DE202005007674U1 - Oberflächenformelement - Google Patents

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Abstract

Oberflächenformelement, insbesondere Rasengitter, mit einer Mehrzahl von über rasterförmig angeordnete Stege (5) voneinander abgegrenzten Zellbereichen sowie mehreren an der Unterseite des Oberflächenformelementes angeordneten Auflageelementen (17), wobei ein Zellbereich einen von Stegen (5) seitlich begrenzten oberen Bereich (1) und einen unteren Bereich (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stapelung mehrerer Oberflächenformelemente der untere Bereich (2) in einen oberen Bereich (1) eines weiteren Oberflächenformelements einsetzbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Oberflächenformelement, insbesondere ein Rasengitter, mit einer Mehrzahl von über rasterförmig angeordnete Stege von einander abgegrenzten Zellbereichen sowie mehreren an der Unterseite des Oberflächenformelementes angeordneten Auflageelementen, wobei ein Zellbereich einen von Stegen seitlich begrenzten oberen Bereich und einen unteren Bereich aufweist.
  • Ein derartiger Gegenstand wird bereits von der Anmelderin vertrieben. Nachteilig ist bei einem solchen Oberflächenformelement nach dem Stand der Technik, daß mehrere Oberflächenformelemente für den Transport insbesondere zum Vertrieb übereinander gestellt werden müssen und damit ein hoher Platzbedarf entsteht. Die Transportkosten sind daher erheblicher Bestandteil der Gesamtkosten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil des Standes der Technik zu vermeiden und darüber hinaus, ein gattungsgemäßen Oberflächenformelement insgesamt zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Oberflächenformelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, welches sich dadurch auszeichnet, daß zur Stapelung mehrerer Oberflächenformelemente der untere Bereich in einen oberen Bereich eines weiteren Oberflächenformelements einsetzbar ist. Das von einem Oberflächenformelement umfaßte Volumen wird somit teilweise zur Aufnahme eines weiteren Oberflächenformelements verwendet. In demselben, für einen Transport zum Verfügung stehenden Volumen lassen sich damit deutlich mehr Oberflächenformelemente transportieren, als dies nach dem Stand der Technik möglich ist.
  • Während es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, ein Oberflächenformelement ineinander stapelbar auszubilden, ist es besonders vorteilhaft, zumindest eine Wandung des unteren Zellbereiches gegenüber einer Wandung des oberen Zellbereiches zurückzusetzen. Dieses kann durch abgestufte, d.h. zum Zellinneren versetzte untere Zellbereiche oder auch durch zum Zellinneren hin schräg, beispielsweise konisch verlaufende Wandungen des unteren Zellbereichs erreicht werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Figurenbeschreibung. In den schematisch dargestellten Abbildungen zeigt:
  • 1 Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Oberflächenformelements,
  • 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Gegenstands gemäß II nach 1,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der Ansicht nach 1,
  • 4 einen Ausschnitt von ineinander gestapelten erfindungsgemäßen Oberflächenformelementen in einem Querschnitt gemäß IV-IV nach 5,
  • 5 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Gegenstands gemäß V nach 1,
  • 6 eine Draufsicht auf einen weiteren Gegenstand gemäß der Erfindung.
  • Ein Oberflächenformelement gemäß der Erfindung ist hier als Rasengitter ausgebildet in 1 dargestellt. Das Rasengitter weist einen oberen Bereich 1 und einen unteren Bereich 2 auf, wobei zumindest eine Wandung 3 eines unteren Zellbereiches 2 gegenüber einer Wandung 4 des oberen Zellbereichs 1 zurückgesetzt ist, so daß bei einem Stapel zweier Rasengitter die Wandung 3 des oberen Rasengitters innenseitig der Wandung 4 angeordnet wird.
  • Während Wandung 3 und Wandung 4 gleichzeitig den äußeren Rand einer Seite des Rasengitters bilden, sind auch im Inneren des Rasengitters im oberen Bereich 1 Stege 5 ausgebildet, die den zwischen den Wandungen 3 und 4 befindlichen Raum in Zellbereiche unterteilen. Die Stege 5 sind in ihrem unteren Bereich doppelwandig (vergl. auch 4) und bilden dort die Außenwandungen 6 zweier gegenüberliegender unterer Bereiche 2 von benachbarten Zellbereichen. Die Wandungen 6 begrenzen einen Aufnahmespalt 7, in den beim Ineinanderstapeln zweier Oberflächenformelemente der Steg 5 eines unterhalb des gezeigten Oberflächenformelementes befindlichen weiteren Formelementes eingreift. Die Stapeltiefe kann beispielsweise durch die aufeinandersetzenden Wandungen 4 der oberen Seiten oder auch durch die Eindringtiefe eines Steges 5 in den Aufnahmespalt 7 begrenzt werden.
  • Der äußere Rand 4 des Oberflächenformelements weist eine Anformung 8 (vergl. 1 und 2) auf, die zusammen mit einer Öffnung 9 (vergl. 1 und 3) der Befestigung zweier benachbarter Oberflächenformelemente aneinander dient. Die mit Hinterschneidungen 11 versehene Anformung 8 wird hierbei in die Öffnung 9 eines benachbarten Oberflächenformelements eingeführt bzw. eingesteckt und kann aufgrund von seitlich der Öffnung 9 angebrachten Laschen 12 mit dem Oberflächenformelement verrasten. Zusätzlich dient ein Arretierelement 13, das in eine nicht näher bezifferte Öffnung der Anformung eingesteckt wird, wenn die ihrerseits in die Öffnung 9 gesteckt wurde, der Arretierung der benachbarten Oberflächenformelemente miteinander. Das Arretierelement 13 wird vorteilhafterweise einstückig mit dem Oberflächenformelement bereits bei dessen Fertigung, üblicherweise ein Spritzgußverfahren, gefertigt. Das Arretierelement 13 ist aufgrund seiner mit einem Innensteg 14 verbundenen, dünnen Außenstege 15 elastisch genug ausgebildet, um nicht nur ein paralleles aneinander Anlegen der Seiten zweier benachbarter Oberflächenformelemente zu bewirken, sondern auch um ein leicht winkliges Anstellen der Seiten zu ermöglichen, zum Beispiel um mit den Oberflächenformelementen einen gebogenen Weg auszulegen. Darüber hinaus können die vorteilhafterweise rechteckigen Oberflächenformelemente auch mit unterschiedlich langen, gebogenen Seiten versehen werden, um beispielsweise Kreis- oder Ringsegmente zu bilden, mit deren Hilfe gebogene Wege gelegt werden können.
  • Die Arretierelemente 13 sind von dem Oberflächenformelement abbrechbar, beispielsweise indem sie um ihre Längsachse verdreht werden und so der Verbindungssteg 16 durchtrennt wird. In einem einzigen Herstellungsschritt können sämtliche für die Verlegung der Oberflächenformelemente benötigten Teile hergestellt werden, ohne das hierfür verschiedene Werkzeuge bereitgestellt werden müssen.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Anformungen 8 und Öffnungen 9 über die Seitenränder eines Oberflächenformelementes zu verteilen. Beispielsweise kann bei rechteckig ausgebildeten Oberflächenformelementen pro Seite eine Öffnung 9 und eine Anformung 8 vorhanden sein, die zu einer komplementär ausgebildeten Seite eines weiteren Oberflächenformelementes paßt. Vorteilhafterweise weisen zwei be nachbarte Seiten eines rechteckig ausgebildeten Oberflächenformelement jedoch zumindest eine Öffnung 9 auf, während die beiden weiteren ebenfalls aneinander liegenden Seiten jeweils zumindest eine Anformung 8 aufweisen. Hierdurch werden die Oberflächenformelemente sowohl in Längs-, als auch in Querrichtung mit benachbarten Oberflächenformelementen verknüpft, was eine sichere Bodenkonstruktion ermöglicht.
  • Für den Einsatz eines Oberflächenformelements als Rasengitter werden diese üblicherweise auf einen Sandboden aufgesetzt und mit Mutterboden gefüllt, in dem dann der Rasen wachsen kann. Um ein solches Oberflächenformelement den Belastungen durch z.B. auf einem Rasengitter parkende Fahrzeuge entsprechend auszubilden, weisen die Stege 5 an ihrem oberen Ende eine Dicke von vorteilhafterweise mindestens 2 mm, besonders vorteilhaft eine Dicke von rund 3 mm auf. Hierbei können verschiedene Materialien verwendet werden. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung von Low Density Polyethylen einen guten Kompromiß zwischen Belastbarkeit, Steifigkeit und Gewicht des Materials darstellt.
  • Die Längserstreckung der Zellbereiche in ihrem oberen Bereich beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in etwa 7,5 cm (4), während sie im unteren Bereich auf rund 6,5 cm abnimmt, um die Stapelbarkeit zu gewährleisten. Die Abmessungen dieser quadratisch ausgebildeten Zellbereiche sind besonders von Vorteil, wenn das Oberflächenformelement als Rasengitter ausgebildet ist und so ein Kompromiß zwischen der für die Belastung zuständigen Oberflächen der Stege 5 und der dem Bewuchs zur Verfügung stehenden Oberflächen zu finden ist.
  • Bei der Verwendung eines Oberflächenformelements als Rasengitter ist es zu verhindern, daß das Oberflächenformelement in den üblicherweise unterhalb des mit Rasen befüllten Mutterbodens angeordneten Sandboden einsinkt, wenn es von oben belastet wird. Hierfür gibt es eine Reihe möglicher Ausbildungen von Auflage elementen 17, die an der Unterseite des Oberflächenformelements angeordnet sind. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung (1, 5 und 6) ist in jeder Ecke eines vorzugsweise quadratisch ausgebildeten Zellbereiches ein Auflageelement 17 vorgesehen. In den Kreuzungsbereichen der Stege 5 ist somit in jeder der durch die Kreuzung ausgebildeten vier Ecken ein Auflageelement 17 angeordnet. Ähnliches gilt für die aneinander stoßenden Seiten benachbarter Oberflächenformelemente. Wie im Ausführungsbeispiel der 1 und 5 dargestellt ist, können die Auflageelemente 17 eines Zellbereiches über Auflagestreifen 18 miteinander verbunden sein, wodurch die gesamte Konstruktion stabiler wird. Allerdings ist auch das Ausführungsbeispiel nach 6 bereits ausreichend stabil.
  • Für den Einsatz in eher trockenen Gebieten ist es besonders vorteilhaft, die Auflageelemente 17 eines Oberflächenformelements gleichzeitig als napfförmige Wasserspeicherelemente auszubilden, um auch für längere Trockenphasen nach einer Bewässerung des Bewuchses ausreichend Feuchtigkeitsreserven bereitstellen zu können. Für den Einsatz in weniger trockenen bzw. ausreichend feuchten Gebieten ist es auch denkbar, die napfförmigen Wasserspeicherbereiche bzw. -elemente mit Lochungen in der Wand zu versehen, um zu lange stehendes Wasser zu vermeiden. Die Stege 5 eines Oberflächenformelementes können darüber hinaus in horizontaler Richtung mit Ausnehmungen versehen sein, um nicht einer gleichmäßigen Verteilung der Feuchte entgegen zu stehen.

Claims (13)

  1. Oberflächenformelement, insbesondere Rasengitter, mit einer Mehrzahl von über rasterförmig angeordnete Stege (5) voneinander abgegrenzten Zellbereichen sowie mehreren an der Unterseite des Oberflächenformelementes angeordneten Auflageelementen (17), wobei ein Zellbereich einen von Stegen (5) seitlich begrenzten oberen Bereich (1) und einen unteren Bereich (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stapelung mehrerer Oberflächenformelemente der untere Bereich (2) in einen oberen Bereich (1) eines weiteren Oberflächenformelements einsetzbar ist.
  2. Oberflächenformelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Wandung (3) des unteren Zellbereiches (2) gegenüber einer Wandung (4) des oberen Zellbereiches (1) zurückgesetzt ist.
  3. Oberflächenformelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Querschnitt ein innenliegender Steg (5) im oberen Bereich (1) einwandig und im unteren Bereich (2) doppelwandig ausgebildet ist und einen Aufnahmespalt (7) für einen Steg (5) eines im Stapel benachbarten Oberflächen formelements bildet.
  4. Oberflächenformelement, gekennzeichnet durch zumindest ein napfförmiges Wasserspeicherelement.
  5. Oberflächenformelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflageelement (17) als Wasserspeicherelement ausgebildet ist.
  6. Oberflächenformelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Verbindung zweier Oberflächenformelemente dienendes Arretierelement (13) einstückig mit dem Oberflächenformelement ausgebildet ist.
  7. Oberflächenformelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung des einstückig angeformten Arretierelements (13) dieses von dem Oberflächenformelement abbrechbar ist.
  8. Oberflächenformelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand des Oberflächenformelements zumindest eine Anformung (8) und eine Öffnung (9) zur Aufnahme einer Anformung (8) eines weiteren Oberflächenformelements aufweist.
  9. Oberflächenformelement nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine rechteckige Ausbildung sowie an zwei benachbarten Seiten ausgebildete Öffnungen (9) und an den weiteren Seiten vorhandene Anformungen (8).
  10. Oberflächenformelement nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformung (8) eine Aufnahme aufweist, in die das Arretierelement (13) gesteckt wird, nachdem die Anformung (8) zur Verbindung zweier Oberflächenformelemente durch die Öffnung (9) eines benachbarten Oberflächenelements geführt wurde.
  11. Oberflächenformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anformung (8) eine Hinterschneidung (11) aufweist und eine Öffnung (9) seitlich von zumindest einer Lasche (12) begrenzt ist, so daß diese in eine Hinterschneidung (11) einer Anformung eines benachbarten Oberflächenformelements eingreift.
  12. Oberflächenformelement nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierelement (13) dergestalt elastisch ausgebildet ist, daß zwei über zumindest eine in eine Öffnung (9) eingebrachte und arretierte Anformung (8) miteinander verbundene Oberflächenformelemente unterschiedlich zueinander positionierbar sind, wobei das Arretierelement (13) in eine Öffnung der Anformung (8) eingesteckt ist.
  13. Oberflächenformelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer Ecke eines Zellbereiches ein Auflageelement (17) zugeordnet ist.
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