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Die
Neuerung betrifft einen Warmhaltesack für Kinder, der z. B. als üblicher
Schlafsack verwandt werden kann oder als Warmhaltesack für Kinder
im Kinderwagen, im Auto od. dgl.
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Warmehaltesäcke für Kinder
haben sich bereits bewährt,
wobei die beste isolierende Wirkung dann erzielt wird, wenn der
Aufnahmeraum des Warmhaltesackes exakt der Größe des Kindes, das diesen Warmhaltesack
verwenden soll, angepaßt
ist.
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Bei
einem Wachsen des Kindes wird daher ein Warmhaltesack schnell zu
klein bzw. wenn ein entsprechender Warmhaltesack „auf Zuwachs" gekauft wird, wird
zunächst
ein Kind in einem zu großen Warmhaltesack
untergebracht, so daß die
entsprechende Isolierung nicht im gewünschten Maße gegeben wird, und wobei
bei einem zu großen
Warmhaltesack die Gefahr besteht, daß ein Kind in unbeabsichtigter
Weise zu weit in das Innere des Warmhaltesackes gerät und somit
eine Erstickungsgefahr gegeben ist.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Warmhaltesack für Kinder
derart auszubilden, daß er
für unterschiedliche
Körpergrößen von
Kindern verwandt werden kann und in einfacher Weise auf unterschiedlichen
Körpergrößen einstellbar
ist.
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Diese
der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1 gelöst.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt
wird ein Warmhaltesack für
Kinder vorgeschlagen, der eine Längenverstellbarkeit
durch die Verwendung eines Zwischenteiles besitzt, das in seiner
Breite variabel ist und in seinem längenreduzierten, z. B. gefalteten Zustand
den Aufnahmeraum des Warmhaltesackes reduziert und das in einem
auseinandergezogenen Zustand die Länge des Aufnahmeraumes vergrößert, so
daß dieser
auch größeren Kindern
ausreichend Platz bietet.
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Die
der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird zudem durch die Lehre
des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 15 gelöst.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt
wird eine Dehnungsfalte vorgeschlagen, die in der Sackhülle bzw.
einem mit der Sackhülle
verbundenen Bauteil ausgebildet ist, deren Ränder über Befestigungsmittel verbunden
sind. Bei einem Zuengwerden des Warmhaltesackes können die
Befestigungsmittel für diese
Dehnungsfalte gelöst
werden, so daß nach
einem Strecken bzw. Ausdehnen dieser Dehnungsfalte der Aufnahmeraum
des Warmhaltesackes größer wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen erläutert.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der Zwischenteil im Bereich des
Fußendes
des Warmhaltesackes angeordnet bzw. schließt sich sogar unmittelbar an
den Boden des Warmhaltesackes an, um im Bereich der Füße des Kindes
die Verstellbarkeit vornehmen zu können.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist das Zwischenteil aus
dem gleichen Material gefertigt wie die Sackhülle, um auch im Bereich des
Zwischenteiles eine optimale Wärmeisolierung
zu ermöglichen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist das Zwischenteil einteilig mit der
Sackhülle
ausgebildet, um im Bereich der Verbindung des Zwischenteiles mit der
eigentlichen Sackhülle
ebenfalls eine optimale Wärmeisolierung
zu erhalten und um Kältebrücken zu
vermeiden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann als Verschlußmittel für das Zwischenteil ein Reißverschluß verwandt
werden, um ein schnelles Öffnen
und Schließen
zu ermöglichen.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung kann die Sackhülle über ein
oder mehrere von der Oberkörperöffnung bis
in den Fußbereich
reichendes Sackhüllenverschlußmittel
bzw. Zwischenteilverschlüsse öffenbar
ausgebildet sein, wobei dieses Verschlußmittel wiederum beispielsweise
aus einem Reißverschluß bestehen
kann, jedoch auch sonstige geeignete Verschlußmittel umfassen kann, wie
z. B. Haken- und Ösenverschlüsse, Druckknöpfe u. dgl.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist eine Abdeckleiste unterhalb des
Zentralverschlusses vorgesehen, um eine Kältebrücke aufgrund des Verschlußmittels
zu unterbinden.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung kann ein Abdeckungsriegel
vorgesehen sein, der die Verschlußmittel des Zwischenteiles
in der geschlossenen Position abdeckend ausgebildet ist. Besonders
vorteilhaft ist, wenn dieser Riegel zudem das Sackhüllenverschlußmittel
zumindest teilweise abdeckend ausgebildet ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung kann die Dehnungsfalte im wesentlichen
quer zur Längserstreckung
des Warmhaltesackes ausgebildet sein, um eine vergrößerte Länge des
Warmhaltesackes bei einem Lösen
der Befestigungsmittel der Dehnungsfalte zu erreichen; sofern die
Dehnungsfalte im wesentlichen der Längsrichtung des Warmhaltesackes
ausgebildet ist, kann bei Lösen
ihrer Befestigungsmittel eine Vergrößerung der Weite des Warmhaltesackes erreicht
werden. Selbstverständlich
können
mehrere Dehnungsfalten am Warmhaltesack ausgebildet sein, auch in
unterschiedlicher Ausrichtung, so daß sowohl eine Längen- wie
auch eine Breitenvergrößerung des
Warmhaltesackes ermöglicht
wird.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung sind die Faltenränder der Dehnungsfalte am Falteneingang
miteinander verbunden, um ein möglichst
einfaches Lösen
der Befestigungsmittel der Dehnungsfalte zu erreichen.
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Die
Dehnungsfalte kann z. B. an einem Zentralverschluß des Warmhaltesackes
angeordnet sein und in vorteilhafter Ausgestaltung im wesentlichen die
Länge des
Zentralverschlusses aufweisen, um eine effektive Weitenvergrößerung des
Warmhaltesackes zu erreichen.
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Um
ein einfaches Lösen
der Befestigungsmittel der Dehnungsfalte zu erreichen, wird vorgeschlagen,
in der Dehnungsfalte einen Führungsschlauch
z. B. für
ein Messer zum Auftrennen einer Befestigungsnaht auszubilden. Das
Befestigungsmittel der Dehnungsfalte kann z. B. als Naht ausgebildet sein,
die einmalig, d. h. durch Zerschneiden gelöst werden kann, oder die Befestigungsmittel
können auch
wiederholt offenbar und schließbar
ausgebildet sein.
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Um
eine kostengünstige
Fertigung zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, den Führungsschlauch
innerhalb der Dehnungsfalte mit dem gleichen Befestigungsmittel
zu befestigen wie die Dehnungsfalte selbst.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt, wobei
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1 eine
Aufsicht auf einen Warmhaltesack darstellt,
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2 stellt
in einem Ausschnitt die Dehnungsfalte im Bereich des Zentralverschlusses
dar,
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3 stellt
in einem Ausschnitt eine zum Teil geöffnete Dehnungsfalte dar beim
Auftrennen derselben mit einem Messer,
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4 stellt
eine Teilansicht des Fußendes des
Warmhaltesackes dar und
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5 stellt
die Rückansicht
eines Warmhaltesackes dar.
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Bezugnehmend
auf 1 ist ein Warmhaltesack 1 dargestellt,
der im wesentlichen aus einer Unterseite 2 und einer Oberseite 3 besteht.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Warmhaltesack 1 in seiner geschlossenen Ausgestaltung
röhrenartig
ausgebildet und weist an seinem Fußende einen Boden 4 auf
und an seinem Kopfende eine verlängerte
Unterseite, auf der der Kopf des Kindes gebettet werden kann. Zwischen
der Unterseite 2 und der Oberseite 3 ergibt sich
ein Aufnahmeraum 5 für
den Körper
des Kindes, der zum kopfseitigen Teil des Warmhaltesackes 1 eine
Oberkörperöffnung 6 aufweist.
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Die
Sackhülle 7 besteht
in diesem Ausführungsbeispiel
aus einer Baumwollstofflage an der Ober- und Unterseite, wobei zwischen
diesen Baumwolllagen eine Füllung
aus Daunen oder daunenähnlichem
Material vorgesehen ist bzw. auch aus geeigneten synthetischen Füllstoffen,
wie Faserkugeln, Faserstäbchen
u. dgl.
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Im
fußseitigen
Bereich des Warmhaltesackes 1 ist ein Zwischenteil 8 ausgebildet,
das sich um die Schlafsackhülle
herum quer zu deren Längsrichtung
erstreckt und hier eine Breite von ca. 8 cm besitzt, die selbstverständlich auch
schmaler oder breiter sein kann. An den beiden Rändern dieses Zwischenteiles 8 befinden
sich Verschlußmittel,
d. h. ein Reißverschluß 9 und
dessen Gegenstück 10.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind in 1 die Reißverschlüsse 9, 10 geöffnet und
das Zwischenteil 8 ist somit in seiner ausgedehnten Position,
in der somit die Gesamtlänge
des Warmhaltesackes 1 vergrößert ist entsprechend der Breite
des Zwischenteiles 8. Bei einem Verschließen der Reißverschlüsse 9, 10 entsprechend 4 und 5 ist
das Zwischenteil 8 in seiner Breite deutlich reduziert
bzw. das Zwischenteil 8 ist nicht gestreckt, sondern im
aneinandergefalteten Zustand und reduziert somit die Gesamtlänge des
Warmhaltesackes 1 deutlich, wenn z. B. ein kleineres Kind
in dem Warmhaltesack 1 Platz finden soll.
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Selbstverständlich können andere
Verschlußmittel
für die
Reduzierung der Breite des Zwischenteiles 8 verwandt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Zwischenteil 8 unmittelbar an den Boden 4 angrenzend
ausgebildet. Es ist jedoch so zu verstehen, daß das Zwischenteil 8 auch
in einer anderen Position an dem Warmhaltesack 1 angeordnet
werden kann. Ein Volant 28 kann über den Reißverschluß 9, 10 gestülpt werden
entsprechend 2.
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Das
Zwischenteil 8 kann einteilig mit der Sackhülle 7 ausgebildet
sein und es kann aus dem gleichen Material wie die Sackhülle 7 ausgestattet sein.
Es ist möglich,
das Zwischenteil 8 lediglich durch die Lage der Verschlußmittel
zu definieren. Ein Vorteil des vorgeschlagenen Zwischenteiles 8 ist, daß darauf
verzichtet werden kann, unterschiedlich lang ausgebildete Bodenstücke mit
dem Warmhaltesack 1 ausliefern zu müssen, um diesen längenvariabel
zu machen. Wenn das Zwischenteil 8 dergestalt an dem Warmhaltesack 1 angeordnet
wird, daß es
nicht von diesem komplett getrennt werden kann, ist ein Verlieren
des Zwischenteiles 8 nicht möglich, was vorteilhaft ist.
Ein zusätzlicher
Reißverschluß 27 im
Fußbereich
ermöglicht
ein Öffnen
des Fußbereiches
des Warmhaltesackes 1, in diesem Beispiel jedoch nicht
ein Trennen desselben vom Warmhaltesack 1, um das Kind
besser wickeln zu können
und um eine bessere Anpassung an die Temperatur zu ermöglichen.
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Im
Fußbereich
des Warmhaltesackes 1 ist ein Riegel 11 vorgesehen,
der ins seiner geschlossenen Position über die Reißverschlüsse 9 und 10 und sogar über einen
Zentralverschluß 12 reichend
ausgebildet ist, um in diesem Verschlußbereich Kältebrücken zu verhindern. Dabei verwendet
der Riegel 11 Verschlußmittel 14,
die mit Gegenstücken 15 verbindbar
sind. In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Verschlußmittel 14 und
die Gegenstücke
als Klettverschluß ausgebildet.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Aufnahmeraum 5 des Warmhaltesackes 1 über den
Zentralverschluß 12,
der in diesem Ausführungsbeispiel ein
Reißverschluß ist, geöffnet, wobei
als Zentralverschluß wiederum
jegliche geeignete Verschlußmittel verwandt
werden können,
wie Klettverschluß,
Druckknöpfe
u. dgl. Auch ist es möglich,
den Zentralverschluß 12 nicht,
wie in diesem Ausführungsbeispiel, mittig,
sondern z. B. seitlich auszubilden, und es ist auch möglich, die
Oberseite 3 abnehmbar von der Unterseite 2 auszugestalten.
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Zusätzlich weist
der Warmhaltesack 1 eine Dehnungsfalte 29 auf,
die in diesem Ausführungsbeispiel
im wesentlichen parallel zum Zentralverschluß 12 ausgebildet ist
und im wesentlichen die gleiche Länge des Zentralverschlusses 12 aufweist.
Die Dehnungsfalte 29 ist an der Unterseite der Warmhaltesackoberseite 3 ausgebildet
und ist mit ihren beiden Rändern
an der einen Seite des Zentralverschlusses 12 befestigt,
wie aus 2 ersichtlich ist. In diesem
Ausführungsbeispiel
ist die Sackhülle 7 im Bereich
der Dehnungsfalte 29 verlängert ausgebildet und in diesem
Bereich umgeschlagen, so daß die
jeweiligen Ränder 30 und 31 der
Dehnungsfalte miteinander durch ein Befestigungsmittel befestigt
sind, wobei als Befestigungsmittel in diesem Ausführungsbeispiel
eine Naht 32 verwendet wurde. Im Bereich des Zusammenschlusses
der beiden Ränder 30 und 31 der
Dehnungsfuge, d. h. die Naht 32 wurde zudem ein Führungsschlauch 33 verwendet,
der zwischen den Rändern 30 und 31 der
Dehnungsfuge angeordnet ist und mitsamt der gleichen Naht 32 befestigt wurde.
Sofern die Dehnungsfalte 29 wie in 2 ersichtlich
geschlossen ausgebildet ist, befindet sich der Warmhaltesack 1 in
seiner ursprünglichen,
etwas engeren Ausgestaltung.
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Sofern
der Innenraum des Warmhaltesackes 1 z. B. nach einem Wachsen
des Kindes vergrößert werden
soll, wird – wie
in 3 ersichtlich – über ein Messer 34,
das in den an seinem Ende offen ausgebildeten Führungsschlauch 33 eingeführt wurde,
die Naht 32 aufgetrennt, so daß anschleßend zum einen der Führungsschlauch 33 nach
Auftrennen der Naht 32 abgenommen werden kann und gleichzeitig
auch die Dehnungsfalte 29 aufgefaltet werden kann, so daß sich anschließend ein
weiterer Innenraum des Warmhaltesackes 1 ergibt. Das Lösen der
Befestigungsmittel der Dehnungsfalte 29 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
durch Zerstörung
der Naht 32. Es ist jedoch auch möglich, andere Befestigungsmittel
für die
Dehnungsfalte zu wählen,
wie beispielsweise Knöpfe,
Druckknöpfe,
Hakenverschlüsse
u. dgl, die zerstörungsfrei
geöffnet
und ggf. auch wieder anschließend
geschlossen werden kann. Der Führungsschlauch 33 kann
röhrenförmig ausgebildet sein,
oder er kann auch U-förmig
ausgebildet sein, so daß seine
freien Enden, d. h. das Befestigungsmittel und hier die Naht 32 miteinander
befestigt sind, um ein leichteres Auftrennen der Naht 32 zu
ermöglichen.
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Selbstverständlich kann
eine entsprechende Dehnungsfalte auch an anderer Stelle des Warmhaltesackes 1 angeordnet
werden, auch in im wesentlichen rundum laufender Weise quer zur
Längsrichtung
des Warmhaltesackes 1, um eine Längenvariabilität des Warmhaltesackes
zu erreichen. Ein Vorteil der vorgeschlagenen Dehnungsfalte 29 ist,
dass ein sehr hoher Komfort für
das Kind innerhalb des Warmhaltesackes 1 erreicht wird,
da Verschlußmittel,
die zur Innenseite des Aufnahmeraumes 5 ausgerichtet sind,
nicht erforderlich sind und daher eine hohe isolierende Wirkung
des Warmhaltesackes 1 für
das Kind ohne Kältebrücken erreicht
werden.
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Zusätzlich weist
der vorgeschlagene Warmhaltesack 1 entsprechend 3 Schlitze 20 auf,
die das Hindurchführen
von Gurten beim Transport des im Warmhaltesack 1 angeordneten Kindes
in einem Autokindersitz ermöglichen.
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Im
kopfseitigen Bereich der Unterseite 2 ist ein Kordelkanal 21 ausgebildet,
der der Aufnahme von Kordeln 22 dient. Die Austrittsöffnung 23 des Kordelkanals 21 ist
im ganz oberen, kopfseitigen Bereich der Unterseite 2 vorgesehen,
um die aus dem Kanal 21 heraustretenden Kordeln 22 möglichst
weit vom Hals des Kindes fernzuhalten und um hierdurch eine Strangulation
des Kindes sicher zu verhindern.
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An
der Unterseite 2 ist im Kopfbereich zudem ein Befestigungsstreifen
mitsamt Befestigungsbändern 25 vorgesehen,
um den Warmhaltesack 1 z. B. an einem Kinderwagen zu befestigen.
An der Rückseite
der Unterseite sind zudem Felder 26 vorgesehen, die mit
einer besonders rutschfesten Oberfläche ausgestattet sind und hierdurch
ein Verrutschen des Warmhaltesackes 1, z. B. in einem Kinderwagen,
zu verhindern.