DE202004014345U1 - Vorrichtung zum Ausziehen und Einpressen einer Führungshülse - Google Patents

Vorrichtung zum Ausziehen und Einpressen einer Führungshülse Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Ausziehen einer Führungshülse (35) aus einer Lagerbohrung (36) bestehend einem Ziehdorn (2), welcher wenigstens zwei Spannbacken (7, 8) aufweist, mit welchen der Ziehdorn (2) in die auszuziehende Führungshülse (35) einsetzbar ist und aus einem im Ziehdorn (2) axial verstellbar angeordneten Spreizdorn (3), durch welchen der radiale Abstand der Spannbacken (7, 8) zur festsitzenden Halterung in der Führungshülse (35) vergrößerbar ist, wobei die Spannbacken (7, 8) in einem axialen Abstand zu ihrer jeweiligen Stirnfläche (10, 11) einen Anschlagsteg (12, 13) aufweisen, durch welchen die Einschubtiefe in die Führungshülse (35) begrenzt ist und, wobei die Anschlagstege (12, 13) zum Einschlagen der Führungshülse (35) an der äußeren Stirnringfläche (41) der Führungshülse (35) ansetzbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen einer Führungshülse aus einer Lagerbohrung eines Gehäuses.
  • Vorrichtungen zum Ausziehen von Führungshülsen oder Zentrierhülsen werden häufig im Bereich der Motorkonstruktion von Kraftfahrzeugen benötigt.
  • So ist es bekannt, beispielsweise die Lagerhülse aus einer Kurbelwelle im Bereich des Schwungrades mittels einer solchen Vorrichtung auszuziehen. Dazu kann diese Vorrichtung mehrere Spannbacken aufweiesen, deren radialer Abstand mittels eines Spreizdornes vergrößerbar ist. Durch diese Vergrößerung des radialen Abstandes gelangen die Spannbacken klemmend und festsitzend mit der Lagerhülse in Eingriff, so dass durch Zugeinwirkung auf den Spreizdorn die Lagerhülse ausgezogen werden kann. Nach dem Entfernen der Lagerhülse wird diese durch eine neue Lagerhülse unter Verwendung eines sog. Schlagdornes ersetzt. Dieser Schlagdorn weist zur Aufnahme der einzusetzenden Lagerhülse einen Aufnahmeschaft auf, dessen axiale Länge durch einen radial erweiterten, umlaufenden Anschlag begrenzt ist.
  • Beim Einschlagvorgang durch entsprechende Hammerschläge auf den Schlagdorn stützt sich die Lagerhülse mit ihrer außenseitigen, umlaufenden Stirnringfläche am Anschlagsteg ab und wird somit in die Lagerbohrung der Kurbelwelle eingetrieben.
  • Diese bekannten Vorrichtungen sind ebenfalls für Führungshülsen oder Zentrierhülsen einsetzbar, wie diese beispielsweise im Bereich des Getriebeflansches eines Motorblockes eingesetzt werden. Es sind also folglich zum Austauschen solcher Führungshülsen oder Zentrierhülsen stets zwei separate Werkzeuge notwendig, um diese Führungshülsen oder Zentrierhülsen austauschen zu können.
  • Ein weiterer Nachteil besteht insbesondere bezüglich des Schlagdornes darin, dass für unterschiedliche Innendurchmesser der Führungshülsen oder Zentrierhülsen, wie diese bei verschiedenen Motorkonstruktionen stets vorkommen, unterschiedliche Schlagdorne zur Verfügung gestellt wer den müssen, welche einen entsprechenden Aufnahmeschaft aufweisen, auf welchen die Führungshülse mit geringem Spiel aufsetzbar ist.
  • Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausziehen einer Führungshülse derart auszugestalten, dass mit dieser eine Führungshülse in eine Bohrung einpressbar ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 gelöst.
  • Danach besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausziehen einer Führungshülse aus einer Lagerbohrung aus einem Ziehdorn, welcher wenigstens zwei Spannbacken aufweist, mit welchen der Ziehdorn in die auszuziehende Führungshülse einsetzbar ist. Im Ziehdorn ist ein axial verstellbarer Spreizdorn vorgesehen, durch welchen der radiale Abstand der Spannbacken zur festsitzenden Halterung des Ziehdornes in der Führungshülse vergrößerbar ist. Die Spannbacken weisen in einem axialen Abstand zu ihrer jeweiligen Stirnfläche einen Anschlagsteg auf, durch welchen die Einschubtiefe in die Führungshülse begrenzt ist. Des Weiteren sind die Anschlagstege zum Einschlagen der Führungshülse an der äußeren Stirnringfläche der Führungshülse ansetzbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vorrichtung zum Ausziehen einer Führungshülse zur Verfügung gestellt, mittels welcher diese Führungshülse auch wieder in ihre entsprechende Lagerbohrung einsetzbar ist. Dazu weisen die Spannbacken in einem axialen Abstand zur ihrer jeweiligen Stirnfläche einen Anschlagsteg auf. So ist der erfindungsgemäße Ziehdorn mit seinen beiden Spannbacken sowohl zum Ausziehen einer Führungshülse als auch zum Einschlagen bzw. Einpressen einer Führungshülse geeignet, d.h., dass der Ziehdorn auch als Schlagdorn einsetzbar ist. Besonders vorteilhaft bei dieser Konstruktion ist, dass durch Auf spreizen der Spannbacken diese auch unterschiedlichen Innendurchmessern einer Führungshülse oder einer Zentrierhülse, zumindest in gewissen Grenzen, anpassbar sind, so dass für unterschiedlich dimensionierte Führungshülsen eine erheblich geringere Anzahl von Ziehdornen zur Verfügung zu stellen ist.
  • Dabei ist selbstverständlich vorgesehen, dass die axiale Länge der Spannbacken maxial der axialen Länge der auszuziehenden bzw. einzuschlagenden Führungshülse entspricht.
  • Gemäß Anspruch 2 kann vorgesehen sein, dass der Spreizdorn, durch welchen die Spannbacken in ihrem radialen Abstand auseinander gespreizt werden, mit einem Stellgewinde versehen ist, mit welchem er zur Axialverstellung in ein Innengewinde des Ziehdornes eingeschraubt ist. Durch diese Konstruktion sind äußerst hohe Spreizkräfte zum Aufweiten der Spannbacken erreichbar, so dass ein äußerst festsitzender, klemmender Halt der Spannbakken in der Führungshülse erreichbar ist.
  • Gemäß Anspruch 3 kann vorgesehen sein, dass der Spreizdorn eine aus dem Ziehdorn axial herausragende Gleitstange aufweist, auf welcher ein Schlaggewicht axial verschiebbar gelagert ist. Durch diese Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne den Bedarf eines weiteren zusätzlichen Schlagwerkzeuges einsetzbar. Insbesondere wird durch dieses Schlagwerkzeug bzw. Schlaggewicht auch der Ausziehvorgang durch Einwirkung von impulsartigen Zugkräften erheblich erleichtert, so dass auch äußerst fest in einer Lagerbohrung sitzende Führungshülsen leicht ausziehbar sind.
  • Hierzu weist die Gleitstange gemäß Anspruch 4 an ihrem freien Ende ein radial erweitertes Anschlagelement auf, mittels welchem die Gleitstange zusammen mit dem Spreizdorn drehend antreibbar ist. Dies bedeutet, dass dieses Anschlagelement nicht nur zum Ausziehen bzw. zum Einleiten der impulsartigen Schlagkräfte auf den Ziehdorn dient, sondern dass durch dieses Anschlagelement auch der Spreizdorn in den Ziehdorn eindrehbar und wieder ausdrehbar ist. Damit wird die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erheblich vereinfacht.
  • Gemäß Anspruch 5 kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Spreizdorn an seinem, den beiden Spannbacken axial gegenüberliegenden Ende, einen radial erweiterten Schlagkopf aufweist. Durch diesen Schlagkopf ist mittels des Schlaggewichites das Eintreiben bzw. Einpressen der Führungshülse in eine Lagerbohrung in einfacher Weise durchführbar. Durch diesen Schlagkopf werden die Schlagkräfte konzentrisch in den Spreizdorn und damit in die einzupressende Führungshülse eingeleitet, so dass ein Verkanten und damit eine Beschädigung der Führungshülse sicher ausgeschlossen ist .
  • Zur einfacheren und kostengünstigen Herstellung der gesamten Vorrichtung, insbesondere des Anschlagelementes der Gleitstange, kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass das Anschlagelement als separates Bauteil ausgebildet ist auf ein Montagegewinde am freien Ende der Gleit stange festsitzend aufschraubbar ist. Dabei ist vorgesehen, dass das entsprechende Montagegewinde der Gleitstange in seiner Länge maximal der axialen Länge des Anschlagelementes entspricht, so dass durch festes Aufdrehen des Anschlagelementes auf die Gleitstange ein klemmender Halt erreichbar ist, welcher sowohl zum Lösen als auch zum drehenden Festziehen des Spreizdornes im Ziehdorn ausreichend ist. Als Gegenhalter beim Festziehen des Spreizdornes kann dabei beispielsweise der radial erweiterte Schlagkopf des Ziehdornes dienen.
  • Gemäß Anspruch 7 können zwei Spannbacken vorgesehen sein vorgesehen sein, dass, welche jeweils einen etwa halbzylindrischen Querschnitt aufweisen. Durch diese Ausgestaltung wird eine gute Führung des Spannbacken in der Ausziehenden Führungshülse erreicht.
  • Gemäß Anspruch 8 können mehrere unterschiedliche Ziehdorne vorgesehen sein, in welche der Spreizdorn axial verstellbar einsetzbar ist, wobei die Ziehdorne mit Spannbacken unterschiedlichen Nenndurchmessers versehen sind und mit Führungshülsen mit unterschiedlichem Innendurchmesser festsitzend in Eingriff bringbar sind. Durch diese Ausgestaltung wird ein äußerst variabler Einsatz der Vorrichtung zum Ausziehen von unterschiedlich gestalteten Führungshülsen erreicht. Äußerst vorteilhaft ist, dass alle Ziehdorne mit ein und demselben Spreizdorn mit seiner Gleitstange und seinem Schlaggewicht einsetzbar sind, so dass eine kostengünstige Herstellung gewährleistet ist.
  • Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bestehend aus einem Ziehdorn, einem Spreizdorn, einem Schlaggewicht sowie einem separaten Anschlagelement;
  • 2 einen Vertikalschnitt durch den Ziehdorn mit eingesetztem Spreizdorn;
  • 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Vertikalschnitt beim Ausziehvorgang einer Führungshülse.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung. Die Vorrichtung 1 besteht beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Ziehdorn 2, einem Spreizdorn 3, einem Schlaggewicht 4 und einem Anschlagelement 5.
  • Der Ziehdorn 2 weist in seinem vorderen Endbereich einen geteilten Spreizschaft 6 auf, welcher in seinem vorderen Endbereich zwei Spannbacken 7 und 8 bildet. Diese Spannbacken liegen sich bezüglich der Längsmittelachse 9 des Ziehdornes 2 diametral gegenüber. Im Abstand zu ihrer jeweiligen vorderen Stirnfläche 10 bzw. 11 weist jede dieser Spannbacken 7 und 8 einen radial erweiterten An-schlagsteg 12 bzw. 13 auf. Des Weiteren ist aus 1 erkennbar, dass zwischen den Spannbacken 7 und 8 im Spreizschaft 6 eine zentrale Durchgangsbohrung 14 vorgesehen ist. Diese zentrale Durchgangsbohrung weist in ihrem vorderen, innerhalb der beiden Spannbacken 7 und 8 liegenden Endbereich einen im Durchmesser verjüngten Bohrungsabschnitt 15 auf.
  • In ihrem, diesem verjüngten Abschnitt 15 axial gegenüberliegenden Endbereich ist die Durchgangsbohrung 14 mit einem radial erweiterten Innengewinde 16 versehen.
  • Im axialen Bereich dieses Innengewindes 16 ist ein radial erweiterter Schaftabschnitt 17 vorgesehen. Im den beiden Spannbacken 7 und 8 axial gegenüberliegenden Endbereich, bildet der Ziehdorn 2 einen radial erweiterten Schlagkopf 18.
  • In die Durchgangsbohrung 14 ist der Spreizdorn 3 axial verstellbar einsetzbar. Der Spreizdorn 3 ist in seinem vorderen Endbereich mit einem Führungsschaft 20 versehen, dessen vorderes Ende einen Spreizkegel 21 bildet. Im montierten Zustand des Spreizdornes 3 innerhalb des Ziehdornes 2 befindet sich der Führungsschaft 20 im axialen Bereich der Durchgangsbohrung 14, wobei der Durchmesser des Führungsschaftes 20 in etwa dem Durchmesser der Durchgangsbohrung 14 entspricht und somit größer ist als der verjüngte Bohrungsabschnitt 15 im Endbereich der beiden Spannbacken 7 und 8.
  • Die axiale Länge des Führungsschaftes 20 ist dabei zumindest um einige mm größer als die axiale Länge der Durchgangsbohrung 14, gemessen vom inneren Ende des verjüngten Bohrungsabschnittes 15 bis zum Innengewinde 16 der Durchgangsbohrung 14. Zur Rxialverstellung des Spreizdornes 3 im Ziehdorn 2 weist der Spreizdorn 3 in axialer Verlängerung zu seinem Führungsschaft 20 ein Stellgewinde 22 auf, mit welchem der Spreizdorn 3 in das Innengewinde 16 des Ziehdornes 2 axial verstellbar einschraubbar ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel schließt sich an dieses Stellgewinde 22, dem Führungsschaft 20 axial gegenüberliegend, eine einstückig angeformte Gleitstange 23 an, welche an ihrem hinteren freien Ende ein Montagegewinde 24 aufweist.
  • Auf diese Gleitstange 23 ist das Schlaggewicht 4 axial aufschiebbar und weist dementsprechend eine durchgehende Lagerbohrung 25 auf.
  • Das Anschlagelement 5 ist mit einem Innengewinde 26 versehen, mit welchem das Anschlagelement 5 auf das Montagegewinde 24 der Gleitstange 23 aufschraubbar ist. Die axiale Länge des Montagegewindes 24 entspricht dabei in etwa der axialen Länge des Anschlagelementes 5, so dass das Anschlagelement 5 durch Aufschrauben mit seinem Innengewinde 26 bis zum Ende des Montagegewindes 24 feststehend an der Gleitstange 23 montierbar ist.
  • 2 zeigt einen vertikalen, vergrößerten Teilschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 im Bereich des Ziehdornes 2. Es ist erkennbar, dass in den Ziehdorn 2 der Spreizdorn 3 eingesetzt ist und mit seinem Führungsschaft 20 passend in die Durchgangsbohrung 14 im Bereich des Spreizschaftes 6 hinein ragt. Auch ist hier erkennbar, dass die axiale Länge des Führungsschaftes 20 größer aus gebildet ist als die axiale Länge der Durchgangsbohrung 14, gemessen vom inneren Ende ihres verjüngten Abschnittes 15 bis zum Innengewinde 16 des Ziehdornes 2.
  • Der Spreizdorn 3 ist in 2 in einer zurückgezogenen Stellung dargestellt und steht mit seinem Stellgewinde 22 mit dem Innengewinde 16 des Ziehdornes 2 in Eingriff. Durch entsprechende Drehung des Spreizdornes 3 wird dieser in der Durchgangsbohrung 14 in Richtung des Pfeiles 30 verstellt und führt dementsprechend eine Vorschubbewegung aus, bis er in eine zweite, in 2 in Phantomlinien 31 dargestellte, Endposition gelangt.
  • Mit Erreichen dieser Endposition wird der radiale Abstand der beiden Spannbacken 7 und 8 aufgrund der Keilwirkung des Spreizkegels 21 im inneren Endbereich des Bohrungsabschnittes 15 vergrößert. Auch diese radiale Erweiterung des Spreizdornes 3 im Bereich seiner Spannbacken 7 und 8 ist in 2 in Phantomlinien 32 angedeutet.
  • Es ist leicht vorstellbar, dass durch diese Spreizwirkung des Spreizdornes 3 mit seinem Spreizkegel 21 und das damit bewirkte Aufspreizen der Spannbacken 7 und 8 diese Spannbacken 7 und 8 kraftschlüssig und klemmend mit einer auszuziehenden Führungshülse in Eingriff bringbar sind.
  • Auch ist aus 2 deutlich erkennbar, dass die axiale Länge der beiden Spannbacken 7 und 8 durch die radial vorstehenden Anschlagstege 12 und 13 begrenzt ist.
  • 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch die im Einsatz befindliche Vorrichtung 1. Es ist erkennbar, dass der Ziehdorn 2 mit seinen Spannbacken 7 und 8 in eine Führungshülse 35 eingesetzt ist. Diese Führungshülse 35 sitzt dabei in einer Lagerbohrung 36, beispielsweise eines Motorgehäuses 37. Die axiale Position des Spreizdornes 3 im Ziehdorn 2 entspricht dabei der neutralen, zurückgezogenen Stellung, wie diese in 2 dargestellt ist. Der Spreizdorn steht dabei mit seinem Stellgewinde 22 mit dem Innengewinde 16 des Ziehdornes 2 in Eingriff.
  • Des Weiteren ist auf die sich an das Stellgewinde 22 anschließende Gleitstange 23 das Schlaggewicht 4 mit seiner Lagerbohrung 25 in Richtung des Doppelpfeiles 40 axial verschiebbar gelagert. Auf das Montagegewinde 24 ist das Anschlagelement 5 mit seinem Innengewinde 26 festsitzend aufgeschraubt. Durch drehenden Antrieb der Gleitstange 23 zusammen mit dem Spreizdorn 3 über das Anschlagelement 5 ist nun der Spreizdorn 3 in den Ziehdorn 2 einschraubbar, so dass dieser eine Vorschubbewegung in Richtung des Pfeiles 30 ausführt, wodurch ein Auf spreizen des Spreizdornes 3 im Bereich seiner beiden Spannbacken 7 und 8 bewirkt wird. Durch entsprechend Anziehen des Spreizdornes 3 im Ziehdorn 2 wird somit ein festsitzender, kraftschlüssiger Halt der beiden Spannbacken 7 und 8 in der Führungshülse 35 erreicht.
  • Weiter ist aus 3 ersichtlich, dass die beiden Spannbacken 7 und 8 bzw. der Abstand der beiden Anschlagstege 12 und 13 von den entsprechenden Stirnflächen 10 und 11 der Spannbacken 7 und 8 kleiner ist als die axiale Länge der Führungshülse 35.
  • Des Weiteren ist aus 3 erkennbar, dass die Führungshülse 35 mit ihrer äußeren Stirnfläche 41 an den beiden Anschlagstegen 12 und 13 der Spannbacken 7 und 8 anliegt. Nachdem der Spreizdorn 3 in seine, in 2 beispielhaft dargestellte Spannposition gebracht wurde, und somit die Spannbacken 7 und 8 klemmend in der Führungshülse 35 aufgenommen sind, ist das Schlaggewicht axial entgegen des Pfeiles 30 bewegbar, wie dies bei herkömmlichen Schlaghammern bekannt ist. Beim Anschlagen des Schlaggewichtes gegen den Schlagkopf 5 wird somit eine axiale Impulskraft über die Gleitstange 23 und die Gewindeverbindung 22, 16 des Spreizdornes 3 einerseits und des Ziehdornes 2 andererseits auf den Ziehdorn 2 und damit über die Spannbak ken 7 und 8 auf die Führungshülse 35 übertragen. Bei jedem Schlaghub des Schlaggewichtes 4 gegen das Anschlagelement 5 wird somit die Führungshülse 35 schrittweise aus der Lagerbohrung 36 des Motorgehäuses 37 ausgezogen.
  • Um eine Führungshülse 35 in die Lagerbohrung 36 einzusetzen, wird nun zunächst die Führungshülse auf die beiden Spannbacken 7 und 8 aufgesetzt, bis sie mit ihrer äußeren Stirnfläche 41 an den beiden Anschlagstegen 12 und 13 der beiden Spannbacken 7 und 8 anliegt. Anschließend wird die Führungshülse 35 außenseitig an der Lagerbohrung 36 angesetzt und darufhin das Schlaggewicht in Richtung des Pfeiles 30 nach vorne bewegt. Am Ende seiner Schlagbewegung schlägt nun das Schlaggewicht am Schlagkopf 18 des Ziehdornes 2 an, so dass dieser Schlagimpuls über die beiden Anschlagstege 12 und 13 auf die Führungshülse 35 übertragen wird. Damit ist die Führungshülse 35 in einfacher Weise in die Lagerbohrung 36 einpressbar.

Claims (8)

  1. Vorrichtung (1) zum Ausziehen einer Führungshülse (35) aus einer Lagerbohrung (36) bestehend einem Ziehdorn (2), welcher wenigstens zwei Spannbacken (7, 8) aufweist, mit welchen der Ziehdorn (2) in die auszuziehende Führungshülse (35) einsetzbar ist und aus einem im Ziehdorn (2) axial verstellbar angeordneten Spreizdorn (3), durch welchen der radiale Abstand der Spannbacken (7, 8) zur festsitzenden Halterung in der Führungshülse (35) vergrößerbar ist, wobei die Spannbacken (7, 8) in einem axialen Abstand zu ihrer jeweiligen Stirnfläche (10, 11) einen Anschlagsteg (12, 13) aufweisen, durch welchen die Einschubtiefe in die Führungshülse (35) begrenzt ist und, wobei die Anschlagstege (12, 13) zum Einschlagen der Führungshülse (35) an der äußeren Stirnringfläche (41) der Führungshülse (35) ansetzbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizdorn (3) mit einem Stellgewinde (22) versehen ist, mit welchem er zur Axialverstellung in ein Innengebinde (16) des Ziehdornes (2) axial verstellbar eingeschraubt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizdorn (3) eine aus dem Ziehdorn (2) axial heraus ragende Gleitstange (23) aufweist, auf welchem ein Schlaggewicht (4) axial verschiebbar gelagert ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstange (23) an ihrem freien Ende einen radial erweitertes Anschlagelement (5) aufweist, mittels welchem die Gleitstange (23) zusammen mit dem Spreizdorn (3) drehend antreibbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizdorn (3) an seinem den beiden Spannbacken (7, 8) axial gegenüber liegenden Ende einen radial erweiterten Schlagkopf (18) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (5) der Gleitstangen (23) als separates Bauteil ausgebildet ist und auf ein Montagegewinde (24) am freien Ende der Gleitstange (23) festsitzend aufschraubbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadruch gekennzeichnet, dass zwei Spannbacken (7, 8) vorgesehen sind, welche jeweils einen etwa halbzylindrischen Querschnitt aufweisen.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere unterschiedliche Ziehdorne vorgesehen sind, in welche der Spreizdorn axial verstellbar einsetzbar ist, wobei die Ziehdorne mit Spannbacken unterschiedlichen Nenndurchmessers versehen sind und mit Führungshülsen mit unterschiedlichem Innendurchmesser festsitzend in Eingriff bringbar sind.
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R152 Term of protection extended to 10 years
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R071 Expiry of right
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