DE202005009023U1 - Sitz- und Liegemöbel - Google Patents
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Abstract
Sitz-
und Liegemöbel,
mit einem Grundgestell (4), einem daran mittels eines Schwenkbeschlages
(G) angeschlossenen, von einer etwa vertikalen in eine horizontale
Lage abschwenkbaren Rückenteil
(1) und einem in dem Grundgestell (4) verfahrbar gelagerten Sitzteil
(2), dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2) in Sitzstellung über einen
entriegelbaren Rastbeschlag (9) am Rückenteil (1) gehalten ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sitz- und Liegemöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Sitz- und Liegemöbel, die vielfach neben dem aus dem Grundgestell heraus fahrbaren Sitzteil ein Fußteil aufweisen, das verfahrbar unterhalb der Sitzfläche des Sitzteiles angeordnet ist und in Funktionsstellung als Liegemöbel gemeinsam mit dem herausgezogenen Sitzteil und dem abgeschwenkten Rückenteil eine Liegefläche bildet, sind hinlänglich bekannt.
- Dabei ist das Sitzteil mit Führungselementen, beispielsweise mit Gleitrollen versehen, die in oder auf Führungsbahnen der Seitenteile des Grundgestelles gelagert sind.
- Eine Arretierung des Sitzteiles in eingeschobener Stellung, also in Funktion als Sitzmöbel, erfolgt durch entsprechende Ausgestaltung der Führungsbahnen, die, bei Ausbildung als Kulissenbahn, entsprechend ausgeformt sind oder mit einer Schwelle versehen sind, die jeweils überfahren werden muss.
- Wie sich gezeigt hat stellen die bekannten Lösungen keine zuverlässige Arretierung dar, so dass es bei Benutzung als Sitzmöbel zu einem unbeabsichtigten Verschieben des Sitzteiles kommt.
- Des weiteren sind Sitz- und Liegemöbel bekannt, bei denen das Sitzteil und das Rückenteil gekoppelt sind, so dass bei einem Herausziehen des Sitzteiles aus dem Grundrahmen gleichzeitig das Rückenteil abgeschwenkt wird.
- In Sitzstellung wird bei Belastung des Rückenteiles, beispielsweise durch Anlehnen, ein Druck ausgeübt, der dazu führt, dass das Sitzteil gleichfalls verschoben wird.
- Der Benutzungskomfort ist durch diesen Umstand naturgemäß eingeschränkt, so dass die bekannten Sitz- und Liegemöbel den diesbezüglichen Forderungen nicht gerecht werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- und Liegemöbel der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass der Benutzungskomfort verbessert wird.
- Diese Aufgabe wird durch ein Sitz- und Liegemöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch diese konstruktive Maßnahme wird verhindert, dass zum einen eine unbeabsichtigte Verschwenkung des Rückenteiles und damit ein unbeabsichtigtes Herausschieben des Sitzteiles aus dem Grundrahmen möglich ist, wozu immer eine Winkelveränderung zwischen dem Rückenteil und dem Sitzteil erforderlich ist.
- Eine Ausbildung des Rastbeschlages sieht vor, dass dieser so konzipiert ist, dass eine Entriegelung des Rastbeschlages dann erfolgt, wenn die Rückenlehne geringfügig nach vorne verschwenkt wird.
- Dabei kommt eine Sperrklinke außer Eingriff, die schwenkbar an einem Lenkerhebel angeschlossen ist, der einerseits in der Höhe veränderbar am Grundrahmen und andererseits am Rückenteil angelenkt ist.
- In Verriegelungsstellung korrespondiert die Sperrklinke mit einem Verriegelungsbolzen des Sitzteiles, wodurch eine Verschiebung des Sitzteiles in Nicht-Entriegelungsstellung des Rückenteiles ausgeschlossen ist.
- Eine selbsttätige Verriegelung des Sitzteiles nach dessen Einschieben in den Grundrahmen erfolgt durch entsprechende Betätigung der federbelasteten Sperrklinke durch den Verriegelungsbolzen, der die Sperrklinke in eine Verriegelungsstellung verschwenkt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 ein Sitz- und Liegemöbel in einer Funktionsstellung als Sitzmöbel in einer Seitenansicht -
2 das Sitz- und Liegemöbel in einer Funktionsstellung als Liegemöbel, ebenfalls in einer Seitenansicht -
3 das Sitz- und Liegemöbel entsprechend der1 in einer geschnittenen Seitenansicht -
4 eine Einzelheit des Sitz- und Liegemöbels entsprechend dem Ausschnitt IV in3 -
5 eine Entriegelungsstellung des Sitz- und Liegemöbels in einer geschnittenen Seitenansicht -
6 eine Einzelheit des Sitz- und Liegemöbels entsprechend dem Ausschnitt VI in5 -
7 eine Verriegelungsstellung des Sitz- und Liegemöbels in einer geschnittenen Seitenansicht -
8 eine vergrößerte Einzelheit entsprechend dem Ausschnitt VIII in7 - In den Figuren ist ein Sitz- und Liegemöbel dargestellt, das in der
1 als Sitz- und in der2 als Liegemöbel dient. - In seinem Grundaufbau besteht das Sitz- und Liegemöbel aus einem Rückenteil
1 , einem Sitzteil2 und einem Fußteil3 , wobei das Rückenteil1 über einen Schwenkbeschlag6 mit dem Sitzteil2 verbunden ist und das Sitzteil2 verfahrbar in einem Grundgestell4 gelagert ist. Das Fußteil3 ist in der in der1 gezeigten Stellung unterhalb des Sitzteiles2 angeordnet und aus diesem herausziehbar, wobei es sich dann ebenso wie das Sitzteil2 in einer Liegestellung mittels Stützfüßen8 abstützt. Durch einen Aufstellbeschlag5 ist das Fußteil3 von einer abgesenkten Position in eine aufgestellte aufschwenkbar, in der dann gemeinsam mit dem Sitzteil2 und dem Rückenteil1 eine Liegefläche gebildet wird. - Erfindungsgemäß ist das Sitzteil
2 in Sitzstellung über einen entriegelbaren Rastbeschlag9 am Rückenteil1 gehalten. - In der
3 ist diese Position dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der Rastbeschlag9 einen Lenkerhebel10 aufweist, der fest mit einer Anschlusslasche11 des Rückenteiles1 verbunden ist und andererseits mittels eines Führungszapfens18 in einem gekrümmten Langloch17 eines mit einer Blende12 des Grundgestells4 verbundenen Lagerbocks16 geführt ist. Dabei erstreckt sich das Langloch17 in seiner Krümmung nach oben und in Richtung des Sitzteiles2 . - An dem Lenkerhebel
10 ist eine Sperrklinke14 angelenkt, die eine Ausnehmung aufweist, in der in Verriegelungsstellung ein Verriegelungsbolzen15 des Sitzteiles2 gesichert einliegt. Dies ist in der4 sehr deutlich zu erkennen. - Zum Entriegeln der Verrastung wird das Rückenteil
1 in einem gewissen Winkelbereich nach vorne verschwenkt, wie dies in der5 gezeigt ist. Dabei wird der Lenkerhebel10 entlang dem Langloch17 nach oben geführt, unter Mitnahme der Sperrklinke14 , die den Verriegelungsbolzen15 frei gibt. Zur Begrenzung des Verschwenkweges der Sperrklinke14 in Richtung des Verriegelungsbolzens15 ist am Lenkerhebel10 ein Haltezapfen20 befestigt, an dem sich die Sperrklinke14 abstützt, die im übrigen andererseits unter Druck einer Schenkelfeder21 steht. Aus dieser entrasteten Stellung kann nun das Sitzteil2 aus dem Grundgestell4 herausgezogen werden unter Mitnahme des Rückenteiles1 in eine Liegeposition, entsprechend der2 . Die Verschwenkung des Rückenteiles1 zur Entriegelung des Rastbeschlages9 erfolgt gegen die Kraft einer Zugfeder22 , die einerseits am Lenkerhebel10 und andererseits an einer Einhängeöse13 der Blende12 eingehängt ist. Hierdurch wird beim Herausziehen des Sitzteiles2 das Rückenteil1 automatisch in eine Ausgangsposition zurückverschwenkt. - In der
7 und der8 ist die Stellung des Rastbeschlages9 beim Einschieben des Sitzteiles2 in das Grundgestell4 dargestellt. Dabei drückt der Verriegelungsbolzen15 gegen eine Anlaufschräge26 der Sperrklinke14 und verschwenkt diese nach oben, bis der Verriegelungsbolzen15 in die Ausnehmung19 einrastet, wobei, wie erwähnt, die Sperrklinke14 durch die Schenkelfeder21 gegen den Verriegelungsbolzen15 gedrückt wird. - Das Fußteil
3 ist über angeschlossene Winkelhebel25 und Gleitrollen23 in einer Führungsbahn24 des Sitzteiles2 längsverschiebbar geführt. -
- 1
- Rückenteil
- 2
- Sitzteil
- 3
- Fußteil
- 4
- Grundgestell
- 5
- Aufstellbeschlag
- 6
- Schwenkbeschlag
- 7
- Führungsschiene
- 8
- Stützfuß
- 9
- Rastbeschlag
- 10
- Lenkerhebel
- 11
- Anschlusslasche
- 12
- Blende
- 13
- Einhängeöse
- 14
- Sperrklinke
- 15
- Verriegelungsbolzen
- 16
- Lagerbock
- 17
- Langloch
- 18
- Führungszapfen
- 19
- Drucknase
- 20
- Haltezapfen
- 21
- Schenkelfeder
- 22
- Zugfeder
- 23
- Gleitrolle
- 24
- Führungsbahn
- 25
- Winkelhebel
- 26
- Anlaufschräge
Claims (11)
- Sitz- und Liegemöbel, mit einem Grundgestell (
4 ), einem daran mittels eines Schwenkbeschlages (G) angeschlossenen, von einer etwa vertikalen in eine horizontale Lage abschwenkbaren Rückenteil (1 ) und einem in dem Grundgestell (4 ) verfahrbar gelagerten Sitzteil (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Sitzteil (2 ) in Sitzstellung über einen entriegelbaren Rastbeschlag (9 ) am Rückenteil (1 ) gehalten ist. - Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastbeschlag (
9 ) eine Sperrklinke (14 ) aufweist, die in Verriegelungsstellung mit einem Verriegelungsbolzen (15 ) des Sitzteiles (2 ) in Wirkverbindung steht und bei Verschwenkung des Rückenteiles (1 ) in Richtung des Sitzteiles (2 ) außer Eingriff bringbar ist. - Sitz- und Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
14 ) an einem Lenkerhebel (10 ) angelenkt ist, der mit einem Ende am Rückenteil (1 ) und mit seinem anderen Ende lageveränderbar an dem Grundgestell (4 ) befestigt ist. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerhebel (
10 ) an seinem dem Rückenteil (1 ) abgewandten Ende einen Führungszapfen (18 ) aufweist, der in einem gekrümmten Langloch (17 ) eines mit dem Grundgestell (4 ) verbundenen Lagerbocks (16 ) geführt ist. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung des Langloches (
17 ) sich nach oben und vorne, in Richtung des Sitzteiles (2 ) erstreckt. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lenkerhebel (
10 ) eine Zugfeder (22 ) festgelegt ist, die andererseits mittels einer Einhängeöse (13 ) am Grundgestell (4 ) befestigt ist. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
14 ) in Verriegelungsstellung federbelastet am Verriegelungsbolzen (15 ) anliegt. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (
15 ) in Verriegelungsstellung in einer Ausnehmung (19 ) der Sperrklinke (14 ) einliegt. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Lenkerhebel (
10 ) ein Haltezapfen (20 ) angeordnet ist, an dem die Sperrklinke (14 ) federbelastet anliegt. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
14 ) durch den Druck einer Schenkelfeder (21 ) beaufschlagt ist, die am Lenkerhebel (10 ) angeschlossen ist. - Sitz- und Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (
14 ) auf ihrer dem Sitzteil (2 ) zugewandten Seite eine Anlaufschräge (26 ) aufweist, an der beim Einschieben des Sitzteiles (2 ) in das Grundgestell (4 ) der Verriegelungsbolzen (15 ) unter Verschwenkung der Sperrklinke (14 ) anliegt und die endseitig in die Ausnehmung (19 ) übergeht.
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Family Applications (1)
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DE200520009023 Expired - Lifetime DE202005009023U1 (de) | 2005-06-09 | 2005-06-09 | Sitz- und Liegemöbel |
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DE20210510U1 (de) * | 2002-07-05 | 2002-08-29 | Lieber Bert | Liegemöbel |
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2006
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