DE202004020446U1 - Spreiz-Gehgelenk zur Befestigung zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten - Google Patents

Spreiz-Gehgelenk zur Befestigung zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten Download PDF

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    • A61F5/0193Apparatus specially adapted for treating hip dislocation; Abduction splints

Abstract

Spreiz-Gehgelenk (14) zur Befestigung zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei innere Schwenkarme (1, 2) aufweist, die im Bereich des jeweiligen einen Schwenkarmendes schwenkbar miteinander verbunden sind, sowie zwei äußere Adapter (4) aufweist, wobei der eine Adapter (4) mit dem einen Schwenkarm (1) im Bereich dessen anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden ist und der andere Adapter (4) mit dem anderen Schwenkarm (2) im Bereich dessen anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Spreiz-Gehgelenk zur Befestigung zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten, insbesondere eines spastisch gelähmten Kindes oder Jugendlichen.
  • Bei vielen spastisch gelähmten Kindern und Jugendlichen besteht die Tendenz, dass die Hüftgelenke beim Gehen nach innen rotieren und adduzieren – bis hin zur Überkreuzung der Knie.
  • Der Tendenz der Innenrotation und Adduktion begegnet man einerseits mit Nachtlagerungsschienen, die die Beine in einer gespreizten Stellung halten. Der Nachteil dieser Schienen besteht darin, dass sie die Beine starr verbinden und somit die Bewegungsfreiheit während des Schlafs einschränken. Eine solche Schiene ist beispielsweise in der EP 0832 623 A1 beschrieben.
  • Andererseits werden für das Gehen aufwändige, relativ große und kompliziert anzulegende Gehapparate eingesetzt. Bekannt ist eine Spreizvorrichtung gemäß der US 5 147 286 A . Ein wesentlicher Nachteil dieser Spreizvorrichtung besteht darin, dass deren Gelenk, das die Schreitbewegung ermöglichen soll, zu weit vom natürlichen Hüftgelenk positioniert ist, um eine störungsfreie Schreitbewegung zu ermöglichen.
  • Ähnlich gelagert ist die Problematik bei dem „SU*PER 3 D Hüftgelenk" der Firma Pro-Walk in D-63329 Egelsbach: Das Gelenk dieser Vorrichtung kann bestenfalls in Nähe des Genitalbereichs, aber immer nur unterhalb des Hüftgelenks positioniert werden.
  • Eine störungsfreie Schreitbewegung ist optimal dann gewährleistet, wenn die Drehpunkte von natürlichem Hüftgelenk und Spreizorthese automatisch und ohne aufwändige Justierung zusammen fallen.
  • Diese Anforderung erfüllt zum Beispiel die „Hüftabduktionsschiene" der Firma Otto Bock in D-37115 Duderstadt. Zwei Oberschenkelorthesen werden über ein starres Verbindungsstück mit je einem Kugelgelenk an dessen Ende frei beweglich miteinander verbunden. Der Einsatzbereich erstreckt sich jedoch nur über ein Altersspektrum des Patienten von 6–18 Monaten. Andererseits bewirkt die Bewegung des starren Verbindungsstücks zwischen den Orthesenschalen ein Zusammenführen der Knie bei Schreitbewegungen, wodurch diese Hüftabduktionsschiene für das Gehen ungeeignet ist. Desweiteren benötigt die Konstruktion eine relativ große Baubreite und bewirkt so eine starke Abduktion. Dies ist bei entsprechender Indikation und dem hauptsächlich vorgesehenen Einsatzbereich durchaus sinnvoll, ermöglicht aber kein ergonomisches/natürliches Gangbild.
  • Weiterhin bekannt ist die „Camp SWASH Orthese" der Firma Basko Orthopädie Handelsgesellschaft mbH in D-22761 Hamburg. Hier wird zwar versucht, das Hauptgelenk der Orthese mit dem Hüftgelenk überein zu bringen, dies geschieht aber nicht automatisch, sondern ist abhängig von der konkreten Anbringung/Justierung der notwendigen Hüft-Orthese, auf der diese Gelenke angebracht sind. Außerdem sind die Achsen der Gelenke so ausgerichtet, dass sie bei einer Gehbewegung das Hüftgelenk spreizen, also einer Adduktion entgegen wirken und eine neutrale Gehbewegung nicht zulassen. Ein natürliches Gangbild kann nur dann zustande kommen, wenn Abduktionsmoment der Führungsstäbe und Adduktionsmoment des Spasmus sich gegenseitig aufheben. Dies dürfte nur zufällig vorkommen, zumindest aber äußerst schwierig einstellbar sein.
  • Der oben genannten Anforderung am nächsten kommt die Spreizvorrichtung gemäß der DE 199 34 247 A1 , indem Rotations- und Translationsbewegungen frei kombinierbar sind und somit der theoretische Drehpunkt zwangsläufig und ohne Einjustierung mit dem des natürlichen Hüftgelenks zusammen fällt. Diese Spreizvorrichtung weist aber in der Praxis zwei wesentliche Nachteile auf:
    • 1. Für eine ausreichend große Schreitbewegung müssen die Schienen für die Translationsbewegung sehr lang ausgelegt werden, was die Vorrichtung sperrig macht und bei Endstellung der Schienen auf die Drehverbindung eine hohe Biegebelastung ausübt.
    • 2. Für eine möglichst reibungsarme Translationsbewegung müssen Linear-Kugellager eingesetzt werden. Entsprechend der Vorgabe bezüglich Baubreite und -länge sind diese relativ klein dimensioniert und halten - spätestens beim Einsatz bei Jugendlichen – den hohen „Druck- und Verkantungsbelastungen" in vielen Fällen nicht stand.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu eliminieren und insbesondere das Spreiz-Gehgelenk zur Befestigung zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten gemäß der DE 199 34 247 A1 zu verbessern.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch ein Spreiz-Gehgelenk zur Befestigung zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten, wobei das Gelenk zwei innere Schwenkarme aufweist, die im Bereich des jeweiligen einen Schwenkarmendes schwenkbar miteinander verbunden sind, sowie zwei äußere Adapter aufweist, wobei der eine Adapter mit dem einen Schwenkarm im Bereich des anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden ist und der andere Adapter mit dem anderen Schwenkarm im Bereich dessen anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden ist.
  • Diese Ausbildung des Spreiz-Gehgelenks mit den beiden Schwenkarmen und den beiden in den Schwenkarmen schwenkbar gelagerten Adaptern ermöglicht eine freie Kombination der Rotationsbewegungen in dem im Lager der beiden Schwenkarme gebildeten Hauptgelenk und in dem in den Lagern zwischen den Schwenkarmen und den Adaptern gebildeten Adaptergelenken, und bedingt somit den automatischen und einstellungsfreien Zusammenfall der Drehpunkte von natürlichem Hüftgelenk und Spreiz-Gehgelenk, somit eine störungsfreie Schreitbewegung. Der jeweilige Adapter dient der Aufnahme eines oder mehrerer Elemente, die den dem jeweiligen Adapter zugeordneten Oberschenkel kontaktieren. Bei diesem Element handelt es sich insbesondere um eine Polsterauflage, eine Orthesenschale, um eine Beinschiene oder dergleichen, die an den zugeordneten Adapter angebunden sind, das heißt, in geeigneter Weise mit diesem befestigt sind.
  • Die Erfindung schlägt somit ein Spreiz-Gehgelenk vor, bei dem die Schwenkbewegungen im Hauptlager und in den beiden Adapterlagern alle voneinander unabhängig erfolgen können. Um die Relativbewegung von Schwenkarmen und Adaptern so gering wie möglich zu halten, wird das Spreiz-Gehgelenk im Schritt zwischen den Oberschenkeln so eingesetzt, dass das Hauptgelenk hüftnah, somit oben und die Adaptergelenke hüftfern, somit unten, positioniert sind.
  • Vorzugsweise bilden die beiden Schwenkarme eine Kniehebelanordnung, deren durch die Schwenkachse der beiden Schwenkarme gebildete Knickachse oberhalb der jeweiligen Schwenkachse von jeweiligem Schwenkarm und diesem zugeordnetem Adapter liegt. Insbesondere sind die Schwenkachse der beiden Schwenkarme und die Schwenkachsen der Schwenkarme und Adapter parallel zueinander angeordnet. Der Abstand der Schwenkachse vom jeweiligen Schwenkarm und diesem zugeordneten Adapter von der Schwenkachse der beiden Schwenkarme ist insbesondere gleich.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Spreiz-Gehgelenk ist aufgrund des Wegfalls der Einbaulänge von Linearlagern eine ausreichend große Schreitbewegung bei relativ kurzen Schwenkarmen gewährleistet. Die Lagerkonstruktion im Bereich des Hauptgelenks und der beiden Adaptergelenke kann raumsparend sehr stabil, beispielsweise als Gleitlager oder kleines Kugellager ausgelegt werden, so dass Langlebigkeit und eine einwandfreie Funktion auch bei hohen Druck- und Biegemomentbelastungen gewährleistet ist. Grundsätzlich wäre eine einfache Schraub- oder Nietverbindung als Lager denkbar.
  • In seiner bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind Rückstellmittel vorgesehen, die, bei Wegfall von Gegenkräften, die durch die Schwenkachsen des jeweiligen Schwenkarmes verlaufende Längsachse des Schwenkarms, insbesondere die Symmetrieachse des jeweiligen Schwenkarms, annähernd in Parallelstellung mit der Längsachse, insbesondere Symmetrieachse des diesem Schwenkarm zugeordneten Adapters bringen. Unter Wegfall von Gegenkräften werden externe Gegenkräfte verstanden, die auf das Gelenk beim Schreiten durch den Patienten ausgeübt werden. In nicht angelegtem Zustand würde das Spreiz-Gehgelenk somit diese Stellung einnehmen.
  • In einer erfindungsgemäß optimierten Ausführungsform sind die Rückstellmittel als Federmittel ausgebildet. Die durch diese in unbelastetem Zustand erzielte parallele Ausrichtung entspricht der neutralen (parallelen) Position der Oberschenkel. In dieser Bewegungsphase während des Gehens wird mit dieser Vorrichtung durch die senkrechte Ausrichtung von Hauptgelenk und Adaptergelenken ein ruckfreies „Passieren" der Schwenkarme gewährleistet und ein Umschlagen des Schwenkarmpaares bzw. des Kniehebels nach unten verhindert. Als Federelemente werden insbesondere O-Ringe aus Gummi eingesetzt. Jeder O-Ring wird über ein Rollenpaar, wobei die jeweilige Rolle insbesondere profiliert ist, geführt. Dabei ist die eine Rolle in einem Schwenkarm bzw. in einer Achse und die andere Rolle in dem jeweiligen Adapter auf einer Achse drehbar gelagert. Die Rollen sind so positioniert, dass sie bei Parallelstellung der Symmetrieachsen der Schwenkarme und dazugehörigen Adapter den geringsten Abstand voneinander haben und dieser sich bei vergrößerndem Winkel zwischen den Symmetrieachsen vergrößert und somit den jeweiligen O-Ring dehnt.
  • Es wird ferner als vorteilhaft erachtet, wenn bei dem erfindungsgemäßen Spreiz-Gehgelenk Begrenzungsmittel zum Begrenzen der Relativbewegung, somit der Schwenkbewegung, vom jeweiligen Schwenkarm und diesem zugeordneten Adapter vorgesehen sind. Diese Begrenzungsmittel weisen vorteilhaft eine zur Schwenkachse des Adapters konzentrische Ausnehmung im Adapter und eine mit dem Schwenkarm verbundene Achse, die in die Ausnehmung des Adapters eingreift, auf, wobei der maximale Schwenkweg von Adapter und zugeordnetem Schwenkarm durch das jeweilige Ende der Ausnehmung begrenzt ist. Durch eine solche Gestaltung kann eine Überdehnung der Federelemente verhindert werden.
  • Bereits die Ausgestaltung des Spreiz-Gehgelenks in den drei parallelen Schwenkachsen im Bereich der beiden Schwenkarme und der Schwenkarme/Adapter mit den parallel zueinander angeordneten Schwenkarmen und Adaptern ermöglicht, in Folge der Anbringung des Spreiz-Gehgelenks zwischen den Oberschenkeln des Patienten, die Spreizung der Oberschenkel beim Gehen. Dessen ungeachtet besteht selbstverständlich die Möglichkeit, eine weitere Winkelspreizung der Oberschenkel des Patienten herbei zu führen, indem die Adapter nicht parallel zueinander angeordnet werden, sondern entsprechend der gewünschten Spreizung unter einem Winkel zueinander stehen. Es besteht gleichfalls die Möglichkeit, die Elemente, die am Adapter angebracht werden sollen, beispielsweise die Orthesenschale, so zu gestalten, dass deren Aufnahmeebene für den Oberschenkel nicht parallel zum Adapter zu liegen kommt und somit eine weitere Spreizung herbeiführt. Die Anbindung des jeweiligen Elements an den Adapter kann beliebig erfolgen, beispielsweise durch Befestigungsmittel, beispielsweise Rastelemente, die in Art eines Schnellverschlusses mit dem Adapter verbunden werden, insbesondere in Durchgangslöcher des Adapters eingreifen und mit diesem Verrasten.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, dass alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen weitere erfinderische Ausgestaltungen darstellen.
  • In den Figuren ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, ohne hierauf beschränkt zu sein.
  • Es zeigt
  • 1 eine räumliche Darstellung des Spreiz-Gehgelenks, in einem Zustand kurz vor Erreichen der maximalen Spreizstellung.
  • 2 eine räumliche Ansicht des in 1 gezeigten Gelenks, bei abgenommenem vorderen Adapter.
  • 3 eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Gelenks.
  • 4 eine Seitenansicht des in 2 Gezeigten Gelenks.
  • 5 eine räumliche Ansicht des Gelenks, gezeigt in der neutralen Position der Adapter, die der neutralen Position der mit den Adaptern verbundenen Oberschenkel des Patienten entspricht.
  • 6 eine räumliche Ansicht des Gelenks nach 5, bei abgenommenem vorderen Adapter.
  • 7 eine Seitenansicht des Gelenks gemäß 5.
  • 8 eine Seitenansicht des Gelenks gemäß 6.
  • Die Figuren zeigen das Spreiz-Gehgelenk 14 zum Befestigen zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten, insbesondere eines spastisch gelähmten Kindes oder Jugendlichen im Bereich zweier plattenförmiger Adapter 4. Diese nehmen auf den einander abgewandten Seiten mit Polsterauflagen, Orthesenschalen, Beinschienen oder dergleichen auf.
  • Die Befestigung dieser Elemente an den Adaptern kann beliebig erfolgen, beispielsweise über Rastmittel, die in das jeweilige Langloch 15 am unteren Ende des jeweiligen Adapters 4 eingreifen und mit diesem rastieren. Das Element kann vorne im oberen Bereich des jeweiligen Adapters 4 diesen formschlüssig hintergreifen, insofern ist der Adapter auf seiner Innenseite mit schrägen Flächen 16 zum Aufstecken des Elements versehen. Unter diesem Aspekt ist der Adapter in seiner oberen Hälfte in Art eines gleichschenkligen Dreiecks ausbildet, an den sich der zentrale untere Ansatz mit dem Langloch 15 anschließt.
  • Die beiden inneren angeordneten Schwenkarme 1 und 2 des Spreiz-/Gehgelenks sind im Bereich des jeweiligen einen Schwenkarmendes schwenkbar miteinander verbunden, die Schwenkachse ist mit der Bezugsziffer 17 bezeichnet. Der eine Adapter 4 ist mit dem einen Schwenkarm 1 im Bereich dessen anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden und der andre Adapter 4 ist mit dem anderen Schwenkarm 2 im Bereich dessen anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden. Die Schwenkachse des jeweiligen Adapters mit dem zugeordneten Schwenkarm ist mit der Bezugsziffer 18 bezeichnet. In der in den 5 bis 8 gezeigten neutralen Position des Spreiz-Gehgelenks 14 fallen die beiden Schwenkachsen 18 zusammen. Die beiden Schwenkarme 1 und 2 bilden eine Kniehebelanordnung 19.
  • Die freie Kombination der Rotationsbewegungen im Bereich der Schwenkachsen 17, 18 bedingt den automatischen und einstellungsfreien Zusammenfall der Drehpunkte von natürlichem Hüftgelenk und Spreiz-Gehgelenk 14 und damit eine störungsfreie Schreitbewegung. Um die Relativbewegung von Schwenkarmen 1 bzw. 2 und Adaptern 4 so gering wie möglich zu halten, wird das Spreiz-Gehgelenk 14 zwischen den Oberschenkeln so eingesetzt, dass das im Bereich der Schwenkachse 17 gebildete Hauptgelenk hüftnah, d.h. oben und die im Bereich der Schwenkachsen 18 gebildeten Adaptergelenke hüftfern, d.h. unten, positioniert sind.
  • Die Lagerkonstruktion im Bereich der den Schwenkachsen 17, 18 zugeordneten Lager - Hauptlager 3 und Adapterlager 5 – ist als Gleitlager oder kleines Kugellager ausgelegt.
  • Jeweils zwischen Schwenkarm 1 bzw. Schwenkarm 2 und dazugehörigem Adapter 4 sind Federelemente in Form von O-Ringen 8 so eingesetzt, dass sie deren Symmetrieachsen 6 und 7 in unbelastetem Zustand parallel ausrichten. Diese Position entspricht der in den 5 bis 8 veranschaulichten neutralen Position der Oberschenkel. In dieser Bewegungsphase während des Gehens wird mit dieser Vorrichtung durch die senkrechte Ausrichtung von Hauptlager 3 und Adapterlager 5 ein ruckfreies „Passieren" der Schwenkarme 1 und 2 gewährleistet und ein Umschlagen des Schwenkhebelpaars, d.h. der Knickhebelanordnung 19 nach unten verhindert.
  • Die O-Ringe 8 bestehen insbesondere aus Gummi. Jeder O-Ring 8 wird über profilierte Rollen 9 und 10 eines Rollenpaars geführt. Dabei ist die eine Rolle 9 auf einem Schwenkarm 1 bzw. 2 in einer Achse 11 und die andere Rolle 10 auf den jeweiligen Adapter 4 in einer Achse 12 drehbar gelagert. Die Rollen 9 und 10 sind so positioniert, dass sie bei Parallelstellung der Symmetrieachsen 7, 6 von Schwenkhebel 1 bzw. 2 und dazugehörigem Adapter 4 den geringsten Abstand voneinander haben und dieser bei sich vergrößerndem Winkel zwischen den Symmetrieachsen vergrößert und damit den jeweiligen O-Ring 8 dehnt. Um eine Überdehnung der Federelemente zu verhindern, wird die Relativbewegung zwischen Schwenkarm 1 bzw. 2 und dem dazugehörigen Adapter 4 begrenzt. Realisiert wird dies durch bogenförmige Ausnehmungen 13 in den Adaptern 4, in denen die Enden der Achsen 11 laufen und am jeweiligen Ende der Ausnehmungen 13 anschlagen.

Claims (12)

  1. Spreiz-Gehgelenk (14) zur Befestigung zwischen und an den Oberschenkeln eines Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei innere Schwenkarme (1, 2) aufweist, die im Bereich des jeweiligen einen Schwenkarmendes schwenkbar miteinander verbunden sind, sowie zwei äußere Adapter (4) aufweist, wobei der eine Adapter (4) mit dem einen Schwenkarm (1) im Bereich dessen anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden ist und der andere Adapter (4) mit dem anderen Schwenkarm (2) im Bereich dessen anderen Schwenkarmendes schwenkbar verbunden ist.
  2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im Bereich der Schwenkachse (17) der beiden Schwenkarme (1, 2) gebildete Hauptlager (3) und/oder die im Bereich der Schwenkachse (18) des jeweiligen Schwenkarmes (1 bzw. 2) und des mit diesem Zusammenwirkenden Adapters (4) gebildeten Adapterlager (5) als Gleitlager oder Kugellager oder Schraubverbindung oder Nietverbindung ausgebildet ist/sind.
  3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schwenkarme (1, 2) eine Kniehebelanordnung (19) bilden, deren durch die Schwenkachse (17) der beiden Schwenkarme (1, 2) gebildete Knickachse oberhalb der jeweiligen Schwenkachse (18) von jeweiligem Schwenkarm (1 bzw. 2) und diesem zugeordneten Adapter (4) liegt.
  4. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (17) der beiden Schwenkarme (1, 2) und die Schwenkachsen (18) von Schwenkarmen (1, 2) und Adaptern (4) parallel zueinander angeordnet sind.
  5. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Abstand der Schwenkachse (18) vom jeweiligen Schwenkarm (1, 2) und diesem zugeordneten Adapter (4) von der Schwenkachse (17) der beiden Schwenkarme (1, 2) gleich ist.
  6. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Rückstellmittel (8, 9, 10) vorgesehen sind, die, bei Wegfall von Gegenkräften, die durch die Schwenkachsen (17, 18) des jeweiligen Schwenkarms (1, bzw. 2) verlaufende Längsachse des Schwenkarms (1 bzw. 2), insbesondere Symmetrieachse (7) des jeweiligen Schwenkarms (1 bzw. 2), annähernd in Parallelstellung mit der Längsachse, insbesondere Symmetrieachse (6) des diesem Schwenkarm (1 bzw. 2) zugeordneten Adapters (4) bringen.
  7. Gelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellmittel Federmittel, insbesondere einen O-Ring (8) umfassen, die im Abstand von der Schwenkachse (18) von jeweiligem Schwenkarm (1 bzw. 2) und diesem zugeordneten Adapter (4) am Schwenkarm (1 bzw. 2) und am Adapter (4) angreifen.
  8. Gelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im jeweiligen Schwenkarm (1 bzw. 2) und in diesem zugeordneten Adapter (4) Rollen (9, 10) frei drehbar gelagert sind, wobei die Lagerachsen der Rollen (9, 10) parallel zueinander und parallel zur Schwenkachse (18) vom jeweiligen Schwenkarm (1 bzw. 2) und diesem zugeordneten Adapter (4) angeordnet sind, sowie der O-Ring (8) die beiden Rollen (9, 10) umschlingt.
  9. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Begrenzungsmittel (11, 13) zum Begrenzen der Relativbewegung vom jeweiligen Schwenkarm (1 bzw. 2) und diesem zugeordneten Adapter (4) vorgesehen sind.
  10. Gelenk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsmittel (11, 13) eine zur Schwenkachse (18) des Adapters (4) konzentrische Ausnehmung (13) im Adapter (4) und eine mit dem Schwenkarm (1 bzw. 2) verbundene Achse (11), die in die Ausnehmung (13) des Adapters (4) eingreift, aufweist, wobei der maximale Schwenkweg von Adapter (4) und zugeordnetem Schwenkarm (1 bzw. 2) durch das jeweilige Ende der Ausnehmung (13) begrenzt ist.
  11. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkebenen von Schwenkarmen (1, 2) und Adaptern (4) parallel sind.
  12. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapter (4) der Anbringung von Polsterauflagen, Orthesenschalen, Beinschienen oder dergleichen dienen.
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