DE202004014739U1 - Brühvorrichtung mit motorischem Antrieb - Google Patents
Brühvorrichtung mit motorischem Antrieb Download PDFInfo
- Publication number
- DE202004014739U1 DE202004014739U1 DE200420014739 DE202004014739U DE202004014739U1 DE 202004014739 U1 DE202004014739 U1 DE 202004014739U1 DE 200420014739 DE200420014739 DE 200420014739 DE 202004014739 U DE202004014739 U DE 202004014739U DE 202004014739 U1 DE202004014739 U1 DE 202004014739U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brewing
- brewing device
- electric motor
- coffee
- actuating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J31/00—Apparatus for making beverages
- A47J31/24—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure
- A47J31/34—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure
- A47J31/36—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means
- A47J31/3666—Coffee-making apparatus in which hot water is passed through the filter under pressure, i.e. in which the coffee grounds are extracted under pressure with hot water under liquid pressure with mechanical pressure-producing means whereby the loading of the brewing chamber with the brewing material is performed by the user
- A47J31/3676—Cartridges being employed
- A47J31/368—Permeable cartridges being employed
- A47J31/3685—Brewing heads therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Apparatus For Making Beverages (AREA)
Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brühvorrichtung zur Zubereitung von Kaffee, insbesondere für eine Niederdruckkaffeemaschine, mit einer Brühkammer, die einen oberen Teil und einen unteren Teil aufweist, wobei der untere Teil eine Vertiefung zur Aufnahme von mindestens einem mit gemahlenem Kaffee gefüllten Filterkissen (Kaffeepad) aufweist, der obere Teil und der untere Teil relativ zueinander bewegbar ausgeführt und von einer Öffnungsstellung, in der das Kaffeepad eingesetz- oder entnehmbar ist, in eine Brühstellung überführbar sind, und mit einer mittels eines Gewindemechanismus bewegbaren Hubeinrichtung, die mit dem oberen Teil der Brühkammer verbunden und den oberen Teil in axialer Richtung bewegend ausgestaltet ist, wobei der Gewindemechanismus ein um eine vertikale Achse drehbares Betätigungsteil und ein mit dem oberen Teil verbundenes, längsgeführtes Aufdrückteil umfasst.
- Kaffeemaschinen, die mit gemahlenem Kaffee gefüllte Filterkissen in einer geeigneten Aufnahmevorrichtung aufnehmen und bei denen in einem zweiten Schritt die mit dem Kaffeepad gefüllte Aufnahmevorrichtung geschlossen wird, um Kaffee zu brühen, sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt.
- Die
US 3,630,155 zeigt eine solche Kaffeemaschine, bei der ein Filterkissen in eine Brüheinheit eingelegt wird, die in eine entsprechende Vorrichtung an der Kaffeemaschine eingehakt und mit einem Handgriff manuell arretiert wird. Der Handgriff bewegt gleichzeitig eine Druckplatte in axialer Richtung auf die Brüheinheit, in der das Filterkissen durch die Druckplatte positioniert wird. Die Druckplatte bildet den oberen Abschluss der Brüheinheit und dient gleichzeitig zur Einleitung des heißen Wassers in das Filterkissen, dabei schließt die Druckplatte die Brühkammer nicht vollständig ab, so dass in der Brühkammer ständig Atmosphärendruck herrscht. - Eine weitere Kaffeemaschine zur Zubereitung von Kaffee, Tee oder anderen Heißgetränken ist in der
GB 939,813 - Eine gattungsgemäße Brühvorrichtung für eine Niederdruckkaffeemaschine ist aus der
DE 103 34 538 bekannt. Dabei wird die Brühkammer mittels eines um eine vertikale Achse schwenkbaren Handgriffs manuell geschlossen und wieder geöffnet. Durch die Schwenkbewegung wird nicht nur die Überführung der Brühkammer von einer Öffnungsstellung in eine geschlossene Position realisiert, sondern vielmehr die Brühkammer gegenüber der Umgebung sowie eine Fixierung des Kaffeepads in der Brühkammer erreicht. Zwar wird bei dieser zweckmäßigen Ausführungsform bereits eine gute Führung der Brühkammerteile realisiert, jedoch ist die Überführung in eine sichere Brühstellung weiterhin dem subjektiven Empfinden des Nutzers überlassen, so dass auch hier die Gefahr besteht, dass die Brühkammer nicht vollständig geschlossen wird. - Viele der in Niederdruckkaffeemaschinen verwendeten Brühvorrichtungen weisen trotz teilweise aufwändiger Konstruktionen für die manuelle Überführung der Filterkissen-Aufnahme in eine Brühkammer, bzw. in eine Brühstellung, Sicherheitsmängel oder Handhabungsprobleme auf, die durch die Konstruktionen der Betätigungsmechanismen verursacht sind. Beim Einsatz solcher Brühvorrichtungen kann für den Nutzer dieser Kaffeemaschinen, insbesondere durch Handhabungsfehler ein erhebliches Gefährdungspotential bestehen, beispielsweise die Gefahr von Verbrühungen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Brühvorrichtung zur Zubereitung von Kaffee der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine sichere Betätigung bei einem möglichst einfachen Aufbau, einer hohen Betriebssicherheit und möglichst geringen Herstellungskosten ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Elektromotor vorgesehen ist und das Betätigungsteil mittels des Elektromotors betätigbar ausgebildet ist.
- Die Verbindung des Betätigungsteils mit einem Elektromotor ermöglicht eine gleichmäßige Bewegung der Hubeinrichtung, wodurch die Gefahr des Verklemmens der Mechanik, bzw. der Schwergängigkeit beim Einklemmen des Kaffeepads zwischen den beiden Teilen der Brühkammer deutlich verringert wird. Die Betätigung des Verschließmechanismus mittels des Elektromotors führt auch zu einem sicheren Schließen der Brühkammer, da der obere Teil der Brühkammer und dessen unterer Teil durch die motorisierte Bewegung des Betätigungsteils sowohl in der Brühstellung, als auch in der Öffnungsstellung in der gleichen Position zueinander stehen. So ergeben sich auch gleichbleibende Abdichtungskräfte zwischen dem oberen und unteren Teil sowie gleichbleibende Bedingungen für das Brühen des Kaffees. Auch erleichtert das durch den Elektromotor realisierbare automatische Schließen der Brühkammer die Handhabung der Niederdruckkaffeemaschine, insbesondere für gehandikapte Personen.
- Um eine einfache Übertragung der zum Schließen der Brühkammer notwendigen Bewegung an das Betätigungsteil zu ermöglichen, kann das Betätigungsteil zumindest über einen Teil des Außenumfangs mit einer Außenverzahnung versehen sein. Dabei kann die Außenverzahnung sich über einen Winkelbereich zwischen 90° und 180°, bevorzugt zwischen 90° und 120°, an dem Außenumfang erstrecken. Diese Begrenzung der Außenverzahnung auf den notwendigen Schwenkbereich des Betätigungsteils zuzüglich eines gewissen Sicherheitsbereichs, minimiert den negativen Einfluss der Außenverzahnung auf die Führung des Betätigungsteils in einem entsprechenden Gehäuse.
- Eine bevorzugte Variante sieht vor, dass die Brühvorrichtung mit einem Basissockel verbunden ist und der Elektromotor im Basissockel angeordnet ist. Die Anordnung des Elektromotors im Basissockel ermöglicht eine Zusammenfassung der elektrischen Elemente, z. B. Pumpe, Steuerung und Boileranschluss, an einem Ort mit kurzen Anschlussleitungen. Weiter wird auf diese Weise eine Anordnung des Elektromotors am Betätigungsteil, und damit in der Nähe der Brühkammer vermieden, wodurch die Gefahr eines Kurzschlusses und weiterer feuchtigkeitsbedingter Beschädigungen am Elektromotor minimiert wird. Die Merkmalskombination des Anspruchs 4 könnte auch unabhängig von einem der Ansprüche 1 bis 3 Schutz genießen und selbstständig weiterverfolgt werden. Die räumliche Trennung des motorischen Antriebs von dem Betätigungs- und/oder Verschließmechanismus der Brühkammer bietet insbesondere bei Niederdruckkaffeemaschinen signifikante Vorteile, die unabhängig von der Konstruktion des Betätigungs- bzw. Verschließmechanismus sind.
- Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass zwischen der Brühvorrichtung und dem Basissockel ein Gehäuseabschnitt angeordnet ist und der Elektromotor über eine sich durch den Gehäuseabschnitt erstreckenden Welle mit dem Betätigungsteil verbunden ist. Diese Welle bildet ein einfaches und sicheres Übertragungselement zwischen dem Elektromotor und dem Betätigungsteil mit dem auch ein größerer Abstand überbrückt werden kann.
- Um die Bewegung der Welle auf das Betätigungsteil zu übertragen kann die Welle mit einem in die Außenverzahnung eingreifenden Ritzel versehen sein.
- Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass ein Gehäuseteil zum Aufnehmen der Brühvorrichtung vorgesehen ist und die Welle im Wesentlichen außerhalb des Gehäuseteils angeordnet ist. Die Führung der Welle außerhalb des Gehäuses der Brühvorrichtung ermöglicht einen ausreichenden Schutz der Welle gegenüber einer Kontaminierung mit Kaffeeextrakt. Dabei ist die Welle bevorzugt auf der, der Zugriffsseite der Brühkammer gegenüberliegenden Nichtzugriffsseite angeordnet.
- Für eine sichere Führung der Welle kann die Welle mittels einer Öffnung in dem Gehäuseteil und/oder eines seitlichen Vorsprungs am Gehäuseteil geführt werden. Dabei kann der seitliche Vorsprung die Führung sowohl mittels einer geschlossenen Bohrung als auch einer seitlich geschlitzten Öffnung ermöglichen.
- Eine Modifikation sieht vor, dass das Betätigungsteil zusätzlich manuell betätigbar ausgebildet ist. Dadurch kann auch beim einem Ausfall des Elektromotors das Betätigungsteil bewegt werden, insbesondere zum Zurückführen der Brühkammer in die Öffnungsstellung, um eine Entnahme des verbrauchten Kaffeepads zu ermöglichen. Dabei kann in einer einfachen Ausgestaltung die Welle mit einer Vorrichtung zum ma nuellen Betätigen des Betätigungsteils versehen sein. So kann auf sonst notwendige zusätzliche Elemente zum manuellen Antrieb des Betätigungsteils verzichtet werden.
- Weiter kann der Elektromotor mit einem Untersetzungsgetriebe versehen sein, um problemlos herkömmliche Elektromotoren mit hohen Drehzahlen, üblicherweise zwischen 3.000 und 6.000 Umdrehungen pro Minuten, einzusetzen.
- Eine zweckmäßige Ausführung der Hubeinrichtung sieht vor, dass das Betätigungsteil und das längs geführte Andrückteil mittels des Gewindemechanismus bereichsweise teleskopartig aufschraubbar sind, wobei das Betätigungsteil in seiner axialen Lage festgehalten ist. Die Hubeinrichtung ist dadurch mit einer geringen Kraft betätigbar, wobei das Betätigungsteil sich ausschließlich radial um die vertikale Achse dreht.
- Für eine einfache Umsetzung der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung kann der Gewindemechanismus mindestens einen in axialer Richtung ansteigenden Rampenbereich umfassen. Für eine verbesserte Kraftübertragung in axialer Richtung kann der Gewindemechanismus bevorzugt aus mindestens dreigängigen Gewindesegmenten gebildet sein.
- Bevorzugt kann das Betätigungsteil ringförmig ausgebildet sein und der ansteigende Rampenbereich am Betätigungsteil angeordnet sein. Durch die ringförmige Ausbildung des Betätigungsteils sind das Betätigungsteil und der angeordnete ansteigende Rampenbereich konstruktiv an die Anforderungen der Brühvorrichtung angepasst.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Gewindemechanismus einen zumindest bereichsweise wendelförmigen Führungssteg umfasst, der an der Außenumfangsfläche des längsgeführten Aufdrückteils angeordnet ist. Der wendelförmige Führungssteg ermöglicht im Besonderen in Kombination mit dem ansteigenden Rampenbereich eine einfache Lösung für die Umwandlung der radialen Bewegung der Betätigungsteils in die axiale Bewegung des längs geführten Aufdrückteils.
- Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass der Führungssteg an einer der Brühstellung zugeordneten Position einen nahezu waagerecht verlaufenden Abschnitt aufweist. So können die beim Brühen entstehenden Druckkräfte in vertikaler Richtung weitergelei tet und durch das in seiner axialen Lage festgehaltene Betätigungsteil aufgenommen werden. Auch wird so das Auslösen einer Rückdrehbewegung verhindert. Der waagerecht verlaufende Abschnitt des Führungsstegs kennzeichnet die Endstellung bei geschlossener Brühstellung des längsgeführten Aufdrückteils in axialer Richtung.
- Günstigerweise kann an dem ansteigenden Rampenbereich ein Haken angeordnet sein, der den Führungssteg umgreift. Der Haken bildet mit dem Rampenbereich eine Führungsnut, in der der Führungssteg geführt ist. Durch diesen Haken wird das mit dem wendelförmigen Führungssteg verbundene längsgeführte Aufdrückteil bei einer Rückbewegung des Gewindemechanismus in radialer Richtung in die Öffnungsstellung mit zurückgenommen.
- Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass der obere Teil eine Druckplatte umfasst, und die Druckplatte mit dem unteren Teil die Brühkammer bildet. Durch diese Ausgestaltung braucht nur die Druckplatte auf die Anforderungen der Brühkammer ausgelegt werden, während die Konstruktion der weiteren Bauelemente des oberen Teils nur hinsichtlich ihrer Funktion erfolgen kann.
- Zur Ausbildung einer gegenüber der Atmosphäre abgedichteten Brühkammer können der obere Teil und der untere Teil der Brühkammer in der Brühstellung eine geschlossene Brühkammer bilden. Dadurch kann, insbesondere bei Niederdruckkaffeemaschinen, ein Druck von 1,0 bar bis 2,0 bar, bevorzugt 1,5 bar bis 1,8 bar aufgebaut werden, um Kaffee zu Brühen.
- Des Weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Brühvorrichtung zur Zubereitung von Kaffee, insbesondere für eine Niederdruckkafteemaschine, mit einer Brühkammer, die einen oberen Teil und einen unteren Teil aufweist, und mindestens einen, in einer Vertiefung des unteren Teils angeordneten und mit gemahlenen Kaffee gefühlten Filterkissen (Kaffeepad), wobei der obere Teil und der untere Teil relativ zueinander bewegbar ausgeführt und von einer Öffnungsstellung, in der das Kaffeepad einsetz- oder entnehmbar ist, in eine Brühstellung überführbar sind, und mit einer mittels eines Gewindemechanismus bewegbaren Hubeinrichtung, die mit dem oberen Teil der Brühkammer verbunden und durch den oberen Teil in axialer Richtung bewegend ausgestaltet ist, wobei der Gewindemechanismus ein um eine vertikale Achse drehbares Betätigungsteil und ein mit dem oberen Teil verbundenes, längsgeführtes Aufdrückteil umfasst und das Betätigungsteil mittels eines Elektromotors betätigbar ausgebildet ist. Durch die Betätigung des Betätigungsteil mittels des Elektromotors lässt sich die für das Überführen des oberen und des unteren Teils der Brühkammer in eine Brühstellung notwendige Kraft genau dosieren, wobei der obere Teil der Brühkammer in einer axial geführten, gleichmäßigen Bewegung auf den unteren Teil aufsetzt und so ein Verkanten der Brühkammerteile verhindern kann, wodurch ein sicheres Schließen der Brühkammer gewährleistet wird.
- Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf die Verwendung einer Brühvorrichtung zum Zubereiten von Kaffee nach einem der Ansprüche 1 bis 20, wobei die Brühkammer mittels des Elektromotors automatisiert in die Öffnungsstellung und in die Brühstellung überführt wird. Die automatisierte Überführung der Brühkammer von der Öffnungsstellung in die Brühstellung erleichtert die Handhabung der Brühvorrichtung, insbesondere für gehandikapte Personen. Das automatisierte Schließen und Öffnen der Brühkammer vermeidet außerdem Bedienungsfehler, die möglicherweise zu einer Gefährdung des Benutzers führen können.
- Bevorzugt kann das Überführen des oberen Teils der Brühkammer in die Brühstellung mit dem Start des Brühvorgangs gekoppelt sein. Durch die Kopplung des Überführens der Brühkammer in die Brühstellung mit dem Start des Brühvorgangs werden die durch einen Benutzer in einer bestimmten Reihenfolge auszuführenden Schritte reduziert und so die Bedienung einer entsprechenden Niederdruckkaffeemaschine vereinfacht.
- In einer zweckmäßigen Variante ist vorgesehen, dass die Brühvorrichtung eine elektronische Steuerung umfasst und der Elektromotor von der elektronischen Steuerung angesteuert wird. Die elektronische Steuerung einer Brühvorrichtung steuert neben dem Aufwärmen des Brühwassers auch den Betrieb der Brühwasserpumpe und gegebenenfalls der Ventile für die Brühwasserzuführung. Durch die Kopplung des Elektromotors mit einer solchen elektronischen Steuerung wird nunmehr durch die Steuerung nicht nur der Brühvorgang sondern auch das Öffnen und Schließen der Brühkammer gesteuert. So kann das Öffnen und Schließen der Brühkammer direkt mit dem Brühvorgang gekoppelt werden, und der Nutzer kann von einem Teil der notwendigen Handhabungen beim Brühen entlastet werden.
- Im Folgenden wird anhand der Zeichnungen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brühvorrichtung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine seitliche Schnittansicht der Brühvorrichtung in einer Brühstellung, -
2 eine perspektivische Seitenansicht des oberen Teils der Brühkammer, und -
3 eine seitliche Schnittansicht des Motorhalters mit Untersetzungsgetriebe. - Die in
1 dargestellte Brühvorrichtung ist Bestandteil einer Niederdruckkafteemaschine, die in hier nicht näher beschriebener Weise bekannte Baueinheiten, wie Wasservorratsbehälter, Boilervorrichtung, Wasserpumpe und die für den Brüh- und Pumpvorgang erforderliche Elektrik umfasst. Hierzu gibt es im Stand der Technik ausreichend Beispiele, weshalb hier auf diesen verwiesen wird. -
1 zeigt den Schnitt durch eine erfindungsgemäße Brühvorrichtung1 mit einem oberen Brühkammerteil2 und einer Wechselkassette3 , die in einem Gehäuse4 angeordnet sind. Der obere Brühkammerteil2 besteht aus einem innenliegenden Ventilteil5 , einem Abdeckteil6 und einer Druckplatte7 . Dabei ist das Abdeckteil6 derart ausgeformt, dass es das innenliegende Ventilteil5 in sich aufnimmt, wobei der Wasseranschluss8 des Ventilteils5 aus dem Abdeckteil6 herausragt. - Zwischen dem Abdeckteil
6 und dem Ventilteil5 sind zwei Dichtungsringe9 und10 angeordnet, wobei der Dichtungsring9 am Austritt des Wasseranschlusses8 aus dem Abdeckteil6 platziert ist und der Dichtungsring10 , am Außenumfang des sich vom Wasseranschluss8 seitlich erstreckenden Ventilteils5 , das Ventilteil5 zum Abdeckteil6 abdichtet. Am Wasseranschluss8 ist an dem offenliegenden Ende eine umlaufende Nase11 vorhanden, die den Anschluss und die Befestigung einer Brühwasserleitung erleichtert. Am unteren Ende des durch den Wasseranschluss8 führenden Einlaufkanals12 für das Brühwasser ist eine Ventilkugel13 angeordnet, die sich mit einer Feder14 gegen die Druckplatte7 abstützt. Das Ventilteil5 liegt mit sei ner Unterseite an der Druckplatte7 an, wobei die Feder14 durch einen Vorsprung der Druckplatte7 geführt wird. Das Abdeckteil6 erstreckt sich vom seitlichen Dichtungsring10 des Ventilteils5 weiter nach außen und umfasst mit seiner Außenkante seitlich die Lippendichtung15 , die zwischen dem Abdeckteil6 und der Druckplatte7 platziert ist und in axialer Richtung nach unten teilweise über die Druckplatte7 übersteht. Die Druckplatte7 weist einen ringförmig umlaufenden, in axialer Richtung nach unten vorstehenden Steg16 auf, der als einzigster Teil der Druckplatte7 nach unten über die Lippendichtung15 übersteht. - Die Druckplatte
7 des oberen Brühkammerteils2 bildet zusammen mit der Wechselkassette3 eine Brühkammer18 . Zum Ausbilden der Brühkammer18 weist die Wechselkassette3 eine Vertiefung auf, in deren Mitte sich der Brühkammerauslass19 befindet. Im Seitenbereich weist die Vertiefung einen ersten Absatz20 auf, der mit dem Steg16 der Druckplatte7 das Kaffeepad fixiert. An diesen Absatz20 schließt sich in Form eines weiteren Absatzes ein Vorsprung21 an, der mit der gegenüber dem Steg16 zurückversetzten Lippendichtung15 zusammenwirkt, um die Brühkammer18 abzudichten. Der umlaufende Vorsprung21 bildet gleichzeitig die Oberkante der Wechselkassette3 . In der Mitte der Druckplatte7 sind an einem vorspringenden Zapfen mehrere sich seitlich erstreckende nach unten gerichtete Federarme17 angeordnet, die in die Brühkammer18 hineinragen. Die Wechselkassette3 weist an einer Seite einen Griff22 auf, mit dem die Wechselkassette3 in der Öffnungsstellung aus der Brühvorrichtung1 herausgezogen werden kann. Dazu weist das Gehäuse4 an der Seite des Griffes22 eine entsprechende Öffnung auf. Die Wechselkassette3 kann auch in einem gewendeten Zustand, d.h. die Ober- und Unterseite der Wechselkassette3 sind vertauscht, in der Brühvorrichtung1 eingesetzt werden. Dabei weist die in1 als Unterseite der Wechselkassette3 dargestellte Seite eine kleinere Vertiefung als die Oberseite auf, wodurch sich mit dieser Unterseite eine Brühkammer18 mit einem verringerten Volumen bilden lässt. Um die Wechselfähigkeit zu ermöglichen, sind auch auf der Unterseite der Wechselkassette3 im seitlichen Bereich der Vertiefung der Absatz20 und der Vorsprung21 ausgebildet. - Die Wechselkassette
3 stützt sich auf ihrer Unterseite mit dem äußeren Absatz21 auf der Abstützplatte23 ab, die seitlich über das Gehäuse4 übersteht und mit diesem verbunden ist. die Abstützplatte23 weist eine radial umlaufende Nut24 , in der ein Dichtungsring25 angeordnet ist, der im geöffneten Zustand der Brühvorrichtung1 über die Abstützplatte23 vorsteht. Die Abstützplatte23 weist mittig einen Ablauf26 mit einem nach unten gezogen Spritzschutz27 auf. Die Abstützplatte23 weist zwischen dem Auflagebereich der Wechselkassette3 und dem Ablauf26 ein Gefälle auf, das den sicheren Ablauf des aus der Brühkammer18 kommenden Kaffees in den Auslauf28 ermöglicht. - Der in seinem Mittelbereich rund zulaufende Auslauf
28 ist in einer Vertiefung der Abstützplatte23 angeordnet, die durch den sich in axialer Richtung erstreckenden Ringabschnitt29 der Abstützplatte23 gebildet wird. Der Auslauf28 leitet den Kaffee zu mindestens einer, üblicherweise zwei, hier nicht gezeigten Auslauftüllen. - Um das obere Brühkammerteil
2 in axialer Richtung zu bewegen, ist das Abdeckteil6 mit einem sich in axialer Richtung erstreckenden ringförmig ausgebildeten Aufdrückteil31 verbunden. Am Außenumfang des Aufdrückteils31 ist außen ein Führungssteg32 ausgebildet, der sich wendelförmig um den Außenumfang des Aufdrückteils31 erstreckt. Auf der Innenseite des Aufdrückteils31 sind vorzugsweise drei vertikale Führungsrippen angeordnet, die die axiale Längsführung des Aufdrückteils31 ermöglichen in Verbindung mit einer gleichen Anzahl von vertikalen Führungsnuten, die auf dem Umfang verteilt im Gehäuse realisiert sind. Um den Außenumfang des Aufdrückteils31 ist weiter das Betätigungsteil33 platziert, das sich oberhalb des Führungsstegs32 bis zu Oberkante des Gehäuses erstreckt. Das ebenfalls ringförmig ausgebildete Betätigungsteil33 ist, wie in2 deutlich erkennbar, rampenförmig ausgebildet und ist drehbar um das Aufdrückteil31 angeordnet. Das Betätigungsteil33 weist einen Haken34 auf, der den Führungssteg32 umgreift. Der Führungssteg32 besitzt einen nahezu waagerechten Stegteil39 , der in der in2 gezeigten Brühstellung mit dem Haken34 des Betätigungsteils33 in Verbindung steht, um die beim Brühen entstehenden Druckkräfte in vertikaler Richtung weiterzuleiten. Des Weiteren weist der Führungssteg32 einen horizontalen Stegteil40 auf, der im unteren Ende des wendelförmigen Führungsstegs32 angeordnet ist und als Anschlag der Hubeinrichtung für die Öffnungsstellung der Brühvorrichtung1 dient. Am Abdeckteil6 sind zwei Arretierzapfen41 angeordnet, die in axialer Richtung nach unten über den Steg16 der Druckplatte7 vorstehen und in entsprechende Öffnungen der Wechselkasset te3 eingreifen, um diese zu positionieren und ein Herausziehen in der Brühstellung zu verhindern. - Das Betätigungsteil
33 weist weiter, an seinem der Stirnseite des Gehäuse4 zugewandten Endes, über einen Teil seines Außenumfangs ein Verzahnungselement45 auf, das sich über einen Winkelabschnitt von ca. 120° in die Außenkontur des Betätigungsteil33 angearbeitet ist. In dieses Verzahnungselement45 greift ein Antriebsritzel46 ein, das über die Welle47 mit dem Elektromotor51 verbunden ist. Die Welle47 ist in einer Bohrung48 im Gehäuse4 sowie durch einen nach außen vorstehenden Vorsprung49 am Gehäuse4 im Bereich der Wechselkassette3 geführt. Die Welle47 kann sowohl als Rundstab als auch mit einem eckigen Querschnitt, z. B. einen Vierkantstab, ausgeführt sein, wobei im Bereich der Führungen der Querschnitt bevorzugt kreisförmig ist. -
3 zeigt den Motorhalter50 , der im Sockelbereich einer Niederdruckkaffeemaschine angeordnet ist und neben dem Elektromotor51 auch die Welle47 und das Untersetzungsgetriebe52 aufnimmt. Der Motor51 ist in einer am Motorhalter50 ausgebildeten Motoraufnahme53 angeordnet und mittels Rastelemente54 in dieser fixiert. Der Motor51 weist ein Motorritzel55 auf, das durch den Motorhalter50 geschützt ist und mit dem großen Zahnrad56 auf der Untersetzungsachse61 in Eingriff steht. Die Untersetzungsachse61 wird durch die Motorhalterung50 geführt, die auch das große Zahnrad56 schützt. Das kleine Ritzel57 auf der Untersetzungsachse61 ist mit dem großen Zahnrad56 verbunden und steht im Eingriff mit dem Mitnehmerzahnrad58 , das ebenfalls vom Motorhalter50 geschützt ist und über den Mitnehmer59 selbst mit der Welle47 in Verbindung steht. Der Mitnehmer59 weist an seinem unteren Ende einen Schlitz60 auf, der auch bei einer Anordnung des Motorhalters50 auf der Bodenplatte der Kaffeemaschine von Außen durch den Nutzer zugänglich ist und durch den über die Welle47 und das Antriebsritzel45 das Betätigungsteil33 manuell drehbar ist. - Bei der Benutzung der erfindungsgemäßen Brühvorrichtung
1 kann nur in der Öffnungsstellung, in der das obere Brühkammerteil2 durch den Elektromotor51 mittels des Betätigungsteils33 und des Aufdrückteils31 in eine obere Endstellung gefahren ist, wobei die obere Endstellung durch den Anschlag des vertikalen Stegteils40 an den vertikalen Rampenbereich des Betätigungsteils definiert ist, die auf dem unteren Dichtring25 aufliegende Wechselkassette3 aus der Brühvorrichtung1 entnommen werden, um die ausgewählte Vertiefung der Wechselkassette3 mit einem bzw. gegebenenfalls zwei Filterkissen zu beladen. In der in1 gezeigten Stellung wird die obere Vertiefung üblicherweise mit zwei Kaffeepads bzw. einem mit einer doppelten Menge an gemahlenem Kaffee gefüllten Kaffeepad, versehen. Die beladene Wechselkassette3 wird wieder in die Brühvorrichtung1 eingeschoben. - Nach Beendigung des Beladevorgangs wird die Brühvorrichtung
1 mittels des Motors51 in die Brühstellung überführt. Dabei wird die Drehrichtung des Motors51 gewechselt und die Drehbewegung des Motors51 über das Motorritzel55 , über die Ritzel56 und57 auf der Untersetzungswelle61 , über das Mitnehmerritzel58 , die Welle47 und das Antriebsritzel46 an das Verzahnungssegment45 auf dem Außenumfang des Betätigungsteils33 übertragen. Die Drehbewegung des Motors wird durch die Anordnung der Ritzel56 und57 auf der Welle61 und der Ritzel58 und46 der Welle47 in drei Stufen sehr stark untersetzt, so dass trotz üblicher Motordrehzahlen von 3.000 bis 6.000 Umdrehungen pro Minute für das Schließen der Brühkammer zwischen zwei und vier Sekunden, bevorzugt ca. zwei Sekunden, benötigt werden, wobei für das Schließen der Brühkammer1 nur ein Arbeitswinkel von ca. 90° am drehbaren Betätigungsteil33 erforderlich ist. - Das Betätigungsteil
33 wird um die vertikale Achse A geschwenkt und drückt mit seinen rampenförmig ausgebildeten Abschnitten auf den wendelförmigen Führungssteg32 , wobei sich der Kontakt zwischen dem Betätigungsteil33 und dem Führungssteg32 mit zunehmender Bewegung in Richtung der Brühstellung verringert. Durch den Druck auf den Führungssteg32 wird das obere Brühkammerteil2 in vertikaler Richtung auf die Wechselkassette3 gedrückt. Bei dieser Schließbewegung berührt zunächst die Lippendichtung15 den oberen Vorsprung21 . Als nächstes berührt der ringförmig umlaufende von der Druckplatte7 axial vorstehende Steg16 den oberen Absatz20 der Wechselkassette3 , wobei sich die Lippendichtung15 weiter an den oberen Vorsprung21 andrückt. Bei einer Zunahme des axialen Drucks über den Steg16 auf die Wechselkassette3 wird der untere Vorsprung21 auf die Abstützplatte23 gedrückt, wobei der Dichtungsring25 zusammengedrückt wird und damit seine Dichtwirkung zum unteren Vorsprung21 erhöht. Durch den Eingriff des ringförmigen axial vorstehenden Steg16 in den oberen Absatz20 wird während des Schließvorgangs die Lage der Wechselkassette3 zum oberen Brühkammerteil2 ausgerichtet. Während des Schließens der Brühkammer18 drückt die Druckplatte7 das Kaffeepad in die Vertiefung der Wechselkassette3 . In der Brühstellung ist die aus der Druckplatte7 und der Vertiefung der Wechselkassette3 gebildete Brühkammer18 durch die auf den Vorsprung21 drückende Lippendichtung15 dicht gegenüber der Umgebung abgeschlossen und das Kaffeepad durch den auf den Absatz20 drückenden Steg16 fixiert. - Nach dem Ende des Brühvorgangs wird zum Überführen der Brühkammer in die Öffnungsstellung die Drehrichtung des Elektromotors
51 wieder gewechselt und durch die durch den Betrieb des Motors51 ausgelösten Drehbewegung des Betätigungsteils33 wird das obere Brühkammerteil2 in axialer Richtung nach oben bewegt, da der Führungssteg32 von dem Haken34 umgriffen wird. Der Haken34 überträgt die durch die Drehbewegung des Betätigungsteils32 induzierte axiale Bewegung in Richtung der Öffnungsstellung über den Führungssteg32 auf das Aufdrückteil31 und damit auf das obere Brühkammerteil2 . Die Federarme17 lösen beim Öffnen der Brühkammer18 das Kaffeepad von der Druckplatte7 , so dass das Kaffeepad in der Vertiefung der Wechselkassette3 verbleibt. - In der nicht dargestellten Öffnungsstellung sind die konisch ausgestalteten Arretierzapfen
41 aus den entsprechenden Öffnungen in der Wechselkassette3 herausbewegt und geben diese frei. Die Druckplatte7 ist ebenfalls so weit nach oben bewegt, dass sich der Steg16 oberhalb der Öffnung für die Wechselkassette3 im Gehäuse4 befindet. In dieser Öffnungsstellung kann die Wechselkassette3 zusammen mit dem gebrauchten, durch das Brühwasser befeuchteten Kaffeepad aus der Brühvorrichtung1 am Griff22 herausgezogen werden. Nach der Entnahme des verbrauchten Kaffeepads aus der Brühkammervertiefung der Wechselkassette3 kann die Wechselkassette3 für einen weiteren Brühvorgang erneut mit einem Kaffeepad versehen werden, oder ungefüllt in die Brühvorrichtung zurückgeschoben werden. - Üblicherweise wird der Brühvorgang in einer Brühvorrichtung
1 für eine Niederdruckkaffeemaschine mittels einer elektronischen Steuerung (nicht gezeigt) gesteuert. Die elektronische Steuerung steuert die Erwärmung des Brühwassers im Boiler bis zur gewünschten Brühtemperatur, aber auch die Pumpe zur Förderung des erwärmten Brühwassers in die Brühkammer und gegebenenfalls benötigte Ventile für den Brühvorgang. Neben dem Brühvorgang kann diese elektronische Steuerung auch die Betätigung des Elektromotors51 und das Wechseln seiner Drehrichtung steuern. Durch die Kopplung des Elektromotors51 mit der elektronischen Steuerung kann die Brühkammer18 automatisiert geöffnet und geschlossen werden. Die Kopplung des Elektromotors51 an die elektronische Steuerung ermöglicht so die teilweise Automatisierung des Brühvorgangs. - Nach der Inbetriebnahme der Niederdruckkaffeemaschine wird das im Boiler befindliche Brühwasser auf die vorbestimmte Brühtemperatur erwärmt, wobei bereits das Erwärmen des Brühwassers durch die elektronische Steuerung gesteuert wird. Durch den Benutzer wird die ausgewählte Vertiefung der Wechselkassette mit einem bzw. gegebenenfalls zwei Filterkissen beladen und in die Brühvorrichtung
1 eingeschoben. Danach löst der Nutzer den Brühvorgang aus, üblicherweise mittels eines an der Niederdruckkaffeemaschine vorgesehenen Schalters. Nach dem Auslösen des Brühvorgangs steuert die Elektronik den Elektromotor51 an, der die Brühvorrichtung wie oben beschrieben von der Öffnungsstellung in die Brühstellung überführt. Nach dem Schließen der Brühkammer18 löst die elektronische Steuerung ohne weitere Eingabe des Nutzers den Zulauf einer gewissen Menge Brühwassers in die Brühkammer18 aus. Nach dem Ende des Brühvorgangs und gegebenenfalls einer gewissen Wartezeit öffnet die elektronische Steuerung mittels des Motors51 die Brühvorrichtung18 wieder. Neben dem automatisierten Ablauf des Brühvorgangs wird hierdurch auch sichergestellt, dass die Brühkammer nie in der geschlossenen Brühstellung verbleibt, wodurch ein Festtrocknen des Kaffeepads am oberen Brühkammerteil verhindert wird. Weiter kann, falls das gebrauchte, mit Brühwasser befeuchtete Kaffeepad in der Wechselkassette3 verbleibt, das Kaffeepad in der Offenstellung der Brühkammer18 langsam austrocknen, ohne dass sich, wie in der geschlossenen Stellung der Brühkammer18 , Feuchtigkeit aufstaut und eine Grundlage für Schimmelpilzbildung bietet.
Claims (23)
- Brühvorrichtung zur Zubereitung von Kaffee, insbesondere für eine Niederdruckkaffeemaschine, mit einer Brühkammer (
18 ), die einen oberen Teil (2 ) und einen unteren Teil (3 ) aufweist, wobei der untere Teil (3 ) eine Vertiefung zur Aufnahme von mindestens einem, mit Kaffee gefüllten Filterkissen (Kaffeepad) aufweist, der obere Teil (2 ) und der untere Teil (3 ) relativ zueinander bewegbar ausgeführt und von einer Öffnungsstellung, in der das Kaffeepad einsetz- oder entnehmbar ist, in eine Brühstellung überführbar sind, und mit einer mittels eines Gewindemechanismus bewegbaren Hubeinrichtung, die mit dem oberen Teil (2 ) der Brühkammer (18 ) verbunden und den oberen Teil (2 ) in axialer Richtung bewegend ausgestaltet ist, wobei der Gewindemechanismus ein um eine vertikale Achse (A) drehbares Betätigungsteil (33 ) und ein mit dem oberen Teil (2 ) verbundenes, längs geführtes Aufdrückteil (21 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektromotor (51 ) vorgesehen ist und das Betätigungsteil (33 ) mittels des Elektromotors betätigbar ausgebildet ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (
33 ) zumindest über einen Teil des Außenumfangs mit einer Außenverzahnung (45 ) versehen ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung sich über einen Winkelbereich zwischen 90° und 180°, bevorzugt zwischen 90° und 120°, an dem Außenumfang erstreckt.
- Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brühvorrichtung (
1 ) mit einem Basissockel verbunden ist und der Elektromotor (51 ) im Basissockel angeordnet ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Brühvorrichtung (
1 ) und dem Basissockel ein Gehäuseabschnitt angeordnet ist und der Elektromotor (51 ) über eine sich durch den Gehäuseabschnitt erstreckenden Welle (47 ) mit dem Betätigungsteil (33 ) verbunden ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (
47 ) mit einem in die Außenverzahnung (45 ) eingreifenden Ritzel (46 ) versehen ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseteil (
4 ) zum Aufnehmen der Brühvorrichtung (1 ) vorgesehen ist und die Welle (47 ) im Wesentlichen außerhalb des Gehäuseteils (4 ) angeordnet ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (
47 ) mittels einer Öffnung (48 ) in dem Gehäuseteil (4 ) und/oder eines seitlichen Vorsprungs (49 ) am Gehäuseteil (4 ) geführt ist. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (
33 ) zusätzlich manuell betätigbar ausgebildet ist. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (
47 ) mit einer Vorrichtung (60 ) zum manuellen Betätigen des Betätigungsteils (33 ) versehen ist. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (
51 ) mit einem Untersetzungsgetriebe (52 ) versehen ist. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (
33 ) und das längsgeführte Aufdrückteil (31 ) mittels des Gewindemechanismus bereichsweise teleskopartig aufschraubbar sind, wobei das Betätigungsteil (33 ) in seiner axialen Lage festgehalten ist. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindemechanismus mindestens einen in axialer Richtung ansteigenden Rampenbereich aufweist.
- Brühvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (
33 ) ringförmig ausgebildet ist und der ansteigende Rampenbereich am Betätigungsteil (33 ) angeordnet ist. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindemechanismus einen zumindest bereichsweise wendelförmigen Führungssteg (
32 ) umfasst, der an der Außenumfangsfläche des längsgeführten Aufdrückteils (31 ) angeordnet ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungssteg (
32 ) an einer der Brühstellung zugeordneten Position einen nahezu waagerecht verlaufenden Abschnitt aufweist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ansteigenden Rampenbereich ein Haken (
34 ) angeordnet ist, der den Führungssteg (32 ) umgreift. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil (
2 ) eine Druckplatte (7 ) umfasst, und die Druckplatte (7 ) mit dem unteren Teil (3 ) die Brühkammer (18 ) bildet. - Brühvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil (
2 ) und der untere Teil (3 ) der Brühkammer (18 ) in der Brühstellung eine geschlossene Brühkammer (18 ) bilden. - Brühvorrichtung zur Zubereitung von Kaffee, insbesondere für eine Niederdruckkaffeemaschine, mit einer Brühkammer (
18 ), die einen oberen Teil (2 ) und einen unteren Teil (3 ) aufweist und mindestens einen in einer Vertiefung des unteren Teils (3 ) angeordneten und mit gemahlenen Kaffee gefüllten Filterkissen (Kaffeepad), wobei der obere Teil (2 ) und der untere Teil (3 ) relativ zueinander bewegbar ausgeführt und von einer Öffnungsstellung, in der das Kaffeepad einsetz- oder entnehmbar ist, in eine Brühstellung überführbar sind, und mit einer mittels eines Gewindemechanismus bewegbaren Hubeinrichtung, die mit dem oberen Teil (2 ) der Brühkammer (18 ) verbunden und den oberen Teil (2 ) in axialer Richtung bewegbar ausgestaltet ist, wobei der Gewindemechanismus ein um eine vertikale Achse (A) drehbares Betätigungsteil (33 ) und ein mit dem oberen Teil (2 ) verbundenes, längs geführtes Aufdrückteil (31 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsteil (33 ) mittels eines Elektromotors betätigbar ausgebildet ist. - Brühvorrichtung zur Zubereitung von Kaffee nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Brühkammer (
18 ) mittels des Elektromotors (51 ) automatisiert in die Öffnungsstellung und in die Brühstellung überführbar ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Überführen des oberen Teils (
2 ) der Brühkammer in die Brühstellung mit dem Start des Brühvorgangs gekoppelt ist. - Brühvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Brühvorrichtung eine elektronische Steuerung umfasst und der Elektromotor (
51 ) von der elektronischen Steuerung ansteuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200420014739 DE202004014739U1 (de) | 2004-09-22 | 2004-09-22 | Brühvorrichtung mit motorischem Antrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200420014739 DE202004014739U1 (de) | 2004-09-22 | 2004-09-22 | Brühvorrichtung mit motorischem Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202004014739U1 true DE202004014739U1 (de) | 2006-02-09 |
Family
ID=35853859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200420014739 Expired - Lifetime DE202004014739U1 (de) | 2004-09-22 | 2004-09-22 | Brühvorrichtung mit motorischem Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202004014739U1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1404127B2 (de) * | 1958-10-31 | 1971-01-07 | Rudd-Mehkian Inc., Hatboro, Pa. (V St.A ) | Kaffee- oder Teemaschine |
EP0555775A1 (de) * | 1992-02-14 | 1993-08-18 | Domel Sa/Ag | Schubladenvorrichtung mit nicht-rotierendem Ausgabebehälter für Espressokaffeemaschine |
DE4338629C1 (de) * | 1993-11-14 | 1994-08-18 | Cosmec Srl | Verfahren zur Zubereitung eines Kaffeegetränks durch Aufbrühen einer auf einem Transportband angeordneten Kaffeepulver-Portion sowie Kaffeemaschine zur Durchführung des Verfahrens |
DE20105672U1 (de) * | 2001-03-31 | 2001-09-13 | Eugster/Frismag Ag, Romanshorn | Espressobrüheinrichtung |
EP1183975A1 (de) * | 2000-08-30 | 2002-03-06 | Fianara International B.V. | Kaffeemaschine zum Aufbrühen von in einer Kapsel abgepacktem Pulverkaffee |
-
2004
- 2004-09-22 DE DE200420014739 patent/DE202004014739U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1404127B2 (de) * | 1958-10-31 | 1971-01-07 | Rudd-Mehkian Inc., Hatboro, Pa. (V St.A ) | Kaffee- oder Teemaschine |
EP0555775A1 (de) * | 1992-02-14 | 1993-08-18 | Domel Sa/Ag | Schubladenvorrichtung mit nicht-rotierendem Ausgabebehälter für Espressokaffeemaschine |
DE4338629C1 (de) * | 1993-11-14 | 1994-08-18 | Cosmec Srl | Verfahren zur Zubereitung eines Kaffeegetränks durch Aufbrühen einer auf einem Transportband angeordneten Kaffeepulver-Portion sowie Kaffeemaschine zur Durchführung des Verfahrens |
EP1183975A1 (de) * | 2000-08-30 | 2002-03-06 | Fianara International B.V. | Kaffeemaschine zum Aufbrühen von in einer Kapsel abgepacktem Pulverkaffee |
DE20105672U1 (de) * | 2001-03-31 | 2001-09-13 | Eugster/Frismag Ag, Romanshorn | Espressobrüheinrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3416403C2 (de) | ||
DE69806280T2 (de) | Espresso-Kaffeemaschine bestückbar mit Kapseln | |
EP1502529B1 (de) | Brühvorrichtung mit elastischem Element zum Niederhalten des Kaffeepads | |
DE29708492U1 (de) | Vorrichtung zur Zubereitung von Tee | |
EP1595480B1 (de) | Kaffeemaschinenautomat | |
DE102004004819A1 (de) | Kaffeemaschine mit einer Schublade zum Zuführen eines Kaffeepads | |
EP0148464B1 (de) | Dampfdruckkochtopf | |
EP2692956B1 (de) | Höheneinstellbare Ablaufgarntitur | |
DE10334526B4 (de) | Kaffeebrühvorrichtung mit arretiertem Filterträger | |
CH625024A5 (de) | ||
DE60103898T2 (de) | Sicherheitsvorrichtung für einen Schnellkochtopf | |
DE2842642C2 (de) | ||
DE202004014739U1 (de) | Brühvorrichtung mit motorischem Antrieb | |
EP1502528B1 (de) | Kaffeebrühvorrichtung mit Filterwechselkassette | |
DE60318514T2 (de) | In einer Spüle eingebaute Spülmaschine mit integrierter Verriegelung | |
EP1502527B1 (de) | Brühvorrichtung mit axial wirkendem Gewindemechanismus | |
DE202004018223U1 (de) | Brühvorrichtung mit axial wirkendem Gewindemechanismus | |
DE60300627T2 (de) | Öffnungs- und Schliessvorrichtung der Öffnung einer Flüssigkeitszufuhrklappe | |
EP1502530B1 (de) | Ventilmechanismus für eine Brühvorrichtung | |
DE3027027A1 (de) | Kochventil fuer dampfdruckkochtoepfe | |
DE102021125529B4 (de) | Brühkopf, Heißgetränkemaschine sowie Bedienungsverfahren für einen Brühkopf | |
EP0864284B1 (de) | Kaffeemaschine | |
DE908475C (de) | Vorrichtung zum Fuellen von Tanks u. dgl. | |
EP1502531B1 (de) | Kaffeebrühvorrichtung mit Überlauf | |
EP4209156A1 (de) | Mahleinheit für getränkezubereitungsvorrichtung mit verbesserter mahlgradverstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified | ||
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20060316 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20070724 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20101203 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: WMF AG, DE Free format text: FORMER OWNER: PAV PATENTVERWERTUNG KG, 83395 FREILASSING, DE Effective date: 20121002 Owner name: WMF WUERTTEMBERGISCHE METALLWARENFABRIK AKTIEN, DE Free format text: FORMER OWNER: PAV PATENTVERWERTUNG KG, 83395 FREILASSING, DE Effective date: 20121002 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE Effective date: 20121002 Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE Effective date: 20121002 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20121204 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: WMF AG, DE Free format text: FORMER OWNER: WMF WUERTTEMBERGISCHE METALLWARENFABRIK AKTIENGESELLSCHAFT, 73312 GEISLINGEN, DE Effective date: 20140310 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: GRUENECKER PATENT- UND RECHTSANWAELTE PARTG MB, DE Effective date: 20140310 Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUS, DE Effective date: 20140310 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |