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Die
Erfindung betrifft einen modular aufgebauten Aufsteller zum Zwecke
der Kennzeichnung und Informationsvermittlung, insbesondere für die Freilandaufstellung.
Sie ist sowohl im Innenbereich von Gebäuden als auch im Außenbereich
einsetzbar und findet überall
dort ihre Anwendung, wo es auf eine hohe Standfestigkeit des Aufstellers
in Verbindung mit einer hohen Auszugsfestigkeit der Aufstellermodule,
insbesondere der Flächenelemente
ankommt. Der Aufsteller besteht vorwiegend aus Profilelementen,
die baukastenmäßig zusammenfügbar ausgebildet
sind.
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Es
sind eine Vielzahl von Schildersystemen, Schildhaltern, Aufstellern,
Informationssystemen, Stützeinrichtungen
für Schilder
für den
Innen- und Außenbereich
von Gebäuden
in den unterschiedlichsten Ausführungsformen
bekannt, die je nach Anwendungszweck unterschiedlich aufwendige
Lösungen
und Technologien erfordern. Die sich auf dem Markt befindenden Aufsteller
bestehen aus vielen Einzelelementen, um den verschiedenen Einsatzgebieten
gerecht zu werden. Aus der Praxis sind z. B. Stützeinrichtungen für Schilder
mit mehreren elastischen und flexiblen Schilderelementen bekannt,
bei denen die Stützeinrichtung
mit u-förmigen
Halteeinrichtungen versehen sind, in die die Schilderelemente beidseitig
eingesetzt werden. Um sicherzustellen, dass die Schilder in den
u-förmigen
Profilen nicht verrutschen können,
kommen vordergründig
kleinere Schilder mit relativ starren Elementen zum Einsatz.
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Beispielsweise
betrifft die
EP 0 742 937 ein Schildersystem
sowie eine Stützeinrichtung
für Schilder
mit einer Basis und zwei vertikal verlaufenden Profilen, die am
oberen Ende durch ein Querprofil verbunden sind und am unteren Ende
an einer Basis angebracht sind. Die Profile sind in der Mitte durch eine
Platte versteift und über
einen Teil ihrer Länge mit
einer Reihe von Schnappriegeln versehen, an denen Schilderelemente
angebracht sind. Die Schilderelemente weisen randseitig Stanzlöcher auf
und werden durch die entsprechechende Positionierung der Schnappriegel
in eine gekrümmte
Form gezwungen.
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In
der
DE 93 01 888 U1 wird
ein Schildersystem beschrieben, das mindestens ein Paneel mit einem
u-förmigen
Querschnitt umfasst, wobei dessen Verbindungssteg außen als
glattflächiger
Informationsträger,
insbesondere für
das Anbringen unveränderlicher Informationen,
ausgebildet ist und mit rechtwinklig zum Verbindungssteg angeordneten
Seitenstegen mit Nuten zum Einschieben eines streifenförmigen Informationsträgers für das Anbringen
von auswechselbaren Informationen versehen ist.
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Die
Nachteile der bekannten Aufsteller bestehen in einer oft ungenügenden Standfestigkeit und
leichter Herausdrückbarkeit
der Systemelemente, insbesondere der Schilderelemente, bei starken Windböen sowie
Unübersichtlichkeit
der aufwendig zu montierenden Elemente.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aufsteller mit einer
hohen Stand- und Verbundfestigkeit zu schaffen, der auch bei stärkeren Windböen keine
Angriffsfläche
bildet. Des Weiteren soll der Aufsteller kurze Fertigungs- und Montagezeiten ermöglichen
und eine hohe Sicherheit gegen Zug-, Druck- und Biegebeanspruchung
aufweisen. Außerdem
sollen markt- und handelsübliche,
mit Informationen versehene Flächenelemente
in den Aufsteller integrierbar sein, die unterschiedliche Frontoberflächen aufweisen.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch einen modular aufgebauten Aufsteller zum Zwecke der Kennzeichnung
und Informationsvermittlung, insbesondere für die Freilandaufstellung gemäß den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
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Mit
der Erfindung wird im Anwendungsfall ein Aufsteller mit einer hohen
Standfestigkeit und Auszugsfestigkeit der Module erreicht, der die
auf den Aufsteller wirkenden Kräfte
besser aufnimmt und die Module, wie das mit Informationen versehene
Flächenelement,
zugleich wirksam vor Witterungseinflüssen, insbesondere Beanspruchung
bei starken Windböen,
schützt.
Infolge der Modulvielfalt lassen sich Aufsteller individuell gestalten.
Der modular aufgebaute Aufsteller ist vormontiert oder als Bausatz lieferbar
und kommt ohne Schweißarbeiten
aus.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Eine
bevorzugte Ausführung
sieht vor, dass die Einstecknut an der Frontseitenwand und an der Rückseitenwand
des Traghohlprofiles von einem hakenförmigen Anlagesteg gebildet
ist, und wobei die Einstecknut in Bezug auf die Mittelachse schräg nach außen verlaufend ausgebildet
ist, wodurch ein Flächenelement
mit einer gewölbten
Frontoberfläche beidseitig
mit den nach innen vorstehenden Seitenrändern fest in die Einstecknut
eindrückbar
und zwischen den Säulen
unter Spannung gehaltert ist. Des Weiteren ist eine freie Materialausdehnung
des Flächenelementes
gewährleistet.
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In
einer begünstigten
Ausführungsvariante ist
das Traghohlprofil an seiner Kopfseitenwand und an seiner Frontseitenwand
und an seiner Rückseitenwand
mit einem Außenschalenelement
und an seiner Seitenwand mit einem Innenschalenelement umgeben,
woraus ein weiterer Schutz vor Witterungseinflüssen resultiert. Dadurch, dass
das Außenschalenelement
die vertikalen Kanten des eingeführten
Flächenelementes überdeckt,
wird die Auszugskraft erhöht
und die Angriffsfläche
für Windböen verringert.
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Bevorzugt
ist das Außenschalenelement symmetrisch
ausgebildet, und wobei an seiner Innenseitenwand zwei winkelförmige Anlagevorsprünge zum
Verbinden mit dem Traghohlprofil vorgesehen sind, und wobei die
Außenseitenwand
des Außenschalenelementes
im Bereich ihrer Kuppel nutenförmig
nach innen eingezogen ist, wodurch eine Schaleneinstecknut für eine Zierleiste
gebildet ist, und wobei an der Unterseite der eingezogenen Außenseitenwand
zwei vorstehende nach außen
abgewinkelte Vorsprünge
zur Einführung
in die Aufnahmenut an der Kopfwand des Traghohlprofiles ausgebildet
sind, und an der Innenseite der eingezogenen Außenseitenwand zwei parallel
verlaufende Auflagestege vorgesehen sind, die als Auflagefläche für die Zierleistenstege
dienen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zur Anlage an die Stege an
der Seitenwand des Traghohlprofiles an der Innenseitenwand des Innenschalenelementes
zwei Innenschalenvorsprünge
angeordnet, woraus eine feste Verbindung mit dem Traghohlprofil
resultiert.
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Die
Erfindung schlägt
vor, dass in das Außenschalenelement
eine Zierleiste einclippsbar ist. wobei die Zierleiste eine abgerundete
Kopfseite und zwei Zierleistenstege umfasst, deren freie Enden nach
innen zur leichten Einführung
in die Schaleneinstecknut abgewinkelt ausgebildet sind, und wobei
die Zierleiste außenwandseitig
mindestens eine rechtwinklig angeordnete Zierleistenrippe aufweist,
die auf dem Auflagesteg des Außenschalenelementes
anliegt.
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Nach
einem weiteren Vorschlag der Erfindung umfasst der Deckelteil einen
oberen Deckelteil und einen unteren Deckelteil. Der obere Deckelteil
ist dergestalt ausgebildet, dass er sich über die Säulen mit dem Traghohlprofil
und dem Außenschalenelement
erstreckt, während
der untere Deckelteil im unteren Bereich der Säulen angeordnet ist.
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Zum
Ausgleich von Temperaturschwankungen ist dem Deckelteil und dem
Flächenelement
eine Abschlussleiste zugeordnet, die eine waagerechte Leisteneinstecknut
zum Einführen
des Deckelteiles und eine senkrechte Leistenaufnahmenut zur Aufnahme
des Flächenelementes
aufweist.
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Gemäß einem
Vorschlag der Erfindung ist dem Flächenelement eine Trennleiste
zugeordnet, wodurch Flächenelemente
aus unterschiedlichen Materialien kombiniert einsetzbar und Dickenunterschiede
der Flächenelemente
ausgleichbar sind.
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Es
hat sich von Vorteil erwiesen, wenn das Flächenelement an seinen vertikalen
Kanten in einer Breite von mindestens 10 mm, vorzugsweise 15 mm bis
20 mm von dem Außenschalenelement überdeckt ist,
wodurch eine weitere Sicherung gegen das Herausdrücken des
Flächenelementes
aus den Profilsäulen
erreichbar ist.
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Weiterhin
schlägt
die Erfindung vor, dass an dem Traghohlprofil der Säulen ein
Winkelelement oder ein Knotenelement zur Aussteifung und passgenauen
Montage oder ein Anschlagelement als Anschlag für das Außenschalenelement vorgesehen
ist.
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Nach
einem Vorschlag der Erfindung ist die Frontoberfläche des
Flächenelementes
konvexförmig
formschön
und ansprechbar ausgebildet.
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Nach
einem weiteren Vorschlag ist das Flächenelement von einer Platte
gebildet.
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Die
Erfindung soll anhand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. Es
zeigen:
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1: eine schematische Darstellung
eines erfindungsgemäßen modular
aufgebauten Aufstellers mit einem Flächenelement mit gewölbter Frontoberfläche
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2: eine schematische Draufsicht
auf ein Traghohlprofil
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3: eine schematische Ansicht
eines Außenschalenelementes
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4: eine schematische Draufsicht
eines mit dem Traghohlprofil verbundenen Außenschalenelementes und Innenschalenelementes
nach 2
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5: eine schematische Draufsicht
auf eines mit dem Traghohlprofil zu verbindenden Schalenelementes
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6: eine schematische Ansicht
einer Zierleiste
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7: eine schematische Ansicht
eines mit einer Zierleiste verbundenen Außenschalenelementes
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8: eine schematische Ansicht
einer Abschlussleiste mit Nuten
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9: eine schematische Ansicht
eines Deckelelementes in unterschiedlichen Größen
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10: eine schematische Darstellung
einer Ausführung
eines erfindungsgemäßen modular
aufgebauten Aufstellers mit planer Frontoberfläche
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In
der 1 ist in schematisch
vereinfachter Darstellung die Wirkungsweise des modular aufgebauten
Ausstellers aufgezeigt und in 10 eine weitere
Ausführungsform
perspektivisch dargestellt.
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Der
modular aufgebaute Aufsteller 1 zur Kennzeichnung und Informationsvermittlung,
insbesondere für
die Freilandaufstellung besteht gemäß 1 aus zwei zueinander beabstandeten vertikalverlaufenden
aufrechtstehenden mehrteiligen Säulen 11, 12,
zwischen denen mehrere profilierte Distanzpaneele 50, 51, 52,
zum Verbinden und zur Einstellung eines definierten Abstandes zwischen
den Säulen 11, 12 sowie
Verhinderung des Verdrehens der Säulen 11, 12 angeordnet
sind. Die Säulen 11, 12 weisen
an ihrer Bodenseite je ein Standelement 40, 41 auf.
Des weiteren besteht der Aufsteller 1 aus mehreren Flächenelementen 60, 61 beispielsweise plattenförmige Schilder,
die mit entsprechenden Informationen versehbar und sowohl an der
Frontseitenwand FW als auch auf der Rückseitenwand RW angeordnet
sind, einem Deckelteil 70 und mehrere Profilleisten 80,
die als Zierleiste 81, Trennleiste 82 und Abschlussleiste 83 ausgebildet sind
sowie Zubehörteile 90,
wie Winkelelemente 91, Knotenelemente 92, Anschlagelemente 93 und
komplementäre
Halte- und Befestigungsmittel, wie Schrauben 94. Die mehrteiligen
Säulen 11, 12 weisen
je ein Traghohlprofil 13 auf mit einem annähernd trapezförmigen Querschnitt (siehe 2). Das Traghohlprofil 13 ist
nach 2 zu seiner Mittelachse
M symmetrisch ausgebildet, wobei seine Frontseitenwand FW und seine
Rückseitenwand
RW identisch und seine Seitenwand SW und seine Kopfseitenwand KW
unterschiedlich ausgeführt
sind. An den einander gegenüberliegenden Seitenwänden SW
des Traghohlprofiles 13 der Säulen 11, 12 sind
vorstehende Stege 130, 131, 132, 133,
134, 135 und Nuten 136, 137, 138, 139, 140 ausgebildet,
in die die Distanzpaneelen 50, 51, 52 einsetzbar
sind. Des weiteren weist die Rückseitenwand
RW und die Frontseitenwand FW des Traghohlprofiles 13 nach
außen
hin abgewinkelte Anlagestege 150, 151 auf, die
Einstecknute 152, 153, 154 bilden bzw.
begrenzen. Der Anlagesteg 151 ist hakenförmig bzw.
krallenförmig
und die Einstecknut 154 in Bezug auf die Mittelachse M
schräg
nach außen verlaufend
ausgebildet, wobei die Einstecknut 154 eine Nuttiefe von
15 mm aufweist. Ferner ist an der Kopfseitenwand KW des Traghohlprofiles 13 eine
um die Mittelachse M sich erstreckende trichterförmige Aufnahmenut 160 ausgebildet,
die von zwei nach außen
vorstehenden im Endbereich 162 abgewinkelten Seitenstegen 161 begrenzt
ist. Das Traghohlprofil 13 enthält außerdem offene Schraubkanäle SK und
ist an seiner Kopfseitenwand KW und an seiner Frontseitenwand FW
und an seiner Rückseitenwand
RW gemäß 4 und 5 von einem Außenschalenelement 31 umgeben.
Das Außenschalenelement 31 ist
symmetrisch ausgebildet. An der Innenseitenwand IW des Außenschalenelementes 31 sind
zwei winkelförmige
Anlagevorsprünge 310 vorgesehen, die
in die von den Anlagestegen 150 gebildeten Einstecknute 152 an
der Frontseitenwand FW und an der Rückseitenwand RW des Traghohlprofiles 13 eingreifen.
Weiterhin ist die Außenseitenwand
AW des Außenschalenelementes 31 mittig
bzw. im Bereich ihrer Kuppel nutenförmig nach innen eingezogen,
so dass eine trichterförmige
Schaleneinstecknut 311 gebildet ist. Außerdem sind an der eingezogenen
Außenseitenwand
AW unterseitig zwei vorstehende nach außen abgewinkelte Vorsprünge 312 ausgebildet,
zwischen denen ein Schraubkanal Ska zur Befestigung mit dem Traghohlprofil 13 vorgesehen
ist, und wobei die vorstehenden Vorsprünge 312, wie aus der 4 bzw. 5 ersichtlich, in die Aufnahmenut 160 an
der Kopfseitenwand KW des Traghohlprofiles 13 einsetzbar
sind. Die Innenseite des Außenschalenelementes 31 weist
zwei parallel verlaufende Auflagestege 313 zum Einklemmen
einer Zierleiste 81 auf. Neben einem Außenschalenelement 31 ist
ein Innenschalenelement 32 mit zwei Innenschalenvorsprüngen 320, 321 und
einem Schraubkanal Ski vorgesehen. Die Innenschalenvorsprünge 320, 321 liegen
nach dem Eindrücken
an den Stegen 130, 135 an der Seitenwand des Traghohlprofiles 13 an,
wobei das Innenschalenelement 32 unterhalb des Flächenelementes 60 bzw.
unteren Deckelelementes 72 angeordnet ist und somit die
Säulen 11, 12 bei
Aufstellern mit Bodenfreiheit abdecken. Der vorgesehene Deckelteil 70 besteht
aus einem oberen Deckelteil 71 und einem unteren Deckelteil 72.
Der obere Deckelteil 71 ist dergestalt ausgebildet, dass
er sich über
die Säulen 11, 12 und
das Schalenelement 30 erstreckt und ist somit der Außenkontur
des Aufstellers angepasst, während
der untere Deckelteil 72 im unteren Bereich der Säulen 11, 12 an
dem unteren Distanzpaneel 52 angeordnet ist. Die Anzahl
der einzusetzenden Distanzpaneele 50 ist abhängig von
der Höhe
der Säulen 11, 12,
so dass ab z. B. einer Säulenhöhe von 3
m zusätzlich
ein oder zwei Distanzpaneele 50 mittig in dem Traghohlprofil 13 befestigbar ist
bzw. sind. Es hat sich von Vorteil erwiesen, wenn die obere Distanzpaneele 51 bündig mit
dem Traghohlprofil 13 abschließt und zur Befestigung des
oberen Deckelteiles 71 eine Bohrung enthält. Weiterhin ermöglichen
die in dein Traghohlprofil 13 vorgesehenen Schraubkanäle SK eine
zusätzliche
Befestigung des oberen Deckelteiles 71 und des unteren
Deckelteiles 72 mittels üblicher Befestigungsmittel,
wie Edelstahlschrauben 94 sowie des Außenschalenelementes 31 und
des Innenschalenelementes 32 mit dem Traghohlprofil 13 der
Säulen 11, 12.
Die einzusetzenden Flächenelemente 60, 61, 62 können Platten
aus unterschiedlichen markt- und
handesüblichen
Materialien. wie witterungsbeständigem
Kunststoff, Aluminium sein und eine konvexförmig oder plan ausgebildete
Frontoberfläche
aufweisen. Zur leichten Einführung
eines Flächenelementes 61 mit einer
konvexförmig,
ggf. vorgebogenen Frontoberfläche,
dient die von den Anlagestegen 151 begrenzten Einstecknuten 154 an
dem Traghohlprofl 13, in die das Flächenelement 61 beidseitig
mit seinen nach innen vorstehenden Seitenrändern eindrückbar und festklemmbar ist,
wodurch das Flächenelement 61 zwischen
den beiden kompakten Säulen 11, 12 unter Spannung
gehaltert wird. Das Flächenelement 61 wird
somit in die gekrümmte
Form gezwungen. Weiterhin kann das Flächenelement 61 mit
seiner formschön
gewölbten
Frontfläche
mit Folie beschriftet oder mit aufgesetzten Buchstaben oder aufwendigen Intarsien repräsentativ
gestaltet werden. Die profilierte Zierleiste 81, die an
jeder Säule 11, 12 zur
Anlage gelangt und den Schraubkanal verdeckt, besteht wie in 6 dargestellt, aus einer
abgerundeten Kopfseite 810, die den Scheitelpunkt des Außenschalenelementes 31 bzw.
die Kuppel vervollständigt,
zwei federnden Zierleistenstegen 811, deren freie Enden 812 nach
innen abgewinkelt ausgebildet sind und zwei außenwandseitig angeordneten
rechtwinkligen Zierleistenrippen 812, die im eingedrückten Zustand an
die parallel verlaufenden Auflagestege 313 des Außenschalenelementes 31 anliegen.
Die freien abgewinkelten Enden 812 der Zierleistenstege 811 ermöglichen
ein leichtes Eindrücken
der Zierleiste 81 und ein Verschließen der trichterförmigen Schaleneinstecknut 311 an
der Außenseitenwand
AW des Außenschalenelementes 31.
Gleichzeitig dient die Zierleiste 81 als gestalterisches
Element und kann sich durch beispielsweise einen anderen Farbton
gegenüber
dem Außenschalenelement 31 blickfangmäßig abheben.
Das profilierte Distanzpaneel 50, 51, 52 ist über eine
eingesetzte Klemmschraube mit dem Traghohlprofil 13 an
den Säulen 11, 12 fest
verbindbar. Zur sauberen Verbindung bzw. Unterteilung der Flächenelemente 60, 61 sind
vorgeformte eloxierte Trennleisten 82 vorgesehen. Durch
die enganliegenden Trennleisten 82 sind Flächenelemente 60, 61 aus
unterschiedlichen Materialien, wie Aluminiumblech, Acrylglas, Lochblech
oder Edelstahl auch kombiniert einsetzbar und Dickenunterschiede
ausgleichbar. Beispielsweise ist als Flächenelement 60, 61 eine
Aluminiumplatte in einer Dicke von 2 mm mit einer 4 mm dicken Acrylglasplatte
kombinierbar. Ferner ist für
den oberen Deckelteil 71 und den unteren Deckelteil 72 je
eine profilierte Abschlussleiste 83 vorgesehen, wobei die
Abschlussleiste 83 gemäß 8 eine waagerechte Leisteneinstecknut
E zum Einstecken des Deckelteiles 70 und eine senkrechte Leistenaufnahmenut
A zur Aufnahme des Flächenelementes 60, 61 aufweist.
Die Abschlussleiste 83 übergreift
die horizontalen Seitenkanten der Flächenelemente 60, 61 und
der Deckelelemente 70, 71, woraus eine Art Regenkante
K resultiert, die Schmutznasen auf der Frontseite der Fächenelemente 60, 61 verhindert.
Des Weiteren dienen die Abschlussleisten 83 zum Ausgleich
von Temperaturschwankungen und der damit verbundenen Längenausdehnung
der Fächenelemente 60, 61.
Die Eigenspannung der Flächenelemente 60, 61 und
die Fixierung in dem oberen Deckelteil 71 und unteren Deckelteil 72 bewirken eine
ausreichende Stabilität.
Dadurch, dass die Seitenkanten der Flächenelemente 60, 61 vertikal
durch die Außenschalenelemente 31 in
einer Breite von mindestens 10 mm, vorzugsweise 15 mm bis 20 mm, abgedeckt
sind, wird ein Herausreißen
der Flächenelemente 60, 61 bei
starken Sturmböen
verhindert. Um die Montage des modular aufgebauten Aufstellers 1 problemlos
von unten nach oben zu ermöglichen,
ist entsprechend der Höhe
der Flächenelemente 60, 61 ein
mit Befestigungsöffnungen
B versehenes Winkelelement 91 innenseitig an den Säulen 11, 12 als
Montagehilfe angeschraubt. Gleichzeitig dient das Winkelelement 91 als
Anschlag für
das untere Distanzpaneel 53 mit dem unteren Deckelteil 72 bzw. der
Befestigung des unteren Deckelteiles 72 und hat Bedeutung
für die
Passgenauigkeit der Flächenelemente 60, 61 und
des oberen Deckelteiles 71. Weiterhin sind die in die Säulen 11, 12 eingeschobenen Standelemente 40, 41 in
Leerrohre einsetzbar und ausbetonierbar. Die mehrteiligen Säulen 11, 12 sind aus
Aluminium hergestellt, wobei die Oberflächen der Säulen 11, 12 gegen
Korrosion eloxiert ausgebildet sein können. Die mehrteiligen Aluminiumsäulen mit
ihrem Traghohlprofil, die eingesetzten Flächenelemente 60, 61 aus
Aluminiumblech, Aluminiumverbundplatten, Acrylglas, Edelstahl oder
Lochblech und die verwendeten komplementären Befestigungsmittel, wie
Schrauben, Schraubklemme aus Edelstahl ermöglichen einen modular aufbaubaren
Aufsteller, der problemlos als Außenaufsteller seinen Einsatz findet
und bei dem, die Aufstellermodule für Unbefugte schwer zugänglich ausgebildet
sind.
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Grundsätzlich kann
anstelle der Flächenelementes 60, 61 auch
das Distanzpaneel 50, 51, 52, 53 als
Informationsträger
genutzt werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthält gemäß 10 der modular aufgebaute
Aufsteller ein Flächenelement 62 mit
einer glatten bzw. planen Frontoberfläche, die ausgefräst und hinterlegt
sein kann oder derart ausgebildet ist, dass Buchstaben durch- bzw. einsteckbar
oder aufsetzbar oder aufkaschierbar sind. Anstelle des oberen Deckelementes 71 und
des unteren Deckelementes 72 ist ein profiliertes oberes
waagerechtes Rahmenelement 71R und ein unteres Rahmenelement 72R mit
Nuten vorgesehen, in die das Flächenelement 62 seitlich
einschiebbar ist. Hierbei sind die vertikalen Kanten des Flächenelementes 62 in
einer Breite von ca. 15 mm von den vertikalen Außenschalenelementen 31 abgedeckt,
wodurch ein Herausreißen
der Flächenelemente 62 bei
Sturmböen
vermieden werden kann und eine freie Materialausdehnung der Frontoberfläche des
Flächenelementes 62 gewährleistet
ist. Diese „schwimmende
Lage" des Flächenelementes 62 gewährleistet
eine plane Frontoberfläche
ohne „Wellen" bei Sonneneinstrahlung.
Das Rahmenelement 71R, 72R, dass als oberer und
unterer Abschluss für das
Flächenelement 62 dient,
hat ebenfalls eine Regenkante K, um Schmutznasen auf der Frontoberfäche des
Flächenelementes 62 zu
vermeiden. Zur Aussteifung des Rahmenelementes 70R ist
ein Knotenelement 92 aus Metall vorgesehen. Ferner ist
zur Abdeckung des oberen Endes der Säulen 11, 12 ein aufschraubbares
Säulenabdeckelement
SR vorgesehen, welches dein Querschnitt der des Traghohlprofiles 13 mit
dem Außenschalenelement 31 entspricht. Des
weiteren ist am unteren Ende der Säulen 11, 12 ein
verschraubbares Anschlagelement 93 aus Metall vorgesehen,
welches als Anschlag für
das Außenschalenelement 31 und
die Zierleiste 81 dient, wodurch ein Verrutschen nach unten
verhinderbar ist.
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Mit
den Modulen ist es möglich,
individuelle, ansprechende Aufsteller sowohl für den Innen als auch für den Außeneinsatz
zu schaffen.
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- 1
- Aufsteller
- 11,
12
- Säule
- 13
- Traghohlprofil
- SW
- Seitenwand
von 13
- FW
- Frontseitenwand
von 13
- RW
- Rückseitenwand
von 13
- KW
- Kopfseitenwand
von 13
- 130,
131, 132, 133, 134, 135
- Stege
an SW von 13
- 136,
137, 138, 139, 140
- Nuten
an SW von 13
- 150,
151
- Anlagestege
an FW und RW von 13
- 152,
153, 154
- Einstecknute
an FR und RW von 13
- 160
- Aufnahmenut
an KW von 13
- 161
- Seitensteg,
abgewinkelt
- 162
- freies
Ende
- SK
- Schraubkanal
an 13
- 30
- Schalenelement
- 31
- Außenschalenelement
- IW
- Innenseitenwand
von 31
- 310
- Anlagevorsprung,
winkelförmig
- AW
- Außenseitenwand
von 31
- U
- Unterseite
von AW
- 311
- Schaleneinstecknut
- 312
- Vorsprünge, nach
außen abgewinkelt
- Ska
- Schraubkanal
zwischen 313, 314
- 313
- Auflagesteg
- 32
- Innenschalenelement
- 32i
- Innenseitenwand
von 32
- 320,
321
- Innenschalenvorsprung an 32
- Ski
- Schraubkanal
in 32
- 40,
41
- Standelement
- 50
- Distanzpaneel
- 51
- oberes
Distanzpaneel
- 52
- unteres
Distanzpaneel
- 60
- Flächenelement
- 61
- Flächenelement
mit gewölbter
Frontoberfläche
- 62
- Flächenelement
mit planer Frontoberfläche
- 70
- Deckelteil
- 71
- oberer
Deckelteil
- 72
- unterer
Deckelteil
- 80
- Profilleisten
- 81
- Zierleiste
- 810
- Kopfseite
- 811
- Zierleistensteg
- 812
- freies
Ende
- 813
- Zierleistenrippe
- 82
- Trennleiste
- 83
- Abschlussleiste
- E
- waagerechte
Leisteneinstecknut an 83
- A
- senkrechte
Leistenaufnahmenut an 83
- 90
- Zubehörteile
- 91
- Winkelelement
- 92
- Knotenelement
- 93
- Anschlagelement
- 70R
- Rahmenelement
- 71R
- oberes
Rahmenelement
- 72R
- unteres
Rahmenelement
- K
- Regenkante
- SR
- Säulenabdeckelement
- M
- Mittelachse