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Die
Erfindung betrifft eine Kabeldurchführungsanordnung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Derartige
Kabeldurchführungsanordnungen sind
immer dann erforderlich, wenn elektrische Kabel in ein Gehäuse, einen
Schaltschrank und dergleichen abgedichtet eingeführt werden sollen, damit ein gewisser
Schutz gegen Eindringen von Fremdkörpern, Feuchtigkeit und dergleichen
gewährleistet
ist.
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Bekannt
ist, als elastisches Wandteil eine Platte aus elastischem Material
vorzusehen, an dem Nippel ausgeformt sind und vorspringen, die zum
freien Ende hin sich stufenförmig
mit sich verringernden Durchmessern erstrecken; an den gewünschten
Stellen werde die Nippel abgeschnitten und die Kabel hindurchgeführt. Die
Platte soll aus einem Kunststoff bestehen, der eine gewisse Elastizität ausweist.
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Darüber hinaus
kann auch ein Rahmen mit einer Platte vorgesehen sein, in der Vorprägungen vorgesehen
sind, die ausbrechbar sind.
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Darüber hinaus
ist auch eine Kabeldurchführungsanordnung
bekannt, die einen Rahmen aufweist, dessen Querschnitt L-förmig ist,
wodurch eine umlaufende Stufe gebildet ist, auf der eine Platte
aus sogenanntem Moosgummi aufgeklebt ist. Zur Durchführung von
Kabeln wird das Moosgummi einfach durchbohrt, wobei der Durchmesser
des Bohrers etwa halb so groß wie
der Durchmesser der Leitung sein soll.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Kabeldurchführungsanordnung zu schaffen,
die gegenüber den
bekannten Anordnungen erheblich vereinfacht ist und die darüber hinaus
auch für
unterschiedliche Einsatzzwecke verwendet werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruches 1.
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Erfindungsgemäß weist
die Kabeldurchführungsanordnung
wenigstens einen Einsatz auf, der in je eine daran angepasste Öffnung der
Wandung einsetzbar ist; der Einsatz umfasst eine Platte mit einer der
Anzahl der durchzuführenden
Kabel entsprechenden Anzahl von Durchgangsöffnungen sowie eine an der
Platte befestigte und diese überdeckende Abdeckplatte
aus elastisch weichem Material, die beide miteinander eine vorfertigbare
Einheit bilden.
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Dieser
Einsatz, der als Zweikomponenteneinsatz ausgebildet ist, kann in
die Öffnung
der Wandung direkt und unmittelbar eingesetzt werden, wobei die
Fixierung des Einsatzes durch eine Verrastung erfolgt.
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Es
besteht natürlich
auch die Möglichkeit, anstatt
den Einsatz direkt in die Öffnung
der Wandung einzusetzen, den Einsatz in einen Rahmen einzubetten,
wobei der Rahmen in der Öffnung
und der Einsatz im Rahmen gehalten sind, wie aus Anspruch 2 hervorgeht.
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Der
Rahmen kann dann einen Innenbereich aufweisen, in dem sich der Einsatz
befindet; es besteht gemäß Anspruch
3 allerdings auch die Möglichkeit,
dass der vom Rahmen umschlossene Rahmeninnenbereich durch wenigstens
einen Quersteg in wenigstens zwei Teilbereiche unterteilt ist, wobei
in wenigstens einen Teilbereich ein Einsatz mit einer Platte mit
Abdeckplatte einsetzbar ist.
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Dabei
können
in beiden Teilbereichen die Einsätze
eingefügt
sein oder gemäß Anspruch
4 in einem Teilbereich ein Einsatz und im anderen Teil eine Blindplatte.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Anhand
der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 und 2 zwei
unterschiedliche Ansichten eines Einsatzes ohne Abdeckplatte,
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3 und 4 zwei
andere Ausführungsformen
eines Einsatzes, ebenfalls ohne Abdeckplatte,
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5 und 6 einen
Rahmen, in denen Einsätze
eingesetzt werden können
und
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7 eine
Schnittansicht durch einen Einsatz mit Abdeckplatte.
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Es
sei zunächst
Bezug genommen auf die 7.
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Die 7 zeigt
in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch einen Einsatz 10,
der eine Platte 11 aufweist, in der sich eine der Anzahl
der durchzuführenden
Kabel entsprechende Anzahl von Öffnungen 12, 13 ...
befindet.
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An
dem Rand der Platte, diese umgebend bzw. daran umlaufend, ist senkrecht
zur Plattenebene ein Wandabschnitt 14 angeformt, wogegen
die entgegengesetzte Oberfläche
der Platte 11 eine umlaufende Leiste 15 aufweist,
die einen Aufnahmeraum 16 für eine Abdeckplatte 17 aus
elastisch weichem Material aufweist. Diese Abdeckplatte 17 kann beispielsweise
und in besonders vorteilhafter Ausführung aus sogenanntem Moosgummi
bestehen. Die Abdeckplatte 17 ist auf der Platte 11 im
Aufnahmeraum 16 beispielsweise durch Aufkleben fixiert.
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Es
sei Bezug genommen auf die 1 bis 4.
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In
diesen Figuren sind zwei Einsätze 20 und 21 dargestellt,
die dem Einsatz 10 bis auf die Anzahl der Durchführungsöffnungen
entsprechen.
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Der
Einsatz 20 besitzt eine Platte 22 mit insgesamt
fünf Durchführungsöffnungen 23,
die gleichen Durchmesser aufweisen, aber für Kabel mit großen Durchmessern
gedacht sind. Der Einsatz 20 ist rechteckförmig; die
Durchführungsöffnungen 23 an den
Schmalseitenwänden 24 und 25 liegen
beieinander und in der Nähe
der Schmalseitenwände
oder Schmalseitenkanten 24, 25; mitten zwischen
den vier Durchführungsöffnungen 23 befindet
sich eine Zentraldurchführungsöffnung 26.
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Auf
der einen Seite der Platte 22 ist eine der Leiste 15 entsprechende
Leiste 27 angeformt, die einen Aufnahmeraum 28 für eine Abdeckplatte
(nicht gezeichnet) bildet, die der Abdeckplatte 17 entspricht.
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Auf
der Seite der Platte 22, die der Leiste 27 entgegengesetzt
liegt, ist eine der Umfangswandung 14 entsprechende, ebenfalls
umlaufende Umfangswandung 29 angeformt, die an den Schmalseiten durch
Schlitze 30, 31; 32, 33 unterbrochen
ist, zwischen denen ein federnder Arm 34, 35 gebildet
ist, an dessen freien Ende eine bezogen auf die Platte nach außen weisende
Rastnase 36, 37 angeformt ist.
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Die 2 zeigt
den Einsatz 20, der um 180° gedreht dargestellt ist; während die 1 die
Einsicht in die Aussparung 28 zeigt, zeigt die 2 die Einsicht
in den Innenraum innerhalb der umlaufenden Wandung 29.
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Am
freien Ende der Leiste 27 ist ein bezogen auf die Platte 22 parallel
zu dieser und von den umlaufenden Wandungen 29 senkrecht
von diesen vorspringend ein umlau fender Flansch 38 angeformt, der
sich gegen die Wandung eines Gehäuses
anlegt, wenn der Einsatz mit der Platte 17 in das Gehäuse eingesetzt
wird. In 7 entspricht der Flansch 38 dem
Flansch 18.
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Der
Einsatz 21 ist ähnlich
aufgebaut wie der Einsatz 20; unterschiedlich ist nur die
Platte 40, die hier fünf
parallel zu den Schmalseiten 41 und 42 verlaufende
Reihen 43 von je fünf
Durchführungsöffnungen 44 aufweist.
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Der
Einsatz zusammen mit der Abdeckplatte 17 kann nun unmittelbar
in die Wandung eines Gehäuses,
eines Schaltschrankes und dergleichen eingesetzt werden; es besteht
aber auch die Möglichkeit,
einen Rahmen zu verwenden, in denen der Einsatz eingesetzt werden
kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines solchen Rahmens ist in den 5 und 6 jeweils
in unterschiedlicher Ansicht perspektivisch dargestellt.
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Der
Rahmen 50 ist perspektivisch dargestellt und besitzt einen
umlaufenden Flanschring 51, der eine Ebene aufspannt bzw.
in einer Ebene liegt. Dieser umlaufende Flanschrand 51 ist
langgestreckt rechteckig. An seiner einen Fläche an seiner Innenkante ist
eine Randwand 52 angeformt, die senkrecht nach oben vorsteht;
am Außenrand
ist eine Leiste 53 angeformt, die ebenfalls umläuft und
mit der Innenwandung 52 eine rillenartige Ausnehmung 54 bildet, in
die gegebenenfalls eine Dichtung eingelegt werden kann. Die beiden
Innenwandungsbereiche 55 und 56, die entlang der
längeren
Innenkante des Rahmens 50 verlaufen, sind mittels eines
Quersteges 57, der mittig angeordnet ist, miteinander verbunden,
so dass zwei Teilbereiche 58 und 59 gebildet sind,
deren Abmessungen der Außenkontur
der Einsätze
(siehe 1 bis 4) entsprechen. Die Wandungsabschnitte 55 und 56 sind
beidseitig zu dem Quersteg 57 jeweils mit Schlitzen 60 und 61, 62 und 63 bzw. 64 und 65 und 66 und 67 versehen,
so dass sich dort Rastarme 68, 69, 70, 71 bilden.
An den freien Enden der Rastarme 68 bis 71 sind
nach außen vorspringende
Rastnasen 72 (nur diejenige Rastnase des Armes 69 ist
beziffert) angeformt, die einen Abstand von der durch die Leiste 53 aufgespannten Ebene
aufweisen, der insbesondere der Dicke der Gehäusewandung oder der Wandung
eines Schaltschrankes entspricht, so dass der Rahmen 50 in
eine entsprechende Öffnung einrastbar
ist. Anschließend kann
in dem eingerasteten Rahmen bzw. in die Teilbereiche 58 und 59 ein
Einsatz gemäß den 1 und 2 oder
gemäß den 3 und 4 ebenfalls
eingerastet werden, wobei die Rastnasen 36, 37 hinter
die freien Kanten der umlaufenden Innenwandungen 52 greifen.
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Nach
Einsetzen der Einsätze
in die entsprechenden Teilbereiche 58, 59 können die
Kabel eingeführt
werden; dies erfolgt dadurch, dass die Kabel durch die entsprechenden
Bereiche der Abdeckplatte 17 oberhalb der Öffnungen 12, 13, 23 ...
hindurchgesteckt werden.
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Es
besteht natürlich
auch die Möglichkeit,
vor Einsetzen der Einsätze
in den Rahmen 50 die Kabel durch die Öffnungen 12, 13 ...
hindurchzuführen
und den Einsatz 10 mit den Kabeln in die entsprechenden Teilbereiche
einzufügen.
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Es
besteht weiterhin die Möglichkeit,
dass anstatt eines Rahmens 50 mit dem Quersteg 57 ein Rahmen
vorgesehen wird ohne Quersteg; in entsprechender Weise müsste dann
der Einsatz dem von der Innenwandung 52 umgrenzten Bereich
eingesetzt werden.
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Es
besteht die Möglichkeit,
einen Einsatz 10 lediglich in den Teilbereich 58 einzusetzen;
in den Teilbereich 59 könnte
dann ein Blindeinsatz eingerastet sein.
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Die
Abdeckplatte wird in bevorzugter Weise aus Moosgummi oder einem ähnlichen
Material hergestellt.