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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schuhabstellvorrichtung, auf
welcher schmutzige und/oder nasse Schuhe abstellbar sind.
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Es
sind Schmutzwannen bekannt, welche beispielsweise neben der Haustür abgestellt
werden und in welche schmutzige und/oder nasse Schuhe hineingestellt
werden. Der Boden einer solchen Schmutzwanne dient als Abstellfläche für die Schuhe.
Dabei kann die Abstellfläche
von einem rippenartigen Profil gebildet sein, wodurch sich Schmutz und/oder
Nässe leicht
von den Schuhsohlen nach unten lösen
können
und aufgefangen wird.
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Bei
derartigen Schmutzwannen löst
sich der Schmutz von den Schuhsohlen oft nur teilweise von den Schuhsohlen,
da das Profil der Abstellfläche nicht
hoch genug ist. Wird der Schmutz trocken, bildet er eine feste Kruste
am Schuh, welche von Hand aufwendig zu entfernen ist. Außerdem ist
die Trocknungsdauer von nassen und nass verschmutzten Schuhen lang,
da wegen der geringen Profilhöhe
nur unzureichend Luft unter die Schuhsohlen gelangt oder die Schuhsohlen
in der Nässe
oder dem nassen Schmutz stehen. So muss zunächst die Nässe um die Schuhe herum trocknen,
bevor die Schuhsohlen selbst trocknen, insbesondere der untere Bereich
der Schuhsohlen.
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Zudem
gestaltet sich das Reinigen der Schmutzwanne aufwendig. Denn zunächst müssen die
in der Schmutzwanne stehenden Schuhe herausgenommen und gegebenenfalls
gereinigt werden – vorausgesetzt
die Schuhe sind bereits trocken. Erst dann kann die Schmutzwanne
selbst gereinigt und/oder entleert werden. Würden die noch schmutzigen und/oder
feuchten Schuhe aus der Schmutzwanne herausgenommen werden, würde an den Schuhen
haftender Schmutz und/oder Nässe
auf den Fußboden
gelangen, was durch den Gebrauch der Schmutzwanne gerade vermieden
werden sollte.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schuhabstellvorrichtung
zu schaffen, bei welcher auf möglichst
einfache Weise Schmutz und/oder Nässe gut von Schuhen ableitbar
ist und welche mit möglichst
wenig Aufwand von Verschmutzung gereinigt und/oder entleert werden
kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer
Schuhabstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Befindet
sich der Sammelbehälter
in der Sammelposition, nimmt er von den Schuhen abfallenden oder
abtropfenden Schmutz und/oder Nässe auf.
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Durch
die zu dem Sammelbehälter
separate Tragstruktur kann der Sammelbehälter trotz noch schmutziger
und/oder feuchter Schuhe entleert werden, wobei die Schuhe auf der
Abstellfläche
verbleiben können.
Das Entleeren des Sammelbehälters kann
separat erfolgen.
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Vorteilhafterweise
kann die Tragstruktur eine Führung
aufweisen, mit welcher der Sammelbehälter beim Bewegen zwischen
der Sammelposition und der Entleerungsposition auf einer vorbestimmten Bahn
geführt
wird. Hierdurch kann der Sammelbehälter einfach und bedienfreundlich
in die Entleerungsposition gebracht werden. Umgekehrt kann der Sammelbehälter mit
guter Genauigkeit in der Sammelposition positioniert werden.
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Bevorzugterweise
kann die Führung
den Sammelbehälter
in der Sammelposition wenigstens abschnittsweise umgreifend und
untergreifend ausgebildet sein. Dies hält den Sammelbehälter bei
einem Transport der Schuhabstellvorrichtung in seiner Position relativ
zu der Tragstruktur.
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Günstigerweise
kann die Tragstruktur Füße aufweisen,
welche integral mit der Führung
ausgebildet sind. Auf diese Weise sind Füße und Führung kompakt ausgebildet,
was auch zu einer raumsparenden Ausbildung der Schuhabstellvorrichtung
insgesamt beiträgt.
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Besonders
vorteilhaft kann der Sammelbehälter
schubladenartig zwischen der Sammelposition und der Entleerungsposition
bewegbar sein. Dadurch wird der Sammelbehälter beim Bewegen zwischen den
beiden Positionen sicher und in einer Ausrichtung geführt, bei
welcher der gesammelte Inhalt gut im Sammelbehälter verbleibt.
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Besonders
günstig
kann der lichte Abstand zwischen der Tragstruktur im Bereich der
Abstellfläche
und einem Abschnitt von Füßen der
Tragstruktur, mit welchem die Tragstruktur auf einem Untergrund steht,
etwa mindestens der Höhe
des Sammelbehälters
entsprechen. Auf diese Weise lässt
sich der Sammelbehälter
gut zwischen der Sammelposition und der Entleerungsposition bewegen.
Entspricht der lichte Abstand etwa der Höhe des Sammelbehälters, ist
die Schuhabstellvorrichtung in ihrer Höhe raumsparend ausgebildet.
Zudem wird der Sammelbehälter
dann beim Bewegen zwischen Sammelposition und Entleerungsposition
zwischen dem genannten Abschnitt von Füßen der Tragstruktur und der Tragstruktur
im Bereich der Abstellfläche
geführt.
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Vorteilhafterweise
kann der Sammelbehälter in
seiner Sammelposition unterhalb der Abstellfläche angeordnet sein. Hierdurch
können
Schmutz und/oder Nässe
auf kurzem Wege dem Sammelbehälter
zugeleitet werden.
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Besonders
bevorzugt kann die Tragstruktur im Bereich der Abstellfläche Öffnungen
aufweisen, durch welche Schmutz und/oder Nässe hindurchtreten kann. Auf
diese Weise können
Schmutz und/oder Nässe
von der Abstellfläche
und/oder den Schuhen unmittelbar abgeleitet werden. Befindet sich
der Sammelbehälter
unterhalb der Abstellfläche,
werden Schmutz und/oder Nässe
unmittelbar dem Sammelbehälter
zugeführt.
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Besonders
günstig
kann die Tragstruktur und/oder der Sammelbehälter Verstärkungen und/oder Versteifungen
aufweisen, wobei die Schuhabstellvorrichtung wenigstens ein menschliches
Gewicht zu Tragen in der Lage ist. Dadurch kann die Schuhabstellvorrichtung
betreten werden und sich während
des Ausziehens der Schuhe lösender Schmutz
und/oder Nässe
werden von der Schuhabstellvorrichtung aufgenommen. Entsprechend
wird der Fußboden
von diesen Verschmutzungen freigehalten.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann die Tragstruktur aus einem
korrosionsbeständigen
Material bestehen, vorzugsweise aus Aluminium oder rostfreiem Stahl.
Damit bleiben aufgestellte Schuhe, insbesondere wenn Sie feucht
sind, frei von Korrosionsflecken, beispielsweise Rostflecken. Zudem
ist die Tragstruktur pflegeleichter.
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Günstigerweise
kann der Sammelbehälter aus
Kunststoff bestehen. Hierdurch lässt
sich der Sammelbehälter
leicht reinigen und ist korrosionsbeständig.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird nachfolgend erläutert.
Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
auf eine erfindungsgemäße Schuhabstellvorrichtung
mit einem Sammelbehälter
in einer Sammelposition,
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2 eine perspektivische Ansicht
der Schuhabstellvorrichtung, wobei der Sammelbehälter in ausgezogenen Linien
in einer Entleerungsposition gezeigt ist und in unterbrochenen Linien
in der Sammelposition gemäß 1, und
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3 eine Vorderansicht der
Schuhabstellvorrichtung mit abgestellten Schuhen, wobei der Sammelbehälter geschnitten
dargestellt ist, um sein Inneres zu zeigen.
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Schuhabstellvorrichtung 1 mit
einer Tragstruktur 2 und einem Sammelbehälter 3.
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Die
Tragstruktur 2 weist eine Abstellfläche 4 auf, welche
eine Ableitanordnung 5 aufweist, mit welcher Schmutz und/oder
Nässe vom
Bereich der Abstellfläche 4 dem
Sammelbehälter 3 zuleitbar
ist.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung weist die Tragstruktur 2 im Bereich der Abstellfläche 4 eine
Mehrzahl von Öffnungen 6 auf,
welche die Ableitanordnung 5 ausbilden. Dabei ist die Tragstruktur 2 im
Bereich der Abstellfläche 4 plattenartig
ausgebildet. Durch die Öffnungen 6 kann
Schmutz und/oder Nässe
und/oder Flüssigkeit
von der Abstellfläche 4 und/oder
auf der Abstellfläche 4 abgestellten
Schuhen in den Sammelbehälter 3 gelangen,
wenn sich dieser in seiner in 1 gezeigten
Sammelposition 7 befindet. In dieser Ausführungsform
der Erfindung ist der Sammelbehälter 3 in
seiner Sammelposition 7 unterhalb der Abstellfläche 4 angeordnet.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung sind die Öffnungen
etwa kreisförmig
ausgebildet. Alternativ sind auch andere Formen von Öffnungen möglich, z.B.
gitterrostartige.
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In
einer Variante der Erfindung kann der die Abstellfläche aufweisende
Bereich der Tragstruktur und/oder die Abstellfläche ein erhabenes Profil und/oder
kanalartige Vertiefungen aufweisen, mit Hilfe derer Schmutz und/oder
Nässe und/oder
Flüssigkeit
zu dem Sammelbehälter
geleitet wird. Dabei kann sich der Sammelbehälter in einer Sammelposition
befinden, in welcher der Sammelbehälter unter einem Randbereich
der Abstellfläche
befindet, von welchem der Schmutz und/oder die Nässe und/oder Flüssigkeit
herunterlaufen.
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Der
Sammelbehälter 3 ist
schubladenartig zwischen seiner Sammelposition 7, die in 2 in unterbrochenen Linien
dargestellt ist, und einer Entleerungsposition 8 bewegbar,
welche in 2 in ausgezogenen
Linien gezeigt ist. Dabei kann der Sammelbehälter 3 mit Hilfe eines
Griffes 9 zwischen diesen beiden Positionen 7, 8 bewegt
werden. In der Entleerungsposition 8 kann im Sammelbehälter 3 gesammelter
Schmutz und/oder Nässe
entfernt werden und der Sammelbehälter 3 kann gereinigt
werden.
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Zum
Führen
des Sammelbehälters 3 zwischen
der Sammel- und der Entleerungsposition 7, 8 auf
einer vorbestimmten Bahn weist die Tragstruktur 2 eine
Führung
auf. Die Führung
wird durch zwei einander gegenüberliegende,
an die Abstellfläche 4 angrenzend
ausgebildete Seitenbereiche 10, 11 der Tragstruktur
ausgebildet. Jeder der Seitenbereiche 10, 11 weist
einen sich winklig zu der Abstellfläche 4 erstreckenden
ersten Abschnitt 12, 13 auf, der in dieser Ausführungsform
der Erfindung plattenartig ausgebildet ist. An den ersten Abschnitt 12, 13 schließt sich
jeweils ein etwa parallel zu der Abstellfläche 4 verlaufender
zweiter Abschnitt 14, 15 an, welcher in dieser
Ausführungsform
der Erfindung ebenfalls plattenartig ausgebildet ist. Damit ist
die Führung 10, 11 den
Sammelbehälter
in der Sammelposition 7 wenigstens abschnittsweise um-
und untergreifend ausgebildet.
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Die
Seitenbereiche 10, 11 dienen gleichzeitig als
Füße der Tragstruktur 2.
Somit sind die Füße und die
Führung
integral miteinander ausgebildet. Mit den zweiten Abschnitten 14, 15 steht
die Tragstruktur 2 auf einem nicht gezeigten Fußboden.
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Ein
lichter Abstand 16, 17 zwischen den zweiten Abschnitten 14, 15 und
der Tragstruktur im Bereich der Abstellfläche 4 entspricht etwa
der Höhe 18 des
Sammelbehälters 3.
Somit wird der Sammelbehälter 3 beim
Bewegen zwischen der Sammelposition 7 und der Entleerungsposition 8 von
den zweiten Abschnitten 14, 15, wenigstens bereichsweise
von den ersten Abschnitten 12, 13 und der Tragstruktur im
Bereich der Abstellfläche 4 geführt.
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Die
Schuhabstellvorrichtung 1 kann eine Arretiereinrichtung
aufweisen, mit welcher der Sammelbehälter 3 relativ zu
der Tragstruktur 2 arretierbar ist, insbesondere in seiner
Sammelposition 7. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Bewegen
des Sammelbehälters
in Richtung zu der Entleerungsposition vermieden, insbesondere beim
Transport der Schuhabstellvorrichtung 1.
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Beispielsweise
kann als eine Arretiereinrichtung ein Rastmechanismus an der Tragstruktur 2 und/oder
dem Sammelbehälter 3 vorgesehen
sein.
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In
einem Endbereich 29 zwischen den Seitenbereichen 10, 11 kann
die Tragstruktur 2 einen Anschlag aufweisen, welcher ein
Einführen
des Sammelbehälters 3 in
die Tragstruktur 2 über
die Sammelposition 7 hinaus begrenzt. Der Anschlag kann sich
vom Bereich der Abstellfläche 4 erstreckend
und winklig hierzu angeordnet ausgebildet sein. In diesem Fall wird
durch den Anschlag die Tragfähigkeit der
Tragstruktur erhöht.
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Die
Tragstruktur 2 ist aus einem korrosionsbeständigen Material
hergestellt, vorzugsweise Aluminium, das eloxiert sein kann, oder
einem rostfreien Stahl. Der Sammelbehälter 3 besteht vorzugsweise aus
Kunststoff.
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3 veranschaulicht den Gebrauch
der erfindungsgemäßen Schuhabstellvorrichtung 1.
Dabei ist der Sammelbehälter 3,
der sich in seiner Sammelposition 7 befindet, geschnitten
gezeigt, um einen Einblick in sein Inneres 19 zu gewähren.
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Auf
der Abstellfläche 4 sind
Schuhe 20, 21 abgestellt. Jeder Schuh weist eine
Sohle 22, 23 mit einem Profil 24, 25 auf,
an welchem sich ein Gemisch 26 aus Schmutz und Nässe befindet.
Durch die Öffnungen 6 gelangt
sich von den Sohlen 22, 23 lösendes Schmutz-Nässe-Gemisch
ins Innere 19 des Sammelbehälters 3. Auch Schmutz-Nässe- Gemisch, das zunächst von
den Sohlen 22, 23 auf die Abstellfläche 4 gelangt
ist, fließt
durch die Öffnungen 6 wenigstens
teilweise ins Innere 19 des Sammelbehälters 3. Entsprechend
bilden sich auf einem Boden 28 des Sammelbehälters 3 Ansammlungen
aus Schmutz und Nässe.
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Durch
das Ableiten von Schmutz und Nässe von
den Schuhen 22, 21, werden diese sauberer. Wegen
Ihres Abstandes zum Inneren des Sammelbehälters 3 und insbesondere
zu dessen Boden 28 sind die Schuhsohlen 22, 23 gut
unterlüftet
und trocknen daher schneller.
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Die
Tragstruktur 2 und/oder der Sammelbehälter 3 können Verstärkungen
und/oder Versteifungen aufweisen, die ein Betreten der Schuhabstellvorrichtung 1 durch
einen Menschen ermöglichen,
der beispielsweise ein Gewicht von etwa 70 kg hat. Auf diese Weise
können
verschmutzte Schuhe 20, 21 direkt auf der Schuhabstellvorrichtung 1 ausgezogen werden
und bei Bedarf wieder angezogen werden. Dabei wird ein nicht gezeigter
Fußboden
von Verschmutzungen freigehalten, die beim An- und Ausziehen von
Schuhen oft besonders stark entstehen.
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Durch
Bewegen des Sammelbehälters 3 von seiner
Sammelposition 7 in seine Entleerungsposition 8 wird
ein Entfernen der Schmutz-Nässe-Ansammlungen 27 in
seinem Inneren 19 und ein Reinigen seines Inneren 19 ermöglicht.
Hierbei können
die Schuhe 20, 21 auf der Abstellfläche 4 verbleiben
und bei Bedarf separat zu dem Sammelbehälter 3 gereinigt werden.
Dementsprechend kann darauf verzichtet werden, zum Entleeren und
Reinigen des Sammelbehälters 3 die
Schuhe 20, 21 anderweitig abzustellen und hiervor
zu reinigen, um diesen Bereich von Verunreinigungen freizuhalten.