-
Die
Neuerung bezieht sich auf eine Reinigungsmaschine gemäß Oberbegriff
Schutzanspruch 1. Reinigungsmaschinen dieser Art sind bekannt (
DE 44 00 871 A1 ).
-
Aufgabe
der Neuerung ist es, ohne Einschränkung der Behandlungs- bzw.
Reinigungsqualität
die Betriebssicherheit derartiger Maschinen zu verbessern.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist eine Reinigungsmaschine entsprechend dem Schutzanspruch 1
ausgebildet.
-
Die
neuerungsgemäße Reinigungsmaschine eignet
sich insbesondere zur Reinigung von Flaschenkästen oder dergleichen Behälter, die
dem Einlass der Maschine in gewendeter Form zugeführt werden,
d.h. mit ihrem Boden obenliegend, so dass durch das vorausgehende
Wenden bereits ein Großteil
eventuell vorhandener Fremdstoffe oder Fremdkörper aus den Flaschenkästen entfernt
ist. Vielfach ist es allerdings so, dass insbesondere durch Verkleben
in den Flaschenkästen
oder deren Gefachen Fremdstoffe, beispielsweise Flaschen oder Flaschenreste,
Papierreste, Folienreste usw. verbleiben, die durch das Wenden der
Flaschenkästen
allein nicht entfernt werden. Bei der neuerungsgemäßen Reinigungsmaschine
werden derartige Fremdkörper oder
Fremdstoffe durch die Flüssigkeit
des Tauchbades von den Flaschenkästen
abgelöst
und können dann
mit dem Flüssigkeitsstrom
des Tauchbades in den Sammelraum am rückwärtigen Ende dieses Tauchbades
gefördert
und dort bis zum Entleeren gesammelt werden.
-
Um
ein Verklemmen der Flaschenkästen durch
teilweise aus diesen nach unten vorstehenden Fremdkörpern zu
vermeiden, ist eine Führung
für die Flaschenkästen im
Tauchbad so ausgebildet, dass sie an ihren die Auflage oder Standfläche für die Flaschenkästen bildenden
Bereich nach unten hin frei durchgängig ausgebildet ist, und zwar
in Transportrichtung durchgehend über die gesamte Länge des Tauchbades.
-
Weiterbildungen
der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden
anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 in
vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht bzw. im Schnitt eine
Flaschenkastenreinigungsmaschine gemäß der Neuerung;
-
2 in
detaillierterer Darstellung das Tauchbad der Reinigungsmaschine
der 1;
-
3 eine
Draufsicht auf die 2;
-
4 in
vergrößerter Detaildarstellung
das in Förderrichtung
rückwärtige Ende
des Tauchbades mit dem dortigen Sammelraum für Schmutz- und Fremdkörper bzw.
-stoffe.
-
Die
in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Maschine dient
zum Reinigen von Flaschenkästen 2,
die über
eine äußere Transportstrecke 3 dem Einlass 4 der
Reinigungsmaschine 1 zugeführt werden, und zwar in einer
Reihe aufeinanderfolgend gewendet derart, dass die Flaschenkästen 2 mit
ihrem Boden obenliegend orientiert an den Einlass 4 der Reinigungsmaschine 1 gelangen.
Von dem Einlass 4 werden die Flaschenkästen 2 in einer Reihe
aufeinander folgend zunächst
durch eine ein Tauchbad 5 bildende Förderstrecke bewegt, und zwar
in Transportrichtung A durch einen von der Tauchbadflüssigkeit
erzeugten Förderstrom.
Hierfür
sind unter einer auf den Einlass 4 in Transportrichtung
A folgenden und von Führungen
für die
Flaschenkästen 2 gebildeten
Rutsche oder Schräge 6 in
einer horizontalen Achsrichtung senkrecht zur Förderrichtung A versetzt mehrere
Austrittsdüsen 7 vorgesehen,
die jeweils einen schräg
nach oben in die sich vorbeibewegenden Flaschenkästen 2 gerichteten,
aber eine deutliche Komponente in Förderrichtung A aufweisenden
Flüssigkeitsstrahl
erzeugen, wie dies in der 2 mit den Pfeilen
F angedeutet ist. Die Düsen 7 sind
mit dem Auslass einer Pumpe 8 verbunden, deren Einlass
mit einem Rückführkanal 9 in
Verbindung steht, der seinerseits über ein Siebband 10 einer
Schmutzaustragseinrichtung 11 mit dem den Einlass 4 entferntliegenden
Ende des Tauchbades 5 verbunden ist. Durch den aus den
Düsen 7 austretenden
Flüssigkeitsstrom werden
die Flaschenkästen 2 beim
Vorbeibewegen an den Düsen 7 nicht
nur insbesondere auch an ihrer Innenseite kräftig angeströmt und vorbehandelt
oder vorgeweicht, sondern auch durch das Tauchbad 5 in Förderrichtung
bewegt.
-
In
Förderrichtung
A schließt
sich an das Tauchbad 5 über
einen als Wendeförderer
ausgebildeten Klemmbackenförderer 12 eine
weitere, über den
Tauchbad liegende horizontale Transport- und Reinigungsstrecke 13 an,
und an diese über
einen weiteren Klemmbackenförderer 14 eine
dritte, horizontale Transport- und Reinigungsstrecke 15, über die
die Flaschenkästen 2 dann
auch an den Auslass 16 der Reinigungsmaschine gelangen
und dort an eine äußere Transportstrecke 17 zum
Abführen
der gereinigten Flaschenkästen 2 übergeben
werden. An den Klemmbackenförderern 12 und 14 sowie
auch an den Reinigungs- und Transportstrecken 13 und 15 sind
eine Vielzahl von Spritzdüsen
vorgesehen, mit denen die Flaschenkästen in bekannter Weise durch Abspritzen
behandelt bzw. gereinigt werden.
-
Sämtliche
Funktionselemente der Reinigungsmaschine 1, insbesondere
auch das Tauchbad 5, die Klemmbackenförderer 12 und 14,
die Reinigungs- und Transportstrecken 13 und 14 befinden sich
innerhalb eines geschlossenen laggestreckten Gehäuses 18 der Reinigungsmaschine 1,
und zwar der Einlass 4 an der einen Stirnseite 18.1 und
der Auslass 16 sowie die Schmutzaustragseinrichtung 11 an
der anderen Stirnseite 18.2.
-
Obwohl
die Flaschenkästen 2 der
Reinigungsmaschine 1 bereits gewendet zugeführt werden
und hierbei außerhalb
der Maschine durch das Wenden sowie durch weitere zusätzliche
Maßnahmen
in den Flaschenkästen
vorhandene Fremdkörper,
wie z.B. Flaschen, Flaschenreste, z.B. Flaschenböden, Papierreste oder -tücher usw.
entfernt werden, lässt
sich nicht vermeiden, dass insbesondere auch verklebte Fremdkörper 19 in
den gewendeten, der Reinigungsmaschine 1 zugeführten Flaschenkästen 2 vorhanden
sind, wobei diese Fremdkörper 19 dann
erst durch die Behandlungsflüssigkeit
des Tauchbades 5 gelöst
werden, beispielsweise verklebte Flaschen, Flaschenteile, Papierreste,
Folien usw.
-
Um
derartige Fremdkörper 19 zuverlässig im Tauchbad 5 zu
entfernen, ist das wannenartige Tauchbad so ausgebildet, dass mit
Abstand von einem ebenen, oder im Wesentlichen ebenen Boden 20 eine
horizontale Führung 21 für die Flaschenkästen 2 gebildet
ist, und zwar in Form von zwei seitlichen, sich jeweils in Transportrichtung
A erstreckenden Führungsgeländern 22 und
zwei unteren horizontalen und sich ebenfalls in Transportrichtung
erstreckenden Führungsschienen 23,
auf denen die Flaschenkästen 2 mit
ihrer unten liegenden, offenen Seite aufliegen, und zwar an jeweils
einem in Transportrichtung A verlaufenden Randbereiche dieser Öffnung.
Insbesondere die parallelen Führungen 23 sind
so ausgeführt,
dass der Raum zwischen diesen Führungen
bis zum Boden 20 hin frei ist, also oberhalb des Bodens 20 beispielsweise
keine die beiden Führungen 23 miteinander
verbindende Stege usw. vorgesehen sind. Fremdstoffe 19 können also
aus den gewendeten, durch das Tauchbad 5 bewegten Flaschenkästen 2 nach
unten herausfallen, und zwar in den Raum zwischen den unteren Führungsschienen 23 und
dem Boden 20, in welchem (Raum) sich ebenfalls eine in
Transportrichtung A verlaufende Strömung des flüssigen Mediums des Tauchbades ausbildet.
Entlang des ebenen Bodens 20 gelangen dann diese Fremdstoffe 19 in
einen Sammelraum 24, der zumindest teilweise unterhalb
der Schmutzaustragseinrichtung 11 gebildet ist, und zwar
insbesondere dadurch, dass im Bereich des Sammelraumes 24 der
Boden 20 des Tauchbades bei 20.1 wannenartig vertieft
sowie zu den betreffenden Ende der Reinigungsmaschine 1 schräg nach unten
verlaufend ausgebildet ist.
-
An
der dortigen Schmalseite 18.2 des quaderförmigen Gehäuses 18 befindet
sich dann eine Klappe 25, über die der Sammelraum 24 von
Fremdstoffen 19 entleert werden kann. Durch eine ausreichende
Aufnahmekapazität
des Sammelraumes 24 ist ein derartiges Entleeren nur jeweils
periodisch in längeren
Zeitabständen
erforderlich.
-
Um
eine möglichst
lange Behandlungsstrecke und damit auch eine ausreichend lange Behandlungszeit
der Flaschenkästen 2 im
Tauchbad zu erreichen, befindet sich der Sammelraum 24 unterhalb des
Klemmbackenförderers 12 sowie
auch unterhalb der Schmutzaustragseinrichtung 11.
-
Zur
Entlastung des Sammelraumes 24 sind am Boden 20 in
Transportrichtung A aufeinander folgend mehrere von Bodenvertiefungen
gebildete Sammelräume 26 vorgesehen,
in denen sich insbesondere auch feinere Schmutzpartikel absetzen
können
und die dann über
Auslässe 27 und
nicht dargestellte Ventile auch während des Betriebes der Reinigungsmaschine 1 entleert
werden können,
und zwar durch jeweils rechtzeitiges Öffnen der Auslässe 27 bzw.
Ventile. Durch diese zusätzlichen Sammelräume 26 wird
erreicht, dass sich nur geringe Mengen an feineren Fremdstoffen
in dem Sammelraum 24 ansammeln, das Volumen dieses Sammelraumes
also hauptsächlich
zur Aufnahme von groben Fremdstoffen 19 zur Verfügung steht.
-
Die
Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Gedanke verlassen
wird. So wurde bei der Beschreibung der Ausführungsform davon ausgegangen,
dass die Reinigungsmaschine eine einreihige Maschine ist, in der
die Flaschenkästen 2 nur
in einer Reihe durch die Behandlungszonen bewegt werden. Selbstverständlich kann
die Reinigungsmaschine auch mehrreihig ausgebildet sein. Weiterhin
eignen sich die neuerungsgemäße Reinigungsmaschine
auch zum Reinigen von Flaschenkästen,
die in Normallage, d.h. mit ihrem Boden 2.1 untenliegend
dem Einlass 4 zugeführt
werden.
-
Der
Einlass 4 und der Auslass 16 befinden sich somit
an den gegenüberliegenden
Schmalseiten des quaderförmigen
Gehäuses
der Reinigungsmaschinen. Das Tauchbad 5 und die Reinigungsstrecken 13 und 15 erstrecken
sich jeweils in Längsrichtung
des Gehäuses.
-
- 1
- Reinigungsmaschine
- 2
- Flaschenkästen
- 3
- äußere Transportstrecke
- 4
- Einlass
- 5
- Tauchbad
- 6
- Rutsche
oder Schräge
- 7
- Düse
- 8
- Pumpe
- 9
- Rückführkanal
- 10
- Siebband
- 11
- Schmutzaustragseinrichtung
- 12
- Klemmbackenförderer
- 13
- Reinigungsstrecke
- 14
- Klemmbackenförderer
- 15
- Reinigungsstrecke
- 16
- Auslass
- 17
- äußere Transportstrecke
- 18
- Gehäuse
- 18.1,18.2
- Stirnseite
- 19
- Fremdstoffe
- 20
- Boden
- 20.1
- Vertiefung
- 21
- Führung
- 22
- seitliches
Führungsgeländer
- 23
- untere
Führungsschiene
- 24
- Sammelraum
für grobe
Fremdstoffe
- 25
- Klappe
- 26
- zusätzlicher
Sammelraum
- 27
- Auslass
- A
- Transportrichtung
- F
- Flüssigkeitsstrahl