DE202004021071U1 - Induktiv beheiztes Kochfeld - Google Patents

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    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/10Induction heating apparatus, other than furnaces, for specific applications
    • H05B6/12Cooking devices
    • H05B6/1209Cooking devices induction cooking plates or the like and devices to be used in combination with them

Abstract

Kochfeld mit einer Glas- oder Glaskeramikplatte (2) als Kochfläche, welche mindestens eine Kochzone (1) aufweist, unterhalb der eine mit einem hochfrequenten Wechselstrom gespeiste Induktionsspule (3) für eine induktive Beheizung von auf der Glas- oder Glaskeramikplatte (2) stehendem Kochgeschirr (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Glas- oder Glaskeramikplatte (2) auf mindestens einer Plattenseite zumindest teilweise mit einer elektrisch leitfähigen, geerdeten Schicht (5) versehen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochfeld mit einer Glas- oder Glaskeramikplatte als Kochfläche, welche mindestens eine Kochzone aufweist, unterhalb der eine mit einem hochfrequenten Wechselstrom gespeiste Induktionspule für eine induktive Beheizung von auf der Glas- oder Glaskeramikplatte stehendem Kochgeschirr angeordnet ist.
  • Unter einer Glas- oder Glaskeramikplatte im Sinne der Erfindung sollen nicht nur flache, ebene Platten, sondern auch abgekantete und abgewinkelte Platten sowie gewölbte Platten verstanden werden, wobei die Platten rechtwinklig oder rund ausgebildet sein können bzw. auch eine andere Kontur haben können. Als Glasplatten im Sinne der Erfindung kommen nur solche in Betracht, deren Gläser einen sehr niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten haben und genügend „hart" sind, z.B. vorgespannte Borosilikat-Gläser.
  • Moderne Kochfelder besitzen plattenförmige Glas- oder Glaskeramik-Kochflächen mit typischerweise vier Kochzonen, denen jeweils eine Heizquelle zugeordnet ist.
  • Als Heizquelle für diese Kochfelder haben sich seit Jahren so genannte elektrisch betriebene Strahlungsheizkörper durchgesetzt. Diese Strahlungsheizkörper bestehen jeweils aus einem Isolationstopf, in den ein elektrischer Widerstandsdraht als Heizquelle eingelegt ist. Fließt nun ein elektrischer Strom, so erhitzt sich dieser Widerstandsdraht und gibt die aufgenommene elektrische Energie als Wärme an seine Umgebung ab. Der Energietransport vom Widerstandsdraht zur Kochfläche bzw. dem darauf stehenden Kochgeschirrboden erfolgt dabei in Form von Wärmestrahlung und Wärmeleitung.
  • Neben Kochfeldern mit Strahlungsheizkörpern haben sich auch Kochfelder mit induktiv beheizten Kochzonen am Markt etabliert. Beim induktiven Kochen und Erwärmen wird mittels elektromagnetischer Energie die Wärme direkt im Boden des Kochgeschirres erzeugt. Die dazwischen liegende Kochfläche dient lediglich als Standfläche für das Kochgeschirr, nicht aber zur Wärmeübertragung.
  • Bei dieser induktiven Beheizung wandelt ein Umrichter im Kochfeld den Netzstrom mit niedriger Frequenz in einen hochfrequenten Wechselstrom um. In einer Kupferdrahtspule unter der jeweiligen Kochzone, dem so genannten Induktor, welche die Funktion einer Induktionsspule hat, erzeugt der Hochfrequenzstrom ein elektromagnetisches Wechselfeld. Die Induktionsspulen werden dabei in Durchmessern gewickelt, die den normalen Kochstellengrößen entsprechen und verfügen über Leistungen im Bereich von beispielsweise 1,4 kw bis über beispielsweise 3,0 kw.
  • Stellt man betrieblich ein Kochgeschirr mit magnetisierbarem Boden auf die Kochzone über dem Induktor, koppelt dieser sich wie die Sekundärseite eines Transformators in das angebotene Wechselfeld ein. Es werden Wirbelströme induziert, die Wärmeenergie freisetzen. Voraussetzung ist die Verwendung eines speziellen Kochgeschirrs mit einem magnetisierbaren (ferromagnetischen) Boden, das den so genannten Suszeptor bildet. Physikalisch gesehen ist das Induktionskochfeld demzufolge ein Transformator. Die Primärspule ist die Kupferdrahtspule, die Induktionsspule, unter der Kochfläche, der Kochgeschirrboden entspricht der Sekundärspule. Der Unterschied zum Transformator besteht darin, dass auf der Sekundärseite die elektrische Energie nicht entnommen, sondern direkt in Wärmeenergie umgewandelt wird.
  • Ein derartiges Kochfeld mit induktiv beheizten Kochstellen zeigt beispielsweise die DE 695 16 979 T2 . Weitere Ausführungsformen von induktiv beheizten Kochfeldern zeigen die DE 94 06 148 U1 , EP 0 442 219 A1 , EP 0 561 219 B1 und US-A-5 908 574.
  • Da beim Erzeugen der elektromagnetischen Energie in den Induktionsspulen außer der Wärmeenergie und der magnetischen Energie auch netzbedingte höherfrequente elektrische Feldenergien erzeugt werden, kann am Kochgeschirr während des Kochvorgangs eine Spannung gemessen werden. Das Kochgeschirr wirkt zusammen mit der Kupferdrahtspule wie ein elektrischer Kondensator. Wird die Energiezufuhr zur Primärseite unterbrochen, kollabiert das elektromagnetische Feld, wobei sich die Ladung an der Sekundärseite erst allmählich abbaut.
  • Betreibt man gleichzeitig mehrere Kochzonen auf einem Kochfeld, mit voneinander getrennten und mit unterschiedlichem Leistungseintrag geregelte magnetische Wechselfelder, so entsteht eine Ladungsdifferenz zwischen den einzelnen aufgestellten Kochgeschirren. Wird zwischen diesen ein elektrisch leitender Kontakt hergestellt, so vollzieht sich bei Annäherung der Kontaktstellen ein Ladungsausgleich, der sich bei hoher gespeicherter Ladung durch einen Ladungsüberschlag (Blitz) äußert. Erfolgt eine Erdung der Sekundärseite über den menschlichen Körper, so kann die im Kochgeschirr gespeicherte Ladung über diesen abfließen, was sich hinsichtlich der körperlichen Empfindung als unangenehmes Gefühl darstellt (elektrischer Schlag).
  • Diese Ladung, die während der An- bzw. Fortkochphase auf einem induktiv betriebenen Kochfeld am Kochgeschirr aufgebaut wird, könnte durch einen am Kochgeschirr angebrachten Ladungsableiter/Blitzableiter abgeleitet werden und somit den Ladungsträger während des Kochbetriebs dauerhaft entladen. Das Kochgeschirr müsste daher mit einem Stromkabel aus einem Material mit geringem Widerstand, z.B. aus Kupfer, mit dem (geerdeten) Nullleiter der Stromversorgung des Kochfeldes verbunden werden. Da die Ladung den Weg mit dem geringsten Widerstand Richtung Stromquelle aufsucht, fließt diese über das Kupferkabel in die Erde ab. Das Kochgeschirr wäre somit während des Kochbetriebes geerdet und der Kochfeldbenutzer wäre während des Betriebes des Kochfeldes vor einem Stromschlag geschützt. Jedoch würde ein dauerhaft angebrachtes Stromkabel am Kochgeschirr den Kochfeldbenutzer insbesondere in seiner Handhabung während des Kochens stark einschränken. Eine derartige Lösung wäre daher nicht praxisgerecht.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, das eingangs bezeichnete Kochfeld hinsichtlich des induktiv betriebenen Kochsystems, bestehend aus Spule, Kochfläche und Kochgeschirr, auf praktikable Weise so zu verbessern, dass sich während des Kochvorgangs, d.h. sowohl beim An- wie beim Fortkochen im Kochgeschirr keine elektrische Ladung mehr aufbauen kann und somit der Schutz für den Kochfeldbenutzer auf einfache Weise gewährleistet ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einem Kochfeld mit einer Glas- oder Glaskeramikplatte als Kochfläche, welche mindestens eine Kochzone aufweist, unterhalb der eine mit einem hochfrequenten Wechselstrom gespeiste Induktionspule für eine induktive Beheizung von auf der Glas- oder Glaskeramikplatte stehendem Kochgeschirr angeordnet ist, auf überraschende Weise erfindungsgemäß dadurch, dass die Glas- oder Glaskeramikplatte auf mindestens einer Plattenseite zumindest teilweise mit einer elektrisch leitfähigen, geerdeten Schicht versehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Beschichtung der Kochfläche mit einer elektrisch leitfähigen Schicht ist auf einfache Weise auf die entsprechende Glas- oder Glaskeramikplatte aufzubringen und sie stört die betrieblichen Abläufe in keiner Weise. Insbesondere wird die Handhabung des Kochgeschirres nicht beeinträchtigt. Als überraschend ist diese einfache Lösung deshalb anzusehen, weil man zunächst erwarten müsste, dass eine elektrisch leitfähige Schicht zwischen Induktionsspule und Kochgeschirr das Primärfeld dieser Spule wie ein faradayscher Käfig abschirmt und somit das Kochgeschirr nicht mehr erwärmt wird. Und überraschend auch, weil die leitfähige Beschichtung auch dann wirkt, wenn sie auf der Unterseite der Kochfläche angebracht wird, und sie daher mit dem Kochgeschirr nicht leitend verbunden ist. Die Ursache liegt nach Erkenntnis der Erfinder darin, dass die leitfähige Schicht zu dünn ist, um die gewollten, zum Kochen erforderlichen elektromagnetischen Felder abzuschirmen, aber dick genug ist, um die von der Induktionsspule ausgehenden ungewollten und störenden höherfrequenten Felder abzuschirmen. Für diese elektromagnetischen Felder wirkt die Beschichtung wie eine Sperrschicht, sowohl auf der Oberseite als auch auf der Unterseite der Kochfläche. Aufgrund dieser Wirkungsweise braucht die leitfähige Schicht auch nicht mit dem Kochgeschirr leitfähig verbunden sein, da ja vorher schon verhindert wird, dass sich im Kochgeschirr ein Potential aufbauen kann.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet sowie ergeben sich aus der Figurenbeschreibung.
  • Anhand von zwei in der Patentzeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Längsschnitt-Darstellung eine Kochzone eines Kochfeldes mit induktiv betriebenem Kochsystem, bestehend aus Induktionsspule, Kochfläche und Kochgeschirr, wobei die Oberseite der Kochfläche mit einer elektrisch leitfähigen, geerdeten Schicht versehen ist,
  • 2 in einer der 1 entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsform, bei welcher die Unterseite der Kochfläche mit der elektrisch leitfähigen Schicht versehen ist.
  • Beide Figuren zeigen ausschnittsweise den Bereich um eine Kochzone 1 eines Kochfeldes mit einer Glas- oder Glaskeramikplatte 2 als Kochfläche. Derartige Kochfelder sind hinlänglich bekannt und brauchen daher hier nicht näher beschrieben zu werden.
  • Unterhalb der Kochzone 1 ist eine Induktionsspule 3 angeordnet, die von einem im Kochfeld angeordneten und vom Netz gespeisten Umrichter mit einem hochfrequenten Wechselstrom beaufschlagt wird. Diese zugehörige Elektrik ist in den beiden Figuren nicht dargestellt, weil sie ebenfalls hinlänglich bekannt ist, z.B. durch die eingangs zitierten einschlägigen Schriften.
  • Die Induktionsspule 3 erzeugt betrieblich ein hochfrequentes elektromagnetisches Wechselfeld, in das sich ein auf die Kochzone 1 aufgestelltes Kochgeschirr 4 mit magnetisierbarem Boden wie die Sekundärseite eines Transformators einkoppelt. Es werden dabei Wirbelströme induziert, die Wärmeenergie freisetzen und das zu garende Gut erwärmen.
  • Neben dieser gewollten Energiefreisetzung erzeugt die Induktionsspule 3 auch ungewollte störende netzbedingte höherfrequente elektrische Felder, die, wie eingangs dargelegt, unerwünschte elektrische Spannungen am Kochgeschirr erzeugen. Um diese Aufladung zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, eine Seite der Kochfläche mit einer elektrisch leitenden Schicht 5 zu versehen, sowie diese Schicht zu erden, z.b. mit dem Nullleiter der Stromversorgung zu verbinden, was in den Figuren symbolisch durch die Leitung 6 zum Ausdruck gebracht ist. Diese Erdung erfolgt vorzugsweise am Rand der Kochfläche, zweckmäßig an mehreren Stellen.
  • Die Dicke der Schicht 5 ist so bemessen, dass sie auf der einen Seite die ungewollten und störenden höherfrequenten elektrischen Felder abschirmt und auf der anderen Seite die gewollten, zum Kochen erforderlichen elektromagnetischen Felder nicht merklich beeinträchtigt. Die entsprechende Dicke der Schicht 5, die auch von dem Schichtmaterial abhängt, liegt typischerweise im Bereich von 80–120 nm, vorzugsweise bei 85 nm. Der Schichtwiderstand (Flächenwiderstand) liegt im Bereich von 300–500 Ω☐.
  • Bei der Ausführungsform nach 1 ist die elektrisch leitfähige Schicht 5 auf der Oberseite der Glas- oder Glaskeramikplatte 2 des Kochfeldes aufgebracht. Sie lässt auf der einen Seite das heizende elektromagnetische Feld durch und ermöglicht auf der anderen Seite das Abfließen der Ladung vom Kochgeschirr 4 über die Schicht 5 zum Nullleiter.
  • Um dieses Abfließen der Ladung zu gewährleisten, genügt es prinzipiell, die Glas- oder Glaskeramikplatte nur partiell mit der leitfähigen Schicht zu versehen, z.B. indem die Kochzonen und sie verbindende Bereiche beschichtet werden. Herstellungstechnisch einfacher ist es jedoch, die gesamte Plattenfläche zu beschichten.
  • Bei der Ausführungsform nach 2 ist die elektrisch leitfähige Schicht 5 auf der Unterseite der Glas- oder Glaskeramikplatte 2 aufgebracht. Sie schirmt die störenden elektrischen Felder ab und verhindert eine merkliche Aufladung des Kochgeschirres.
  • Als elektrisch leitfähiges Material für die Schicht 5 kommt z.B. Zinnoxid (SnO2) in Frage. Eine SnO2)-Beschichtung besitzt gegenüber anderen metallischen und elektrisch leitfähigen Schichten den Vorteil, dass sie im sichtbaren Bereich annähernd transparent ist und somit die visuelle Anmutung der Kochfläche weitgehendst unbeeinträchtigt lässt.
  • Problematisch ist dabei, dass die Beschichtung selbst gegenüber empfohlenen Reinigungsmitteln für Glaskeramik-Kochflächen nicht abriebfest ist, was die Leitfähigkeit der Beschichtung beeinträchtigen könnte. Daher wird vorzugsweise auf die elektrisch leitfähige Schicht 5 noch eine konventionelle abriebfeste „harte" und transparente Deckschicht aufgebracht, wenn die abschirmende elektrisch leitfähige Schicht 5 gemäß 1 auf der Oberseite der Glas- oder Glaskeramikplatte angebracht ist. Dabei sollte zweckmäßig die Deckschicht ebenfalls leitfähig sein, damit über diese die notwendige Erdung stattfinden kann, oder die Erdung erfolgt über einen Kontakt an einem deckschichtfreien Randstreifen der leitfähigen Schicht 5.
  • Liegt die elektrisch leitfähige Schicht 5 auf der Unterseite der Glas- oder Glaskeramikplatte (2), dann entfällt die Notwendigkeit einer zusätzlichen Deckschicht, weil die empfindliche SnO2 Beschichtung nicht durch ein Reinigungsmittel beeinträchtigt werden kann. Außerdem wird die Anmutung der Kochfläche durch den leicht spiegelnden Effekt der Schicht 5 nicht beeinträchtigt, was den Betrachter im Fall der Ausführung nach 1 stören könnte.
  • Während eines An- bzw. Fortkochversuches mit einer erfindungsgemäß präparierten Glaskeramik-Versuchsplatte zeigte sich für beide Ausführungsformen, dass, sobald die Beschichtung 5 am Rand der Kochfläche mit dem Nullleiter 6 verbunden wurde, am Kochgeschirr 4 keine Ladung mehr gemessen werden konnte. Dieser Vorgang wurde in mehreren Versuchszyklen bestätigt.
  • Die Zinnoxid-Schicht kann beispielsweise im Sprühverfahren und anschließender Wärmebehandlung auf die Glas- oder Glaskeramikplatte aufgebracht werden.
  • Daneben hat sich auch gezeigt, dass eine elektrisch leitfähige Beschichtung auch im Sputterverfahren aufgebracht werden kann, was besonders vorteilhaft eine sehr gleichmäßige homogene Schicht auf der Glas- oder Glaskeramikplatte erzeugt. Als elektrisch leitfähige Materialien, die durch Sputtern aufgebracht werden können, sind z.B. Edelstahl, Titan, Chrom oder Aluminium zu nennen, die alle einen geringen spezifischen elektrischen Widerstand vorweisen. Grundsätzlich sind auch Edelmetalle wie Gold oder Silber geeignet, die jedoch relativ teuer sind.
  • Als elektrisch leitfähige Beschichtung ist auch eine metallisierte Kunststoffschicht aus temperaturbeständigem Kunststoff denkbar.
  • Ferner ist es denkbar, unterhalb der Glas- oder Glaskeramikplatte zur Abschirmung der störenden höherfrequenten elektrischen Felder eine dünne metallische Folie oder eine dünne metallisierte Kunststofffolie mit jeweils geringem spezifischen Widerstand anzubringen.

Claims (12)

  1. Kochfeld mit einer Glas- oder Glaskeramikplatte (2) als Kochfläche, welche mindestens eine Kochzone (1) aufweist, unterhalb der eine mit einem hochfrequenten Wechselstrom gespeiste Induktionsspule (3) für eine induktive Beheizung von auf der Glas- oder Glaskeramikplatte (2) stehendem Kochgeschirr (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Glas- oder Glaskeramikplatte (2) auf mindestens einer Plattenseite zumindest teilweise mit einer elektrisch leitfähigen, geerdeten Schicht (5) versehen ist.
  2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht (5) auf der betrieblichen Oberseite der Glas- oder Glaskeramikplatte (2) aufgebracht ist.
  3. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht (5) auf der betrieblichen Unterseite der Glas- oder Glaskeramikplatte (2) aufgebracht ist.
  4. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht (5) transparent ausgebildet ist.
  5. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf die elektrisch leitfähige Schicht eine gegen mechanische und chemische Beeinträchtigungen schützende Deckschicht aufgebracht ist.
  6. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der elektrisch leitfähigen Schicht (5) im Bereich von 80 nm bis 120 nm liegt.
  7. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht (5) aus Zinnoxid besteht oder zumindest Zinnoxid enthält.
  8. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht (5) aus Edelstahl, Titan, Chrom oder Aluminium sowie aus Oxiden und/oder Legierungen dieser Metalle besteht.
  9. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht aus einem metallisierten Kunststoff besteht.
  10. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Schicht aus einer Metallfolie oder einer metallisierten Kunststofffolie mit jeweils geringem spezifischen Widerstand besteht.
  11. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Glas- oder Glaskeramikplatte (2) auf der jeweiligen Seite ganzflächig beschichtet ist.
  12. Kochfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenwiderstand im Bereich von 300 bis 500 Ω☐ liegt.
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