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Die
Neuerung betrifft einen Sammelbehälter nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Aus
der Praxis ist es bekannt, die zunehmende Anzahl von entsorgungsreifen,
optisch lesbaren, scheibenförmigen
Datenträgern – wie CDs
oder DVDs – wiederzuverwerten
und hierzu separat zu sammeln, statt diese Datenträger in den
allgemeinen Hausmüll
zu geben. Als Sammelbehälter
sind offene, topfartige bzw. becherartige Sammelbehälter, Säcke oder
dergleichen bekannt.
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Insbesondere
so genannte „Werbe
CDs" mit kostenlos
angebotenen Dateninhalten können
auf diese Weise problemlos gesammelt und einer Wiederverwertung
zugeführt
werden. Für
mit persönlichen
Daten versehene Datenträger
besteht jedoch das Problem, dass diese Datenträger nach wie vor lesbare Informationen
enthalten, wenn sie in einem derartigen Sammelbehälter gesammelt
werden.
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Der
Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Sammelbehälter dahingehend
zu verbessern, dass dieser auch für die ordnungsgemäße Aufbewahrung
von Datenträgern
geeignet ist, welche personenbezogene bzw. schützenswerte Daten enthalten.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Sammelbehälter mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Neuerung schlägt
mit anderen Worten vor, eine Einrichtung zum Zerstören der
Daten vorzusehen, wobei diese Einrichtung am Sammelbehälter selbst
vorgesehen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass überall dort,
wo ein spezieller Sammelbehälter
für Datenträger aufgestellt
wird, auch die Möglichkeit
besteht, die Datenträger
hinsichtlich ihrer enthaltenen Informationen zu entwerten. Als „Zerstörung der
Daten" wird im Rahmen
des vorliegenden Vorschlags bezeichnet, dass die Daten aus dem Datenträger nicht
mehr ausgelesen werden können.
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Vorteilhaft
kann die Einrichtung einen Schlitz aufweisen, durch welchen die
Datenträger
hindurchgeschoben werden können.
Auf diese Weise ist eine zuverlässige
Führung
des Datenträgers
sichergestellt, so dass die Zerstörung der Daten zuverlässig erfolgen
kann.
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Eine
Beeinträchtigung
der optischen Lesbarkeit der CDs oder DVDs kann dadurch erfolgen,
dass diese auf der Oberfläche
mit einer undurchsichtigen Schicht beschichtet werden, beispielsweise
durch einen aufgesprühten
Farbfleck, oder dass die Oberfläche
beispielsweise durch Säure
oder ähnliche
Mittel angegriffen wird, so dass sie ihre klare Durchsichtigkeit
verliert. Besonders vorteilhaft kann jedoch eine mechanische Oberflächenbeschädigung der
Datenträger
vorgesehen sein. Auf diese Weise sind zusätzliche Hilfsstoffe, wie Farben,
Säuren
oder dergleichen nicht erforderlich, so dass dementsprechend der
Sammelbehälter
mit einem sehr geringen Wartungsaufwand betrieben werden kann. Zudem
werden den Datenträgern
keine zusätzlichen
Stoffe zugesetzt, die bei der anschließenden Wiederverwertung der
Datenträger
erst wieder entfernt werden müssten.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass beiderseits eines Schlitzes, durch welchen
die Datenträger
in die Einrichtung eingeschoben werden, Zerstörungswerkzeuge vorgesehen sind,
welche die beiden Oberflächen
des Datenträgers
mechanisch beschädigen.
Unabhängig
davon, in welcher Ausrichtung der Datenträger in die Einrichtung eingeführt wird, wird
also zuverlässig
eine Beschädigung
der Oberfläche
des Datenträgers
sichergestellt, auf welcher die Daten lesbar sind. Der Schlitz dient
da bei zur Führung
des Datenträgers,
so dass dieser zuverlässig
in den Wirkungsbereich der Werkzeuge gelangt, mit welchen die Oberfläche der
Datenträgers
beschädigt wird
und die Daten unlesbar gemacht werden.
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Zudem
kann die Verletzungs- bzw. Verschmutzungsgefahr für den Benutzer
des Sammelbehälters
bei einer der mechanischen Wirkungsweise der Einrichtung vergleichsweise
einfach gering gehalten werden, da keine flüssigen Substanzen versprüht werden
und ggf. spritzen können.
Der Sammelbehälter
und die dabei vorgesehene Einrichtung können somit gefahrlos betrieben
werden. Angesichts der flachen Ausgestaltung der Datenträger kann
vorteilhaft vorgesehen sein, den vorerwähnten Schlitz, durch welchen
die Datenträger
in die Einrichtung eingeschoben werden, so schmal auszugestalten,
dass die Finger eines Benutzers nicht in den Schlitz eingesteckt
werden können,
so dass ein Kontakt des Benutzers mit den Werkzeugen der Einrichtung
verhindert werden kann.
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Die
Werkzeuge der Zerstörungs-Einrichtung können vorteilhaft
verschleißarm
ausgestaltet sein, beispielsweise als metallische oder keramische,
klingenartige Werkzeuge, so dass der Wartungsaufwand für den Sammelbehälter gering
ist und insbesondere keinen häufigen
Werkzeugwechsel beinhaltet. Im einfachsten Fall können es
Schrauben sein, die in einen den Schlitz aufweisenden Träger eingeschraubt werden
und jeweils mit einer Spitze in die Querschnittsfläche des
Schlitzes hineinragen. Beim Hindurchschieben des Datenträgers durch
den Schlitz wird der Datenträger
durch die Schraubenspitzen an seiner Oberfläche beschädigt.
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Eine
demgegenüber
leichtere Handhabung des Datenträgers
ergibt sich durch einen reduzierten Schiebewiderstand. Hierzu können anstatt
der vorerwähnten
Schrauben speziell ausgestaltete Werkzeuge vorgesehen sein mit messerartigen
Schneiden, die zudem federnd gelagert sein können. Alternativ können ro tierende
Werkzeuge vorgesehen sein, die aufgrund ihrer Rotationsmöglichkeit
den Durchschiebewiderstand für
den Datenträger
vergleichsweise gering halten. Diese rotierenden Werkzeuge können als
schmale Schneiden ausgestaltet sein, oder als vergleichsweise breitere
Walzen, und sie können durch
ihre Schneidwirkung und / oder durch eine entsprechend ausgestaltete
Oberfläche,
beispielsweise mit spitzen Vorsprüngen, eine Beschädigung der Oberfläche des
Datenträgers
in einem Maß sicherstellen,
welches die optische Lesbarkeit der Daten ausschließt.
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Vorteilhaft
kann der Sammelbehälter
einen Einwurfschlitz aufweisen, durch welchen die Datenträger in den
Sammelbehälter
eingegeben werden können.
Durch die schmale, schlitzartige Ausgestaltung ist eine möglichst
geschlossene Ausgestaltung des Behälters möglich, so dass das Eindringen
von Niederschlägen
und Verschmutzungen, sowie von unerwünschten Fremdkörpern wie
z. B. anderen Abfallsorten weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
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Dabei
kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Schlitz durch eine elastische
Abdecklippe oder eine schwenkbare Abdeckklappe abgedeckt wird, so dass
z. B. für
eine Aufstellung des Sammelbehälters im
Freien der Schutz gegen das Eindringen von Niederschlägen, Verschmutzungen
oder dergleichen verbessert wird. Vorteilhaft kann die Einrichtung
zum Zerstören
der Daten dem Einwurfschlitz nachgeschaltet sein, so dass beim Einführen des
Datenträgers
dieser automatisch in die Einrichtung gerät und die Daten zerstört werden.
Auf diese Weise ist zuverlässig
sichergestellt, dass jeder in den Sammelbehälter gelangende Datenträger unlesbar
ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, die Einrichtung unabhängig von der Einwurföffnung des
Sammelbehälters
anzuordnen, so dass wahlweise die Datenträger unmittelbar in die Einwurföffnung gegeben
werden können
und damit eine besonders leichte und schnelle Handhabung möglich ist,
beispielsweise für
die vorerwähnten
Werbe-CDs. Alternativ kann in den Fällen, wo dies gewünscht ist,
die CD unlesbar gemacht werden, indem die Einrichtung zum Zerstören der
Daten benutzt wird. Während
bei der dem Einwurfschlitz nachgeschalteten Anordnung der Einrichtung
diese von außen
nicht zugänglich
ist und somit einen optimalen Verletzungsschutz bietet, kann im
anderen Fall die von der Einwurföffnung
entfernt angeordnete Einrichtung vorteilhaft von außen zugänglich sein,
so dass zunächst
die Daten der Datenträger
zerstört
werden können
und anschließend
die Datenträger
in die Einwurföffnung
des Sammelbehälters
gegeben werden können.
Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass die zunächst an ihrer Oberfläche beschädigten Datenträger vom
Benutzer optisch kontrolliert werden können und ggf. ein zweites Mal durch
die Einrichtung geführt
werden können,
bevor sie anschließend
endgültig
in den Sammelbehälter gegeben
werden.
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Alternativ
können
zwei Einwurföffnungen
am Sammelbehälter
vorgesehen sein, nämlich
eine durch welche die Datenträger
problemlos und mit geringstem Widerstand in den Sammelbehälter geführt werden
können,
also mit einer möglichst
einfachen Handhabung, und andererseits eine zweite Einwurföffnung,
der eine Einrichtung zum Zerstören
der Daten nachgeschaltet ist und die dann benutzt wird, wenn beispielsweise
Datenträger
mit personenbezogenen Daten in den Sammelbehälter gegeben werden sollen.
Bei einer derartigen Ausgestaltung mit zwei Einwurföffnungen
weist der Sammelbehälter den
Vorteil auf, dass die Einrichtung zum Zerstören der Daten geschützt, und
insbesondere verletzungssicher angeordnet werden kann und gleichwohl
für sämtliche
Datenträger,
bei denen eine Zerstörung der
Daten nicht erforderlich ist, eine möglichst einfache und schnelle
Handhabung beim Einwurf des Datenträgers in den Sammelbehälter ermöglicht wird.
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Vorteilhaft
kann der Sammelbehälter
als kommunaler Abfallsammelbehälter
ausgestaltet sein. Auf diese Weise sind einer seits preisgünstige und
in großen
Stückzahlen
hergestellte Sammelbehälter
für die
Sammlung von Datenträgern
verwendbar. Weiterhin sind die Behälter zur Aufstellung im Freien
geeignet und insbesondere zur Handhabung von kommunalen Abfall-Sammelfahrzeugen,
so dass auch bei der Entleerung des Sammelbehälters auf bestehende Einrichtungen
zurückgegriffen
werden können, wie
beispielsweise Abfalltransportfahrzeuge, Hebe- bzw. Greifeinrichtungen
und dergleichen, so dass die Verwendung der vorgeschlagenen Sammelbehälter mit
einem geringstmöglichen
logistischen Mehraufwand verbunden werden kann. Insbesondere sind die
handelsüblichen
kommunalen Abfallsammelbehälter
mit einem Deckel versehen, so dass die Bereitstellung eines vorschlagsgemäß ausgestalteten Sammelbehälters auf
einfache Weise dadurch verwirklicht werden kann, dass der Deckel
entsprechend umgerüstet
wird und mit einer Einwurföffnung
sowie einer Einrichtung zum Zerstören der Daten versehen wird.
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Vorteilhaft
ist ein Entnahmedeckel vorgesehen, der bei dem Sammelbehälter verschlossen
werden kann, so dass dieser Entnahmedeckel von befugtem Personal
geöffnet
werden kann, um den Sammelbehälter
zu entleeren. Eine unbefugte Entnahme der Datenträger ist
auf diese Weise ebenso ausgeschlossen wie das unbefugte Öffnen des
Deckels, um ggf. unerwünschte
Gegenstände
in den Sammelbehälter
zu geben, beispielsweise andere Abfälle als die vorgesehenen Datenträger.
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Vorteilhaft
kann bei der Verwendung kommunaler Abfallsammelbehälter der
dort vorgesehene Deckel als der vorbeschriebene Entnahmedeckel dienen
und wie erwähnt
die Einwurföffnung
sowie die Einrichtung zum Zerstören
der Daten aufweisen.
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Vorteilhaft
kann der Füllstand
des Sammelbehälters
dadurch kontrollierbar sein, dass zumindest bereichsweise der Sammelbehälter transparent ausgestaltet
ist. Eine Verschmutzung des Sammelbehälters durch die eingewortenen
Datenträger
erfolgt üblicherweise
nicht, so dass es grundsätzlich problemlos
ist, den Sammelbehälter
transparent auszugestalten oder mit einem Fenster zu versehen.
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In
produktionstechnisch besonders einfacher Weise kann vorgesehen sein,
dass kein separates Fenster in den Sammelbehälter eingesetzt wird, sondern
vielmehr ein Bauteil des Sammelbehälters aus transparentem Material
hergestellt wird, welches die optische Füllstandskontrolle des Sammelbehälters ermöglicht.
Wenn der Sammelbehälter
wie ein kommunaler Sammelbehälter
aus einem becherartigen Grundkörper
und einem Deckel besteht, kann eines dieser Bauteile beispielsweise
aus einem transparenten Kunststoff gefertigt sein. Dabei kommen
insbesondere Kunststoffsorten in Betracht, die auch ansonsten zur
Herstellung des Abfallsammelbehälters verwendet
werden, wobei diese Kunststoffsorten als Granulat in unterschiedlichen
Einfärbungen
handelsüblich
sind. Ohne komplizierte Umstellung des Produktionsprozesses kann
also lediglich durch Verwendung entsprechend transparenten Kunststoffgranulats
die gewünschte
Herstellung des Behälterbauteils als
transparentes Bauteil erfolgen.
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Vorteilhaft
können
die Werkzeuge der Einrichtung, die zum Zerstören der Daten vorgesehen sind,
auswechselbar angeordnet sein, so dass sie bei Verschleiß ausgewechselt
werden können.
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Ein
Widerstand beim Einführen
des Datenträgers
in den Sammelbehälter
ist immer dann zu vermuten, wenn der Datenträger bei diesem Einführen durch
die Einrichtung zum Zerstören
der Daten geführt
wird, insbesondere wenn eine mechanische Zerstörung der Daten erfolgt. Daraus
kann das Problem resultieren, dass der Datenträger anschließend nicht
automatisch in den Sammelbehälter
fällt,
sondern vielmehr in der Einrichtung hängen bleibt. Er wird zwar von
dem nächstfolgend
eingeführten
Datenträger
aus der Einrichtung herausgeführt
und dann automatisch in den Sammelbehälter fallen; es kann jedoch
auch Da tensicherungsgründen
wünschenswert
sein, zuverlässig
sicherzustellen, dass ein Datenträger, der in die Zerstörungseinrichtung eingeführt wurde,
auch außerhalb
des Zugriffsbereiches von außen
gelangt und zuverlässig
in den Sammelbehälter
fällt.
Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, dass die Werkzeuge, die zum
Zerstören
der Daten dienen, beweglich gelagert sind und beispielsweise mittels
eines von außen
betätigbaren
Hebels zwischen einer Zerstörungsstellung
und einer Freigabestellung beweglich sind. Beispielsweise kann ein
Träger,
in dem die Werkzeuge angeordnet sind und der einen Schlitz zum Durchführen des
Datenträgers
aufweist, zweiteilig ausgestaltet sein, so dass die beiden Teile
dieses Trägers
zueinander gestellt oder etwas weiter voneinander beabstandet werden
können,
so dass im einen Fall die Oberfläche
des Datenträgers zerstört wird
und im anderen Fall der Datenträger,
der von den Werkzeugen erfasst ist, freigegeben wird und in den
Sammelbehälter
fallen kann. Wenn die Werkzeuge in diese zweitgenannte Freigabestellung gebracht
werden, kann ein Datenträger
in den Sammelbehälter
eingeführt
werden, ohne die Daten zu zerstören,
so dass in dieser Stellung beispielsweise der Einwurt von Werbe-CDs in den Sammelbehälter mit
möglichst
geringem Handhabungsaufwand möglich
ist.
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Abgesehen
von der vorbeschriebenen zweiteiligen Ausgestaltung des Werkzeug-Trägers kann insbesondere
bei federbelasteten Werkzeugen vorgesehen sein, die Werkzeuge gegen
die Federwirkung aus ihrer Arbeitsstellung in die Freigabestellung bewegen
zu können.
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Ausführungsbeispiele
der Neuerung werden anhand der rein schematischen Darstellungen
nachfolgend näher
erläutert.
Dabei zeigt
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1 eine
perspektivische Ansicht von oben auf ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Sammelbehälters,
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2 einen
perspektivischen Ausschnitt von oben auf den Deckel eines zweiten
Ausführungsbeispiels
und
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3 eine
Ansicht von innen bzw. unten auf den Deckel von 2.
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In
den Zeichnungen ist mit 1 insgesamt ein Sammelbehälter für Datenträger bezeichnet,
dessen Gehäuse
durch einen im Wesentlichen handelsüblichen kommunalen Abfallsammelbehälter gebildet wird.
Dieser besteht mit seinen beiden wesentlichen Grundkomponenten einerseits
aus einem becherartigen Aufnahmebehälter 2 und einem darauf
befestigten den Aufnahmebehälter 2 oben
verschließenden Deckel 3.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Deckel 3 mit dem Aufnahmebehälter 2 nicht nur über Scharniere 4,
sondern auch über
eine Verriegelungseinheit 5 verbunden, die u. a. eine Lasche 6 und
ein Vorhängeschloss 7 umfasst,
so dass ein unbefugter Zugang zum Inneren des Sammelbehälters 1 verhindert
ist.
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Der
Sammelbehälter 1 weist
im Bereich seines Deckels 3 folgende Merkmale auf, die
ihn speziell als Sammelbehälter
für Datenträger geeignet
sein lassen. Im übrigen
ist der Sammelbehälter 1 wie
ein kommunaler Abfallbehälter
von entsprechenden Entsorgungsfahrzeugen handhabbar, beispielsweise
mit Hilfe der vorgesehenen Greifvorrichtungen, so dass eine problemlose
Entleerung des Sammelbehälters 1 möglich ist,
nachdem die Verriegelungseinheit geöffnet worden ist.
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Zum
Einwerfen der scheibenförmigen
Datenträger,
wie CDs oder DVDs, weist der Deckel 3 des Sammelbehälters 1 eine
als Schlitz 8 ausgestaltete Einwurföffnung auf, die so schmal bemessen
ist, dass das Einwerfen anderer Gegenstände als der Datenträger in den
Sammelbehälter 1 erschwert
ist. Datenträ ger,
deren Informationen lesbar sein dürfen, können unmittelbar in den Schlitz 8 eingegeben
werden.
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Zur
Zerstörung
von beispielsweise personenbezogenen Daten auf Datenträgern weist
der Deckel 3 des Sammelbehälters 1 eine Einheit 9 auf,
die außen
auf dem Deckel 3 angeordnet ist. Diese Einheit 9 zum
Zerstören
von Daten umfasst einen Träger 10 mit
einem Schlitz 11, wobei in den Träger 10 beiderseits
vom Schlitz 11 jeweils mehrere Werkzeuge 12 eingelassen
sind, die sich bis in den Schlitz 11 erstrecken. Mittels
zweier Befestigungsschrauben 14 ist der Träger 10 am
Deckel 3 festgelegt.
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Sollen
die Daten eines Datenträgers
unlesbar gemacht werden, so kann die Oberfläche des Datenträgers dadurch
beschädigt
werden, dass der Datenträger
zunächst
in den Schlitz 11 der Einheit 9 eingeführt und
durch diesen Schlitz 11 hindurchbewegt wird. Dabei wirken
die Werkzeuge 12, da sie beiderseits des Schlitzes 11 angeordnet
sind, auf beide Oberflächen
des Datenträgers
ein und beschädigen diese
beiden Oberflächen,
so dass die Daten nicht mehr aus dem Datenträger ausgelesen werden können. Anschließend kann
der informationstechnisch entwertete Datenträger durch den Schlitz 8 in
den Sammelbehälter 1 eingeworfen
werden.
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2 zeigt
den Deckel 3 eines zweiten Ausführungsbeispiels: Dort ist der
Schlitz 8, der als Einwurföffnung für den Sammelbehälter 1 dient,
der Einheit 9 unmittelbar vorgeschaltet. Neben dem Schlitz 8 sind
vier Befestigungsschrauben 14 ersichtlich. Die Einheit 9 selbst
ist aus dieser Blickrichtung nicht erkennbar.
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3 zeigt
die Ansicht auf den Deckel 3 der 2 von unten,
wie sie beispielsweise bei geöffnetem
Deckel 3 ersichtlich ist. Der Schlitz 11 der Einheit 9 ist
hier so ausgerichtet, dass der Datenträger nicht parallel zum Deckel 3 durch
den Schlitz 11 geführt wird,
sondern vielmehr quer zum Deckel 3, so dass der Datenträger automatisch
in den Schlitz 11 und damit in die Einheit 9 gerät, wenn
er von außen
in den Schlitz 8, der die Einwurföffnung des Sammelbehälters 1 bildet,
eingeführt
wird.
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Aus 3 ist
weiterhin ersichtlich, dass eine Vielzahl von Werkzeugen 12 nebeneinander
vorgesehen ist, so dass die Oberfläche des Datenträgers zuverlässig so
weit beschädigt
werden kann, dass das Auslesen von Daten verhindert wird. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Werkzeuge 12 auf beiden Seiten
vom Schlitz 11 angeordnet sind, so dass beide Oberflächen des
Datenträgers
beschädigt
werden.