DE202005000947U1 - Werkzeug zum Ein- und/oder Ausbauen eines zapfenlosen Drahtgewindeeinsatzes - Google Patents
Werkzeug zum Ein- und/oder Ausbauen eines zapfenlosen Drahtgewindeeinsatzes Download PDFInfo
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Abstract
Werkzeug
zum Ein- und/oder Ausbauen eines zapfenlosen Drahtgewindeeinsatzes,
mit
einem Spindelkörper (4), der einen Antriebsabschnitt (16) zum Drehen des Spindelkörpers (4) und einen Aufnahmeabschnitt (24) mit einem Gewinde zum Aufnehmen des Drahtgewindeeinsatzes (2) aufweist,
einer Tiefenanschlaghülse (8), durch die sich der Spindelkörper (4) erstreckt und die bezüglich des Spindelkörpers (4) axial unverschieblich gehalten ist, und
einer Mitnahmeklinge (6), die in einer Längsnut (26) des Spindelkörpers (4) kippbar gelagert ist und durch Federkraft in Richtung auf eine Eingriffsstellung vorgespannt ist, in der die Mitnahmeklinge (6) an dem auf dem Aufnahmeabschnitt (24) angeordneten Drahtgewindeeinsatz (2) angreift,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeklinge (6) durch eine Schneidenlagerung (28, 32) in der Längsnut (26) des Spindelkörpers (4) kippbar gelagert ist.
einem Spindelkörper (4), der einen Antriebsabschnitt (16) zum Drehen des Spindelkörpers (4) und einen Aufnahmeabschnitt (24) mit einem Gewinde zum Aufnehmen des Drahtgewindeeinsatzes (2) aufweist,
einer Tiefenanschlaghülse (8), durch die sich der Spindelkörper (4) erstreckt und die bezüglich des Spindelkörpers (4) axial unverschieblich gehalten ist, und
einer Mitnahmeklinge (6), die in einer Längsnut (26) des Spindelkörpers (4) kippbar gelagert ist und durch Federkraft in Richtung auf eine Eingriffsstellung vorgespannt ist, in der die Mitnahmeklinge (6) an dem auf dem Aufnahmeabschnitt (24) angeordneten Drahtgewindeeinsatz (2) angreift,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeklinge (6) durch eine Schneidenlagerung (28, 32) in der Längsnut (26) des Spindelkörpers (4) kippbar gelagert ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Ein- und/oder Ausbauen eines zapfenlosen Drahtgewindeeinsatzes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Werkzeuge dieser Gattung sind beispielsweise aus
EP 0 615 818 B1 ,EP 0 153 266 B1 ,EP 0 153 267 B1 undEP 0 153 268 B1 bekannt. Derartige Werkzeuge dienen dazu, einen zapfenlosen Drahtgewindeeinsatz in eine Gewindebohrung eines Werkstücks einzubauen und/oder aus diesem auszubauen. Hierzu ist die Mitnahmeklinge in der Längsnut des Spindelkörpers kippbar so gelagert, dass sie durch Federkraft in eine Eingriffsstellung vorgespannt wird, in der ein Mitnahmevorsprung der Mitnahmeklinge in eine Ausnehmung des Drahtgewindeeinsatzes greift, so dass der Spindelkörper, wenn er gedreht wird, den Drahtgewindeeinsatz mitdreht. In der Eingriffsstellung muss der Mitnahmevorsprung der Mitnahmeklinge einen genauen radialen Überstand bezüglich des Spindelkörpers haben, um einen einwandfreien Eingriff zwischen dem Mitnahmevorsprung und der Ausnehmung des Drahtgewindeeinsatzes sicherzustellen. - Bei den Werkzeugen der oben genannten Druckschriften ist die Mitnahmeklinge als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der durch einen Bolzenlagerung um eine quer zur Längsachse verlaufende Achse drehbar (kippbar) ist. An einem Ende der Mitnahmeklinge ist der Mitnahmevorsprung vorgesehen, während am anderen Ende eine am Spindelkörper abgestützte kleine Schraubenfeder angreift, die die Mitnahmeklinge in die Eingriffsstellung vorspannt. Bei diesen vorbekannten Werkzeugen wird der radiale Überstand des Mitnahmevorsprungs der Mitnahmeklinge durch die Lage der Achse der Bolzenlagerung bestimmt, die aus einem den Spindelkörper und die Mitnahmeklinge durchdringenden Bolzen besteht. Bereits kleinere Fertigungsfehlers führen aufgrund eines relativ großen Abststandes zwischen der Achse der Bolzenlagerung und dem Mitnahmevorsprungs zu relativ großen Fehlern im radialen Überstand der Mitnahmeklinge. Es sind bereits Lösungen bekannt, bei denen Fertigungsfehler durch einen Anschlag in der Weise ausgeglichen werden, dass der Anschlag in einer definierten Endposition in den Spindelkörper eingepresst wird. Wenn allerdings die Mitnahmeklinge als Verschleissteil ausgetauscht wird, ist eine Neujustierung des radialen Überstandes der Mitnahmeklinge durch den Anwender nicht möglich.
- Bei den Werkzeugen der oben genannten Druckschriften ragt der Mitnahmevorsprung der Mitnahmeklinge durch eine Ausnehmung des Spindelkörpers radial nach außen, welche Ausnehmung der die Mitnahmeklinge aufnehmenden Längsnut gegenüberliegt. Der Spindelkörper wird daher in diesem Bereich in seinem Querschnitt geschwächt.
- Ferner ist bei den vorbekannten Werkzeugen der Austausch der Mitnahmeklinge wegen der Bolzenlagerung relativ aufwendig, abgesehen davon, dass die Gefahr eines Verlustes der die Mitnahmeklinge vorspannenden Schraubenfeder besteht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum Ein- und/oder Ausbauen eines zapfenlosen Drahtgewindeeinsatzes zu schaffen, bei der sich die zu erzielende Genauigkeit des radialen Überstandes der Mitnahmeklinge bezüglich des Spindelkörpers einfacher realisieren lässt. Außerdem soll der Austausch der Mitnahmeklinge vereinfacht werden. Ferner soll eine Querschnittsschwächung des Spindelkörpers im Bereich des Mitnahmevorsprungs der Mitnahmeklinge weitestgehend vermieden werden.
- Das Werkzeug gemäß der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
- Erfindungsgemäß ist die Mitnahmeklinge in der Längsnut des Spindelkörpers durch eine Schneidenlagerung kippbar gelagert.
- Zweckmäßigerweise ist zur axialen Fixierung der Mitnahmeklinge ein Runddrahtring vorgesehen, der gleichzeitig die Federkraft zum Vorspannen der Mitnahmeklinge in die Eingriffsstellung erzeugt.
- Ferner ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass die Tiefenanschlaghülse einen zylindrischen Bohrungsabschnitt hat, der den Spindelkörper pas send aufnimmt und dessen Bohrungswand als Anlagefläche dient, gegen die die Mitnahmeklinge durch die Federkraft angedrückt wird.
- Der radiale Überstand der Mitnahmeklinge ergibt sich bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeug aus der Geometrie und der Lage der Schneidenlagerung relativ zu der Anlage zwischen der Mitnahmeklinge und der Tiefenanschlaghülse. Diese relativen Lagen der involvierten Teile lassen sich mit geringem Fertigungsaufwand sehr genau herstellen, so dass die zu erzielende Genauigkeit des radialen Überstandes der Mirnahmeklinge auf relativ einfache Weise realisiert werden kann.
- Ferner lässt sich bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeug die Mitnahmeklinge in einfacher Weise austauschen. Hierzu muss lediglich die Tiefenanschlaghülse gelöst werden. Die Mitnahmeklinge kann dann ohne weitere Werkzeuge und ohne Demontage des Runddrahtringes ausgebaut und wieder eingebaut werden; die Gefahr eines Verlustes der im Stand der Technik vorgesehenen Schraubenfeder ist somit ausgeschlossen.
- Zweckmäßigerweise wird die Mitnahmeklinge durch die Federkraft des Runddrahtringes in Anlage mit der Tiefenanschlaghülse und nicht in Anlage mit dem Spindelkörper gedrückt, so dass der Mitnahmevorsprung der Mitnahmeklinge zur offenen Seite der Längsnut hin radial nach außen vorsteht. Der Spindelkörper kann daher auf seiner der Längsnut radial gegenüberliegenden Seite geschlossen ausgebildet werden, so dass der Spindelkörper im gesamten Bereich der Längsnut einen U-förmigen Querschnitt hat. Die Folge ist eine geringere Querschnittsschwächung des Spindelkörpers und somit eine größere Stabilität des Werkzeuges.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
-
1 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Werkzeuges; -
2 einen Runddrahtring für das Werkzeug in1 . - Das in
1 dargestellte Werkzeug dient zum Einbauen eines zapfenlosen Drahtgewindeeinsatzes2 in ein Gewindeloch eines Bauteils (nicht gezeigt). Da derartige Drahtgewindeeinsätze und die Art und Weise, wie sie in das Gewindeloch eingedreht werden, grundsätzlich bekannt sind, wird hierauf nicht weiter eingegangen. - Das in
1 dargestellte Werkzeug besteht aus einem Spindelkörper4 , einer Mitnahmeklinge6 , einer Tiefenanschlaghülse8 , einer Konterhülse10 , einer Schutzkappe12 und einem Runddrahtring14 . - Der Spindelkörper
4 setzt sich, von rechts nach links in1 , zusammen aus einem Antriebsabschnitt16 , der mit einem Antrieb zum Drehen des Spindelkörpers verbindbar ist, einem Radiallagerabschnitt18 , einem Zwischenabschnitt19 , einem Gewindeabschnitt20 , einem zylindrischen Abschnitt22 und einem Aufnahmeabschnitt24 mit einem Außengewinde, auf das der Drahtgewindeeinsatz2 aufschraubbar ist. - Wie in
1 zu sehen ist, ist der Spindelkörper4 mit einer Längsnut26 versehen, die sich in Längsrichtung vom linksseitigen Ende des Spindelkörpers bis in einen Bereich des Zwischenabschnitts19 erstreckt. Die Längsnut26 ist nur zur einen radialen Seite hin (nach unten in1 ) hin offen, während die radial gegenüberliegende Seite des Spindelkörpers4 geschlossen ist, so dass der Spindelkörper4 im gesamten Bereich der Längsnut26 einen U-förmigen Querschnitt hat. Der Boden der Längsnut ist geradlinig verlaufend, abgesehen davon, dass er in einem mittleren Abschnitt eine Vertiefung28 und an dem rechtsseitigen Ende einen bogenförmigen Verlauf hat. - Die Mitnahmeklinge
6 besteht aus einem zweiarmigen Hebel30 , der in der Längsnut26 des Spindelkörpers6 angeordnet ist. Die Mitnahmeklinge6 ist in einem mittleren Bereich mittels einer Schneidenlagerung um eine quer zur Längsachse des Werkzeugs verlaufende Achse relativ zum Spindelkörper4 drehbar bzw. kippbar gelagert. Zu diesem Zweck ist die Mitnahmeklinge6 mit einem Vorsprung versehen, der eine Lagerschneide32 bildet, welche an einer Anlagefläche der Vertiefung28 anliegt. Die Vertiefung28 ist in1 gerundet dargestellt; sie kann jedoch auch anders ausgebildet werden, z.B. in Form einer ebenen Fläche. - Die Mitnahmeklinge
6 hat an ihrem (in1 ) rechtsseitigen Ende auf der von der Lagerschneide32 abgewandten Seite eine Kerbe34 , durch die der Runddrahtring14 verläuft. Der Runddrahtring14 , der in2 genauer dargestellt ist, ist in einer umlaufenden Ringnut des Spindelkörpers4 angeordnet. Er ist als nicht geschlossener Ring ausgebildet, so dass er zwei beabstandete Umfangsenden hat, wie in2 zu sehen ist. Von einem dieser Umfangsenden geht ein axial verlaufender Schenkel36 ab, der in einer axial verlaufenden Rille38 des Spindelkörpers4 angeordnet ist. Auf diese Weise ist der Runddrahtring14 gegen ein Verdrehen relativ zum Spindelkörper4 gesichert. - Der in der Ringnut des Spindelkörpers
4 angeordnete Runddrahtring14 verläuft, wie bereits erwähnt, durch die Kerbe34 am rechtsseitigen Ende der Mitnahmeklinge6 . Dadurch fixiert der Runddrahtring14 die Mitnahmeklinge6 in axialer Richtung relativ zum Spindelkörper4 . Außerdem übt der Runddrahtring14 auf die Mitnahmeklinge6 eine Federwirkung aus, die im Uhrzeigersinn gerichteten Drehbewegungen der Mitnahmeklinge6 um die Schneidenlagerung28 ,32 herum entgegenwirkt. Die Mitnahmeklinge6 wird somit durch den Runddrahtring in der in1 gezeigte Lage gehalten, in der ein am linksseitigen Ende der Mitnahmeklinge6 vorgesehener Mitnahmevorsprung40 in Eingriff mit einer Ausnehmung des Drahtgewindeeinsatzes2 gedrückt wird. Da die Ausgestaltung des Mitnahmevorsprungs40 und sein Zusammenwirken mit dem Drahtgewindeeinsatz2 in herkömmlicher Weise ausgebildet sein können, wird hierauf nicht näher eingegangen. - Der Spindelkörper
4 verläuft, wie in1 zu sehen ist, durch das Innere der Tiefenanschlaghülse8 . Die Tiefenanschlaghülse8 weist einen Gewindeabschnitt42 auf, der mit dem Gewindeabschnitt20 des Spindelkörpers4 verschraubt ist und durch die Konterhülse10 in einer voreingestellten axialen Lage festgelegt ist. Die Tiefenanschlaghülse8 und die Konterhülse10 sind je weils mit einem Antriebsmerkmal (z.B. einem Sechskant) zum Ansetzen eines entsprechenden Werkzeuges versehen. - Die Tiefenanschlaghülse
8 weist angrenzend an dem Gewindeabschnitt42 einen weiteren Abschnitt44 auf, dessen Innenwand einen zylindrischen Bohrungsabschnitt46 bildet. Der zylindrische Bohrungsabschnitt46 nimmt den zylindrischen Abschnitt22 des Spindelkörpers4 passend auf. Die Bohrungswand des Bohrungsabschnittes46 bildet hierbei eine Anlagefläche48 für eine erhabene Anlagefläche49 der Mitnahmeklinge6 , die sich, radial gesehen, auf derselben Seite wie die Kerbe34 befinden, jedoch, axial gesehen, auf der anderen Seite der Schneidenlagerung28 ,32 liegen. Hierdurch wird erreicht, dass die Mitnahmeklinge6 von dem Runddrahtring14 so vorgespannt wird, dass die Mitnahmeklinge6 mit ihrer erhabenen Anlagefläche gegen die Anlagefläche48 der Tiefenanschlaghülse8 angedrückt wird. - Der radiale Überstand des Mitnahmevorsprungs
40 , der zum Erfassen des Drahtgewindeeinsatzes2 präzise eingestellt sein muss, ergibt sich aufgrund der beschriebenen und dargestellten konstruktiven Ausgestaltung des Werkzeuges und zwar aus der Anlage der Anlagefläche49 der Mitnahmeklinge6 an der Anlagefläche48 der Tiefenanschlaghülse8 , durch die Lage der Lagerschneide32 der Mitnahmeklinge6 relativ zu den Anlageflächen48 ,49 und durch die Tiefe der Vertiefung28 des Spindelkörpers4 . Alle diese Flächen und Abmessungen lassen sich relativ einfach mit großer Genauigkeit fertigen: Die Längsnut26 des Spindelkörpers4 lässt sich durch einen Walzen- bzw. Nutenfräser herstellen, wodurch Rundungen im Bereich der Vertiefung28 und am rechtseitigen Ende der Längsnut26 entstehen. Die Anordnung des zylindrischen Abschnittes22 des Spindelkörpers4 in dem zylindrischen Bohrungsabschnitt48 der Tiefenanschlaghülse8 wird in Form einer „Bohrung-Wellen-Passung" ausgebildet, wodurch auf relativ einfache Weise eine präzise Abstützung der Anlagefläche49 der Mitnahmeklinge6 an der Anlagefläche48 der Tiefenanschlaghülse8 erzielt wird. - Da, wie bereits erwähnt, der Spindelkörper
4 im gesamten Bereich der Längsnut26 einen U-förmigen Querschnitt hat, hat der Spindelkörper4 in diesem Bereich eine relativ hohe Festigkeit, was dem Werkzeug insgesamt eine entsprechend hohe Stabilität verleiht. - Zum Austauschen der Mitnahmeklinge
6 ist lediglich erforderlich, die Tiefenanschlaghülse8 vom Spindelkörper4 zu lösen. Die Mitnahmeklinge6 kann dann aus der Längsnut26 des Spindelkörpers4 entfernt werden, ohne dass der Runddrahtring14 aus der Ringnut des Spindelkörpers4 gelöst werden muss. Das Einsetzen der neuen Mitnahmeklinge6 kann dann auf ebenso einfache Weise erfolgen. - Die Austauschbarkeit der Mitnahmeklinge bietet darüber hinaus die Möglichkeit, das Werkzeug auch zum Ausbauen eines Drahtgewindeeinsatzes zu verwenden. Hierzu wird das Werkzeug mit einer Ausbauklinge (nicht gezeigt) bestückt. Wie dies im Stand der Technik bekannt ist, ist die Ausbauklinge mit einem Bereich versehen, der ein manuelles Entriegeln zur Entnahme des auf dem Aufnahmeschnitt
24 befindlichen Gewindeeinsatzes ermöglicht. - Das Einsetzen des Drahtgewindeeinsatzes
2 in ein Gewindeloch erfolgt in herkömmlicher Weise, wie dies in dem eingangs zitierten Stand der Technik beschrieben wird. Dasselbe gilt für das Ausbauen des Drahtgewindeeinsatzes aus einem Gewindeloch.
Claims (9)
- Werkzeug zum Ein- und/oder Ausbauen eines zapfenlosen Drahtgewindeeinsatzes, mit einem Spindelkörper (
4 ), der einen Antriebsabschnitt (16 ) zum Drehen des Spindelkörpers (4 ) und einen Aufnahmeabschnitt (24 ) mit einem Gewinde zum Aufnehmen des Drahtgewindeeinsatzes (2 ) aufweist, einer Tiefenanschlaghülse (8 ), durch die sich der Spindelkörper (4 ) erstreckt und die bezüglich des Spindelkörpers (4 ) axial unverschieblich gehalten ist, und einer Mitnahmeklinge (6 ), die in einer Längsnut (26 ) des Spindelkörpers (4 ) kippbar gelagert ist und durch Federkraft in Richtung auf eine Eingriffsstellung vorgespannt ist, in der die Mitnahmeklinge (6 ) an dem auf dem Aufnahmeabschnitt (24 ) angeordneten Drahtgewindeeinsatz (2 ) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeklinge (6 ) durch eine Schneidenlagerung (28 ,32 ) in der Längsnut (26 ) des Spindelkörpers (4 ) kippbar gelagert ist. - Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidenlagerung (
28 ,32 ) einen an der Mitnahmeklinge (6 ) angeformten Vorsprung mit einer Lagerschneide (32 ) und eine als Anlagefläche dienende Vertiefung (28 ) innerhalb der Längsnut (26 ) des Spindelkörpers (4 ) aufweist. - Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeklinge (
6 ) durch einen Runddrahtring (14 ) relativ zum Spindelkörper (4 ) axial fixiert ist. - Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Runddrahtring (
14 ) die Federkraft zum Vorspannen der Mitnahmeklinge (6 ) erzeugt. - Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Runddrahtring (
14 ) in einer Ringnut des Spindelkörpers (4 ) angeordnet ist und durch eine mit dieser fluchtenden Kerbe (34 ) der Mitnahmeklinge (6 ) verläuft. - Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundrahtring (
14 ) ungeschlossen ist und an einem der dadurch vorhandenen beiden Umfangsenden einen axialen Schenkel (36 ) hat, der in einer axialen Rille (38 ) des Spindelkörpers (4 ) zum Fixieren des Runddrahtringes (14 ) in Umfangsrichtung angeordnet ist. - Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelkörper (
4 ) auf seiner der Längsnut (26 ) radial gegenüberliegenden Seite geschlossen ausgebildet ist, so dass der Spindelkörper (4 ) im gesamten Bereich der Längsnut (26 ) einen U-förmigen Querschnitt hat. - Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeklinge (
6 ) durch die Federkraft in Anlage mit der Tiefenanschlaghülse (8 ) gedrückt wird. - Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefenanschlaghülse (
8 ) einen zylindrischen Bohrungsabschnitt (46 ) hat, der den Spindelkörper (4 ) passend aufnimmt und dessen Bohrungswand als Anlagefläche (48 ) dient, gegen die eine Anlagefläche (49 ) der Mitnahmeklinge (6 ) durch die Federkraft angedrückt wird.
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