DE202005006698U1 - Flachringdichtung - Google Patents
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- F16J15/10—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
- F16J15/104—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by structure
Abstract
Flachringdichtung
zur Anordnung zwischen zwei Flanschen,
– mit mindestens einem eine Mittel-Längs-Achse (4) aufweisenden Einlagering (2; 2a; 2b; 2c),
– der radial zu der Mittel-Längs-Achse (4) eigenstabil und in Richtung der Mittel-Längs-Achse (4) nachgiebig ausgebildet ist,
– der radial zu der Mittel-Längs-Achse (4) verlaufende Ring-Anlageflächen (5, 6; 5b, 6b; 5c, 6c) aufweist, und
– der eine die Ring-Anlageflächen (5, 6; 5b, 6b; 5c, 6c) verbindende Innenfläche (7) und eine Außenfläche (8) aufweist,
– mit einer im Querschnitt C-förmigen Dichtungshülle (3; 3a; 3b; 3c),
– die Schenkel (9, 10; 9b, 10b; 9c, 10c) mit jeweils einer eben ausgebildeten Dichtungsfläche (14) und einer an einer Ring-Anlagefläche (5, 6; 5b; 5c) flächig anliegenden Hüllen-Anlagefläche (13; 13b; 13c) aufweist, und
– die einen die Schenkel (9, 10; 9b, 10b; 9c, 10c) benachbart zu der Innenfläche (7) des Einlagerings (2; 2a; 2b; 2c) verbindenden Steg (11; 11a;...
– mit mindestens einem eine Mittel-Längs-Achse (4) aufweisenden Einlagering (2; 2a; 2b; 2c),
– der radial zu der Mittel-Längs-Achse (4) eigenstabil und in Richtung der Mittel-Längs-Achse (4) nachgiebig ausgebildet ist,
– der radial zu der Mittel-Längs-Achse (4) verlaufende Ring-Anlageflächen (5, 6; 5b, 6b; 5c, 6c) aufweist, und
– der eine die Ring-Anlageflächen (5, 6; 5b, 6b; 5c, 6c) verbindende Innenfläche (7) und eine Außenfläche (8) aufweist,
– mit einer im Querschnitt C-förmigen Dichtungshülle (3; 3a; 3b; 3c),
– die Schenkel (9, 10; 9b, 10b; 9c, 10c) mit jeweils einer eben ausgebildeten Dichtungsfläche (14) und einer an einer Ring-Anlagefläche (5, 6; 5b; 5c) flächig anliegenden Hüllen-Anlagefläche (13; 13b; 13c) aufweist, und
– die einen die Schenkel (9, 10; 9b, 10b; 9c, 10c) benachbart zu der Innenfläche (7) des Einlagerings (2; 2a; 2b; 2c) verbindenden Steg (11; 11a;...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Flachringdichtung zur Anordnung zwischen zwei Flanschen.
- Aus der
DE 201 09 092 U1 ist eine Flachringdichtung bekannt, die zwei Dichtwerkstofflagen und eine dazwischen angeordnete Trägerlage aufweist. Die Trägerlage besteht aus einem mit Harz durchtränkten Faserverbundwerkstoff und ist mit den Dichtwerkstofflagen ganzflächig verklebt. Die Dichtwerkstofflagen weisen zum etwaigen Ausgleich von Unebenheiten der Flansche ein Kammprofil auf, so dass beim Spannen der Flachringdichtung keine zu hohen Flächenpressungen aufzubringen sind. Nachteilig bei derartigen Flachringdichtungen ist, dass die Dichtwerkstofflagen bei großen, in radialer Richtung wirkenden Kräften nur unzureichend an der Trägerlage befestigt sind, was zu einer Relativbewegung zwischen der Trägerlage und den Dichtwerkstofflagen und infolge dessen zu einer mangelhaften Dichtwirkung führt. Derartig große, radial wirkende Kräfte treten beispielsweise bei einem großen Unterdruck, insbesondere bei einem Vakuum, in einem Rohrleitungssystem auf. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachringdichtung zu schaffen, die gegenüber radial wirkenden Kräften robust aufgebaut ist und eine gute Dichtwirkung aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass zwischen dem mindestens einen Einlagering und der Dichtungshülle eine radial wirkende formschlüssige Verbindung vorgesehen ist, die eine Bewegung der Dichtungshülle relativ zu dem Einlagering bei radial wirkenden Kräften verhindert.
- Dadurch, dass der Einlagering radial zu der Mittel-Längs-Achse eigenstabil ist, wird die Dichtungshülle radial stabilisiert, wobei die nachgiebige Ausbildung des Einlagerings in Richtung der Mittel-Längs-Achse gleichzeitig den Ausgleich von Unebenheiten an den Flanschen ermöglicht. Die ebenen Dichtungsflächen liegen somit im montierten Zustand der Flachringdichtung vollflächig an den Flanschen an.
- Eine Dichtungshülle nach Anspruch 2 erlaubt hohe Flächenpressungen und weist gute Dichtungseigenschaften sowie eine hohe Robustheit auf.
- Eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist einfach herstellbar und stellt aufgrund des Umgreifens des mindestens einen Einlagerings durch die mindestens eine Halteschulter eine wirkungsvolle Sicherung bei radial wirkenden Kräften bereit.
- Durch eine Ausgestaltung nach den Ansprüchen 4 und 5 wird eine flächige, formschlüssige Verbindung erzielt, so dass der mindestens eine Einlagering und die Dichtungshülle bei radial wirkenden Kräften gleichmäßig beansprucht werden.
- Eine Weiterbildung nach Anspruch 6 ermöglicht im montierten Zustand der Flachringdichtung ein Anpressen der Dichtungsflächen an die Flansche, wodurch eine verbesserte Dichtwirkung erzielt wird.
- Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Vorderansicht einer Flachringdichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 einen Teil-Querschnitt durch die Flachringdichtung aus1 entlang der Schnittlinie II-II, -
3 einen Teil-Querschnitt entsprechend2 durch eine Flachringdichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, -
4 einen Teil-Querschnitt entsprechend2 durch eine Flachringdichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, und -
5 einen Teil-Querschnitt entsprechend2 durch eine Flachringdichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel. - Eine als Ganzes mit
1 bezeichnete Flachringdichtung weist einen Einlagering2 und eine Dichtungshülle3 auf, die konzentrisch zu einer Mittel-Längs-Achse4 angeordnet sind. - Der Einlagering
2 ist im Querschnitt rechteckförmig und weist eine erste Ring-Anlagefläche5 und eine gegenüberliegende zweite Ring-Anlagefläche6 , die radial zu der Mittel-Längs-Achse4 verlaufen, sowie eine diese verbindende Innenfläche7 und eine Außenfläche8 auf. Der Einlagering2 ist radial zu der Mittel-Längs-Achse4 eigenstabil, wohingegen er in Richtung der Mittel-Längs-Achse4 nachgiebig ausgebildet ist. Der Einlagering2 besteht vorzugsweise aus einem Fasermaterial oder aus Graphit. - Die Dichtungshülle
3 ist im Querschnitt C-förmig ausgebildet und weist einen ersten Schenkel9 sowie einen zweiten Schenkel10 und einen die Schenkel9 ,10 verbindenden Steg11 auf, der benachbart zu der Innenfläche7 des Einlagerings2 angeordnet ist. Der Steg11 begrenzt eine Durchströmöffnung12 . Die Schenkel9 ,10 weisen jeweils eine Hüllen- Anlagefläche13 und eine Dichtungsfläche14 auf. Die Hüllen-Anlageflächen13 und die Dichtungsflächen14 sind eben ausgebildet, wobei die Hüllen-Anlageflächen13 gegen die erste und zweite Ring-Anlagefläche5 ,6 flächig anliegen und die Dichtungsflächen14 zum flächigen und dichten Anliegen gegen zwei Flansche vorgesehen sind. Die Dichtungshülle3 besteht aus einem chemisch beständigen und robusten Material, vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen. - Zur Vermeidung einer Relativbewegung zwischen der Dichtungshülle
3 und dem Einlagering2 bei radial wirkenden Kräften FR ist eine radial formschlüssige Verbindung vorgesehen, die als ringförmige Halteschultern15 ausgebildet ist. Die Halteschultern15 sind an den freien Enden der Schenkel9 ,10 angeordnet und springen in Richtung der Mittel-Längs-Achse4 von diesen vor, so dass der Einlagering2 von der Dichtungshülle3 umgriffen wird und die Halteschultern15 gegen die Außenfläche8 des Einlagerings2 anliegen. - Nachfolgend wird die Funktionsweise der Flachringdichtung
1 beschrieben. Im montierten Zustand ist die Flachringdichtung1 zwischen zwei Flanschen angeordnet und liegt mit den ebenen Dichtflächen14 flächig und dicht an den Flanschen an. Dadurch, dass der Einlagering2 in Richtung der Mittel-Längs-Achse4 nachgiebig ist, werden Unebenheiten der Flansche bei der Montage ausgeglichen. Wird die Flachringdichtung1 in einem Rohrleitungssystem eingesetzt, in dem ein großer Unterdruck herrscht, so wirkt auf die Flachringdichtung1 eine Kraft FR radial zu der Mittel-Längs-Achse4 . Dadurch, dass der Einlagering2 in radialer Richtung eigenstabil ist und die Dichtungshülle3 durch die Haltschultern15 relativ zu dem Einlagering2 nicht radial bewegbar ist, kommt es zu keiner Relativbewegung zwischen dem Einlagering2 und der Dichtungshülle3 . - Die gute Dichtungswirkung der Flachringdichtung
1 bleibt somit erhalten. Durch den Steg11 der Dichtungshülle3 wird der Einlagering2 benachbart zu der Innenfläche7 umhüllt, wodurch die Stabilität der Flachringdichtung1 zusätzlich verbessert wird. - Nachfolgend wird anhand von
3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass zwei Einlageringe2a vorgesehen sind, wobei zwischen den Einlageringen2a eine Versteifungseinlage16 aus Stahl vorgesehen ist. Die Versteifungseinlage16 ist im Querschnitt wellenförmig ausgebildet und liegt gegen die zweiten Ring-Anlageflächen6 der Einlageringe2a an. Durch die Versteifungseinlage16 werden die Dichtungsflächen14 im montierten Zustand der Flachringdichtung1a gegen die Flansche gepresst, wodurch die Dichtungswirkung verbessert wird. - Nachfolgend wird anhand von
4 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten b. Der wesentliche Unterschied gegenüber den vorangegangenen Ausführungsbeispielen besteht darin, dass die formschlüssige Verbindung als eine ineinandergreifende Profilierung17 der ersten Ring-Anlageflächen5b und der Hüllen-Anlageflächen13b ausgebildet ist. Die ersten Ring-Anlageflächen5b und die Hüllen-Anlageflächen13b sind im Querschnitt zickzackförmig ausgebildet und liegen flächig aneinander an. Die Dichtungshülle3b bildet dadurch mit den Einlageringen2b eine Verzahnung aus, so dass eine Relativbewegung zwischen den Einlageringen2b und der Dichtungshülle3b bei radial wirkenden Kräften FR nicht möglich ist. Dadurch, dass die Profilierung17 flächig an den ersten Ring-Anlageflächen5b und an den Hüllen-Anlageflächen13b ausgebildet ist, werden die Einlageringe2b und die Dichtungshülle3b bei radial wirkenden Kräften gleichmäßig beansprucht. - Nachfolgend wird anhand von
5 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Konstruktiv unterschiedliche Teile, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten c. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem dritten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Profilierung17c der ersten Ring-Anlageflächen5c und der Hüllen-Anlageflächen13c im Querschnitt wellenförmig ausgebildet ist. Die Profilierung17c ist wie im dritten Ausführungsbeispiel flächig an den ersten Ring-Anlageflächen5c und an den Hüllen-Anlageflächen13c ausgebildet, so dass die Einlageringe2c und die Dichtungshülle3c bei radial wirkenden Kräften gleichmäßig beansprucht werden.
Claims (6)
- Flachringdichtung zur Anordnung zwischen zwei Flanschen, – mit mindestens einem eine Mittel-Längs-Achse (
4 ) aufweisenden Einlagering (2 ;2a ;2b ;2c ), – der radial zu der Mittel-Längs-Achse (4 ) eigenstabil und in Richtung der Mittel-Längs-Achse (4 ) nachgiebig ausgebildet ist, – der radial zu der Mittel-Längs-Achse (4 ) verlaufende Ring-Anlageflächen (5 ,6 ;5b ,6b ;5c ,6c ) aufweist, und – der eine die Ring-Anlageflächen (5 ,6 ;5b ,6b ;5c ,6c ) verbindende Innenfläche (7 ) und eine Außenfläche (8 ) aufweist, – mit einer im Querschnitt C-förmigen Dichtungshülle (3 ;3a ;3b ;3c ), – die Schenkel (9 ,10 ;9b ,10b ;9c ,10c ) mit jeweils einer eben ausgebildeten Dichtungsfläche (14 ) und einer an einer Ring-Anlagefläche (5 ,6 ;5b ;5c ) flächig anliegenden Hüllen-Anlagefläche (13 ;13b ;13c ) aufweist, und – die einen die Schenkel (9 ,10 ;9b ,10b ;9c ,10c ) benachbart zu der Innenfläche (7 ) des Einlagerings (2 ;2a ;2b ;2c ) verbindenden Steg (11 ;11a ;11b ;11c ) aufweist, und – mit einer radial wirkenden formschlüssigen Verbindung zwischen dem mindestens einen Einlagering (2 ;2a ;2b ;2c ) und der Dichtungshülle (3 ;3a ;3b ;3c ). - Flachringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungshülle (
3 ;3a ;3b ;3c ) aus Polytetrafluorethylen besteht. - Flachringdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (
5 ,6 ,13 ) des mindestens einen Einlagerings (2 ;2a ) und der Dichtungshülle (3 ;3a ) eben sind und die formschlüssige Verbindung als mindestens eine ringförmige, an einem freien Ende eines Schenkels (9 ,10 ) angeordnete Halteschulter (15 ) ausgebildet ist, die an der Außenfläche (8 ) des mindestens einen Einlagerings (2 ;2a ) anliegt. - Flachringdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung als eine ineinandergreifende Profilierung (
17 ;17c ) der Ring-Anlageflächen (5b ;5c ) und der Hüllen-Anlageflächen (13b ;13c ) ausbildet ist. - Flachringdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (
17 ;17c ) zickzackförmig oder wellenförmig ausgebildet ist. - Flachringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Querschnitt wellenförmige Versteifungseinlage (
16 ) zwischen zwei Einlageringen (2a ;2b ;2c ) angeordnet ist.
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DE200520006698 DE202005006698U1 (de) | 2005-04-27 | 2005-04-27 | Flachringdichtung |
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DE200520006698 Expired - Lifetime DE202005006698U1 (de) | 2005-04-27 | 2005-04-27 | Flachringdichtung |
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Country | Link |
---|---|
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2005
- 2005-04-27 DE DE200520006698 patent/DE202005006698U1/de not_active Expired - Lifetime
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