DE202005003930U1 - Sammelbehälter für scheibenförmige Datenträger - Google Patents

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Abstract

Sammelbehälter für scheibenförmige Datenträger
wie CDs oder DVDs,
mit einer Einwurföffnung,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (1) eine Einrichtung (9) zum Zerstören der auf den Datenträger befindlichen Daten aufweist.

Description

  • Die Neuerung betrifft einen Sammelbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Praxis ist es bekannt, die zunehmende Anzahl von entsorgungsreifen, optisch lesbaren, scheibenförmigen Datenträgern – wie CDs oder DVDs – wiederzuverwerten und hierzu separat zu sammeln, statt diese Datenträger in den allgemeinen Hausmüll zu geben. Als Sammelbehälter sind offene, topfartige bzw. becherartige Sammelbehälter, Säcke oder dergleichen bekannt.
  • Insbesondere so genannte „Werbe CDs" mit kostenlos angebotenen Dateninhalten können auf diese Weise problemlos gesammelt und einer Wiederverwertung zugeführt werden. Für mit persönlichen Daten versehene Datenträger besteht jedoch das Problem, dass diese Datenträger nach wie vor lesbare Informationen enthalten, wenn sie in einem derartigen Sammelbehälter gesammelt werden.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Sammelbehälter dahingehend zu verbessern, dass dieser auch für die ordnungsgemäße Aufbewahrung von Datenträgern geeignet ist, welche personenbezogene bzw. schützenswerte Daten enthalten.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Sammelbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, eine Einrichtung zum Zerstören der Daten vorzusehen, wobei diese Einrichtung am Sammelbehälter selbst vorgesehen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass überall dort, wo ein spezieller Sammelbehälter für Datenträger aufgestellt wird, auch die Möglichkeit besteht, die Datenträger hinsichtlich ihrer enthaltenen Informationen zu entwerten. Als „Zerstörung der Daten" wird im Rahmen des vorliegenden Vorschlags bezeichnet, dass die Daten aus dem Datenträger nicht mehr ausgelesen werden können.
  • Vorteilhaft kann die Einrichtung einen Schlitz aufweisen, durch welchen die Datenträger hindurchgeschoben werden können. Auf diese Weise ist eine zuverlässige Führung des Datenträgers sichergestellt, so dass die Zerstörung der Daten zuverlässig erfolgen kann.
  • Eine Beeinträchtigung der optischen Lesbarkeit der CDs oder DVDs kann dadurch erfolgen, dass diese auf der Oberfläche mit einer undurchsichtigen Schicht beschichtet werden, beispielsweise durch einen aufgesprühten Farbfleck, oder dass die Oberfläche beispielsweise durch Säure oder ähnliche Mittel angegriffen wird, so dass sie ihre klare Durchsichtigkeit verliert. Besonders vorteilhaft kann jedoch eine mechanische Oberflächenbeschädigung der Datenträger vorgesehen sein. Auf diese Weise sind zusätzliche Hilfsstoffe, wie Farben, Säuren oder dergleichen nicht erforderlich, so dass dementsprechend der Sammelbehälter mit einem sehr geringen Wartungsaufwand betrieben werden kann. Zudem werden den Datenträgern keine zusätzlichen Stoffe zugesetzt, die bei der anschließenden Wiederverwertung der Datenträger erst wieder entfernt werden müssten.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass beiderseits eines Schlitzes, durch welchen die Datenträger in die Einrichtung eingeschoben werden, Zerstörungswerkzeuge vorgesehen sind, welche die beiden Oberflächen des Datenträgers mechanisch beschädigen. Unabhängig davon, in welcher Ausrichtung der Datenträger in die Einrichtung eingeführt wird, wird also zuverlässig eine Beschädigung der Oberfläche des Datenträgers sichergestellt, auf welcher die Daten lesbar sind. Der Schlitz dient da bei zur Führung des Datenträgers, so dass dieser zuverlässig in den Wirkungsbereich der Werkzeuge gelangt, mit welchen die Oberfläche der Datenträgers beschädigt wird und die Daten unlesbar gemacht werden.
  • Zudem kann die Verletzungs- bzw. Verschmutzungsgefahr für den Benutzer des Sammelbehälters bei einer der mechanischen Wirkungsweise der Einrichtung vergleichsweise einfach gering gehalten werden, da keine flüssigen Substanzen versprüht werden und ggf. spritzen können. Der Sammelbehälter und die dabei vorgesehene Einrichtung können somit gefahrlos betrieben werden. Angesichts der flachen Ausgestaltung der Datenträger kann vorteilhaft vorgesehen sein, den vorerwähnten Schlitz, durch welchen die Datenträger in die Einrichtung eingeschoben werden, so schmal auszugestalten, dass die Finger eines Benutzers nicht in den Schlitz eingesteckt werden können, so dass ein Kontakt des Benutzers mit den Werkzeugen der Einrichtung verhindert werden kann.
  • Die Werkzeuge der Zerstörungs-Einrichtung können vorteilhaft verschleißarm ausgestaltet sein, beispielsweise als metallische oder keramische, klingenartige Werkzeuge, so dass der Wartungsaufwand für den Sammelbehälter gering ist und insbesondere keinen häufigen Werkzeugwechsel beinhaltet. Im einfachsten Fall können es Schrauben sein, die in einen den Schlitz aufweisenden Träger eingeschraubt werden und jeweils mit einer Spitze in die Querschnittsfläche des Schlitzes hineinragen. Beim Hindurchschieben des Datenträgers durch den Schlitz wird der Datenträger durch die Schraubenspitzen an seiner Oberfläche beschädigt.
  • Eine demgegenüber leichtere Handhabung des Datenträgers ergibt sich durch einen reduzierten Schiebewiderstand. Hierzu können anstatt der vorerwähnten Schrauben speziell ausgestaltete Werkzeuge vorgesehen sein mit messerartigen Schneiden, die zudem federnd gelagert sein können. Alternativ können ro tierende Werkzeuge vorgesehen sein, die aufgrund ihrer Rotationsmöglichkeit den Durchschiebewiderstand für den Datenträger vergleichsweise gering halten. Diese rotierenden Werkzeuge können als schmale Schneiden ausgestaltet sein, oder als vergleichsweise breitere Walzen, und sie können durch ihre Schneidwirkung und / oder durch eine entsprechend ausgestaltete Oberfläche, beispielsweise mit spitzen Vorsprüngen, eine Beschädigung der Oberfläche des Datenträgers in einem Maß sicherstellen, welches die optische Lesbarkeit der Daten ausschließt.
  • Vorteilhaft kann der Sammelbehälter einen Einwurfschlitz aufweisen, durch welchen die Datenträger in den Sammelbehälter eingegeben werden können. Durch die schmale, schlitzartige Ausgestaltung ist eine möglichst geschlossene Ausgestaltung des Behälters möglich, so dass das Eindringen von Niederschlägen und Verschmutzungen, sowie von unerwünschten Fremdkörpern wie z. B. anderen Abfallsorten weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
  • Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Schlitz durch eine elastische Abdecklippe oder eine schwenkbare Abdeckklappe abgedeckt wird, so dass z. B. für eine Aufstellung des Sammelbehälters im Freien der Schutz gegen das Eindringen von Niederschlägen, Verschmutzungen oder dergleichen verbessert wird. Vorteilhaft kann die Einrichtung zum Zerstören der Daten dem Einwurfschlitz nachgeschaltet sein, so dass beim Einführen des Datenträgers dieser automatisch in die Einrichtung gerät und die Daten zerstört werden. Auf diese Weise ist zuverlässig sichergestellt, dass jeder in den Sammelbehälter gelangende Datenträger unlesbar ist.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, die Einrichtung unabhängig von der Einwurföffnung des Sammelbehälters anzuordnen, so dass wahlweise die Datenträger unmittelbar in die Einwurföffnung gegeben werden können und damit eine besonders leichte und schnelle Handhabung möglich ist, beispielsweise für die vorerwähnten Werbe-CDs. Alternativ kann in den Fällen, wo dies gewünscht ist, die CD unlesbar gemacht werden, indem die Einrichtung zum Zerstören der Daten benutzt wird. Während bei der dem Einwurfschlitz nachgeschalteten Anordnung der Einrichtung diese von außen nicht zugänglich ist und somit einen optimalen Verletzungsschutz bietet, kann im anderen Fall die von der Einwurföffnung entfernt angeordnete Einrichtung vorteilhaft von außen zugänglich sein, so dass zunächst die Daten der Datenträger zerstört werden können und anschließend die Datenträger in die Einwurföffnung des Sammelbehälters gegeben werden können. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass die zunächst an ihrer Oberfläche beschädigten Datenträger vom Benutzer optisch kontrolliert werden können und ggf. ein zweites Mal durch die Einrichtung geführt werden können, bevor sie anschließend endgültig in den Sammelbehälter gegeben werden.
  • Alternativ können zwei Einwurföffnungen am Sammelbehälter vorgesehen sein, nämlich eine durch welche die Datenträger problemlos und mit geringstem Widerstand in den Sammelbehälter geführt werden können, also mit einer möglichst einfachen Handhabung, und andererseits eine zweite Einwurföffnung, der eine Einrichtung zum Zerstören der Daten nachgeschaltet ist und die dann benutzt wird, wenn beispielsweise Datenträger mit personenbezogenen Daten in den Sammelbehälter gegeben werden sollen. Bei einer derartigen Ausgestaltung mit zwei Einwurföffnungen weist der Sammelbehälter den Vorteil auf, dass die Einrichtung zum Zerstören der Daten geschützt, und insbesondere verletzungssicher angeordnet werden kann und gleichwohl für sämtliche Datenträger, bei denen eine Zerstörung der Daten nicht erforderlich ist, eine möglichst einfache und schnelle Handhabung beim Einwurf des Datenträgers in den Sammelbehälter ermöglicht wird.
  • Vorteilhaft kann der Sammelbehälter als kommunaler Abfallsammelbehälter ausgestaltet sein. Auf diese Weise sind einer seits preisgünstige und in großen Stückzahlen hergestellte Sammelbehälter für die Sammlung von Datenträgern verwendbar. Weiterhin sind die Behälter zur Aufstellung im Freien geeignet und insbesondere zur Handhabung von kommunalen Abfall-Sammelfahrzeugen, so dass auch bei der Entleerung des Sammelbehälters auf bestehende Einrichtungen zurückgegriffen werden können, wie beispielsweise Abfalltransportfahrzeuge, Hebe- bzw. Greifeinrichtungen und dergleichen, so dass die Verwendung der vorgeschlagenen Sammelbehälter mit einem geringstmöglichen logistischen Mehraufwand verbunden werden kann. Insbesondere sind die handelsüblichen kommunalen Abfallsammelbehälter mit einem Deckel versehen, so dass die Bereitstellung eines vorschlagsgemäß ausgestalteten Sammelbehälters auf einfache Weise dadurch verwirklicht werden kann, dass der Deckel entsprechend umgerüstet wird und mit einer Einwurföffnung sowie einer Einrichtung zum Zerstören der Daten versehen wird.
  • Vorteilhaft ist ein Entnahmedeckel vorgesehen, der bei dem Sammelbehälter verschlossen werden kann, so dass dieser Entnahmedeckel von befugtem Personal geöffnet werden kann, um den Sammelbehälter zu entleeren. Eine unbefugte Entnahme der Datenträger ist auf diese Weise ebenso ausgeschlossen wie das unbefugte Öffnen des Deckels, um ggf. unerwünschte Gegenstände in den Sammelbehälter zu geben, beispielsweise andere Abfälle als die vorgesehenen Datenträger.
  • Vorteilhaft kann bei der Verwendung kommunaler Abfallsammelbehälter der dort vorgesehene Deckel als der vorbeschriebene Entnahmedeckel dienen und wie erwähnt die Einwurföffnung sowie die Einrichtung zum Zerstören der Daten aufweisen.
  • Vorteilhaft kann der Füllstand des Sammelbehälters dadurch kontrollierbar sein, dass zumindest bereichsweise der Sammelbehälter transparent ausgestaltet ist. Eine Verschmutzung des Sammelbehälters durch die eingewortenen Datenträger erfolgt üblicherweise nicht, so dass es grundsätzlich problemlos ist, den Sammelbehälter transparent auszugestalten oder mit einem Fenster zu versehen.
  • In produktionstechnisch besonders einfacher Weise kann vorgesehen sein, dass kein separates Fenster in den Sammelbehälter eingesetzt wird, sondern vielmehr ein Bauteil des Sammelbehälters aus transparentem Material hergestellt wird, welches die optische Füllstandskontrolle des Sammelbehälters ermöglicht. Wenn der Sammelbehälter wie ein kommunaler Sammelbehälter aus einem becherartigen Grundkörper und einem Deckel besteht, kann eines dieser Bauteile beispielsweise aus einem transparenten Kunststoff gefertigt sein. Dabei kommen insbesondere Kunststoffsorten in Betracht, die auch ansonsten zur Herstellung des Abfallsammelbehälters verwendet werden, wobei diese Kunststoffsorten als Granulat in unterschiedlichen Einfärbungen handelsüblich sind. Ohne komplizierte Umstellung des Produktionsprozesses kann also lediglich durch Verwendung entsprechend transparenten Kunststoffgranulats die gewünschte Herstellung des Behälterbauteils als transparentes Bauteil erfolgen.
  • Vorteilhaft können die Werkzeuge der Einrichtung, die zum Zerstören der Daten vorgesehen sind, auswechselbar angeordnet sein, so dass sie bei Verschleiß ausgewechselt werden können.
  • Ein Widerstand beim Einführen des Datenträgers in den Sammelbehälter ist immer dann zu vermuten, wenn der Datenträger bei diesem Einführen durch die Einrichtung zum Zerstören der Daten geführt wird, insbesondere wenn eine mechanische Zerstörung der Daten erfolgt. Daraus kann das Problem resultieren, dass der Datenträger anschließend nicht automatisch in den Sammelbehälter fällt, sondern vielmehr in der Einrichtung hängen bleibt. Er wird zwar von dem nächstfolgend eingeführten Datenträger aus der Einrichtung herausgeführt und dann automatisch in den Sammelbehälter fallen; es kann jedoch auch Da tensicherungsgründen wünschenswert sein, zuverlässig sicherzustellen, dass ein Datenträger, der in die Zerstörungseinrichtung eingeführt wurde, auch außerhalb des Zugriffsbereiches von außen gelangt und zuverlässig in den Sammelbehälter fällt. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass die Werkzeuge, die zum Zerstören der Daten dienen, beweglich gelagert sind und beispielsweise mittels eines von außen betätigbaren Hebels zwischen einer Zerstörungsstellung und einer Freigabestellung beweglich sind. Beispielsweise kann ein Träger, in dem die Werkzeuge angeordnet sind und der einen Schlitz zum Durchführen des Datenträgers aufweist, zweiteilig ausgestaltet sein, so dass die beiden Teile dieses Trägers zueinander gestellt oder etwas weiter voneinander beabstandet werden können, so dass im einen Fall die Oberfläche des Datenträgers zerstört wird und im anderen Fall der Datenträger, der von den Werkzeugen erfasst ist, freigegeben wird und in den Sammelbehälter fallen kann. Wenn die Werkzeuge in diese zweitgenannte Freigabestellung gebracht werden, kann ein Datenträger in den Sammelbehälter eingeführt werden, ohne die Daten zu zerstören, so dass in dieser Stellung beispielsweise der Einwurt von Werbe-CDs in den Sammelbehälter mit möglichst geringem Handhabungsaufwand möglich ist.
  • Abgesehen von der vorbeschriebenen zweiteiligen Ausgestaltung des Werkzeug-Trägers kann insbesondere bei federbelasteten Werkzeugen vorgesehen sein, die Werkzeuge gegen die Federwirkung aus ihrer Arbeitsstellung in die Freigabestellung bewegen zu können.
  • Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine perspektivische Ansicht von oben auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sammelbehälters,
  • 2 einen perspektivischen Ausschnitt von oben auf den Deckel eines zweiten Ausführungsbeispiels und
  • 3 eine Ansicht von innen bzw. unten auf den Deckel von 2.
  • In den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt ein Sammelbehälter für Datenträger bezeichnet, dessen Gehäuse durch einen im Wesentlichen handelsüblichen kommunalen Abfallsammelbehälter gebildet wird. Dieser besteht mit seinen beiden wesentlichen Grundkomponenten einerseits aus einem becherartigen Aufnahmebehälter 2 und einem darauf befestigten den Aufnahmebehälter 2 oben verschließenden Deckel 3. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel 3 mit dem Aufnahmebehälter 2 nicht nur über Scharniere 4, sondern auch über eine Verriegelungseinheit 5 verbunden, die u. a. eine Lasche 6 und ein Vorhängeschloss 7 umfasst, so dass ein unbefugter Zugang zum Inneren des Sammelbehälters 1 verhindert ist.
  • Der Sammelbehälter 1 weist im Bereich seines Deckels 3 folgende Merkmale auf, die ihn speziell als Sammelbehälter für Datenträger geeignet sein lassen. Im übrigen ist der Sammelbehälter 1 wie ein kommunaler Abfallbehälter von entsprechenden Entsorgungsfahrzeugen handhabbar, beispielsweise mit Hilfe der vorgesehenen Greifvorrichtungen, so dass eine problemlose Entleerung des Sammelbehälters 1 möglich ist, nachdem die Verriegelungseinheit geöffnet worden ist.
  • Zum Einwerfen der scheibenförmigen Datenträger, wie CDs oder DVDs, weist der Deckel 3 des Sammelbehälters 1 eine als Schlitz 8 ausgestaltete Einwurföffnung auf, die so schmal bemessen ist, dass das Einwerfen anderer Gegenstände als der Datenträger in den Sammelbehälter 1 erschwert ist. Datenträ ger, deren Informationen lesbar sein dürfen, können unmittelbar in den Schlitz 8 eingegeben werden.
  • Zur Zerstörung von beispielsweise personenbezogenen Daten auf Datenträgern weist der Deckel 3 des Sammelbehälters 1 eine Einheit 9 auf, die außen auf dem Deckel 3 angeordnet ist. Diese Einheit 9 zum Zerstören von Daten umfasst einen Träger 10 mit einem Schlitz 11, wobei in den Träger 10 beiderseits vom Schlitz 11 jeweils mehrere Werkzeuge 12 eingelassen sind, die sich bis in den Schlitz 11 erstrecken. Mittels zweier Befestigungsschrauben 14 ist der Träger 10 am Deckel 3 festgelegt.
  • Sollen die Daten eines Datenträgers unlesbar gemacht werden, so kann die Oberfläche des Datenträgers dadurch beschädigt werden, dass der Datenträger zunächst in den Schlitz 11 der Einheit 9 eingeführt und durch diesen Schlitz 11 hindurchbewegt wird. Dabei wirken die Werkzeuge 12, da sie beiderseits des Schlitzes 11 angeordnet sind, auf beide Oberflächen des Datenträgers ein und beschädigen diese beiden Oberflächen, so dass die Daten nicht mehr aus dem Datenträger ausgelesen werden können. Anschließend kann der informationstechnisch entwertete Datenträger durch den Schlitz 8 in den Sammelbehälter 1 eingeworfen werden.
  • 2 zeigt den Deckel 3 eines zweiten Ausführungsbeispiels: Dort ist der Schlitz 8, der als Einwurföffnung für den Sammelbehälter 1 dient, der Einheit 9 unmittelbar vorgeschaltet. Neben dem Schlitz 8 sind vier Befestigungsschrauben 14 ersichtlich. Die Einheit 9 selbst ist aus dieser Blickrichtung nicht erkennbar.
  • 3 zeigt die Ansicht auf den Deckel 3 der 2 von unten, wie sie beispielsweise bei geöffnetem Deckel 3 ersichtlich ist. Der Schlitz 11 der Einheit 9 ist hier so ausgerichtet, dass der Datenträger nicht parallel zum Deckel 3 durch den Schlitz 11 geführt wird, sondern vielmehr quer zum Deckel 3, so dass der Datenträger automatisch in den Schlitz 11 und damit in die Einheit 9 gerät, wenn er von außen in den Schlitz 8, der die Einwurföffnung des Sammelbehälters 1 bildet, eingeführt wird.
  • Aus 3 ist weiterhin ersichtlich, dass eine Vielzahl von Werkzeugen 12 nebeneinander vorgesehen ist, so dass die Oberfläche des Datenträgers zuverlässig so weit beschädigt werden kann, dass das Auslesen von Daten verhindert wird. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Werkzeuge 12 auf beiden Seiten vom Schlitz 11 angeordnet sind, so dass beide Oberflächen des Datenträgers beschädigt werden.

Claims (18)

  1. Sammelbehälter für scheibenförmige Datenträger wie CDs oder DVDs, mit einer Einwurföffnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (1) eine Einrichtung (9) zum Zerstören der auf den Datenträger befindlichen Daten aufweist.
  2. Sammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9) einen Schlitz (11) aufweist, durch welchen die Datenträger hindurchführbar sind.
  3. Sammelbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf wenigstens einer der beiden Seiten des Schlitzes (11) Vorsprünge vorgesehen sind, welche die Oberfläche des Datenträgers mechanisch beschädigen.
  4. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9) metallische oder keramische, klingenartige Werkzeuge (12) aufweist, welche die Oberfläche des Datenträgers mechanisch beschädigen.
  5. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwurföffnung als Schlitz (8) ausgestaltet ist, durch welchen die Datenträger in den Sammelbehälter (1) eingebbar sind.
  6. Sammelbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (8) mittels einer elastischen Dichtlippe abgedichtet ist.
  7. Sammelbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schlitz (8) eine schwenkbare Abdeckklappe angeordnet ist.
  8. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9) der Einwurföffnung nachgeschaltet angeordnet ist, derart, dass beim Einführen des Datenträgers in die Einwurföffnung der Datenträger automatisch in die Einrichtung (9) gelangt.
  9. Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 – 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9) von der Einwurföffnung getrennt und von außen zugänglich ange ordnet ist.
  10. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (1) als kommunaler Abfallsammelbehälter ausgestaltet ist.
  11. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Deckel (3), der grundsätzlich schließbar ist und zur Entnahme der Datenträger geöffnet werden kann.
  12. Sammelbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) in seiner Schließstellung abschließbar ist.
  13. Sammelbehälter nach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) die Einwurföffnung sowie die Einrichtung (9) aufweist.
  14. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (1) zumindest teilweise transparent ist, derart, dass eine optische Füllstandskontrolle von außen möglich ist.
  15. Sammelbehälter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (1) aus mehreren Bestandteilen besteht, von denen zumindest einer aus einem transparenten Werkstoff gebildet ist.
  16. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (12) der Einrichtung (9), welche die Oberfläche des Datenträgers mechanisch beschädigen, auswechselbar angeordnet sind.
  17. Sammelbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (12) der Einrichtung (9), welche die Oberfläche des Datenträgers mechanisch beschädigen, beweglich angeordnet sind, derart, dass sie aus einer Arbeitsstellung, in welcher sie auf die Oberfläche des Datenträgers einwirken, in eine Ruhestellung bewegbar sind, in welcher sie die Oberfläche des Datenträgers freigeben.
  18. Sammelbehälter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (12) mittels einer von außen am Sammelbehälter (1) bedienbaren Handhabe beweglich sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2799370A1 (de) * 2013-04-30 2014-11-05 MAMMUT Deutschland GmbH & Co. KG Behälter zum Zerkleinern und Aufnehmen von datenschutzrelevantem Material

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