer anderen Ausführung sind die äußeren Seitenflanken des Behälters 3 im Öffnungsbereich 7 mit einer Schräge versehen, die beim Einklappen schräg am Verriegelungselement 9 anliegen und beim Einschwenken den Behälter 3 durch ihre Keilwirkung in Rich tung A verschieben, so daß dieser beim Einschwenken mit seiner Rastkerbe 8 in das Verriegelungselement 9 einfällt. Eine ähnliche Gestaltung ist auch zum Ausklappen möglich. In vielen Fällen ist es jedoch vorteilhaft, das Ausklappen nur zu ermöglichen, wenn vorher bewußt ein Verschieben in Richtung A erfolgt, so daß ein versehentliches Ausklappen verhindert wird.
  • Bei entsprechender Stabilität des Behälters 3 und der Scharniermechanik 6 kann der Behälter auch als Hebel verwendet werden, der es erlaubt, z. B. die Schraubendreher 14 und 14' mit größerer Kraftwirkung zu betätigen. Der Behälter 3 kann aus Metall hergestellt sein, es sind jedoch auch andere Werkstoffe möglich, z.B. ein transparenter Kunststoff, der es erlaubt, den Inhalt des Behälters 3 zu kontrollieren.
  • In eingeklappter Stellung übernehmen die konvexen, zylindrischen Außenflächen der Behälter 3 auch eine Griffschalenfunktion, indem sie über den Werkzeugkörper 2 hinausstehen, und erhöhen so die Schraubenschlüssel-Funktionalität.
  • Weitere Ausführungen und Variationen ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der angefügten Schutzansprüche.

Claims (17)

  1. Multifunktionswerkzeug (1), insbesondere zur Waffenwartung, mit einem Werkzeugkörper (2), an dem eine Werkzeugfunktionen ausgebildet ist, wobei der Werkzeugkörper (2) einen ausschwenkbaren Behälter (3) mit einer Öffnung (10) aufweist, die in eingeklappter Stellung des Behälters (3) vom Werkzeugkörper (2, 9) verschlossen ist und in ausgeklappter Stellung zugänglich ist.
  2. Multifunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 1, bei welchem der Behälter (3) zur Aufnahme weiterer Teile (16), insbesondere Werkzeuge, Ersatzteile, Verschlußlehren und Einstellzubehör zur Waffenwartung, ausgebildet ist.
  3. Multifunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Behälter (3) mittels eines Scharniers (6, 20, 21) in einer entsprechenden Ausnehmung (4) des Werkzeugkörpers (2) angeordnet ist.
  4. Multifunktionswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Behälter (3) federbelastet in eingeklappter Stellung arretierbar ist.
  5. Multifunktionswerkzeug nach Anspruch 4, bei welchem der Behälter (3) zur Arretierung eine Rastkerbe (8) aufweist, in die in eingeklappter, arretierter Stellung ein entsprechendes Verriegelungselement (9) des Werkzeugkörpers (2) eingreift.
  6. Multifunktionswerkzeug nach Anspruch 5, bei welchem der Behälter (3) einen länglichen, insbesondere rohrförmigen Hohlraum (17) aufweist, wobei an einem ersten Ende (5) des Behälters das Scharnier (6, 20, 21) und an einem zweiten Ende (7) die Öffnung (10) und die Rastkerbe (8) angeordnet sind.
  7. Multifunktionswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, bei welchem das Scharnier (6, 20, 21) durch einen den Behälter (3) durchsetzenden und im Werkzeugkörper (2) fixierten Stift (21) gebildet wird, welcher ein im Behälter ausgebildetes Langloch (20) durchsetzt, so daß der Behälter (3) auf dem Stift (21) um die Langlochlänge verschiebbar ist und die Rastkerbe (8) aus dem Verriegelungselement (9) aushebbar ist.
  8. Multifunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 7, bei welchem die Langlochbreite etwa dem Stiftdurchmesser entspricht.
  9. Multifunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei zwischen Stift (21) und Behälter (3) eine Feder (22), insbesondere eine Schraubenfeder, wirkt, so daß das zweite Ende (7) vom Stift (21) weg gedrückt wird, so daß in eingeklappter Stellung des Behälters (3) zu Arretierung Rastkerbe (8) und Verriegelungselement (9) ineinander gedrückt werden.
  10. Multifunktionswerkzeug nach Anspruch 9, bei welchem die Feder (22) innerhalb des Behälters (3) angeordnet ist, insbesondere in einer vom Hohlraum (17) getrennten Federkammer (19).
  11. Multifunktionswerkzeug nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei welchem Verriegelungskerbe (8), Verriegelungselement (9), Feder (22) und Langloch (20) so ausgebildet sind, daß zum Ausklappen des Behälters (3) die Rastkerbe (8) aus dem Verriegelungselement (9) aushebbar ist.
  12. Multifunktionswerkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei der Öffnungsbereich am zweiten Ende (7) so gestaltet ist, daß er beim Einklappen am Verriegelungselement (9) entlang geführt wird und so die Rastkerbe (8) unter Überwindung der Federkraft in Eingriff mit dem Verriegelungselement (9) führt.
  13. Multifunktionswerkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 12, bei welchem am Behälter (3), insbesondere im Bereich des zweiten Endes (7), eine Betätigungszone (23) ausgebildet ist, insbesondere durch entsprechende Gestaltung der Außenfläche des Behälters (3), die das Ausheben der Rastkerbe (8) aus dem Verriegelungselement (9) gegen die Federkraft erleichtert.
  14. Multifunktionswerkzeug (1) nach Anspruch 13, bei welchem die Betätigungszone (23) insbesondere durch geeignete Rändelung, Riffelung, Beschichtung oder das Anbringen geeigneter Betätigungselemente ausgebildet ist.
  15. Multifunktionswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Werkzeugkörper (2) den eingeklappten Behälter (3) rahmenartig umgibt, und/oder einstückig ausgebildet ist.
  16. Multifunktionswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem am Werkzeugkörper (2) mehrere Werkzeugfunktionen, insbesondere ein Hakenschlüssel (11), ein Schraubendreher (14, 14'), ein Schlitzmutterndreher (12), eine Schraubenschlüsselgabel (13, 13'), ausgebildet sind.
  17. Multifunktionswerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Behälter (3) so ausgebildet ist, daß er im eingeklappten Zustand als Hebel zur Verstärkung einer Werkzeugfunktion verwendbar ist.
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