DE202005006121U1 - Adapter für einen Schutzhelm - Google Patents

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    • A42B3/04Parts, details or accessories of helmets

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Abstract

Adapter aus Kunststoff zum Befestigen von Zubehör an einem Helm (40) mit einem verdicktem und/oder gekrümmten Helmrand (41), enthaltend ein erstes Adapterteil (1), welches mit dem Helm (40) verbindbar ist, und ein zweites Adapterteil (20), welches mit dem Zubehör verbindbar ist, wobei erstes und zweites Adapterteil miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Adapterteil (1) einen Grundkörper (2) mit einer der Helmaußenseite zugewandten Innenkontur (3) und einen an dem Grundkörper (2) angeformten zungenartigen Vorsprung (4) mit einer der Helminnenseite zu gewandten Innenfläche aufweist, und die Innenkontur (3) eine rinnenförmige Vertiefung (5) enthält, die zumindest in der Flucht von dem zungenartigen Vorsprung (4) übergriffen wird, wodurch eine Aussparung mit einem Hinterschnitt gebildet wird, und Grundkörper (2) und zungenartiger Vorsprung (4) zumindest in einem geringen Maße gegeneinander elastisch verdrehbar sind, zum Aufklippen des ersten Adapterteils (1) in einem Formschluss auf den Helmrand (41).

Description

  • Adapter für Schutzhelme sind bekannt. Sie werden verwendet, um Zubehör, wie beispielsweise Hörsprechgarnituren oder Taschenlampen, an den Schutzhelm zu befestigen.
  • Üblicherweise sind die Adapter zweiteilig aufgebaut. Das eine Adapterteil ist in der Regel dafür vorgesehen, am Helm zu verbleiben. An dem anderen Adapterteil kann Zubehör befestigt werden. Beide Adapterteile können miteinander verbunden werden, so dass Zubehör nach Belieben an den Helm befestigt oder auch wieder abgenommen werden kann.
  • Es sind Helme bekannt, bei denen der Adapter schon im Helm mit vorgesehen ist, sowie auch Helme bekannt sind, die spezielle Befestigungsmöglichkeiten für Adapter besitzen. Allerdings gibt es auch eine große Anzahl von Schutzhelmen, die keine Vorrichtung besit zen, um Zubehör an dem Schutzhelm zu befestigen.
  • Möchte man an solchen Helmen dennoch Zubehör befestigen, so müssen diese Helme mit einem speziellen Adapter nachgerüstet werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Adapter zu schaffen, mit dem Schutzhelme, insbesondere Schutzhelme mit einem verdickten und/oder gekrümmten Helmrand, nachgerüstet werden können, um die Befestigung von Zubehör an dem Schutzhelm zu ermöglichen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Adapter nach dem unabhängigen Anspruch.
  • Dadurch, dass das erste Adapterteil einen flächigen Grundkörper mit einer der Helmaußenseite zugewandten Innenkontur und einen an dem Grundkörper angeformten zungenartigen Vorsprung mit einer der Helminnenseite zugewandten Innenfläche aufweist, die Innenkontur eine rinnenförmige Vertiefung enthält, die zumindest in der Flucht von dem zungenartigen Vorsprung übergriffen wird, wodurch eine Aussparung mit einem Hinterschnitt gebildet wird, und Grundkörper und zungenartiger Vorsprung zumindest in einem geringen Maße gegeneinander elastisch verdrehbar sind, zum Aufklippen des ersten Adapterteils in einem Formschluss auf dem Helmrand, ist ein Adapter geschaffen, mit dem Helme mit verdicktem und/oder gekrümmtem Helmrand nachgerüstet werden können.
  • In aufgeklipptem Zustand befindet sich der Helmrand in der durch die Innenkontur und durch den zungenartigen Vorsprung gebildeten Aussparung des ersten Adapterteils. Durch den Hinterschnitt wird verhin dert, dass das erste Adapterteil von dem Helmrand abgleitet. Durch den Formschluss ist die Stabilität der Verbindung von Helm und erstem Adapterteil gewährleistet.
  • Vorteilhafterweise ist die Aussparung in ihren Abmaßen etwas kleiner als der Helmrand, so dass durch den zungenartigen Vorsprung und der Innenkontur eine Klemmung des Helmrandes durch das erste Adapterteil vorhanden ist. Dadurch ist die Lage des ersten Adapterteils am Helmrand zusätzlich stabilisiert.
  • Eine gewisse Elastizität zwischen zungenartigem Vorsprung und Innenkontur ist notwendig, um das Aufklippen des ersten Adapterteils auf dem Helmrand zu ermöglichen. Beim Aufklippen auf den Helmrand müssen durch den Helmrand der zungenartige Vorsprung und die Innenkontur zuerst auseinander gebogen werden, bevor dann der Helmrand vollständig in der Aussparung einrastet. Des Weiteren ist die Elastizität des ersten Adapterteils, wie oben schon erwähnt, vorteilhaft in dem Sinne, dass eine Klemmkraft auf den Helmrand ausgeübt werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist die Innenkontur des ersten Adapterteils an die Kontur des Helmrandes an dem Ort, an dem der Adapter aufliegen soll, angepasst. Auch dies erhöht die Stabilität der Verbindung.
  • Obwohl sich das einmal aufgeklippte erste Adapterteil auch wieder vom Helmrand entfernen lässt, ist vorgesehen, dass das erste Adapterteil am Helm verbleibt. Bevorzugt sitzt der Adapter seitlich an der unteren Helmkante. Als Material für den Adapter ist ein wärmebeständiger, stabiler Kunststoff vorgesehen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eines der Adapterteile ein lang gestrecktes Eingreifelement aufweist, und das andere Adapterteil ein Aufnahmeelement mit einer nutartigen Aussparung aufweist, wobei zumindest ein Ende des Aufnahmeelements offen ist, und das Eingreifelement über das offene Ende in die nutartige Aussparung des Aufnahmeelements einführbar ist.
  • Eingreifelement und Aufnahmeelement erlauben es, die beiden Adapterteile miteinander zu verbinden. Das Eingreifelement wird dabei in die nutartige Aussparung des Aufnahmeelements eingeführt. Durch die lang gestreckte Form des Eingreifelements wird eine gewisse Führung beim Verbinden erreicht. Bevorzugt ist das offene Ende der nutartigen Aussparung etwas größer als der Querschnitt des Eingreifelements, um die Einführung des Eingreifelements in das Aufnahmeelement zu erleichtern.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmeelement zumindest bereichsweise hinterschnitten ist, und der Querschnitt des Eingreifelements zumindest bereichsweise dem Querschnitt der nutartigen Aussparung des Aufnahmeelements entspricht.
  • Durch den damit erreichten Formschluss ist eine Stabilisierung der Verbindung der beiden Adapterteile erreicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Eingreifelement als angeformter länglicher Stab ausgebildet ist.
  • In vorteilhafter Weise hat der Querschnitt des Stabes eine von der Kreisform abweichende Form, beispielsweise eine elliptische, prismatische oder rechteckige Form. Dadurch wird ein Verdrehen des Stabes in der nutartigen Aussparung des Aufnahmeelementes vermieden.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Aufnahmeelement im aufgeklippten Zustand des Adapters parallel zum Helmrand orientiert ist.
  • Insbesondere wenn der erste Adapter seitlich an der unteren Helmkante aufgeklippt ist, wird durch die parallele Orientierung des Aufnahmeelements das Verbinden der beiden Adapterteile erleichtert.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zwecks Fixierung der Verbindung des ersten Adapterteils mit dem zweiten Adapterteil in einer vorgesehenen Endposition eines der beiden Adapterteile eine angeformten Feder mit einer Rastnase aufweist, und das andere Adapterteil eine Aussparung aufweist, und in der vorgesehenen Endposition die Rastnase in die Aussparung formschlüssig eingreift.
  • Durch die Rastverbindung wird verhindert, dass sich die beiden einmal ineinander gesteckten Adapterteile voneinander lösen. Insbesondere ist durch den formschlüssigen Eingriff der Rastnase in die Aussparung gewährleistet, dass erstes und zweites Adapterteil sich gegeneinander nicht mehr verschieben können.
  • Vorteilhafterweise ist die Rastnase keilförmig ausge bildet, so dass die Rastnase beim Einstecken der beiden Adapterteile selbstrastend in die Aussparung eingreift. Die Feder ist manuell bedienbar, so dass die verbundenen Adapterteile sich wieder trennen lassen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das erste Adapterteil im Bereich der Aussparung ein Klemmmittel aufweist.
  • Diese Weiterbildung ist besonders für den Fall vorteilhaft, falls der auf dem Helmrand aufgeklippte Adapter noch zu viel Spiel haben sollte. Die Situation könnte vorliegen, wenn der Helmrand nicht genügend ausgeprägt, die Klemmwirkung des ersten Adapterteils nicht hoch genug ist, oder das erste Adapterteil sich entlang des Helmrandes verschieben lässt.
  • Das Klemmmittel kann derart umgesetzt sein, dass der Helmrand gegen die Innenkontur des Grundkörpers geklemmt wird, oder der Helmrand gegen den zungenartigen Vorsprung geklemmt wird, oder die Klemmwirkung von zungenartigem Vorsprung und Grundkörper auf den Helmrand erhöht wird, in dem Vorsprung und Grundkörper zusammengedrückt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Klemmmittel umgesetzt ist als eine Schraube, die in einem im ersten Adapterteil dafür vorgesehenen, sich zur Aussparung öffnenden Gewinde geführt wird.
  • Das Gewinde kann im Grundkörper oder im zungenartigen Vorsprung vorgesehen sein. Bei einem Zudrehen der Schraube wird im aufgeklippten Zustand der Helmrand gegen den zungenartigen Vorsprung bzw. gegen den Grundkörper gepresst. Durch dieses Anpressen wird ei ne stabile Verbindung von erstem Adapterteil und Helmrand erreicht.
  • Vorteilhafterweise eignen sich als Schrauben Madenschrauben, weil diese sich im Gewinde versenken lassen, und somit nicht auftragen.
  • Um die Klemmwirkung zu erhöhen, können auch mehrere Schrauben eingesetzt werden.
  • Bevorzugt befindet sich das Gewinde für die Schrauben im zungenartigen Vorsprung. Im aufgeklippten Zustand des ersten Adapterteils befinden sich die Schrauben damit auf der Innenseite des Helms.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das zweite Adapterteil mit einer Bohrung zur Befestigung von Zubehör versehen ist.
  • Die Bohrung erlaubt es, beispielsweise mittels Schrauben beliebiges Zubehör an das zweite Adapterteil zu befestigen.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass erstes und zweites Adapterteil aus glasverstärktem Kunststoff bestehen.
  • Aufgrund der Verwendung von glasverstärktem Kunststoff kann der Adapter unter Gewährleistung der benötigten Stabilität als flaches leichtes Bauteil hergestellt werden. Als Verstärkung bieten sich beispielsweise Glasfasern an. Bevorzugt werden aber zur Verstärkung des Kunststoffs kleine Glaskugeln eingesetzt. Dadurch werden im Vergleich zu Glasfasern glattere Oberflächen des Bauteils bei annähernd gleicher Festigkeit und Temperaturbeständigkeit erreicht.
  • Des Weiteren sieht die Erfindung einen Helm vor, der mit einem erfindungsgemäßen Adapter ausgestattet ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 und 2 ein erfindungsgemäßes erstes Adapterteil in zwei verschiedenen Seitenansichten,
  • 3 und 4 ein erfindungsgemäßes zweites Adapterteil in zwei verschiedenen Seitenansichten,
  • 5 erstes und zweites Adapterteil in einem halb zusammengesteckten Zustand, und
  • 6 den zusammengesteckten Adapter aufgeklippt auf einen Helmrand eines Helms.
  • Die 1 und 2 zeigen ein erfindungsgemäßes erstes Adapterteil 1 in zwei verschiedenen Seitenansichten.
  • Das erste Adapterteil besteht aus einem flächigen Grundkörper 2 mit einer der Helmaußenseite zugewandten Innenkontur 3 und einem an den Grundkörper angeformten zungenartigen Vorsprung 4 mit einer der Helminnenseite zugewandten Innenfläche. Die Abmaße des ersten Adapterteils betragen etwa 40 mm × 55 mm × 20 mm.
  • Der zungenartige Vorsprung 4 ist im Wesentlichen parallel zum Grundkörper 2 orientiert. Seine Höhe beträgt allerdings nur etwa 15mm, ist also wesentlich kürzer als der Grundkörper mit einer Höhe von 40 mm. Durch diese Wahl der Abmaße ist es möglich, das erste Adapterteil 1 auf einen Helmrand aufzuklippen, und gleichzeitig Stabilität der Verbindung zu gewährleisten.
  • Die Innenkontur 3 befindet sich rechts und linksseitig des zungenartigen Vorsprungs 4 am Außenrand des Grundkörpers 2. Die Innenkontur 3 enthält eine rinnenförmige Vertiefung 5, die in der Flucht von dem zungenartigen Vorsprung 4 übergriffen wird. Durch diesen Übergriff wird eine Aussparung mit einem Hinterschnitt gebildet.
  • Des Weiteren besteht das erste Adapterteil aus glasverstärktem Kunststoff. Dadurch sind Grundkörper 2 und zungenartiger Vorsprung 4 in einem geringen Maße gegeneinander elastisch verdrehbar.
  • Im zungenartigen Vorsprung 4 sind zwei Gewindebohrungen 10 vorgesehen. Diese Gewindebohrungen öffnen sich zur vom Grundkörper 2 und zungenartigem Vorsprung 4 gebildeten Aussparung. Die Gewindebohrungen 10 sind für Madenschrauben vorgesehen.
  • Des Weiteren enthält das erste Adapterteil 1 ein Aufnahmeelement 6, das als hinterschnittene nutartige Aussparung mit prismatischem Querschnitt ausgebildet ist. Das Aufnahmeelement 6 ist unterhalb der Aussparung, in der der Eingriff des Helmrandes vorgesehen ist, angeordnet.
  • Das Aufnahmeelement 6 ist an einem Ende offen. Die Öffnung ist leicht vergrößert und bildet einen Öffnungsbereich 7 zwecks Erleichterung der Verbindung mit dem zweiten Adapterteil.
  • In der Flucht der Aussparung 6 weist das erste Adapterteil eine Kerbe 9 auf.
  • Die Grundfläche des ersten Adapterteils, die sich unterhalb der Aussparung, in der der Eingriff des Helmrandes vorgesehen ist, ist bis auf Einkerbung 9 und nutartige Aussparung 6 plan. Sie bildet eine Auflagefläche 11 für das zweite Adapterteil.
  • Die 3 und 4 zeigen ein zweites Adapterteil 20 in zwei Seitenansichten.
  • Das zweite Adapterteil enthält einen Grundkörper 26. An dem Grundkörper ist ein länglicher Stab mit prismatischem Querschnitt 21 angeformt. Dieser Stab 21 ist als Eingreifelement für das Aufnahmeelement 6 des ersten Adapterteils 1 vorgesehen. An seinem äußersten Ende ist er verdickt, wodurch ein Anschlagpunkt 25 gebildet wird.
  • Des Weiteren enthält das zweite Adapterteil 20 eine an den Grundkörper 26 angeformte Feder 22. Die Feder 22 ist rechtwinklig ausgebildet, und liegt in einer Aussparung. Die Aussparung ermöglicht es, die Feder 22 manuell zu betätigen.
  • Auf der Oberfläche der Feder 22 befindet sich eine keilförmige Rastnase 23.
  • Die Grundfläche des zweiten Adapterteils, an die das Eingreifelement 21 angeformt ist und die beim Verbinden mit dem ersten Adapterteil 1 gegen das erste Adapterteil 1 gerichtet ist, ist im Wesentlichen plan. Es ist eine Auflagefläche 11 gebildet, die beim Verbinden des zweiten Adapterteils 20 mit dem ersten Adapterteil 1 teilweise auf der Auflagefläche 11 des ersten Adapterteils 1 zu liegen kommt. Dadurch wird ein Verkippen oder Wackeln der beiden verbundenen Adapterteile verhindert.
  • Des Weiteren enthält das zweite Adapterteil 20 eine Bohrung 24. Diese Bohrung dient zur Befestigung des Zubehörs, z.B. von Hörsprechgarnituren.
  • Material des zweiten Adapterteils ist ebenfalls glasverstärkter Kunststoff. Die Abmaße des zweiten Adapterteils sind 55 mm × 30 mm × 20 mm.
  • Die 5 zeigt das erste Adapterteil 1 und das zweite Adapterteil 20 in einem halb zusammengesteckten Zustand.
  • Das als länglicher Stab ausgebildete Eingreifelement 21 greift in die hinterschnittene nutartige Aussparung des Aufnahmeelements 6 ein. Der Querschnitt von Eingreifelement 21 und Aufnahmeelement 6 ist aufeinander abgestimmt, so dass sich das erste Adapterteil 1 und das zweite Adapterteil 20 nicht um die Achse des Eingreifelements 21 drehen lassen. Des Weiteren wird ein Verdrehen der beiden Adapterteile dadurch verhindert, dass die Auflagefläche 11 des ersten Adapterteils und die Auflagefläche 27 des zweiten Adapterteils beim Eingreifen des Eingreifelements 21 in das Aufnahmeelement 6 übereinander liegen.
  • Das Einschieben des Eingreifelements 21 in das Auf nahmeelement 6 wird schließlich gestoppt durch den Anschlagpunkt 25 des Eingreifelements, der auf der Öffnung des Aufnahmeelements 6 zu liegen kommt. In dieser Position rastet auch die Rastnase 23 in die Kerbe des ersten Adapterteils 1 ein. Durch die Keilform der Rastnase 23 erfolgt das Einrasten selbständig beim Zusammenschieben der beiden Adapterteile.
  • Allerdings kann durch ein Anheben der Feder 22 die Rastnase 23 aus der Einkerbung herausgehoben werden, so dass die beiden Adapterteile getrennt werden können.
  • Durch den vergrößerten Öffnungsbereich 7 wird das Einführen des Eingreifelements 21 in das Aufnahmeelement 6 erleichtert. Die Vergrößerung des Öffnungsbereichs 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel so umgesetzt, dass die Nut des Aufnahmeelementes 6 in diesem Bereich etwas geöffnet wurde.
  • 6 zeigt die verbundenen Adapterteile 1 und 20 aufgeklippt auf einem Helmrand 41 eines Helmes 40.
  • Der Helmrand 41 ist eingeklemmt zwischen dem flächigen Grundkörper 2 und dem zungenartigen Vorsprung 4 des ersten Adapterteils 1. Dabei liegen die Innenkontur 3 und die rinnenförmige Vertiefung 5 auf der Außenseite des Helmes 40, und die Innenfläche des zungenartigen Vorsprungs 4 auf der Innenseite des Helms 40. Durch die lang gezogene und breit auseinander liegende Innenkontur 3 liegt das erste Adapterteil 1 breit auf dem Helm 40 auf, wodurch ein Verkippen unterdrückt ist. Zusätzlich wird durch zwei Madenschrauben, die im zungenartigen Vorsprung 4 vorgesehenen Gewinde 10 geführt werden, der Helmrand 41 an die Innenkontur 3 geklemmt. Dadurch ist auch ein Ver schieben des Adapters entlang der Helmkante unterdrückt.
  • Im aufgeklippten Zustand befindet sich das Aufnahmeelement 6 des ersten Adapterteils parallel zum Helmrand 41. Die Feder 22 liegt auf der Außenseite des Helms 40 und ist manuell bedienbar. Das zweite Adapterteil 20 kann mit nur einer Hand mit dem ersten Adapterteil 1 in kurzer Zeit verbunden oder getrennt werden.
  • Die Feder reicht nicht über die Oberfläche des Adapters hinaus, so dass die Feder gegen ungewolltes Lösen geschützt ist. Damit man die Feder trotzdem betätigen kann, ist im Bereich der Feder im ersten und zweiten Adapterteil eine Vertiefung vorgesehen.
  • Mittels der Bohrung 24 des zweiten Adapterteils 20 können beliebige Zubehörteile an dem zweiten Adapterteil befestigt werden. Je nach Art des Zubehörs kann es allerdings sinnvoll sein, mehrere Bohrungen vorzusehen, oder aber anstatt der Bohrung das zweite Adapterteil mit anderen Befestigungsmechanismen auszustatten.

Claims (11)

  1. Adapter aus Kunststoff zum Befestigen von Zubehör an einem Helm (40) mit einem verdicktem und/oder gekrümmten Helmrand (41), enthaltend ein erstes Adapterteil (1), welches mit dem Helm (40) verbindbar ist, und ein zweites Adapterteil (20), welches mit dem Zubehör verbindbar ist, wobei erstes und zweites Adapterteil miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Adapterteil (1) einen Grundkörper (2) mit einer der Helmaußenseite zugewandten Innenkontur (3) und einen an dem Grundkörper (2) angeformten zungenartigen Vorsprung (4) mit einer der Helminnenseite zu gewandten Innenfläche aufweist, und die Innenkontur (3) eine rinnenförmige Vertiefung (5) enthält, die zumindest in der Flucht von dem zungenartigen Vorsprung (4) übergriffen wird, wodurch eine Aussparung mit einem Hinterschnitt gebildet wird, und Grundkörper (2) und zungenartiger Vorsprung (4) zumindest in einem geringen Maße gegeneinander elastisch verdrehbar sind, zum Aufklippen des ersten Adapterteils (1) in einem Formschluss auf den Helmrand (41).
  2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Adapterteile (1, 20) ein langgestrecktes Eingreifelement (21) aufweist, und das andere Adapterteil ein Aufnahmeelement (6) mit einer nutartigen Aussparung aufweist, wobei zumindest ein Ende (7) des Aufnahmeelementes (6) offen ist, und das Eingreifelement (21) über das offene Ende (7) in die nutartige Aussparung des Aufnahmeelements (6) einführbar ist.
  3. Adapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (6) zumindest bereichsweise hinterschnitten ist, und der Querschnitt des Eingreifelements (21) zumindest bereichsweise dem Querschnitt der nutartigen Aussparung des Aufnahmeelements (6) entspricht.
  4. Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingreifelement (21) als angeformter länglicher Stab ausgebildet ist.
  5. Adapter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (6) im aufgeklipsten Zustand des Adapters parallel zum Helmrand (41) orientiert ist.
  6. Adapter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Fixierung der Verbindung des ersten Adapterteils (1) mit dem zweiten Adapterteil (20) in einer vorgesehenen Endposition eines der beiden Adapterteile eine angeformte Feder (22) mit einer Rastnase (23) aufweist, und das andere Adapterteil eine Aussparung (9) aufweist, und in der vorgesehenen Endposition die Rastnase (23) in die Aussparung (9) formschlüssig eingreift.
  7. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Adapterteil (1) im Bereich der Aussparung ein Klemmmittel (10) aufweist.
  8. Adapter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (10) umgesetzt ist als eine Schraube, die in einem im ersten Adapterteil (1) dafür vorgesehenem, sich zur Aussparung öffnendem Gewinde (10) geführt wird.
  9. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Adapterteil (20) mit einer Bohrung (24) zur Befestigung von Zubehör versehen ist.
  10. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erstes Adapterteil (1) und zweites Adapterteil (20) aus glasverstärktem Kunststoff bestehen.
  11. Helm (40), ausgestattet mit einem Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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EP2377415A2 (de) 2010-04-19 2011-10-19 Bullard GmbH Adapter für Schutzhelme
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