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Die
Erfindung betrifft eine Steckdosenleiste, insbesondere für den Anschluss
von Schutzkontaktsteckern, mit zumindest einem Befestigungsmittel zur
lösbaren
Befestigung der Steckdosenleiste, an einem Bauelement, an einem
Möbelstück oder
dergleichen.
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Steckdosenleisten
sind aus keinem Haushalt und keinem Büro mehr wegzudenken. Die Anzahl
der elektrischen Geräte,
die in Haushalt und Büro
eingesetzt werden und mit Strom zu versorgen sind, steigt ständig. Am
gewünschten
Einsatzort eines elektrischen Gerätes ist aber oftmals kein Netzanschluss vorgesehen,
oder falls doch, ist er in den meisten Fällen bereits durch den Anschluss
eines anderen Gerätes
belegt. Allein für
einen PC-Arbeitsplatz werden Steckdosen für einen Rechner, einen Bildschirm,
einen Drucker und gegebenenfalls weitere Peripheriegeräte benötigt, oftmals
ist aber in der Nähe
nur ein Netzanschluss vorhanden. Hier schaffen Steckdosenleisten
Abhilfe, die zwei, drei oder mehr Steckerplätze für den Anschluss elektrischer
Geräte
aufweisen, während
die Stromversorgung der Steckdosenleiste über eine einzige Steckdose
als Netzanschluss erfolgt. Das Anschlusskabel der Steckdosenleiste kann
zudem als Verlängerungskabel
genutzt werden, so dass auch Geräte,
die weiter entfernt von einem Netzanschluss betrieben werden sollen,
mit Strom versorgt werden können.
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Handelsübliche Steckdosenleisten
besitzen wenigstens zwei Steckerplätze. Bei einer ungeraden Zahl
sind die Steckerplätze
oftmals hintereinander angeordnet, so dass die Leiste eine schmale
längliche
Form aufweist. Steckdosenleisten mit vier oder sechs Anschlussdosen
für Stecker
sind dagegen häufig
zweireihig angeordnet, um eine kompakte Form zu ermöglichen.
Darüber
hinaus sind Ausführungen
bekannt, bei denen mehrere Steckerplätze kreisförmig um einen zentralen Steckerplatz
angeordnet sind. Der hier verwendete Begriff Steckdosenleiste umfasst
alle bekannten Formen und Abmessungen einer elektrischen Anschlusseinheit
mit mehreren Steckerplätzen,
auch Mehrfachstecker genannt.
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Steckdosenleisten
werden an ihrem Einsatzort auf einer im Wesentlichen horizontalen
Fläche, beispielsweise
einer Tischplatte oder einem Regalboden, insbesondere aber auf dem
Fußboden,
abgelegt. Die Lage der Steckdosenleiste ist somit nicht fixiert,
was dazu führen
kann, dass beispielsweise beim Reinigen des Fußbodens unbemerkt ein Stecker
aus einer dort abgelegten Steckdosenleiste gezogen wird und somit
die Stromversorgung eines angeschlossenen Gerätes unterbrochen wird. Die
Reinigung muss daher sorgsam um die Kabel und Stecker herum ausgeführt werden,
was den Reinigungsvorgang erheblich behindert. Darüber hinaus
kann eine auf dem Fußboden
abgelegte Steckdosenleiste, insbesondere im Zusammenhang mit den
elektrischen Kabeln, die von dort zu den Geräten führen, eine gefährliche
Stolperfalle darstellen.
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Werden
Steckdosenleisten auf Tischplatten oder anderen Möbelstücken abgelegt,
geht gegebenenfalls wertvolle Arbeits- oder Ablagefläche verloren.
Zudem liegen die zu den Anschlussstellen geführten Kabel im Blickfeld des
Betrachters und stören somit
den Raumeindruck. Möbelhersteller,
insbesondere Hersteller von Büromöbeln, sind
daher dazu übergegangen,
ihre Möbel
von vornherein mit elektrischen Anschlusseinheiten, Kabelkanälen, Kabeldurchführungen
etc. zu versehen, und zwar derart, dass die Elektrifizierung in
das Möbel
integriert wird. Vor Herstellung der Möbel muss daher eine genaue Abstimmung
mit dem Nutzer erfolgen, damit die elektrische Ausstattung dem Bedarf
des Nutzers und der Raumsituation angepasst werden kann. Diese Möbel sind
aufgrund der Zusatzausstattung teuer in der Anschaffung und zudem
wenig variabel. Bei einer späteren
Veränderung
der Einrichtung ist entweder ein aufwendiger Umbau des Möbels erforderlich
oder es müssen
sogar neue Möbel
angeschafft werden, da die einmal festgelegte Ausstattung den Anforderungen
nicht mehr gerecht wird. Zur Nachrüstung der Möbel wird daher häufig auf
eine gewöhnliche
Steckdosenleiste zurückgegriffen.
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Aus
der
US 3 049 688 ist
eine Steckdosenleiste mit einer rückwärtigen Saugnapf-Befestigung bekannt,
die ein schnelles Anbringen und Lösen der Steckdosenleiste an
einem bestimmten Einsatzort ermöglichen
soll. Hierzu bedarf es jedoch einer geschlossen glatten Oberfläche, beispielsweise
einer Metall- oder Glasplatte, damit der Saug napf überhaupt
haftend aufgesetzt werden kann. Eine derartige Befestigung ist jedoch
weder über
längere
Zeit haltbar, noch stoß-
oder schlagsicher.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Steckdosenleiste mit
zumindest einem Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung an einem
Bauelement, an einem Möbelstück oder
dergleichen ohne die vorgenannten Nachteile zu schaffen, die insbesondere
vielseitig einsetzbar und einfach zu handhaben ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Steckdosenleiste mit der Merkmalskombination nach Anspruch
1.
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Erfindungsgemäß weist
das Befestigungsmittel zur lösbaren
Befestigung der Steckdosenleiste an einem Bauelement, an einem Möbelstück oder dergleichen
mindestens einen Magneten auf oder besteht aus mindestens einem
flexiblen oder elastischen Band.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind ein oder mehrere Magnete auf der Rückseite der Steckdosenleiste,
d.h. die Seite, die der Seite mit den Anschlussdosen gegenüber liegt,
angeordnet, so dass die Steckdosenleiste über die Kraft des oder der
Magneten an einer magnetisierbaren Oberfläche gehalten wird. Ist eine
solche Oberfläche
am gewünschten Einsatzort
nicht vorhanden, kann als Gegenstück zum Magneten eine Platte
aus einem ferromagnetischem Material am Einsatzort angebracht werden. Die
Abmessungen der Platte sind so zu wählen, dass sie bei aufgesetzter
Steckdosenleiste von der Steckdosenleiste abgedeckt wird. Zudem
kann die Platte sehr flach ausgebildet werden, so dass auch bei
abgenommener Steckdosenleiste die Optik eines Möbelstücks, an dem sie angebracht
ist, kaum beeinträchtigt
wird. Eine besonders geeignete Stelle für die Anbringung einer Platte
stellt die Unterseite einer Tischplatte dar. Die Befestigung der
Platte erfolgt beispielsweise über
eine Schraub-, Heft- oder Klebeverbindung.
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Der
oder die Magneten an der Steckdosenleiste können ebenfalls sehr flach ausgebildet
werden. Bevorzugt sind mehrere flache runde und/oder streifenförmige Magnete, die
in die Rückseite
der Steckdosenleiste eingelassen sind, so dass bei Bedarf die erfindungsgemäße Steckdosenleiste
auch weiterhin wie eine gewöhnliche
Steckdosenleiste zu nutzen ist, indem sie einfach auf eine ebene
Fläche abgelegt
wird. Der oder die Magnete werden dann wiederum von der Leiste selbst
verdeckt. Bevorzugt ist auch die Ausführung einer Leiste, deren Rückseite geringfügig zurückgesetzt
ist, so dass die angrenzenden Seitenflächen vorstehen und einen Rahmen
bilden. Das Maß,
um welches die Rückwand
zurückgesetzt
wird, ist gleich oder geringfügig
größer als
die Bauhöhe
des oder der Magneten. Dadurch wird sichergestellt, dass die Befestigungsmittel
bei Einsatz der Leiste nicht sichtbar sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Steckdosenleiste zusätzlich
oder alternativ mindestens ein flexibles oder elastisches Band als
Befestigungsmittel auf, das oder die lösbar mit der Steckdosenleiste
verbunden ist bzw. sind. Hierzu weist mindestens eine Seitenfläche der
Steckdosenleiste eine oder mehrere Durchbrechungen zur Aufnahme
des oder der Bänder
auf. Bei Bedarf kann jedes Band herausgezogen und wieder eingezogen werden.
Weitere Ausführungsformen
sehen an Stelle der Durchbrechungen zur Aufnahme des oder der Bänder Ösen, Schlaufen
oder dergleichen an zumindest einer Seitenfläche der Steckdosenleiste vor. Hierzu
eignet sich vor allem die Rückseite
der Steckdosenleiste, insbesondere, wenn sie wie bereits beschrieben
gegenüber
den angrenzenden Seitenflächen
geringfügig
zurückgesetzt
ist.
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Das
oder die als Befestigungsmittel lösbar mit der Steckdosenleiste
verbundenen Bänder
sind flexibel, so dass jedes Band zu einer Manschette, einem Ring
oder einer Schlaufe zusammenlegbar ist. Bevorzugt sind daher Bänder aus
Kunststoff oder einem textilen bzw. textilähnlichen Material. Zur Bildung
einer Manschette, eines Ringes oder einer Schlaufe weist jedes Band
zudem ein Verschlusselement auf. Als Verschlusselement eignen sich
insbesondere lösbare
Rast-, Steck- oder Klemmverbindungen. Gemäß einer Ausführungsform
besitzt das Band an einem Ende eine Schnalle, während das andere Ende eine
gleichmäßige Perforierung
aufweist. Wie bei einem Gürtel
wird das perforierte Ende durch die Schnalle geführt und durch den Riegel der Schnalle
in einer bestimmten Position fixiert, indem der Riegel in das nächstliegende
Loch der Perforierung eingelegt wird. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Steckdosen leiste
mittels des oder der Bänder
um eine Strebe oder ein Rohr eines Möbelstücks geschnallt werden.
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Bevorzugt
ist auch die Ausführung
eines Verschlusselementes, bei dem das eine Ende des Bandes derart
profiliert ist, dass es nur in eine Richtung durch eine Öse am anderen
Ende des Bandes gezogen werden kann. Die Profilierung soll lediglich
ein Zuziehen der Schlaufe ermöglichen.
Dieses Prinzip ist auch von herkömmlichen
Kabelbindern bekannt, mit denen mehrere Einzelkabel zu einem Paket
zusammengebunden werden können.
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Vorteilhafterweise
ist zudem jedes als Befestigungsmittel dienende Band elastisch.
Die Elastizität des
Bandes ermöglicht
eine genaue Anpassung der Manschetten-, Ring- oder Schlaufenweite an den zu befestigenden
Gegenstand, falls das Verschlusselement aufgrund der Perforierung
oder Profilierung bestimmte Verschlusspositionen vorschreibt, die
lediglich eine stufenweise Verstellung der Manschetten, Ring- oder
Schlaufenweite zulassen. Aufgrund der elastischen Eigenschaft gibt
das Band unter Zugbeanspruchung nach, so dass die nächst engere
Verschlussposition gewählt
werden kann. Die Spannung im Band verhindert zudem ein Verrutschen
des Bandes und somit der Steckdosenleiste.
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Gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung bildet ein Klettverschluss das
Verschlusselement. Der Klettverschluss lässt eine stufenlose Verstellung
der Manschetten- ,
Ring- oder Schlaufenweite zu. Weiterhin werden jedoch auch bei dieser
Ausführungsform
elastische Bänder
bevorzugt, um ein Spannen der Bänder
zu ermöglichen
und damit ein Verrutschen zu verhindern.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung werden in den folgenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Steckdosenleiste mit zwei
flexiblen und elastischen Bändern
als Befestigungsmittel
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2 eine
perspektivische Darstellung eines einzelnen Bandes der in 1 dargestellten Steckdosenleiste
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3 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Steckdosenleiste mit kreisrunden
Magneten als Befestigungsmittel
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4 eine
perspektivische Teildarstellung einer erfindungsgemäßen Steckdosenleiste
mit streifenförmigen
Magneten
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Die
erfindungsgemäße Steckdosenleiste
gemäß 1 besitzt
eine längliche
Gehäuseform
mit sechs Anschlussdosen bzw. Steckerplätzen 20, ein Anschlusskabel 30,
an dessen Ende ein Schutzkontaktstecker 40 für den Anschluss
an ein Stromnetz vorgesehen ist und einen Schalter 50,
mittels dessen die Stromzuführung
zu den Anschlussstellen bei Bedarf unterbrochen werden kann. Des
Weiteren ist der Darstellung zu entnehmen, dass das Leistengehäuse zwei
Durchbrechungen 14 im unteren Bereich der vorderen Seitenfläche aufweist,
die sich auf der gegenüberliegenden
Seite wiederholen. Die Auflagefläche
wird durch die Kanten der Seitenflächen gebildet, die gegenüber der
Rückseite,
d.h. der Fläche,
die der Fläche
mit den Anschlussdosen 20 gegenüberliegt, vorstehen, so dass
die Durchbrechungen 14 frei liegen. Als Befestigungselemente 10 werden
zwei flexible und elastische Kunststoffbänder 12 durch die Durchbrechungen 14 geführt, von
denen jedes Band 12 ein Verschlusselement 13, 13' aufweist, mit
denen es zu einer Schlaufe geschlossen werden kann.
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2 zeigt
ein einzelnes Kunststoffband 12 der Steckdosenleiste nach 1,
deren Enden ein Verschlusselement bilden, indem das eine Ende des Bandes
als Schnalle 13 ausgebildet ist und das andere Ende eine
gleichmäßige Perforierung 13' aufweist, in
die der Riegel 15 der Schnalle 13 zum Schließen der
Schlaufe eingesteckt wird. Die Perforierung 13' erlaubt mehrere
Schließpositionen,
mittels derer die Schlaufenweite des Bandes 12 im geschlossenen Zustand
bestimmbar ist. Darüber
hinaus gewährleistet
die Elastizität
des Bandes 12, dass das Band unter Spannung um die Strebe
oder das Rohr, an dem es befestigt werden soll, gelegt werden kann,
so dass ein Verrutschen des Bandes 12 und somit der Steckdosenleiste
ausgeschlossen ist.
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3 ist
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steckdosenleiste
zu entnehmen, wobei die perspektivische Darstellung die Steckdosenleiste
von ihrer Rückseite
zeigt, so dass die Anschlussstellen 20 nicht sichtbar sind.
Erkennbar sind jedoch sechs kreisrunde, flache Magnete 11 als
Befestigungselement 10, die paarweise über die Länge der rückwärtigen Seitenfläche verteilt
angeordnet sind. Die Rückseite
der Steckdosenleiste ist bei dieser Ausgestaltung nicht zurückgesetzt,
so dass bei einem herkömmlichen
Gebrauch der Steckdosenleiste, die Magnete 11 eine Auflagefläche bilden,
mit denen die Steckdosenleiste auch auf jede nicht ferromagnetische,
im Wesentlichen horizontale Fläche
abgesetzt werden kann.
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4 zeigt
die rückwärtige Ansicht
des Gehäuses
einer Steckdosenleiste mit Magneten 11 als Befestigungselement 10,
jedoch mit vier streifenförmigen
Magneten, die in die Rückseite
bündig
eingelassen sind. Die Auflagefläche
der Steckdosenleiste wird somit aus den Magneten, der Rückseite
sowie der Kantenfläche
der angrenzenden Seitenflächen gebildet.
Auch diese Steckdosenleiste umfasst erfindungsgemäß ein Anschlusskabel 30 mit
einem Stecker 40 und gegebenenfalls einen Schalter 50.