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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zuschnitt für eine Kartonverpackung
für Blister gemäss Oberbegriff
des Anspruchs 1. Des Weiteren bezieht sie sich auf eine damit hergestellte
Verpackung.
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Blister
werden oft lose als Streifen in einfachen Kartonschachteln verpackt.
Der Nachteil bei dieser Verpackungsart besteht darin, dass die Blister einfach
von der Schachtel getrennt werden können. Damit gehen, abgesehen
vom Namen des Produkts, das auf dem Blister aufgedruckt ist, die
auf dem Karton und dem gegebenenfalls beigefügten Beipackzettel vorhandenen
Informationen Warnhinweise usw. verloren. Es besteht daher ein Interesse
für eine Verpackung,
bei der Blister sozusagen untrennbar mit der Verpackung verbunden
ist.
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Ein
Zuschnitt für
eine solche Verpackung besteht im Wesentlichen aus einer Kartonbahn,
die durch Knicklinien in verschiedene Abschnitte unterteilt ist.
Die größeren Abschnitte
bilden die Boden- und Deckelflächen,
die schmaleren Abschnitte die Seitenflächen der Verpackung, die im
Wesentlichen die Form eines flachen Quaders hat. Am einen Ende der
Bahn sind zwei Abschnitte in der Größe einer Bodenfläche direkt über eine
Knicklinie ver bunden, um aufeinander gelegt zu werden. Die äußerste ist
dabei mit Löchern
in der Anordnung und Größe der Kammern
der Blisterpackung versehen. Der zweite, weiter innen liegende Abschnitt
ist mit Fenstern versehen, die durch eine umlaufende Perforierung
herausbrechbar sind und im Wesentlichen ebenfalls die Anordnung
und Größe der Kammern
des Blisters aufweisen. Der Blister wird mit der Unterseite auf
den letztgenannten Abschnitt aufgelegt, der mit Löchern versehene
Abschnitt darauf geklappt und die beiden Abschnitte miteinander
verklebt, um den Blister zwischen diesen beiden Abschnitten zu fixieren.
Die Verpackung wird fertiggestellt, indem die weiteren Abschnitte
unter Abknicken an den jeweiligen Knicklinien um diese Blisterhalterung
herumgewickelt wird. Der am anderen Ende gelegene Abschnitt kommt
dabei z.B. unter den mit Fenstern versehenen zu liegen und wird
mit einem Klebstreifen oder ähnlichem
mit den vorhergehenden Abschnitten verbunden, um die Verpackung
zu verschließen.
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Diese
bekannte Ausführungsform
hat jedoch den Nachteil, dass die entstehende Verpackung links und
rechts, d.h. an den Schmalseiten, offen ist, so dass ein Beipackzettel
herausfallen würde.
Informationen usw. können
daher nur auf dem Zuschnitt selbst angebracht werden, wodurch die
Flexibilität
bei Änderungen
dieser Informationen verringert und die Kosten für Änderungen erhöht wird.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Verpackung durch Aufwickeln
geöffnet
wird, was für
den Anwender mühsamer
ist als der Zugang zu einer normalen Kartonschachtel.
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Weitere
Nachteile sind:
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Mangelnde
Kindersicherheit, da u.a. an den Stirnseiten offen. Die Verpackung
wird daher oft in einer zusätzlichen
Umverpackung verpackt, wodurch weiterer Aufwand entsteht.
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Der
Zuschnitt muss plan in die Verpackungsmaschine gegeben werden. Die
Maschine muss aus dem Zuschnitt die Verpackung formen und die Blister einlegen.
Für diese
Manipulation sind spezielle, teure und große Maschinen nötig.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen Zuschnitt
für die
Herstellung einer Blisterverpackung anzugeben, die einen geschlossenen
Raum bietet.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Zuschnitt
für eine
Verpackung für
einen Blister anzugeben, bei dem der Zugang zum Produkt auf ähnliche
Art wie bei einer Schachtel für
lose Produkte möglich
ist.
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Ein
Zuschnitt, der wenigstens die erstgenannte Aufgabe löst, ist
im Anspruch 1 angegeben. Die weiteren Ansprüche geben bevorzugte Ausführungsformen
und damit herstellbare Verpackungen an.
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Demgemäss besteht
der erfindungsgemäße Zuschnitt
in einer ersten Variante im Wesentlichen aus einem Streifen aus
dem Verpackungsmaterial, insbesondere Karton, auf dem nebeneinander
die Abschnitte für
Bodenflächen,
Deckelflächen
und rechte und linke Seitenwände
angeordnet sind. An den in Längsrichtung
des Zuschnitts verlaufenden Seiten dieser Abschnitte, die später die
linke und rechte Schmalseite begrenzen, sind Verschlusslaschen angeordnet.
Sie erlauben ein Verschließen
der linken und rechten Seitenfläche
durch Verkleben oder Ineinanderstecken. Insgesamt ist damit eine
allseitig geschlossene Verpackung herstellbar, wodurch das Hinzufügen eines
leicht änderbaren
Beipackzettels möglich
ist. Dazu kommt, dass ein Zugang zu den Produkten nur möglich ist,
wenn vorher der Beipackzettel entfernt wurde, wodurch die Aufmerksamkeit
auf den Zettel gelenkt wird.
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Da
die Produkte im Blister nach unten heraus gedrückt werden müssen, ist
es weiterhin nötig,
die Oberseite der Verpackung so zu gestalten, dass sie geöffnet werden
kann, um den Zugang zu den Blisterkammern zu ermöglichen. Bevorzugt wird dies
dadurch erreicht, dass der Abschnitt, der diese Oberseite ausbildet,
mit einer Perforation versehen ist, so dass die Oberseite aufreißbar ist.
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Die
Erfindung wird weiter an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf Figuren erläutert:
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1 Zuschnitt
gemäss
einer ersten Ausführungsform;
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2 Schnitt
durch eine Verpackung hergestellt aus dem Zuschnitt gemäss 1 gemäss II–II;
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3 Zuschnitt
für eine
zweite Ausführungsform;
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4 Schnitt
durch eine Verpackung aus dem Zuschnitt der 3 gemäss IV–IV;
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5 Zuschnitt
für eine
dritte Ausführungsform;
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6 Schnitt
durch eine Verpackung aus dem Zuschnitt der 5 gemäss VI–VI;
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7 Zuschnitt
für eine
vierte Ausführungsform;
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8 Schnitt
durch eine Verpackung aus dem Zuschnitt der 7 gemäss VIII–VIII;
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9 Seitenansicht
auf eine füllbereite
Verpackung gemäss 5;
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10 Zuschnitt
für eine
fünfte
Ausführungsform;
und
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11 Schnitt
durch eine Verpackung aus dem Zuschnitt der 10 gemäss XI–XI.
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Der
erfindungsgemäße Zuschnitt 1 in 1 zeigt
von oben nach unten im Mittelteil eine innere vordere Seitenwand 3,
einen Fixierabschnitt 4 mit Durchbrechungen 5,
eine hintere Seitenwand 6, einen Oberseitenabschnitt 7,
einen Abschnitt für
die äußere vordere
Seitenwand 8, einen Unterseitenabschnitt 9 mit
Fenstern 10, die längs
den Perforationen 11 ausbrechbar sind, und schließlich einen
Klappenabschnitt 12. Die genannten Abschnitte sind jeweils durch
Rilllinien 15 voneinander getrennt, so dass zur Herstellung
der Verpackung diese jeweils gegeneinander abgeknickt werden können. Eine
Ausnahme stellt die Knicklinie 16 dar, die durch eine Perforation besonders
leicht knickbar ausgeführt
ist, da, wie noch gezeigt wird, die Klappe 12 um 180° gegenüber der Unterseite 9 abgeknickt
wird.
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Die
innere vordere Seitenwand 3 weist einen Schlitz 18 von
näherungsweise
elliptischer Formgebung auf. Darunter befindet sich ein etwas breiterer Schlitz 19 am
Rand des Fixierabschnitts 4. Die beiden Schlitze 18, 19 sind
vorgesehen, damit der untere Teil 21 der Zunge 22 hineingesteckt
werden kann. Die Zunge 22 ist Teil des aufreißbaren Deckels 24, der
durch die Perforation 25 im Oberseitenabschnitt 7 und
in der äußeren vorderen
Seitenwand 8 ausgebildet ist. Die Vorderkante 27 der
Zunge 22 ist jedoch von dem Unterseitenabschnitt 9 durch
einen Schnitt abgetrennt, da sie durch ihre runde Form in den Unterabschnitt 9 hinein
ragt.
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Links
und rechts an den Abschnitten 6 bis 9 sind linke
Laschen 30 und rechte Laschen 31 ausgebildet.
Sie werden beim Herstellen der Verpackung aufeinander gelegt und
miteinander verklebt, um die linke und rechte Seitenwand zu bilden
und damit eine allseitig verschlossene Verpackung zu bilden.
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Beim
Schließen
der Verpackung wird auf den Unterseitenabschnitt 9 ein
Blister 35 gelegt. Der Blister ist dabei so anzuordnen,
dass seine Produktkammern 36 über die Fenster 10 zu
liegen kommen, so dass durch Druck von oben auf die Kammern 36 der jeweilige
Inhalt nach unten durch die Fenster 10 heraus gedrückt werden
kann, wobei diese längs
der Perforation 11 heraus gebrochen werden. Um diese Anordnung
zu fixieren, dient der Fi xierabschnitt 4. Er liegt bei
geschlossener Verpackung über
dem Unterseitenabschnitt 9. Seine Durchbrechungen 5 entsprechen
der Anordnung und Größe der Kammern des
Blisters, so dass diese nach oben durch die Durchbrechungen 5 hindurchragen,
wodurch der Blister in der korrekten Position fixiert ist und andererseits
die Blisterkammern zum Herausdrücken
des Inhalts von oben her zugänglich
sind.
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Die
Klappe 12 ist dazu vorgesehen, in 1 nach oben
auf den Unterseitenabschnitt 9 zurückgeklappt zu werden und in
dieser Position durch einen Hotmelt 33, der bei Zimmertemperatur
als druckempfindlicher Klebstoff wirkt, festgehalten zu werden.
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Einen
Schnitt durch die geschlossene Schachtel zeigt 2.
Darin ist der Blister 35 zu sehen, dessen Kammern 36 nach
oben durch die Durchbrechungen 5 im Fixierabschnitt 4 hindurch
ragen. Der Blister 35 ist zwischen dem Fixierabschnitt 4 und
dem Unterseitenabschnitt 9 eingelegt. Der Unterseitenabschnitt 9 ist
dabei durch Klebstoff 38 am Fixierabschnitt 4 befestigt.
Die Klappe 12 ist nach unten abstehend gezeichnet. Durch
einfaches Andrücken
an den Hotmelt 33 kann sie wieder an den Unterseitenabschnitt 9 angelegt
werden, wodurch u.a. bereits ausgebrochene Fenster 10 abgedeckt
werden.
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Daneben
ist auch die innere vordere Seitenwand 3 mit der äußeren vorderen
Seitenwand 8 verklebt.
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Außerdem werden
die Laschen 30 und 31 beim Schließen der
Verpackung aufeinandergelegt und miteinander verklebt.
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Vor
der Erstöffnung
bildet damit die Verpackung 32 aus dem Zuschnitt 1 eine
geschlossene Schachtel, wobei durch die Klappe 12 selbst
die ausbrechbaren Fenster 10 abgedeckt sind. Zum Öffnen wird
beginnend mit der Zunge 22 der Deckel 24 aufgerissen.
Befindet sich im Inneren der Verpackung 1 ein Beipackzettel,
eine Betriebsanleitung, Warnhinweise oder Ähnliches 40, so liegen
diese auf dem Blister 35 und müssen wenigstens zunächst entfernt und
damit in die Hand genommen werden. Damit ist zum Einen ein Anreiz
gegeben, dass der Anwender diese auch liest. Daneben ist es auch
möglich,
die Beilagen 40 nach Entnahme eines Produkts durch Herausbrechen
nach unten aus dem Blister 35 wieder in die Verpackung 1 zurückzulegen
und wieder zu verschließen,
so dass die Beilage 40 weiterhin zur Verfügung steht.
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Offensichtlich
bietet damit die Verpackung 32 auch den Vorteil, dass sie
einfacher zu öffnen
ist, nämlich
einfach durch Aufreißen
eines Deckels, dabei jedoch wiederverschließbar ist. Diese Bedienungsweise ähnelt auch
sehr bekannten Verpackungen in Schachtelform für lose verpackte Produkte in Stückform.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist in den 3 und 4 in einer
Darstellung analog der 1 und 2 dargestellt.
Die übereinstimmenden
Teile, die auch die gleichen Bezugszeichen tragen, brauchen daher
nicht mehr erläutert
zu werden.
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Im
Unterschied zur ersten Ausführungsform weist
der Zuschnitt 45 dieser Ausführungsform keinen Klappenabschnitt 12 auf,
sondern eine zusätzliche
Lasche 47 anschließend
an den Unterseitenabschnitt 9. Zwischen der Lasche 47 und
dem Unterseitenabschnitt 9 befindet sich eine normale Rilllinie 48. Wie
in 4 zu sehen, wird die Lasche 47 beim Schließen der
Verpackung 49 durch Einrollen des Zuschnitts 45 außen auf
die hintere Seitenwand 6 geklebt, um die Verpackung zu
verschließen.
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Diese
zweite Variante bietet zwar nicht die zusätzliche Abdeckung der ausbrechbaren
Fenster 10, dafür
jedoch eine zusätzliche
Klebefläche
zwischen der hinteren Seitenwand 6 und der Lasche 47, was
insbesondere bei dickeren Blistern oder bei Blistern, die nahezu
die gesamte Fläche
der unteren Abschnitte 4 und 9 bedecken, wichtig
sein kann, da dann die für
den Klebstoff 38 zur Verfügung stehende Fläche kleiner
ist.
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Die 5/6 und 7/8 (jeweils Ansicht
eines Zuschnitts 50, 51 und Schnitt durch die daraus
herstellbare Verpackung 80, 81) zeigen eine dritte
bez. vierte Ausführungsform,
die weitgehend denjenigen von 1/2 bez. 3/4 entsprechen
und soweit auch dieselben Ausführungszeichen
tragen. Im Unterschied zu den letztgenannten Ausführungsformen
weisen diese dritte und vierte Ausführungsform einen Nestabschnitt 52 auf,
der zwischen der äußeren, vorderen
Seitenwand 8 und dem Unterseitenabschnitt 9 mit
den ausbrechbaren Fenstern 10 angeordnet ist. Am Nestabschnitt 52 sind
Klebelaschen 54, 55 vorhanden, die die Klebelaschen 30, 31 am
Unterseitenabschnitt 9 ersetzen. Wesentlich am Nestabschnitt 52 ist
die großflächige Ausnehmung 56.
Sie dient dazu, den Blisterboden einer Blisterverpackung aufzunehmen
und damit die Blisterverpackung zusätzlich zu fixieren. Da der Nestabschnitt 52 auch
eine Dicke aufweist, die vorzugsweise vergleichbar ist mit derjenigen
der Bodenplatte 58 (siehe 6, 8)
eines Blisters, können die
Abschnitte, die zur Bildung der Blisterhalterung dienen (Unterseitenabschnitt 9,
Nestabschnitt 52 und Fixierabschnitt 4), plan
und ohne Spannung miteinander verklebt werden.
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Die
soeben beschriebene dritte und vierte Ausführungsform ist, wie in den 5 bis 8 dargestellt,
für einen
Blister mit anderen Anordnungen der Kammern 36 ausgelegt.
Die Anordnung der für die
Blisterkammern vorgesehenen ausbrechbaren Fenstern 10 und
Dürchbrechungen 5 ist
jedoch ohne Belang für
die Erfindung. Die Klappe 12 der Ausführung gemäss 5 und 6 ist
noch mit einer Greifzunge 59 ausgestattet, um das Aufklappen
des Klappenabschnitts 12 zu erleichtern.
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9 zeigt
im Schnitt, wie die Verpackungen gemäss den vorangehenden Ausführungen
zu einer Verpackungsmaschine angeliefert werden, am Beispiel einer
Verpackung gemäss 5.
Die Verklebung zwischen der inneren vorderen Seitenwand und der äußeren vorderen
Seitenwand ist dabei schon ausgeführt, so dass der Körper des
Schachtelteils bereits vorgeformt ist. Die seitlichen Klebelaschen (nicht
sichtbar) sowie der Unterseitenabschnitt 9 liegen jedoch
noch plan. Die Verschlussklappe 12 ist bereits in ihrer
Position relativ zum Unterseitenabschnitt 9 umgeklappt.
In der 9 dargestellten, flachgelegten Form kann die Verpackung
in eine grund sätzlich
konventionelle, aber an die Verpackung angepasste Verpackungsmaschine
eingefüllt werden.
Die flachgelegten Verpackungen werden einzeln aus dem Magazin herausgenommen.
Die Seitenwände 6 und 8 werden
aufgerichtet und der Inhalt (Beschreibung) wird von den Seiten eingefüllt und
diese verschlossen. Dann wird der Blister an den Fixierabschnitt 4 angelegt,
wobei die Blisterkammern 36 durch die Durchbrechungen 5 hindurch
ragen. Bei der in 9 gezeigten Ausführung wird
die Blisterverpackung zusätzlich
von der Ausnehmung 56 des Nestabschnitts 52 gehalten.
Dann wird der Unterseitenabschnitt 9 herumgeklappt und
mit dem Nestabschnitt 52 bez. dem Fixierabschnitt 4 verklebt.
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Durch
die Möglichkeit,
die erfindungsgemäße Verpackung vorzukonfektionieren, indem der Schachtelteil
größtenteils
vorgeformt und verklebt wird, ist es also möglich, konventionelle, wenn
auch an diese Verpackungsform angepasste, Verpackungsmaschinen zu
verwenden. Namentlich sind diese Verpackungsmaschinen auch kleiner
als Maschinen, die neben den beschriebenen Manipulationen auch noch
den Schachtelteil ausbilden und verkleben müssen.
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In 10 ist
eine fünfte
Ausführungsform 60 erfindungsgemäßen Zuschnitts
dargestellt, in 11 der entsprechende Schnitt
durch eine daraus hergestellte Verpackung 61 zu den vorangehenden
Ausführungsformen.
Die funktional äquivalenten
Teile tragen die gleichen Bezugszeichen. In diesem Zuschnitt sind
im Gegensatz zu den vorangehenden Ausführungsformen die Abschnitte
für den
Schachtelteil und für
die Blisterhalterung gruppiert. Die Gruppe 62 des Schachtelteils
umfasst die Ab schnitte für die
Schachtel im Wesentlichen in einer Abfolge, die derjenigen der vorangehenden
Ausführungsformen entgegengesetzt
ist:
Beginnend mit der äußeren vorderen
Seitenwand 8 folgt der Oberseitenwand 7 mit dem
aufreißbaren,
in die äußere vordere
Seitenwand 8 hineinreichenden Deckel 24, die hintere
Seitenwand 6, ein Bodenabschnitt 64 und die innere
vordere Seitenwand 3. Der Boden 64 ist hier als
eine geschlossene Fläche
ausgebildet, da er nicht der Aufnahme eines Blisters dient. Die
genannten Abschnitte sind seitlich mit den bereits oben beschriebenen
Klebelaschen zum Verschließen
der seitlichen Öffnungen
versehen. Die innere vordere Seitenwand 3 weist einen einfachen Schlitz 66 auf,
in den nach dem Aufreißen
des Deckels 24 die Einsteckzunge 68 einsteckbar
ist, um den Deckel 24 wieder zu verschließen.
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An
der inneren vorderen Seitenwand 3 schließt sich
die Gruppe 70 der Blisterhalterung an. Die Blisterhalterung
umfasst zunächst
einen Oberseitenabschnitt, an den sich eine Seitenwand 73 anschließt. In der
Mitte der Seitenwand 73 ist eine Ausnehmung 74 mit
einer Griffmulde 75 angeordnet, die sich in den Oberseitenabschnitt 72 hinein
erstreckt. Die Griffmulde 75 dient dazu, die Blisterhalterung
bequem aus der Schachtel herausklappen zu können.
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An
die Seitenwand 73 schließen sich die beiden eigentlichen
Blisterhalterungs-Abschnitte an, nämlich der Fixierabschnitt 76 mit
den Durchbrechungen 5 für
die Blisterkammern 36 und der Abdeckabschnitt 78 mit
den ausbrechbaren Fenstern 10. Wie in 11 dargestellt,
liegt ein Blister 35 auf dem Abdeckabschnitt 78 auf, und
der Fixierabschnitt 76 ist am Rand mit dem Abdeckabschnitt 78 verklebt, um
den Blister 35 festzuhalten.
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Denkbar
ist bei dieser Ausführung
auch, z.B. zwischen den Blisterhalterungs-Abschnitten 76, 78 noch
einen Nestabschnitt wie oben beschrieben anzuordnen.
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Auch
diese Verpackung 61 bietet damit wieder das Charakteristikum,
dass eine Blisterhalterung in einer vollständig geschlossenen Verpackung
vorliegt. Die Verpackung kann nur durch Aufreißen des Deckels 24 geöffnet werden,
was die oft erforderliche Erstöffnungsgarantie
bietet. Die Abschnitte der Blisterhalterungs-Gruppe 70 sind in ihrer Breite
an die Breite des Deckels angepasst, so dass sie durch die vom Deckel 24 freigegebene Öffnung herausklappbar
sind, wodurch der Blister gut zugänglich ist. Wie bereits oben
erwähnt,
besteht damit auch die Möglichkeit,
eine Anleitung 40 oder Ähnliches
in die Schachtel einzuführen.
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Aus
der vorangehenden Beschreibung sind dem Fachmann viele Abwandlungen
zugänglich, ohne
den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, der durch die Ansprüche definiert
ist. Denkbar ist u.a.:
- – Vorsehen sowohl einer zusätzlich Klebelasche 47 als
auch einer Klappe 12, indem z.B. anschließend an
die Lasche 47 ein zweiter Abschnitt gleicher Auslegung
angeschlossen wird, auf den die Klappe 12 folgt. Der genannte
zusätzliche
Abschnitt wird um 180° zurückgeklappt
und auf die Lasche 47 geklebt. Oder aus der Klebelasche 12 werden
ein oder mehrere Laschen im An schluss an den Unterseitenabschnitt 9 abgetrennt
und auf die hintere Seitenwand 6 geklebt.
- – Die
Anordnung der Fenster 10 und entsprechend der Durchbrechungen 5 ist
beliebig an die jeweiligen Blister anpassbar. Es können auch mehrere
Blister angeordnet werden.
- – Die
Fenster 10 werden offen ausgeführt, so dass der Benutzer beim
Herausdrücken
nicht den Widerstand zum Ausbrechen der Fenster 10 überwinden
muss. Insbesondere bei der Ausführung mit
Klappe 12 ist dennoch die Unterseite der Blister durch
die Klappe 12 geschützt.
- – Die
Klappe 12 kann mit einem Siegel zum Erkennen einer Erstöffnung versehen
werden.
- – Die
Klebelaschen 30, 31 können anders an den verschiedenen
Abschnitten angeordnet sein, soweit die Funktion, durch Übereinanderlegen
von wenigstens zwei Laschen und Verkleben die jeweilige Stirnseite
zum Verschließen,
gewahrt bleibt. Insbesondere können
sich in der dritten und vierten Variante Klebelaschen am Bodenabschnitt 9 statt
am Nestabschnitt befinden.