DE202004015400U1 - Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung - Google Patents

Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung Download PDF

Info

Publication number
DE202004015400U1
DE202004015400U1 DE200420015400 DE202004015400U DE202004015400U1 DE 202004015400 U1 DE202004015400 U1 DE 202004015400U1 DE 200420015400 DE200420015400 DE 200420015400 DE 202004015400 U DE202004015400 U DE 202004015400U DE 202004015400 U1 DE202004015400 U1 DE 202004015400U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
solid electrolyte
electrical
electrodes
protection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420015400
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aerolution GmbH
Original Assignee
Aceos GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aceos GmbH filed Critical Aceos GmbH
Priority to DE200420015400 priority Critical patent/DE202004015400U1/de
Publication of DE202004015400U1 publication Critical patent/DE202004015400U1/de
Priority to PCT/DE2005/001241 priority patent/WO2006005332A2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/407Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
    • G01N27/4071Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases using sensor elements of laminated structure
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/68Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
    • G01F1/696Circuits therefor, e.g. constant-current flow meters

Abstract

Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung, dadurch gekennzeichnet,
– dass auf einem Bereich einer ersten Oberfläche eines plattenförmigen Trägers (1) aus einem elektrischen Isolator nacheinander Schichten eines Festkörperelektrolyten (2), Elektroden (3, 4) mit Anschlussbahnen und eine eine Elektrode bis auf deren Anschlussbahn abdeckende Diffusionsbarriere (5) und auf einem Bereich einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des plattenförmigen Trägers (1) eine Schicht aus einem elektrischen Leiter als wenigstens ein Heizungselement (6) angeordnet sind,
– dass der Festkörperelektrolyt (2) aus einem dotierten und ionenleitenden Zirkoniumoxid besteht, wobei die chemische Wechselwirkung zwischen der Gaskomponente als Sauerstoff und dem Festkörperelektrolyten (2) in Verbindung mit den Elektroden (3, 4) einen elektrischen Ladungstransport bewirkt,
– dass die Diffusionsbarriere (5) eine aufgedruckte Schicht aus einem Glas und/oder Aluminiumoxid und/oder Zirkoniumoxid ist und
– dass mindestens eine Leiterbahn (7) beabstandet zu einer Anschlussbahn des elektrischen Leiters als Heizungselement...

Description

  • Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung
  • Die Erfindung betrifft Sensoren sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung.
  • Festelektrolytsensoren nutzen die schon 1899 von W. NERNST entdeckte Eigenschaft bestimmter Ionenkristalle, bei erhöhter Temperatur den elektrischen Strom in Form von Ionen zu transportieren. Bekannt sind zwei Grundanordnungen als
    • – stromlose Messung des elektrischen Potentials zwischen einer Referenz- und einer Messelektrode in Form der Festelektrolyt-Potentiometrie und
    • – Messung des Ionenstromes einer bestimmten Ionenart durch den Elektrolyten bei Anlegen einer äußeren Spannung an die Elektroden als Amperometrie.
  • Potentiometrische (galvanische) Festelektrolytzellen, wie unter anderem auch aus der EP 0 861 419 B1 (Verfahren und Vorrichtung zur simultanen Messung eines Volumenstroms und von Gaspartialdrücken) bekannt, arbeiten bekannterweise nach der NERNST'schen Gleichung, wobei bei bekannter Temperatur und bekannten Potential an der Referenzelektrode die Zellspannung linear abhängig vom Logarithmus der Aktivität oder des Partialdrucks der zu messenden Komponente ist. Weiterhin ist der Festelektrolyt ein reiner Ionenleiter. Die absolute Größe der Zellspannung ist abhängig von der Differenz zwischen Mess- und Referenzpotential. Da mögliche Fehler mit steigender Differenz dieser Potentiale wachsen, sollte der Unterschied zwischen Mess- und Referenzgasdruck nicht zu groß sein. Der Ionenleitwiderstand der Festelektrolytzelle ist weiterhin temperaturabhängig. Rissige oder poröse Elektrolytschichten oder niedrige Elektrolyttemperaturen führen zu hohen Ionenleitwiderständen. Für exakte Potentialmessungen sind Messanordnungen mit hohen Eingangswiderständen notwendig.
  • Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über einen Sensor sowohl die Sauerstoffmenge in einer Gasmenge als auch den Volumenstrom und/oder die Anströmung der Gasmenge einfach zu messen.
  • Diese Aufgabe wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
  • Die Sensoren zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass diese sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung geeignet sind. Weiterhin sind diese sehr einfach aufgebaut, so dass diese sehr ökonomisch herstellbar sind.
  • Der Sensor besteht aus einem plattenförmigen Träger mit dünnen Schichten für eine Heizung, einen Festkörperelektrolyt, Elektroden und einer Diffusionsbarriere. Der Träger besteht aus bekannten Aluminiumoxid-, Glaskeramik- oder Zirkoniumoxid-Aluminiumoxyid-Werkstoffen. Die Sauerstoffmessung als eine Gasmessung erfordert hohe Betriebstemperaturen, um eine ausreichende Ionenleitfähigkeit der Festkörperelektrolyten zu gewährleisten. Daher sind die Sensoren mit einer Heizung ausgestattet, die eine Betriebstemperatur von ca. 600°C ermöglicht.
  • Die Sauerstoffmessung basiert auf einer amperometrischen Schaltung nach dem Prinzip der Diffusions-Grenzstromsonde. Mit Hilfe einer an zwei Elektroden angelegten Gleichspannung fließt durch den Festkörperelektrolyt als Funktionskeramik mit den transportierten Sauerstoffionen als Stromkreis ein elektrischer Strom. Hierbei wird an der Katode molekularer Sauerstoff in ionischen Sauerstoff umgewandelt, zur Anode durch die angelegte Spannung transportiert und dort wieder in molekularen Sauerstoff umgewandelt. Wenn der Festkörperelektrolyt ein reiner Ionenleiter ist, gelten die Faradayschen Gesetze. Das erste Faradaysche Gesetz wird in Form coulometrischer Messverfahren genutzt, wobei die Masse des elektrochemischen umgesetzten Stoffes proportional der geflossenen Strommenge ist.
  • Die elektrische Leitfähigkeit eines Festkörpers wird in erster Linie durch seine atomare Gitterstruktur bestimmt. Der Ladungstransport in einem keramischen Festkörperelektrolyt vollzieht sich vor allem über Defekte. Ursache dieser Defekte können thermische oder durch Verunreinigungen hervorgerufene Fehlordnungen der Gitterstruktur sowie makroskopische Gitterstörungen zum Beispiel als Versetzungen oder Korngrenzen sein. Der Ladungstransport kann durch Platzwechsel der atomaren Gitterfehlstellen (Ionentransport) oder über die Wanderung von Elektronen oder Defektelektronen zwischen den geladenen Gitterfehlstellen vor sich gehen.
  • Jede Keramik ist im Grunde ein Mischleiter. Ist die Dichte der Defekte gering, wie zum Beispiel in einem ungestörten Kristall, dann liegt ein Isolator vor. Ionisch leitende Keramiken entstehen durch Erhöhung der Anzahl ionischer Defektstellen durch das gezielte Einbringen von Verunreinigungen (Dotierungen). Einen Anstieg der Konzentration jeglicher Art von Defekten kann durch Temperaturerhöhung erzielt werden. Als Basismaterial für den Elektrolyt dient Zirkoniumdioxid. Dieses Material weist gute mechanische und thermische Eigenschaften auf. Reines Zirkoniumdioxid liegt bei Umgebungstemperatur in einer monoklinen Gitterstruktur vor. Ab ca. 1150 °C wandelt sich diese in eine tetragonale und ab 2370 °C in eine kubische Gitterstruktur um. Um diese Phasenumwandlungen, die auch mit Form- und Volumenänderungen verbunden sind, zu vermeiden und um die Anzahl von Sauerstoffionen leitenden Defektstellen zu erhöhen, wird reines Zirkoniumdioxid mit Diyttriumtrioxid dotiert. Durch einen Sintervorgang bei Temperaturen oberhalb von 1300 °C wird eine Stabilisierung der hochleitenden kubischen Phase erreicht, die danach auch bei Raumtemperaturen vorliegt. Die Ionenleitfähigkeit dieser Keramik ist bei Temperaturen oberhalb von 600 °C vergleichbar mit flüssigen Elektrolyten.
  • Festkörper-Gassensoren wandeln die chemische Wechselwirkung zwischen Gaskomponente und Sensormaterial (Ionenleitung) in ein elektrisches Signal.
  • Die Wechselwirkung zwischen Gaskomponente und Festkörper kann nur über den Austausch und Transport von Elektronen in ein elektrisches Signal gewandelt werden. Das setzt die Gegenwart von metallisch leitenden oder halbleitenden Oberflächenbezirken und Elektroden im Bereich der Gas-Festkörper-Wechselwirkung voraus, da der Festelektrolyt selbst keine oder nur eine vernachlässigbar geringe Elektronenleitung aufweist. Andererseits besitzen die als Elektronenleiter verwendeten Edelmetalle keine Transporteigenschaften für Sauerstoff oder für Ionen. Daher läuft bei der Gas-Festkörperreaktion hin zu einem elektrischen Ladungstransport eine Kette von physikalisch-chemischen Phänomenen an der Grenzfläche Gas/Elektrode/Festelektrolyt, auch als Drei-Phasen-Grenze bekannt, ab. Der Reaktion an der Festkörperoberfläche ist die An- und Abdiffusion der gasförmigen Komponenten im Gasraum vorgelagert. Der primäre Schritt der Wechselwirkung zwischen Festkörperoberfläche und Gaskomponente ist die Adsorption/Desorption.
  • Der Zufluss an Sauerstoff hin zur Katode ist durch eine Diffusionsbarriere begrenzt, wobei aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Diffusion der messbare Sensorstrom im Bereich von 0–100% Sauerstoff linear abhängig von der Sauerstoffkonzentration ist. Mit der linearen Kennlinie entfällt die bei potentiometrischen Sensoren übliche Zweipunktkalibrierung und somit wird die Verwendung von Referenzgas (Referenzkammer) zur Kalibrierung des Sensors überflüssig. Eine einfache Ein-Punkt-Kalibrierung zum Beispiel mit Umgebungsluft genügt, da der zweite Punkt der linearen Kennlinie immer bekannt ist. Bei keinem Sauerstoff fließt kein elektrischer Strom.
  • Die Materialien der Elektroden erfüllen zwei Funktionen. Einerseits sind diese die elektrischen Leiter für die Schließung des Messkreises und andererseits beeinflussen sie in Kombination mit dem Festkörperelektrolyten den Gasaustausch mit der Umgebung. Die gegenüber der Umgebungstemperatur erhöhte Betriebstemperatur der Sensoren ermöglicht die simultane Messung von Volumenströmen oder Anströmgeschwindigkeiten nach dem Prinzip der temperaturkonstanten Dünnfilmaneometrie. Durch Konstanthaltung der Sensortemperatur kann der Volumenstrom anhand der benötigten Heizleistung zur Gewährleistung dieser Temperaturen ermittelt werden. So wird als Folge einer Anströmung der Sensor abgekühlt und es ist eine größere Heizleistung für eine konstante Temperatur notwendig. Der Volumenstrom ist dabei von der Differenz zwischen der Heizleistung im angeströmten Zustand und der Heizleistung im nicht angeströmten Zustand abhängig.
  • Ein weiterer Vorteil des Sensors besteht darin, dass mindestens eine Leiterbahn beabstandet zu einer Anschlussbahn des elektrischen Leiters mit diesem kontaktiert und/oder mit der Verbindungsbahn zweier elektrischen Leiter verbunden ist. Dadurch können Spannungsabfälle über den elektrischen Leiter als Heizung bereichsweise gemessen werden. Dadurch kann eine gasunabhängige Strömungsrichtungsdetektion erfolgen. Genutzt wird dabei die unterschiedliche Temperaturverteilung oder die Verschiebung des Temperaturfeldes auf dem Sensor. Die bei Anströmung des Sensors für den Wärmeaustrag vorherrschende erzwungene Konvektion wird die strömungszugewandte Seite mehr abkühlen, als die im Strömungsschatten liegende Seite des Sensors. Durch eine Temperaturüberwachung beider Sensorseiten kann die Anströmrichtung bestimmt werden. Mit Hilfe dieses räumlichen Temperaturgradienten kann neben der Richtung der Strömung auch der Betrag der Strömungsgeschwindigkeit oder der Volumenstrom ermittelt werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Schutzansprüchen 2 bis 9 angegeben.
  • Günstige und vorteilhafte Materialien und Schichtdicken auf dem plattenförmigen Träger sind in den Weiterbildungen der Schutzansprüche 2 bis 4 und 7 aufgeführt.
  • Die Elektroden besitzen vorteilhafterweise nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 5 eine kammartige und/oder mäanderförmige Struktur.
  • Die Materialien der Elektroden erfüllen zwei Funktionen. Einerseits sind diese die elektrischen Leiter für die Schließung des Messkreises und andererseits beeinflussen sie in Kombination mit dem Festkörperelektrolyten den Gasaustausch mit der Umgebung. Dazu müssen diese sowohl eine große elektrische Leitfähigkeit als auch eine große Gasadsorption oder Gasdurchlässigkeit besitzen. Vorteilhafterweise kommen nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 6 Elektroden aus Platin zum Einsatz. Diese sind auch bei der für die Ionenleitung im Festkörperelektrolyt notwendigen Sensortemperatur (um 600 °C) chemisch stabil.
  • Die Schichten als Festkörperelektrolyt, Elektroden mit Anschlussbahnen, Diffusionsbarriere und Heizungselement mit Anschlussbahnen sind vorteilhafterweise nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 8 mittels der bekannten Siebdrucktechnik aufgebracht. Dabei wird die Schicht durch eine Schablone, die auf einer siebartigen Bespannung oder Bestandteil der siebartigen Bespannung eines Druckrahmens ist, durch Rakel auf den plattenförmigen Träger gedrückt. Mit diesem Verfahren können bestimmte Schichtdicken ökonomisch günstig aufgedruckt werden.
  • Mit einer Beschaltung des Sensors nach der Weiterbildung des Schutzanspruchs 9 kann mit einem Sensor sowohl der Sauerstoff als auch das Volumen- oder die Anströmung eines Gases gemessen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jeweils prinzipiell in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 einen Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung in einer Schnittdarstellung,
  • 2 einen Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung in einer Explosivdarstellung und
  • 3 eine Messschaltung mit einem Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung.
  • Ein Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung besteht im wesentlichen aus einem plattenförmigen Träger 1 mit einem Sensor- und einem Heizungselement 6, die jeweils auf sich gegenüberliegenden Oberflächen des plattenförmigen Trägers 1 angeordnet sind.
  • Die 1 zeigt prinzipiell einen Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung in einer Schnittdarstellung.
  • Der plattenförmige Träger 1 ist ein elektrischer Isolator aus Aluminiumoxid.
  • Das Sensorelement besteht aus nacheinander aufgebrachten Schichten eines Festkörperelektrolyten 2, von Elektroden 3, 4 mit Anschlussbahnen und einer eine Elektrode 3 bis auf deren Anschlussbahn abdeckenden Schicht als Diffusionsbarriere 5. Als Festkörperelektrolyt 2 ist ein mit Diyttriumtrioxid dotiertes und ionenleitendes Zirkoniumoxid mit einer Schichtdicke größer/gleich 1 μm und kleiner/gleich 500 μm aufgebracht. Dieser bewirkt die chemische Wechselwirkung zwischen der Gaskomponente als Sauerstoff und dem Festkörperelektrolyten 2 in Verbindung mit den Elektroden 3, 4 und einen elektrischen Ladungstransport. Die Elektroden 3, 4 einschließlich deren Anschlussbahnen bestehen aus Platin und sind als kammartige Strukturen aufgebracht, wobei die Zähne der kammartigen Strukturen jeweils abwechselnd beabstandet parallel zueinander angeordnet sind (Darstellung in der 2). Die Schicht als Diffusionsbarriere 5 aus Glas und/oder Aluminiumoxid und/oder Zirkoniumoxid überdeckt eine die Katode darstellende Elektrode 3 bis auf die Anschlussbahn vollständig.
  • Auf einem Bereich einer der ersten Oberfläche mit dem Sensorelement gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des plattenförmigen Trägers 1 ist eine Schicht aus einem elektrischen Leiter aus Platin als wenigstens ein Heizungselement 6 angeordnet. Eine Leiterbahn 7 ist beabstandet zu den Anschlussbahnen mit dem Heizungselement 6 verbunden (Darstellung in der 2).
  • Die Bestandteile des Sensors werden nacheinander als Schicht auf dem plattenförmigen Träger 1 mittels Siebdruck aufgebracht.
  • Zur Sauerstoffmessung sind die mit der Diffusionsbarriere 5 abgedeckte Elektrode 3 mit der Katode einer ersten elektrischen Energiequelle 8 und die andere Elektrode 4 über ein Amperemeter mit der Anode der ersten elektrischen Energiequelle 8 und die Anschlüsse des elektrischen Heizungselementes 6 mit einer zweiten elektrischen Energiequelle 9 zusammengeschaltet. Zur gleichzeitig möglichen Volumen- oder Anströmmessung sind ein Anschluss des elektrischen Heizungselementes 6 und die Leiterbahn 7 mit einem ersten Voltmeter und der andere Anschluss des elektrischen Heizungselementes 6 und die Leiterbahn 7 mit einem zweiten Voltmeter verbunden. Über die Voltmeter wird dadurch der Spannungsabfall der Bereiche des elektrischen Heizungselementes 6 gemessen. Die 3 zeigt eine Messschaltung mit einem Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung.

Claims (9)

  1. Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung, dadurch gekennzeichnet, – dass auf einem Bereich einer ersten Oberfläche eines plattenförmigen Trägers (1) aus einem elektrischen Isolator nacheinander Schichten eines Festkörperelektrolyten (2), Elektroden (3, 4) mit Anschlussbahnen und eine eine Elektrode bis auf deren Anschlussbahn abdeckende Diffusionsbarriere (5) und auf einem Bereich einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des plattenförmigen Trägers (1) eine Schicht aus einem elektrischen Leiter als wenigstens ein Heizungselement (6) angeordnet sind, – dass der Festkörperelektrolyt (2) aus einem dotierten und ionenleitenden Zirkoniumoxid besteht, wobei die chemische Wechselwirkung zwischen der Gaskomponente als Sauerstoff und dem Festkörperelektrolyten (2) in Verbindung mit den Elektroden (3, 4) einen elektrischen Ladungstransport bewirkt, – dass die Diffusionsbarriere (5) eine aufgedruckte Schicht aus einem Glas und/oder Aluminiumoxid und/oder Zirkoniumoxid ist und – dass mindestens eine Leiterbahn (7) beabstandet zu einer Anschlussbahn des elektrischen Leiters als Heizungselement (6) mit diesem kontaktiert und/oder mit der Verbindungsbahn zweier elektrischen Leiter als Heizungselemente (6) verbunden ist.
  2. Sensor nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Festkörperelektrolyt (2) eine Schicht aus einem mit Diyttriumtrioxid dotierten Zirkoniumoxid ist.
  3. Sensor nach den Schutzansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtdicke des dotierten Zirkoniumoxides größer/gleich 1 μm und kleiner/gleich 500 μm als Festkörperelektrolyt (2) beträgt.
  4. Sensor nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Träger (1) aus Aluminiumoxid und/oder Glaskeramik und/oder Zirkoniumoxid-Aluminiumoxid besteht.
  5. Sensor nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (3, 4) kammartige und/oder mäanderförmige Strukturen sind.
  6. Sensor nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (3, 4) im wesentlichen aus Platin bestehen.
  7. Sensor nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter als Heizelement (6) im wesentlichen aus Platin bestehen.
  8. Sensor nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils nacheinander siebgedruckte Schichten des Festkörperelektrolyten (2), der Elektroden (3, 4) mit Anschlussbahnen und der eine Elektrode bis auf deren Anschlussbahn abdeckende Diffusionsbarriere (5) auf einer Oberfläche des Trägers (1) und dass das eine siebgedruckte Schicht des elektrischen Leiters als wenigstens ein Heizungselement (6) mit deren Anschlussbahnen und der wenigstens einen Leiterbahn (7) auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Trägers (1) sind.
  9. Sensor nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass zur Sauerstoffmessung die mit der Diffusionsbarriere (5) abgedeckte Elektrode (3) mit der Katode einer ersten elektrischen Energiequelle (8) und die andere Elektrode (4) über ein Amperemeter mit der Anode der ersten elektrischen Energiequelle (8) und die Anschlüsse des elektrischen Heizungselementes (6) mit einer zweiten elektrischen Energiequelle (9) zusammengeschaltet sind und – dass zur Volumen- oder Anströmmessung mindestens eine Anschlussbahn als Anschluss des elektrischen Heizungselementes (6) und die Leiterbahn (7) mit einem ersten Voltmeter und die andere Anschlussbahn als Anschluss des elektrischen Heizungselementes (6) und die Leiterbahn (7) mit einem zweiten Voltmeter verbunden sind.
DE200420015400 2004-07-06 2004-10-04 Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung Expired - Lifetime DE202004015400U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420015400 DE202004015400U1 (de) 2004-10-04 2004-10-04 Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung
PCT/DE2005/001241 WO2006005332A2 (de) 2004-07-06 2005-07-04 Festelektrolyt-gassenor mit heizelement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420015400 DE202004015400U1 (de) 2004-10-04 2004-10-04 Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004015400U1 true DE202004015400U1 (de) 2004-12-16

Family

ID=33522055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420015400 Expired - Lifetime DE202004015400U1 (de) 2004-07-06 2004-10-04 Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202004015400U1 (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008056279A1 (de) 2008-10-30 2010-05-06 Aceos Gmbh Einrichtung zur Erfassung des Gehalts an Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid eines Gasgemisches
CN102140953A (zh) * 2010-12-30 2011-08-03 西藏瑞阳科技发展有限公司 氧传感器芯片的制造方法
DE102010014883A1 (de) 2010-04-14 2011-10-20 Dräger Medical GmbH Vorrichtung zum Messen der physikalischen Eigenschaften von Gasen
WO2012101212A1 (de) * 2011-01-28 2012-08-02 Continental Automotive Gmbh Sensorelement und verfahren zum erfassen eines parameters eines gasgemischs in einem gasraum
EP2799858A1 (de) 2013-05-02 2014-11-05 E+E Elektronik Ges.m.b.H. Amperometrischer Gassensor
CN107796860A (zh) * 2016-08-29 2018-03-13 南京瀚雅健康科技有限公司 一种电流式固态电解质氧分析传感器
CN114755280A (zh) * 2021-01-08 2022-07-15 长城汽车股份有限公司 一种氨气传感器及测量尾气后处理系统中氨气含量的方法以及汽车尾气后处理系统
DE102021124442A1 (de) 2021-09-21 2023-03-23 Eos Gmbh Electro Optical Systems Sensoranordnung für eine Vorrichtung zur additiven Fertigung
DE102021124450A1 (de) 2021-09-21 2023-03-23 Eos Gmbh Electro Optical Systems Sensoranordnung für eine Vorrichtung zur additiven Fertigung

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008056279A1 (de) 2008-10-30 2010-05-06 Aceos Gmbh Einrichtung zur Erfassung des Gehalts an Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid eines Gasgemisches
US8596109B2 (en) 2010-04-14 2013-12-03 Dräger Medical GmbH Device for measuring the concentration of paramagnetic gases
DE102010014883A1 (de) 2010-04-14 2011-10-20 Dräger Medical GmbH Vorrichtung zum Messen der physikalischen Eigenschaften von Gasen
CN102140953A (zh) * 2010-12-30 2011-08-03 西藏瑞阳科技发展有限公司 氧传感器芯片的制造方法
CN103339499B (zh) * 2011-01-28 2015-05-20 大陆汽车有限责任公司 用于测定气室内的气体混合物的参数的传感器元件和方法
CN103339499A (zh) * 2011-01-28 2013-10-02 大陆汽车有限责任公司 用于测定气室内的气体混合物的参数的传感器元件和方法
WO2012101212A1 (de) * 2011-01-28 2012-08-02 Continental Automotive Gmbh Sensorelement und verfahren zum erfassen eines parameters eines gasgemischs in einem gasraum
US9829457B2 (en) 2011-01-28 2017-11-28 Continental Automotive Gmbh Sensor element and a method for detecting a parameter of a gas mixture in a gas chamber
EP2799858A1 (de) 2013-05-02 2014-11-05 E+E Elektronik Ges.m.b.H. Amperometrischer Gassensor
DE102014003235A1 (de) 2013-05-02 2014-11-06 E + E Elektronik Ges.M.B.H. Amperometrischer Gassensor
US9404885B2 (en) 2013-05-02 2016-08-02 E+E Elektronik Ges.M.B.H. Amperometric gas sensor
CN107796860A (zh) * 2016-08-29 2018-03-13 南京瀚雅健康科技有限公司 一种电流式固态电解质氧分析传感器
CN107796860B (zh) * 2016-08-29 2024-01-23 江苏瀚雅医疗科技有限公司 一种电流式固态电解质氧分析传感器
CN114755280A (zh) * 2021-01-08 2022-07-15 长城汽车股份有限公司 一种氨气传感器及测量尾气后处理系统中氨气含量的方法以及汽车尾气后处理系统
DE102021124442A1 (de) 2021-09-21 2023-03-23 Eos Gmbh Electro Optical Systems Sensoranordnung für eine Vorrichtung zur additiven Fertigung
DE102021124450A1 (de) 2021-09-21 2023-03-23 Eos Gmbh Electro Optical Systems Sensoranordnung für eine Vorrichtung zur additiven Fertigung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2826515C2 (de)
DE10359173B4 (de) Messvorrichtung mit mehreren auf einem Substrat angeordneten potentiometrischen Elektrodenpaaren
WO2006005332A2 (de) Festelektrolyt-gassenor mit heizelement
DE2454179A1 (de) Gassonde
DE4109516C2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Überwachen der Konzentrationen von gasförmigen Bestandteilen in Gasgemischen
DE202004015400U1 (de) Sensor sowohl zur Sauerstoffmessung als auch zur Volumenstrom- und/oder Anströmmessung
EP0464243B1 (de) Sauerstoffsensor mit halbleitendem Galliumoxid
DE2921523A1 (de) Messfuehler fuer den partialdruck von sauerstoff, vorrichtung zur messung des partialdrucks mittels eines derartigen messfuehlers und messverfahren fuer den partialdruck von sauerstoff
DE4225775A1 (de) Anordnung zum kontinuierlichen Überwachen der Konzentration von NO in Gasgemischen
EP0649018B1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Überwachen der Konzentrationen von gasförmigen Bestandteilen in Gasgemischen
DE2460113A1 (de) Messzelle zur bestimmung von sauerstoffkonzentrationen in einem gasgemisch
DE102009031773A1 (de) Potentiometrischer Sensor zur kombinierten Bestimmung der Konzentration eines ersten und eines zweiten Gasbestandteils einer Gasprobe, insbesondere zur kombinierten Bestimmung von CO2 und O2, entsprechendes Bestimmungsverfahren und Verwendung derselben
DE3543768C1 (de) Galvanische Festkoerperkette zur Messung des Sauerstoffpartialdrucks
DE3442295C2 (de) Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes gasförmiger oder flüssiger Medien und Meßsonde zur Durchführung des Verfahrens
DE2454339A1 (de) Vorrichtung zur relativen messung der konzentration einer probe in einem fluid
DE102014215545B3 (de) Sensor zur Bestimmung des Anteils eines oxidischen Gases in einem Messgas
DE19900017A1 (de) Gassensor
DE3910148C2 (de)
DE19921532A1 (de) Gassensor mit diffusions-limitierender Schicht
DE19914628A1 (de) Poröse Elektrodenstruktur für einen Gassensor und Sensoranordnung
DE10219881A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Partialdruckes eines Messgases in einem Messgasraum
DE102007058565A1 (de) Anordnung und Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffpartialdrucks in einem Gasgemisch
EP0471330A1 (de) Messeinrichtung für pH-Werte
EP0529029B1 (de) Grenzstromsonde zur messung des partialdrucks von gasen
EP3327432A1 (de) Potentiometrischer gassensor umfassend einer ionischen flüssigkeit und verfahren zur verwendung davon

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20050120

R021 Search request validly filed

Effective date: 20050205

R163 Identified publications notified

Effective date: 20050406

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20071015

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: AEROLUTION GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ACEOS GMBH, 01307 DRESDEN, DE

Effective date: 20090617

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20100908

R152 Term of protection extended to 10 years
R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20120824

R082 Change of representative

Representative=s name: KAILUWEIT & UHLEMANN, PATENTANWAELTE, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: AEROLUTION GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ACEOS GMBH, 90763 FUERTH, DE

Effective date: 20140811

R082 Change of representative

Representative=s name: KAILUWEIT & UHLEMANN PATENTANWAELTE PARTNERSCH, DE

Effective date: 20140811

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right