-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Federsatz für einen teleskopischen Klappenantrieb
insbesondere für
eine Heckklappe eines Kraftfahrzeugs.
-
Teleskopische
Klappenantriebe sind beispielsweise in der Form von hydraulischen
Antrieben bzw. Spindelantrieben zum selbsttätigen Öffnen von Heckklappen von Kraftfahrzeugen
bekannt. Hydraulische Klappenantriebe weisen generell einen in einem
Zylinder geführten
Kolben auf. Durch eine Verlagerung des Kolbens in dem Zylinder durch
Hydraulikfluid wird eine teleskopische Verlängerung bzw. teleskopische
Verkürzung
des Klappenantriebs und damit ein Öffnen bzw. Schließen der
Klappe bewirkt. In ähnlicher
Weise wird bei einem Spindelantrieb durch ein Drehen der Spindel
ein auf der Spindel verlagerbarer, in einer Führung geführter Spindelstein in Längsrichtung
der Spindel verlagert und somit ein teleskopisches Ausschieben bzw.
teleskopisches Einfahren des teleskopischen Klappenantriebs und
entsprechend ein Öffnen
bzw. Schließen
der Heckklappe bewerkstelligt.
-
Derartige
teleskopische Klappenantriebe weisen typischerweise einen Führungszylinder
beispielsweise den Hydraulikzylinder und ein kolbenstangenartiges
Element auf, welches in dem Führungszylinder
geführt
ist und teleskopisch ausgefahren bzw. eingeschoben werden kann.
Das erforderliche Drehmoment zum Öffnen einer typischen Heckklappe
eines Personenwagens beträgt
zwischen 100 und 180 Newtonmeter. Entsprechend groß werden die
Motoren, wenn beispielsweise ein Elektromotor diese Kraft überwinden
muss. Man hat deshalb bereits Federn zur Unterstützung des Öffnungsmoments verwendet. Dabei
ist es wünschenswert,
eine möglichst
starke Kraftunterstützung
bereitzustellen. Bei derartigen teleskopischen Klappenantrieben
mit integrierten Unterstützungsfedern
schafft man es momentan maximal ca. 70% der Kraft durch die Federunterstützung zu
liefern. Das Ziel ist es, eine deutlich höhere Unterstützung beispielsweise
im Bereich von 95% und mehr bereitzustellen. Dann ist es möglich, Elektromotoren
mit einem Drehmoment von etwa 3–4 Newtonmeter
als Antrieb zu verwenden, die bei der in Personenwagen üblichen
12 Volt-Technologie relativ kompakt und klein ausgebildet sein können. Außerdem ist
die Regelung derart kleiner Motoren relativ einfach zu bewerkstelligen.
Das Problem bei der Erhöhung
der Kraftunterstützung
liegt jedoch in dem zur Verfügung
stehenden Bauraum.
-
Es
ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Federsatz
für einen
teleskopischen Klappenantrieb bereitzustellen, der bei einem möglichst
kleinen Bauraum eine möglichst
große
Kraftunterstützung
liefern kann.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass der Federsatz ein Anschlussteil zum Anschließen des
Federsatzes, beispielsweise an der Karosserie und/oder an dem teleskopischen Klappenantrieb,
eine Innenfeder und eine Außenfeder
aufweist, wobei beide Federn als Schraubenfedern ausgebildet sind
und die Innenfeder im Inneren der Außenfedern angeordnet ist, und
wobei eine Führung
für die
Innenfeder vorgesehen ist.
-
Die
Schraubenfeder hat vorzugsweise einen runden Querschnitt, so dass
zur Minimierung des Platzbedarfs die Außenfeder und die Innenfedern möglichst
konzentrisch zueinander angeordnet sind. Man kann sich auch andere
Federquerschnitte, z.B. oval, rechteckig oder mehreckig, etc. vorstellen.
Entsprechend kann es günstig
sein, beide Federn mit im Wesentlichen der gleichen Querschnittsgestalt
auszubilden und die beiden Federn konzentrisch bzw. mit ihrem Schnittflächenschwerpunkt
im Wesentlichen zusammenfallend anzuordnen. Das Anordnen der Innenfeder
im Inneren der Außenfeder
ist jedoch vom Ansatz her problematisch, da die Federn für diese
Anwendung typischerweise eine relativ große Länge haben und die Gefahr des
seitlichen Ausknickens der Federn besteht. Zwar ist die Außenfeder typischerweise
in einer Hülse,
beispielsweise dem Führungszylinder
des Klappenantriebs geführt,
so dass ein seitliches Ausknicken nicht leicht zu befürchten ist.
Jedoch besteht das Risiko des Ausknickens der Innenfeder. Bei einem
Ausknicken der Innenfeder kommt diese in Kontakt mit der Außenfeder und
es kann zu unerwünschten
störenden
Geräuschen
kommen. Um das zu vermeiden, ist erfindungsgemäß für die Innenfedern eine Führung vorgesehen.
-
Die
Annenfeder und/oder die Außenfeder kann
an dem Anschlussteil angeschlossen sein. Der Federsatz soll nach
Möglichkeit
eine in sich geschlossene Baueinheit darstellen, die von dem Federlieferanten
an den Hersteller des teleskopischen Klappenantriebs als Ganzes
geliefert werden kann. Die Baueinheit hat verglichen mit der Lieferung
von Einzelteilen für
den Federsatz den Vorteil, dass keine zusätzliche Montage erforderlich
ist. Außerdem
kann der Federsatz, dessen Funktion, etc. vor dem Einbau als Ganzes
geprüft
werden, ob er innerhalb der erforderlichen Toleranzen liegt.
-
Die
Führung
kann als Innenführung
ausgebildet sein. Die Innenführung
kann von dem Anschlussteil eine gewisse Strecke in das Innere der
Innenfeder ragen. Es ist günstig,
wenn die Führung
im Wesentlichen so lang ist, wie die Blocklänge der Feder, so dass bei
einer auf Block komprimierten Feder sich die Führung durch die gesamte Feder
erstreckt. Es kann vorteilhaft sein, die Innenführung und das Anschlussteil
integral miteinander auszubilden. Beispielsweise kann dieses integrale
Bauteil aus Kunststoffmaterial hergestellt sein, beispielsweise
im Spritzgussverfahren, was die Herstellungskosten substanziell
verringern kann.
-
Die
Innenfeder kann mit ihrem einen Ende durch das Anschlussteil festgelegt
sein und kann an ihrem anderen, freien Ende ein Führungsanschlussteil
aufweisen, mit dem die Innenfeder im Einsatz in dem Klappenantrieb
derart angeschlossen ist, dass das freie Ende der Innenfeder in
einer Richtung quer zur Längserstreckung
der Innenfeder festgelegt ist. Bei einer derartigen Konstruktion
ist die Innenfeder an ihren beiden Enden geführt und festgelegt, so dass
ein seitliches Ausweichen der Feder an ihrem Ende unterbunden ist.
Eine solche Konstruktion ist insbesondere dann günstig, wenn die Innenfeder
kürzer
als die Außenfeder
ist. Das kann dann der Fall sein, wenn zur Herstellung eines progressiven
Federverlaufs für
die Innenfeder ein kürzerer
Federweg vorgesehen ist.
-
Das
Führungsanschlussteil
kann eine Kontaktfläche
zum einsatzgemäßen Anschluss
an dem Klappenantrieb aufweisen, die derart selbstzentrierend aus gebildet
ist, dass sich das Führungsanschlussteil
einsatzgemäß in dem
Klappenantrieb selbst zentriert. Das ist zum Einen aus herstellungstechnischen
Gründen
günstig.
Auf diese Art und Weise ist keine präzise Ausrichtung der Innenfeder
in dem Klappenantrieb erforderlich. Vielmehr reicht es, die entsprechenden
Bauteile zusammenzusetzen, um eine korrekte Ausrichtung vorzusehen.
Der weitere Punkt ist, dass auf diese Weise sichergestellt werden
kann, dass die Innenfedern immer zentriert auf die Zielposition
angeordnet ist. Diese selbstzentrierende Ausbildung ist insbesondere
auch dann vorteilhaft, wenn das Führungsanschlussteil nicht dauerhaft
zentriert an dem Gegenstück
im Klappenantrieb angeschlossen ist, sondern – wie z.B. bei einem progressiven
Federsatz verstellbar – bei
jedem Öffnungs-
und Schließvorgang
außer
Eingriff und dann wieder in Eingriff kommt, d.h., jedesmal wieder
neu zentriert werden muss.
-
Die
Kontaktfläche
kann konvex oder konkav ausgebildet sein. Sie kann beispielsweise
eine ballige Vertiefung oder eine ballige Vorwölbung sein. Das Führungsanschlussteil
kann beispielsweise in einem hydraulischen teleskopischen Klappentrieb
mit dem Kolben des Hydraulikantriebs kooperierert bzw. mit diesem
zusammenpassen. Der Kolben ist in dem Hydraulikzylinder sicher gegen
ein seitliches Ausweichen geführt,
dass daran besonders günstig
die Innenfeder bzw. das Führungsanschlussteil
angreifen kann.
-
Die
Außenfeder
kann zwei oder mehr in Reihe angeordnete Teilfedern aufweisen und
vorzugsweise kann zwischen den Teilfedern eine Zwischenführung vorgesehen
sein. Typischerweise sind Federn mit einer relativ losen Spielpassung
in einer Außenführung wie
beispielsweise dem Hydraulikzylinder, in dem teleskopischen Klappenantrieb
angeordnet. Kommt es zu einem seitlichen Ausknicken der Feder, so
schlägt
diese gegen die Innenwandung des Führungszylinders und erzeugt
Geräusche.
Ein derartiges Geräusch
durch das Anschlagen der Federwindung an einen Führungszylinder ist unerwünscht und
störend.
Die Kraft mit der eine Schraubenfeder quer zu ihrer Längsrichtung
ausweicht, beträgt
etwa 10% der Federkraft in Längsrichtung,
so dass bei einer Halbierung der Federlänge und bei einer mittigen Abstützung der
Feder die Querkräfte
auf den Umfangszylinder oder die Querkräfte, die die Innenfeder gegen
die Außenfeder
drücken,
nur noch halb so groß sind.
Die Stärke
der Kraft steht in unmittelbarer Wechselwirkung mit dem erzeugten
Geräusch.
-
Die
Zwischenführung
kann eine Außenführungsfläche aufweisen,
die über
den Außenumfang der
Außenfeder
hervorsteht. Somit kann die Zwischenführung mit der Außenführungsfläche einsatzmäßig an der
Innenwandung des Führungszylinders beispielsweise
des Hydraulikzylinders mit einem hydraulischen Antrieb in Kontakt
sein. Anders als die Feder kann man hier eine relativ enge Spielführung vorsehen,
wodurch eine sehr gute Führung
und zuverlässige
Führung
der Feder sichergestellt ist. Alternativ oder zusätzlich kann
die Zwischenführung
als Innenführung
für mindestens
eine der Teilfedern ausgebildet sein. Oft ist es günstig, wenn
im Innenführungsfortsatz
eine Strecke weit in die Außenfeder ragt,
die etwa mit der Blocklänge
der entsprechenden Teilfeder korreliert.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann die Zwischenführung
auch als Außenführung für die Innenfeder
ausgebildet sein. Auf diese Art und Weise lässt sich ein relativ konstanter
Abstand der Innenfeder von der Außenfeder und damit eine relativ
zuverlässige
Vermeidung von Geräusch
und/oder Verschleiß, etc.
erreichen.
-
Es
kann an beiden Enden der Innenfeder ein Stück weit in das Innere der Innenfeder
ragend jeweils eine Innenführung
vorgesehen sein. Bei der Kombination von Zwischenführungen
mit Innenführungen
in beiden Enden der Innenfeder lässt
sich eine extrem zuverlässige
Führung
der Innenfeder und der Außenfeder
relativ zueinander sicherstellen, so dass in der Praxis die beiden
Federn relativ zueinander praktisch über die gesamte Länge geführt sind und
Geräusche,
Verschleiß etc.
ausgeschlossen sind.
-
Mindestens
ein Federende der Innenfeder bzw. der Außenfeder bzw. der jeweiligen
Teilfedern kann an einem Federanschlussteil, beispielsweise dem
Anschlussteil, dem Führungsanschlussteil,
etc. durch Aufschrauben oder Festschnappen befestigt sein. Es ist
günstig,
die Feder lediglich an der ersten angelegten Federwindung zu befestigen,
so dass der maximale Federweg der Feder nicht beeinträchtigt wird.
Die einzelnen Bauteile des Federsatzes können aus geräuschreduzierendem
und/oder reibungsverminderdem Material hergestellt sein oder mit
solchen Materialien beschichtet sein.
-
Die
Erfindung betrifft ferner einen teleskopischen Klappenantrieb für eine Klappe
an einem Fahrzeug aufweisend einen Federsatz gemäß der vorliegenden Erfindung.
Vorzugsweise ist der Federsatz in dem Inneren des teleskopischen
Klappenantriebs angeordnet. Es ist besonders günstig, wenn der teleskopische
Klappenantrieb eine Außenführung für die Außenfeder
bzw. die Außenführungsfläche der
Zwischenführung
schafft.
-
Die
Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen:
-
1 einen
erfindungsgemäßen Federsatz mit
progressiver Kennlinie im Schnitt;
-
2 eine
Ansicht des Federsatzes von 1;
-
3 einen
teleskopischen Klappenantrieb mit einem Federsatz gemäß 1 und 2;
-
4 einen
erfindungsgemäßen Federsatz mit
linearer Federkennlinie im Schnitt gemäß einer anderen Ausführungsform;
-
5 eine
Ansicht des Federsatzes von 4; und
-
6 einen
teleskopischen Klappenantrieb aufweisend einen Federsatz gemäß 4 und 5.
-
Die 1 und 2 zeigen
einen Federsatz 2 für
einen teleskopischen Klappenantrieb 4. Der Federsatz 2 weist
ein Anschlussteil 6 zum Anschließen des Federsatzes 2 an
dem Klappenantrieb 6 und/oder der Karosserie (nicht gezeigt)
des Fahrzeugs auf. Das Anschlussteil 6 weist einen äußeren Bund 8 zum
Anschließen
einer Außenfeder 10 und einen
inneren Bund 12 zum Anschließen einer Innenfeder 14 auf.
Insbesondere an dem rechten freien Ende 16 der Außenfeder 10 erkennt
man die angelegten Windungen 18, die den Abschluss der
Feder 10 bilden. Die angelegten Windungen werden bei der Kompression
der Feder praktisch nicht zusammengedrückt und tragen nicht zur Federkennlinie
bei. Vergleicht man das freie Ende 16 der Außenfeder
mit dem festgelegten Ende 20 der Außenfeder 10, so erkennt
man, dass an dem Bund 8 lediglich die angelegten Windungen 18 zum
Aufschrauben oder sonst wie formschlüssig Befestigen der Außenfeder
verwendet werden. Auf diese Weise wird sehr effizient die gesamte
zur Verfügung
stehende Länge
der Feder genutzt und die Feder lediglich mit den angelegten Windungen 18 an
dem Anschlussteil 6 be festigt. Man erkennt, dass die Innenfeder 14 im
wesentlichen konzentrisch zur Außenfeder 10 im Inneren
der Außenfeder 10 angeordnet
ist. Es ist eine Führung 22 für die Innenfeder 14 vorgesehen.
Insbesondere ist die Führung 22 der 1 und 2 eine
zwei- oder mehrfache Führung 22.
So ist zum Einen eine Innenführung 24 vorgesehen.
Die Innenführung 24 ist
integral mit dem Anschlussteil 6 ausgebildet. Innenführung 24 und
Anschlussteil 6 können
beispielsweise aus Kunststoffmaterial, insbesondere im Spritzgussverfahren
hergestellt sein. Die Innenführung 24 ragt von
dem Anschlussteil 6 eine gewisse Strecke in das Innere
der Innenfeder 14 oder ein wenig kürzer. Günstigerweise ist diese Strecke
im Wesentlichen so lang wie die Blocklänge der Innenfeder 14.
Die Innenfeder 14 ist dabei an ihrem einen Ende 26 in ähnlicher
Weise wie auch die Außenfeder
lediglich mit ihren angelegten Windungen an dem Anschlussbund 12 festgelegt.
Daneben weist die Innenfeder 14 ein freies Ende 28 auf.
-
Als
zweiter Führungsmechanismus
ist an dem freien Ende 28 der Innenfeder ein Führungsanschlussteil 30 vorgesehen.
Das Führungsanschlussteil 30 ist
an dem freien Ende 28 der Innenfeder 14 ebenfalls
mit den angelegten Federwindungen an einem Bund 32 festgelegt.
Das Führungsanschlussteil 30 ist
derart ausgebildet, dass es im Einsatz derart an dem teleskopischen
Klappenantrieb angeschlossen ist, dass das freie Ende 28 der
Innenfeder 14 in einer Richtung quer zur Längserstreckung
der Innenfeder 14 festgelegt ist.
-
Als
weiterer Führungsmechanismus
ist eine Teleskopführung
vorgesehen. Zu diesem Zweck ist die Innenführung 24 in ihrem
Inneren mit einer Führungsöffnung 34 ausgebildet,
in der eine integral mit dem Führungsanschlussteil 30 ausgebildete
Führungsstange 36 geführt ist.
Damit ergibt sich eine Führung 22 aufweisend
eine Kombination verschiedener Führungsmechanismen,
für die
Innenfeder 14. Wie auch aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel
ersichtlich werden wird, ist generell eine solche Kombinationsführung 22 besonders
vorteilhaft, da sich mit einer derartigen Kombinationsführung 22 konzentrisch
zueinander eine Innenfeder 14 und eine Außenfeder 10 auch
bei extrem eingeschränktem Bauraum
zuverlässig
und mit präzise
vorgegebenem Abstand voneinander führen lassen und somit die Anforderungen
an Geräuschentwick lung
und Verschleiß an
den Federsatz 2 erfüllt
sind. Jede der einzelnen Führungen
aus der Kombinationsführung 22 muss
bei einer solchen Führungskombination
nur einen Bruchteil der insgesamt aufzunehmenden Führungskraft übernehmen.
Entsprechend schwach dimensioniert und mit geringem Platzbedarf
kann jede einzelne der Führungen
ausgebildet sein. Zusammen liefern sie die erforderliche Führungskraft.
Somit kann jede einzelne Führung
innerhalb eines sehr begrenzten Bauraums ausgeführt sein und der für die Führung erforderliche
Bauraum kann sehr kompakt sein und zudem auch bei einer sehr schlanken
Innenfeder 14 in dem Inneren der Innenfeder 14 angeordnet
sein.
-
In
der 1 erkennt man eine durch das Anschlussteil 6 und
ein erstes Stück
der Innenführung 24 gehende
Bohrung 38. Es kann günstig
sein, eine solche Bohrung 38 auch durch das Innere der
Führungsstange 36 hindurch
vorzusehen. Durch diese Bohrung kann beispielsweise Hydraulikfluid
in den teleskopischen Klappenantrieb 4 eingebracht werden.
Durch diese Bohrung 38 kann aber auch bei einem Spindenantrieb
die Spindel hindurchgeführt sein.
Die Spindel kann dann zusätzlich
noch als Führung
für das
Führungsanschlussteil 30 bzw.
die Führungsstange 36 dienen.
-
Die 3 zeigt
einen Federsatz gemäß der 1 und 2 als
Bestandteil eines teleskopischen Klappenantriebs 4. Grundsätzlich gibt
es mehrere Antriebsprinzipien, wobei vorliegend als Beispiel lediglich
ein hydraulischer Antrieb und ein Spindelantrieb beschrieben sind.
Natürlich
lasst sich der erfindungsgemäße Federsatz 2 auch
mit anderen Antriebsprinzipien in einem teleskopischen Klappenantrieb
realisieren. Wie schon erwähnt
handelt es sich bei dem Klappenantrieb 4 der 3 um
einen hydraulischen Klappenantrieb. Es sind Anschlussstutzen 40 und 42 für das Ein-
bzw. Ablassen von Hydraulikfluid gezeigt. Man erkennt einen Hydraulikzylinder 44,
der gleichzeitig als Außenführung bzw. Führungszylinder 44 für die Außenfeder 10 dient.
In dem Führungszylinder 44 ist
ein Kolben 46 geführt. Der
Kolben 46 wird betriebsmäßig von dem Fluid in dem Führungszylinder
bewegt. An dem Kolben 46 ist eine Kolbenstange 48 angeschlossen.
Die Kolbenstange 48 ist an ihrem Ende 50 zum Anschluss
beispielsweise an der Heckklappe des Kraftfahrzeugs ausgebildet.
In ähnlicher
Weise ist an dem entgegengesetzten Ende des teleskopischen Klappenantriebs 4 ein
weiterer Anschluss 52 ausgebildet.
-
Die 3 zeigt
den vollständig
ausgeschobenen Zustand des teleskopischen Klappenantriebs 4.
Man erkennt, dass die Außenfeder 10 an
dem Kolben 46 anliegt. Die Auslegung der Außenfeder 10 ist dabei
vorzugsweise so, dass die Außenfeder 10 alleine
in der Lage ist, die Heckklappe in dem geöffneten Zustand zu halten.
Das gilt generell auch für
andere Antriebe wie Spindelantrieb, etc.. Unabhängig davon, ob in dem Klappenantrieb
ein Hydraulikdruck aufgebaut ist, bleibt die Heckklappe dann durch
die Wirkung der Außenfeder 10 im
geöffneten
Zustand. Zum Schließen
der Klappe wird durch. den Hydraulikanschluss 40 Hydraulikfluid
in den Klappenantrieb 6 eingebracht. Dieses Fluid drückt von
rechts her gegen den Kolben 46 und bewegt den Kolben unter Kompression
der Außenfeder 10 in
Richtung nach links von 3. Diese Bewegung wird durch
das Gewicht der Heckklappe unterstützt, so dass bei einer geeigneten
Auslegung relativ geringe Kräfte
zum Antrieb ausreichen. Schließlich
kommt der Kolben 46 in Kontakt mit dem Führungsanschlussteil 30 der
Innenfeder 14.
-
Die
entsprechende Fläche 54 des
Kolbens und die entsprechende Fläche 56 des
Führunganschlussteils 30 sind
vorzugsweise so zusammenpassend beispielsweise mit konischen, konvexen/konkaven
Flächen,
ausgebildet, dass bei Kontakt automatisch eine Selbstzentrierung
erfolgt, wodurch eine korrekte Positionierung des freien Endes 28 der
Innenfeder 14 sichergestellt wird. Dieses Zusammenpassen
und Selbstzentrieren ist bei der vorliegenden Ausführungsform
vorteilhaft, weil bei jeder Öffnungs- und
Schließbewegung
das freie Ende 28 der Innenfeder wieder außer Kontakt
bzw. in Kontakt mit dem Kolben 46 kommt. Eine derartige
Ausführung
kann jedoch auch gewählt
werden, wenn das freie Ende einer Innenfeder im eingebauten Zustand
in dem teleskopischen Klappenantrieb 4 immer in Kontakt
verbleibt. Die entsprechende Ausbildung erleichtert dann eine zuverlässige Zentrierung
des freien Endes der Innenfeder bei der Montage.
-
Die 4 und 5 zeigen
eine alternative Ausführungsform
für einen
Federsatz 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Man erkennt wieder ein Anschlussteil 6 zum Anschließen des
Federsatzes 2. Man erkennt ferner eine Außenfeder 10 und
eine Innenfeder 14. Man erkennt auch, dass die Innenfeder 14 eine
geringfügig
größere Länge besitzt
als die Außenfeder 10.
Der Federsatz 2 ist somit im Wesentlichen ein linearer
Federsatz ohne eine substanzielle Änderung, beispielsweise einen
Knick in der Federkennlinie, wie bei der Ausführungsform gemäß der 1–3.
Man erkennt auch, dass die Außenfeder 10 aus
zwei Teilfedern 58 und 60 gebildet ist. Zwischen
den beiden in Reihe angeordneten Teilfedern 58, 60 ist
eine Zwischenführung 62 vorgesehen.
Die Zwischenführung 62 weist
eine Außenführungsfläche 64 auf,
die einsatzgemäß in dem
teleskopischen Klappenantrieb 4 mit dem Führungszylinder 44 zusammenwirkt
und von diesem geführt
ist. Zu diesem Zweck kann es günstig
sein, wenn die Außenführungsfläche geringfügig über den
Außenumfang
der Außenfeder 10 vorsteht.
Die Außenführungsfläche 64 muss
nicht umfangsmäßig geschlossen
sein. Sie kann vielmehr aus einzelnen Außenführungsflächensegmenten bestehen, die
mit mehr oder weniger Abstand relativ zueinander angeordnet sind.
Dadurch können
beispielsweise Durchströmungspassagen
für Hydraulikfluid
geschaffen sein. Die Zwischenführung 62 kann
ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial und insbesondere im Spritzgussverfahren
kostengünstig hergestellt
sein. Die Zwischenführung 62 kann
darüber
hinaus einen Führungsfortsatz 66 aufweisen,
der gleichzeitig als Innenführung 68 dient.
Insbesondere kann dieser Führungsfortsatz 66 in
der Form einer relativ dünnen
Hülse ausgebildet
sein, wobei die Hülse in
ihrem Inneren als eine Außenführung 70 für die Innenfeder 14 ausgebildet
ist. Günstigerweise
ragt der Führungsfortsatz 66 von
der Trennlinie zwischen den beiden Teilfedern 58, 60 eine
Strecke in das Innere der jeweiligen Teilfeder 58, 60.
Die Strecke ist wieder vorzugsweise möglichst lang und kann bis etwa
der Blocklänge
der entsprechenden Teilfeder 58, 60 betragen.
Sind zwei Führungsfortsätze 66 jeweils
zu einer Seite der Trennfläche
zwischen den beiden Teilfedern 58, 60 vorgesehen,
so kann die Summe der Maximallängen
der beiden Führungsfortsätze 66 auch
durch die Blocklänge
der Innenfeder 14 bzw. des gesamten Federsatzes 2 begrenzt
sein.
-
Man
erkennt auch, dass an dem Anschlussteil 6 eine Innenführung 24 für die Innenfeder 14 vorgesehen
ist. Ferner ist an dem freien Ende 28 der Innenfeder ein
Führungsanschlussteil 30 vorgesehen. An
dem Führungsanschlussteil 30 ist
ebenfalls eine Inneführung 72 für die Innenfeder
vorgesehen. Durch die Innenführung 24 und
durch die Innenführung 72 ist
jeweils eine Durchgangsöffnung 74 ausgebildet. Auch
diese Durchgangsöffnung 74 kann
als Strömungskanal
für Hydraulikfluid
oder als Durchgangsöffnung
für Bauteile
des Klappenantriebs, beispielsweise die Spindel bei einem Spindelantrieb,
dienen.
-
Man
erkennt, dass bei der Ausführungsform der 4 und 5 die
Innenfeder 14, die bei einem solchen Federsatz 2 mit
Außenfeder 10 und
Innenfeder 14 besonders schwierig zu führen ist, praktisch über ihre
Gesamtlänge
geführt
ist. Damit lässt
sich auf diese Weise eine sehr zuverlässige Führung der Innenfeder 14 mit
definiert vorgegebenem Abstand zur Außenfeder und entsprechend ein
sehr kleiner Bauraum realisieren. Man erkennt auch wieder, dass verschiedene
Führungsmechanismen
gleichzeitig angewandt werden, um die zuverlässige Führung sicherzustellen.
-
Die 6 zeigt
einen teleskopischen Klappenantrieb 4 mit einem Federsatz 2 gemäß der Ausführungsform
der 4 und 5. Wie grundsätzlich für alle Zeichnungen
sind gleiche oder entsprechende Bauteile oder Merkmale mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Außenfeder 10 in
dem Führungszylinder 44 geführt. Anschlussstücke 50 und 52 sind zum
Anschließen
an die Karosserie bzw. die Heckklappe vorgesehen. In dem Inneren
des Klappenantriebs 4 erkennt man eine Spindel 76,
auf der ein Spindelstein 78 bzw. eine Spindelmutter 78 gelagert ist.
Die Spindel 76 wird beispielsweise von einem Elektromotor 80 angetrieben.
Der Elektromotor 80 kann entweder im Inneren des Führungszylinders 44 angeordnet
sein. Alternativ kann das Gehäuse
des Elektromotors 80 integral mit dem Führungszylinder 44 ausgebildet
sein.
-
In
dem Führungszylinder 44 kann
eine Führung
für den
Spindelstein 78 vorgesehen sein. Der Führungszylinder 44 kann
beispielsweise eine nicht runde Form besitzen, so dass der Spindelstein 78 zuverlässig geführt ist.
Die Innen feder und/oder die Außenfeder 14 bzw. 10 können einen
entsprechenden Querschnitt aufweisen. Alternativ kann man auch die Kolbenstange 48 und
den Anschluss 50 so ausbilden, dass der daran fest angeschlossene
Spindelstein 78 relativ zur Spindel 76 verdrehsicher
angeordnet ist. An dem Spindelstein 78 ist das Führungsanschlussteil 30 angeschlossen
und festgelegt. Ferner ist daran auch die Außenfeder 10 abgestützt.
-
Mit
den Ausführungsformen
der 1–3 bzw. 4–6 wurde
jeweils eine bestimmte Kombinationsführung 22 für einen
Federsatz bzw. für
einen teleskopischen Klappenantrieb beschrieben, wobei bei jeder
einzelnen Ausführungsform
bestimmte Führungsmechanismen
bzw. Führungsprinzipien
miteinander kombiniert sind. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass auch die Kombination anderer Führungsmechanismen bzw. Führungsprinzipien
miteinander eine sehr effiziente Raumausnutzung realisieren lassen
und dass die bevorzugte Ausführung
der Führung 22 als
Kombinationsführung
nicht auf die speziellen beschriebenen Beispiele reduziert werden
kann.