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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Mattenbelag für einen
Stallboden und einen Stallbodenbelag.
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Aus
der
DE 198 00 945
A1 ist ein Mattenbelag für einen Stallboden bekannt,
welcher Mattenbelag im Wesentlichen zweilagig aufgebaut ist. Eine Deckmatte
dieses Mattenbelags ist aus gummielastischem Material aufgebaut
und weist einen eine Auflagefläche
bereitstellenden Flächenbereich
und im Umfangsrand daran anschließend einen zur Abstützung bezüglich des
Stallbodens vorgesehenen Abstützrand
auf. In dem somit gebildeten Innenvolumen ist als zweite Lage eine
Schaumstoffplatte vorgesehen, welche mit ihrer Unterseite direkt
auf dem Stallboden, der im Allgemeinen aus Beton gefertigt ist, aufliegt.
Bei Belastung durch Tiere, beispielsweise durch Rinder, verformt
sich die gummielastische Deckmatte und komprimiert dabei die darunter
liegende Schaumstoffplatte.
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An
das Verformungsverhalten eines derartigen Mattenbelags werden aber
verschiedene, an sich gegenläufige
Anforderungen gestellt. Zum einen sollte selbst bei starker punktueller
Belastung, beispielsweise dann, wenn ein zunächst liegendes Tier aufsteht
und sich mit dem Gelenkbereich auf dem Mattenbelag abstützt, immer
noch eine gewisse Restelastizität
vorhanden sein, so dass ein vollständiges Durchdrücken auf
den harten Betonboden vermieden wird. Andererseits sollte dann,
wenn ein Tier liegt und eine großflächige Belastung des Mattenbelags
vorhanden ist, zum Bereitstellen eines hohen Liegekomforts ein gutes
Anpassungsverhalten des Mattenbelags bereitgestellt werden. Während also
im erstgenannten Belastungsfalle der Mattenbelag mit geringerer
Elastizität
ausgebildet sein sollte, so dass auch starke punktuelle Belastungen
noch elastisch abgefangen werden können, sollte im zweitgenannten
Falle der Mattenbelag eine vergleichsweise hohe Elastizität aufweisen,
um sich auch bei geringerer punktueller Belastung gut an die Körperform
des Tieres anpassen zu können.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Mattenbelag für einen
Stallboden und einen Stallbodenbelag vorzusehen, mit welchen sowohl
bei hoher punktueller Belastung als auch bei flächiger Belastung ein hoher
Komfort erlangt werden kann.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
einen Mattenbelag für
einen Stallboden, umfassend eine verformbare Deckmatte, eine elastisch
verformbare Unterlagematte mit einer Mehrzahl von zur Abstützung bezüglich eines
Untergrunds vorgesehenen Abstützbereichen,
und zwischen der Deckmatte und der Unterlagematte eine elastisch
verformbare Weichschicht.
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Durch
den Aufbau des erfindungsgemäßen Mattenbelags
mit der elastisch verformbaren Weichschicht und der darunter liegenden
elastisch verformbaren Unterlagematte kann ein den verschiedenen Belastungssituationen
wesentlich besser gerecht werdendes Verformungsverhalten erzielt
werden. Geringere, also flächig
auftretende Belastungen werden im Wesentlichen durch Verformung
der Weichschicht aufgenommen. Größere, mehr
punktuell auftretende Belastungen werden zusätzlich durch die dabei selbstverständlich auch
auftretende Verformung der Weichschicht durch eine stärkere Verformung
auch im Bereich der Unterlagematte abgefangen. Diese wird sich dabei
insbesondere im Bereich ihrer Abstützbereiche aufgrund ihrer Elastizität verformen
können
und somit dafür
sorgen, dass beispielsweise die beim Ablegen oder Aufstehen eines Tieres
sehr stark belasteten Gelenkbereiche nicht unmittelbar den harten
Untergrund, z. B. also Betonuntergrund, zu spüren bekommen.
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Bei
einem besonders vorteilhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass die Deckmatte oder/und die Unterlagematte gummielastisch
ist. Durch die Gummielastizität
der Deckmatte bzw. der Unterlagematte kann zusätzlich zu der allgemein schon
vorhandenen, beispielsweise elastischen Verformbarkeit noch eine
Kompressibilität
in den einzelnen Matten selbst genutzt werden, um Belastungen elastisch
aufzunehmen. Dies ist vor allem im Bereich der Unterlagematte vorteihaft.
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Die
Deckmatte oder/und die Unterlagematte kann beispielsweise mit Gummimaterial
aufgebaut sein, wobei hier aufgrund der einfacheren Herstellbarkeit
und aus Kostengründen
der Aufbau wenigstens zum Teil mit Gummigranulat, vorzugsweise durch
Recycling gewonnenes Altgummigranulat, besonders vorteilhaft ist.
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Die
Weichschicht kann zur Bereitstellung des gewünschten Verformungsverhaltens
wenigstens eine Schaumstofflage umfassen.
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Bei
einer Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Mattenbelags kann vorgesehen sein,
dass die Unterlagematte eine Mehrzahl von die Abstützbereiche
bereitstellenden Ausbauchungen aufweist. Dies kann beispielsweise
dadurch erlangt werden, dass die Unterlagematte zum Bereitstellen der
Ausbauchungen mit wellenartiger Formgebung ausgebildet ist. Durch
diese mit Ausbauchungen bzw. wellenartiger Formgebung ausgestalteten
Unterlagematte wird also zwangsweise eine Vielzahl von diskreten,
vorzugsweise über
den gesamten Bereich der Unterlagematte verteilt liegenden Abstützbereichen
bereitgestellt, in denen dann aufgrund der Elastizität der Unterlagematte
im Wesentlichen auch die gewünschte
Verformung bei Belastung auftreten wird.
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Bei
der Bereitstellung von Ausbauchungen hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, wenn diese mit im Wesentlichen kugelkalottenartiger Formgebung
bereitgestellt sind.
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Die
Verformbarkeit der Unterlagematte primär in ihren Abstützbereichen
kann dadurch noch unterstützt
werden, dass die Unterlagematte im Bereich der Abstützbereiche
mit geringerer Dicke ausgebildet ist, als in die Abstützbereiche
umgebenden Bereichen.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltungsart des erfindungsgemäßen Mattenbelags
kann vorgesehen sein, dass die Abstützbereiche an einer dem Untergrund
zugewandt zu positionierenden Unterseite der Unterlagematte vorgesehene
Abstützvorsprünge umfassen.
Hier ist also beispielsweise die Unterlagematte im Wesentlichen
flächig
bzw. plan ausgebildet und weist an ihrer Unterseite dann die Abstützvorsprünge auf,
die aufgrund der Elastizität
der Unterlagematte dann bei Belastung verformbar sind. Auch ist
es denkbar, derartige Abstützvorsprünge im Bereich
der vorangehend angesprochenen Ausbauchungen vorzusehen.
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Die
Höhe der
Unterlagematte kann in einem hinteren Endbereich geringer sein als
in einem mittleren Bereich oder/und einem vorderen Endbereich. Auf
diese Art und Weise wird die Möglichkeit
geschaffen, im hinteren Endbereich oder zum hinteren Endbereich
hin ein Gefälle
bereizustellen, so dass ein Ablaufen von Flüssigkeiten in Richtung zum
hinteren Endbereich hin sichergestellt werden kann.
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Es
sei hier darauf hingewiesen, dass mit hinterer Endbereich bzw. vorderer
Endbereich eines derartigen Mattenbelags diejenigen Bereiche angesprochen
sind, in welchen dann, wenn ein Tier sich auf dem Mattenbelag aufhält, der
hintere Körperbereich
bzw. der vordere Körperbereich
positioniert sein werden. Dies kann beispielsweise dadurch vorgegeben
werden, dass ein Tier einen derartigen Mattenbereich nur in einer
Richtung betreten kann.
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Um
den Aufbau eines Stallbodenbelags mit einem erfindungsgemäßen Mattenbelag
erleichtern zu können,
wird vorgeschlagen, dass die Unterlagematte in einem Umfangsrandbereich
an einer der Deckmatte zugewandt zu positionierenden Oberseite eine
Montagehilfe-Vorsprungsformation aufweist.
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Eine
stabile und gegen Beschädigungen
bei Belastung sehr gut gesicherte Abstützung bezüglich des Untergrunds kann
weiterhin dadurch erlangt werden, dass die Unterlagematte in einem
Umfangsrandbereich einen vorzugsweise entlang des gesamten Umfangs
sich erstreckenden Unterlagematten-Abstützrand zur Abstützung bezüglich des
Untergrunds aufweist. Hierzu ist es weiterhin vorteilhaft, wenn
die Deckmatte in einem Umfangsrandbereich einen sich vorzugsweise
entlang des gesamten Umfangsrandes erstreckenden Deckmatten-Abstützrand zur
Abstützung
bezüglich
des Untergrunds aufweist.
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Um
insbesondere im Randbereich einen stabilen Verbund zwischen der
Deckmatte und der Unterlagematte zu schaffen, und gleichzeitig dafür zu sorgen,
dass die Weichmatte gegen Flüssigkeit
bzw. Feuchtigkeit abgeschirmt wird, wird weiter vorgeschlagen, dass
der Deckmatten-Abstützrand
eine äußeren Randabschnitt
zur Abstützung
am Untergrund und einen inneren Randabschnitt zur Abstützung am Unterlagematten-Abstützrand aufweist.
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Um
die vorangehend bereits angesprochene Neigung im hinteren Endbereich
bereitstellen bzw. unterstützen
zu können,
wird vorgeschlagen, dass die Randhöhe des Deckmatten-Abstützrandes
in einem hinteren Randbereich geringer ist, als in einem mittleren
Bereich oder/und in einem vorderen Endbereich. Da somit also sowohl
die Unterlagematte als auch die Deckmatte dieses Gefälle bzw.
diese Neigung bereitstellen, kann gemäß einem weiteren vorteilhaften
Aspekt vorgesehen sein, dass die Dicke der Weichlage über die
gesamte Weichlage im Wesentlichen konstant ist. Auf diese Art und
Weise wird sichergestellt, dass insbesondere für flächigere Belastung im Wesentlichen
für den
gesamten Mattenbelag ein gleichmäßiges Verformungsverhalten
erlangt wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch
einen Stallbodenbelag, welcher eine Mehrzahl von erfindungsgemäßen Mattenbelägen aufweist.
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Um
einen auch gegen das Eindringen von Verunreinigungen gesicherten
Verbund der einzelnen Mattenbeläge
des Stallbodenbelags erlangen zu können, wird vorgeschlagen, dass
zwischen unmittelbar nebeneinander liegenden Mattenbelägen den Umfangsrandbereich
derselben übergreifende
und bezüglich
des Untergrunds arretierte Halteprofile vorgesehen sind. Dabei kann
aus Stabilitätsgründen vorgesehen
sein, dass die Halteprofile mit im Wesentlichen starrem Kunststoff
aufgebaut sind.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Stallbodenbelag;
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2 einen
Schnitt entlang Linie II-II in 1, der einen
Querschnitt durch einen Mattenbelag gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 eine
Draufsicht auf die in 2 dargestellte Unterlagematte;
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4 einen
Schnitt entlang Linie IV-IV in 1, der einen
vorderen Endbereich des in 2 dargestellten
Mattenbelags zeigt;
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5 einen
Schnitt entlang Linie V-V in 1, der einen
hinteren Endbereich des in 2 dargestellten
Mattenbelags zeigt; und
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6 eine
Querschnittsansicht eines Mattenbelags gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt
einen Stallbodenbelag 10, der aus einer Mehrzahl von einzelnen
Mattenbelägen 12 zusammengesetzt
ist, die nebeneinander angeordnet und durch Halteprofile 14 an
ihren Längsseiten miteinander
verbunden sind. Die Größe der Mattenbeläge 12 ist
hierbei so bemessen, dass jeder Mattenbelag 12 in etwa
der Größe einer
Liegebox für
ein Tier, beispielsweise ein Rind, entspricht. Bei Benutzung des
Stallbodenbelags 10 befindet sich der Kopf des Tieres im
vorderen Endbereich 18 eines Mattenbelags 12 und
ein hinterer Körperbereich
des Tieres im hinteren Endbereich 20 des Mattenbelags 12.
Die Halteprofile 14 und die vorderen Endbereiche 18 der Mattenbeläge 12 sind
mittels Bolzen 16 am Untergrund befestigt.
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In 2 ist
der dreilagige Aufbau eines Mattenbelags 12 aus einer Unterlagematte 24,
einer Weichschicht 26 und einer Deckmatte 28 zu
erkennen.
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Die
Unterlagematte 24 ist mit aus Recycling gewonnenem Altgummigranulat
aufgebaut. Dieses bereits vulkanisierte Material wird beim Herstellungsvorgang
unter Druck- und Temperatureinwirkung durch ein Bindemittel gebunden.
Das im Querschnitt wellenförmige
Profil der Unterlagematte 24 ist durch Ausbauchungen 30 gebildet,
die z.B., wie in 3 gezeigt, in einem hexagonalen
Gitter angeordnet sind und beispielsweise eine im Wesentlichen kugelkalottenförmige Form
aufweisen. Im Allgemeinen sind die Ausbauchungen 30 in
Reihen angeordnet, welche in einer Längs- oder einer Querrichtung
der Unterlagematte 24 verlaufen können, und benachbarte Reihen
sind in Längsrichtung
einer Reihe gegeneinander versetzt. Die Ausbauchungen 30 bilden Abstützbereiche,
mittels derer sich die Unterlagematte 24 am Untergrund 22 abstützt.
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Die
Unterlagematte 24 weist eine Gesamthöhe h von etwa 35mm auf (siehe 5).
Die Dicke d1 der Unterlagematte 24 im
Bereich ihrer Abstützbereiche 30 beträgt etwa
10 mm und ist damit geringer als die Dicke d2 der
Unterlagematte 24 in den die Abstützbereiche 30 umgebenden
Bereichen, die etwa 12 mm beträgt.
Damit wird erreicht, dass sich die Unterlagematte an den Abstützbereichen 30 leichter elastisch
verformen lässt
und damit, wie im Folgenden beschrieben, die gewünschten Verformungseigenschaften
des Mattenbelags 12 erreicht werden.
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Die
Dicke der Unterlagematte in den Bereichen zwischen den Abstützbereichen 30 könnte ebenfalls,
anders als in den 2, 4 und 5 dargestellt,
geringer als in den die Abstützbereiche umgebenden
Bereichen gewählt werden,
um auch in diesen Bereichen eine elastische Verformung der Unterlagematte 24 zu
erleichtern.
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Der
Umfangsrandbereich 32 der Unterlagematte 24 ist
als Abstützrand 34 ausgebildet
und weist Abstützrippen 34a, 34b auf.
Das Bereitstellen von separaten Abstützrippen 34a, 34b anstelle
einer massiven Ausführung
des Abstützrands 34 hat
hierbei den Vorteil, dass bei der Herstellung der Unterlagematte 24 weniger
Material eingesetzt werden muss und keine Bereiche geformt werden
müssen,
deren Dicke wesentlich größer ist,
als die Dicke der übrigen
Bereiche der Unterlagematte 24.
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An
der Oberseite der Unterlagematte 24 ist im Umfangsrandbereich 32 eine
Montagehilfe-Vorsprungsformation mit Vorsprüngen 36 vorgesehen, zwischen
die die Weichschicht 26 bei der Montage eingelegt werden
kann, so dass verhindert wird, dass sich vor dem Verlegen der Deckmatte 28 die
Weichschicht 26 gegenüber
der Unterlagematte 24 verschiebt.
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Als
Weichschicht 26 ist eine Schaumstofflage 26 vorgesehen,
die eine Dicke von etwa 18 mm aufweist. Es ist allerdings auch denkbar,
eine geeignet strukturierte Gummimatte als Weichschicht 26 einzusetzen,
die die erforderliche Kompressibilität und Elastizität aufweist.
Da die Weichschicht 26 durch die beiden Gummimatten 24, 28 vollständig umkapselt
ist, sammelt sich im Bereich der Weichschicht 26 keine
Feuchtigkeit an.
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Die
Deckmatte 28 ist als eine im Wesentlichen ebene Gummimatte
ausgeführt,
und besteht vorzugsweise aus einer ca. 1 bis 2 mm dicken Neugummilage,
welche mit Altgummigranulat, das beispielsweise durch Recycling
von Autoreifen gewonnen worden ist, bestreut wird, wobei das Altgummigranulat
dann auf an sich bekannte Weise durch ein Bindemittel verbacken
und integral mit der Neugummilage verbunden wird, so dass eine etwa
12mm dicke Gummimatte gebildet wird.
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Der
Umfangsrandbereich der Deckmatte 28 ist als ein zweistufiger
Deck matten-Abstützrand 38 ausgeführt, wobei
sich ein innerer Randabschnitt 40 auf dem Unterlagematten-Abstützrand 34 abstützt und
sich ein äußerer Randabschnitt 42 direkt
am Untergrund 22 abstützt.
Der innere und der äußere Randabschnitt 40, 42 sind
jeweils mit inneren und äußeren Abstützrippen 40a, 40b, 42a, 42b ausgebildet. Somit
ergibt sich im Angrenzungsbereich zwischen den Matten 28 und 24 eine
Labyrinthdichtung, die die Weichschicht 26 bzw. den diese
aufnehmenden Raumbereich gegen das Eindringen von Flüssigkeit schützt.
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Das
Halteprofil 14 zur Fixierung mehrerer Mattenbeläge seitlich
aneinander wird mit Bolzen 16 am Untergrund 22 befestigt
und ist aus starrem Kunststoff gebildet, um eine ausreichende Arretierung
der Mattenbeläge 12 Untergrund 22 sicherzustellen.
Das Haltprofil 14 hat einen im Wesentlichen T-förmigen Querschnitt, und ein
Vorsprung 44 oben am Deckmatten-Abstützrand 38 dient zum
Eingriff mit einer entsprechend geformten Nut 46 im Halteprofil 14,
so dass der Mattenbelag 12 gegen ein seitliches Verrutschen
relativ zu den Halteprofilen 14 fixiert ist. Die Oberfläche des
Halteprofils 14 schließt
bündig mit
der Oberfläche
der Deckmatte 28 ab.
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4 zeigt
eine Schnittansicht des vorderen Endbereichs 18 des Mattenbelags 12.
Hierbei ist zu erkennen, dass ein Bolzen 16 zur Befestigung
des Mattenbelags 12 am Untergrund 22 durch den äußeren Randabschnitt 42 des
Deckmatten-Abstützrands 38 geführt wird,
so dass nur die Deckmatte 28 mittels der Bolzen 16 und
des Halteprofils 14 direkt am Untergrund 22 befestigt
ist, was die Montage des Mattenbelags 12 erleichtert. Die
Schaumstofflage 26 und die Unterlagematte 24 werden
durch den Deckmatten-Abstützrand 38 fixiert.
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5 zeigt
einen Schnitt durch den hinteren Endbereich 20 des Mattenbelags 12.
In diesem beim Betreten und Verlassen des Mattenbelags 12 durch ein
Tier besonders belasteten Bereich sind die Abstützränder 38, 34 der
Deckmatte 28 und der Unterlagematte 24 gegenüber den
vorderen und seitlichen Endbereichen der Matte verbreitert ausgeführt, wobei,
wie in 5 dargestellt, in diesem hinteren Randbereich
eine größere Anzahl
von Abstützrippen 34a–c, 40a–c, 42a–c vorgesehen
sein kann.
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Der
Deckmatten-Abstützrand 38 ist
im hinteren Bereich der Deckmatte 28 angefast, um dem Tier das
Betreten des Mattenbelags 12 zu erleichtern. Durch eine
in Richtung nach hinten abnehmende Höhe h der Unterlagematte 24 und
eine entsprechend niedrigere Ausführung der Abstützränder 38, 34 der
Deckmatte 28 und der Unterlagematte 24 kann ein
Gefälle
im hinteren Bereich des Mattenbelags 12 bereitgestellt
werden, welches beispielsweise einen Steigungswinkel α von etwa
6,8° aufweist, entsprechend.
einem Gefälle
von etwa 12%. Dadurch wird sichergestellt, dass Flüssigkeit
auf dem Mattenbelag 12 keine Pfützen bildet, sondern nach hinten
ablaufen kann.
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Wenn
ein Tier den Mattenbelag 12 betritt und sich ablegt, wirkt
eine starke punktuelle Belastung auf den Mattenbelag 12 ein,
da das Tier sich beim Ablegen mit den Gelenkbereichen auf dem Boden abstützt. Bei
dieser starken punktuellen Belastung verformt sich die Deckmatte 28 elastisch,
die Schaumstofflage 26 wird im Bereich der punktuellen Belastungen
im Wesentlichen vollständig
komprimiert, und die Unterlagematte 24 verformt sich, wie
in 4 durch gestrichelte Linien angedeutet, hauptsächlich an
ihren Auflagebereichen 30.
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Hierbei
sorgt die geringere Dicke d1 im Bereich
der Auflagebereiche 30 dafür, dass sich die Unterlagematte
in diesen Bereichen mit der erforderlichen Elastizität verformen
kann, so dass bei der punktuellen Belastung des Ablegens und Aufstehens die
Gelenke des Tieres wirksam abgepolstert werden. Weiterhin wird eine
gewisse Polsterung bei einer punktuellen Belastung auch durch die
Kompressibilität
der gummielastischen Deckmatte 28 und der Unterlagematte 24 erreicht.
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Wenn
das Tier liegt, übt
es über
eine wesentlich größere Fläche Druck
auf den Mattenbelag 12 aus. Bei dieser flächigen,
geringeren Belastung ist die Schaumstofflage 26 nicht mehr
vollständig
komprimiert, sondern stellt ein weiches Polster für das liegende
Tier bereit, während
die Deckmatte 28 sich elastisch verformt und sich damit
der Kontur des liegenden Tieres anpasst. Die Unterlagematte 24 federt hierbei
wieder im Wesentlichen in ihren Ausgangszustand zurück und trägt bei einer
derartigen geringen Belastung nur wenig zur Polsterung bei, oder
ist ggf. etwas komprimiert.
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6 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Mattenbelags 112 gemäß der vorliegenden Erfindung,
der aus einer Deckmatte 128, einer Schaumstofflage 126 und
einer Unterlagematte 124 besteht. Die Unterlagematte 124 ist
hierbei mit Abstützvorsprüngen 130 versehen,
die sich bei punktueller Belastung des Mattenbelag 112 verformen
können.
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Diese
zweite Ausführungsform
weist den Vorteil einer einfacheren Herstellbarkeit der Unterlagematte 124 auf,
weist allerdings verglichen mit der vorangehend beschriebenen ersten
Ausführungsform
ungünstigere
Verformungseigenschaften auf, da bei einer punktuellen Belastung
im Wesentlichen nur die Abstützvorsprünge 130 komprimiert
und verformt werden, und nicht, wie bei der ersten Ausführungsform,
eine elastische Verformung größerer flächiger Abstützbereiche 30 der
Unterlagematte 24 stattfindet, so dass bei dieser zweiten
Ausführungsform
die Gelenkbereiche eines Tieres beim Ablegen oder Aufstehen schlechter
abgepolstert werden.
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Es
ist weiterhin möglich,
an einer Unterlagematte 24 gemäß der ersten Ausführungsform
mit Abstützbereichen 30 noch
zusätzlich
unten an diesen Abstützbereichen 30 Abstützvorsprünge 130 bereitzustellen,
um ein zweistufiges Verformungsverhalten der Unterlagematte 24 zu
erreichen. Hierbei verformen sich bei einer punktuellen Belastung
zuerst die Abstützbereiche 30 und
erst bei einer sehr starken punktuellen Belastung verformen sich
auch die Abstützvorsprünge 130 und
bewirken somit eine Polsterung auch eines sehr harten Aufpralls
der Gelenkbereiche eines Tiers auf den Mattenbelag 12.