DE202004013634U1 - Tellerschleifvorrichtung - Google Patents

Tellerschleifvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202004013634U1
DE202004013634U1 DE200420013634 DE202004013634U DE202004013634U1 DE 202004013634 U1 DE202004013634 U1 DE 202004013634U1 DE 200420013634 DE200420013634 DE 200420013634 DE 202004013634 U DE202004013634 U DE 202004013634U DE 202004013634 U1 DE202004013634 U1 DE 202004013634U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding device
disc
ball
section
drive part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420013634
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Konig & Co Werkzeugfabrik Steinindustrie- und Handwerkerbedarf GmbH
Koenig J & Co Werkzeugfab GmbH
Original Assignee
J Konig & Co Werkzeugfabrik Steinindustrie- und Handwerkerbedarf GmbH
Koenig J & Co Werkzeugfab GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by J Konig & Co Werkzeugfabrik Steinindustrie- und Handwerkerbedarf GmbH, Koenig J & Co Werkzeugfab GmbH filed Critical J Konig & Co Werkzeugfabrik Steinindustrie- und Handwerkerbedarf GmbH
Priority to DE200420013634 priority Critical patent/DE202004013634U1/de
Publication of DE202004013634U1 publication Critical patent/DE202004013634U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B23/00Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
    • B24B23/02Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B45/00Means for securing grinding wheels on rotary arbors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Abstract

Tellerschleifvorrichtung mit einem drehangetriebenen Antriebsteil (1) und einem von diesem gehaltenen Schleifteller (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (2) über ein Kugelgelenk (4) schwenkbar mit dem Antriebsteil (1) in Verbindung steht, wobei die Drehbewegung des Antriebsteils (1) mittels eines Mitnehmers (7) auf den Schleifteller (2) übertragbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tellerschleifvorrichtung mit einem drehangetriebenen Antriebsteil und einem von diesem gehaltenen Schleifteller. Sie ist ferner auf eine Schleifmaschine mit einer solchen Tellerschleifvorrichtung gerichtet.
  • Tellerschleifvorrichtungen der vorgenannten Art finden sowohl bei Handgeräten als auch bei kompletten Werkzeugmaschinen mit einer Spanneinrichtung zum Festsetzen eines zu bearbeitenden Werkstückes verbreiteten Einsatz. Der Schleifteller trägt an seiner nutzungsseitigen Fläche einen Schleifbelag oder ist einstückig mit einem solchen ausgebildet, wobei er von dem Antriebsteil, z.B. einer Welle, einer Antriebsspindel oder dergleichen, drehangetrieben ist, welches seinerseits mit einer Abtriebswelle eines Motors, z.B. über ein Getriebe, wirkverbunden ist oder selbst die Abtriebswelle bildet. Derartige Tellerschleifvorrichtungen dienen zur Oberflächenbearbeitung, insbesondere zum Schleifen und/oder Polieren von Werkstücken aus verhältnis mäßig harten Materialien, wie Stein, Marmor, Granit, Metall oder auch Kunststoff und dergleichen.
  • Die Schleifteller solcher Schleifvorrichtungen sind in der Regel starr ausgebildet, was insbesondere bei unebenen Werkstücken zu Schleifspuren bzw. Riefen gemäß dem Führungsweg des Schleiftellers bezüglich des Werkstückes führen kann, so daß die Oberflächenqualität des fertigen Produktes in nicht tolerierbarer Weise Schaden nimmt. Um dem zu begegnen, sind nachgiebige, gummielastische Schleifteller oder gummielastische Zwischenlagen zur Aufnahme starrer Schleifteller bekannt, welche eine Bildung von Schleifspuren zwar verringern, doch bleiben insbesondere bei der Bearbeitung von Werkstücken mit harten Stellen diese nur unzureichend bearbeitet zurück, so daß auch hier die Gefahr einer Beeinträchtigung der Qualität des Schliffs bzw. der Politur besteht. Dies gilt insbesondere für relativ inhomogene Materialien, wie Stein, Granit, Marmor und dergleichen.
  • Ferner sind zur Bearbeitung von unebenen Oberflächenkonturen Schleifteller bekannt, welche über ein Kardangelenk schwenkbar mit dem Antriebsteil der Schleifvorrichtung verbunden sind. Auf diese Weise ist eine gewisse Angleichung des Schleifbelags des Tellers an die Oberfläche des Werkstückes möglich, ohne den Schleifteller auf aufwendige Weise gemäß der zu bearbeitenden Oberflächenkontur ausrichten zu müssen. Indes ist bei solchen Kardangelenken insbesondere bei hoher Drehgeschwindigkeit und/oder bei hohem Andruck auf das Werkstück ein exakter Rundlauf des Schleiftellers kaum möglich, so daß derartige Gelenke bei herkömmlichen, schnell rotierenden Schleifvorrichtungen praktisch nicht zum Einsatz gelangen. Ferner besitzt der über das Kardangelenk mit dem Antriebsteil verbundene Schleifteller einen verhältnismäßig hohen, d.h. relativ weit von der zu bear beitenden Oberfläche entfernt liegenden Schwenkpunkt, was in handhabungstechnischer Hinsicht ungünstig ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tellerschleifvorrichtung der eingangs genannten Art bzw. eine Schleifmaschine mit einer solchen Tellerschleifvorrichtung dahingehend weiterzubilden, daß sie unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine einwandfreie Bearbeitung von insbesondere unebenen Oberflächen ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Tellerschleifvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Schleifteller über ein Kugelgelenk schwenkbar mit dem Antriebsteil in Verbindung steht, wobei die Drehbewegung des Antriebsteils mittels eines Mitnehmers auf den Schleifteller übertragbar ist. Ferner ist zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems eine Schleifmaschine, z.B. in Form eines Handgerätes oder auch in Form einer Werkzeugmaschine, mit einer solchen Tellerschleifvorrichtung vorgesehen.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine einfache Angleichung des Schleiftellers an unebene, sowohl konkave als auch konvexe Flächen des Werkstückes unter gleichmäßiger Verteilung des Andruckes des Schleiftellers an die zu bearbeitende Oberfläche möglich, indem der Schleifteller um das Kugelgelenk bezüglich der Drehachse des Antriebsteils schwenkbar ist, so daß eine Bildung von unästhetischen Schleifspuren oder Riefen zuverlässig verhindert wird. Eine exakte Ausrichtung des Antriebsteils senkrecht zu der zu bearbeitenden Oberfläche ist aufgrund der Schwenkbarkeit des Schleiftellers bezüglich dem Antriebsteil um das Kugelgelenk ebenso entbehrlich wie eine Abrichtung des Schleifwerkzeugs. Ferner ermöglicht das Kugelgelenk eine Schwenkbarkeit des Schleiftellers um eine oder mehrere, nahe an dem Werkstück angeordnete Schwenkachsen, insbesondere um das Zentrum des Kugelabschnittes, so daß eine einfache Handhabung sichergestellt ist. Darüber hinaus stellt die durch das Kugelgelenk gegebene Verbindung zwischen dem Schleifteller und dem Antriebsteil eine sehr robuste Verbindung dar, welche einen exakten Rundlauf des Schleiftellers bei praktisch beliebig hohen Drehzahlen gewährleistet.
  • Die das Kugelgelenk bildenden Kugelabschnitt und Kugelpfanne können grundsätzlich entweder an dem Antriebsteil oder an dem Schleifteller vorgesehen sein. Gemäß einer in konstruktiver Hinsicht einfachen und robusten Ausführungsform ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Kugelgelenk von einem dem Schleifteller zugewandten Kugelabschnitt des Antriebsteils und einer hierzu komplementären, dem Antriebsteil zugewandten Kugelpfanne des Schleiftellers gebildet ist. Sowohl der Kugelabschnitt als auch die Kugelpfanne des Antriebsteils bzw. des Schleiftellers können dabei einstückig mit den genannten Komponenten oder auch separat ausgebildet und mit den genannten Komponenten verbindbar sein. Letztere Alternative ist insbesondere dann günstig, wenn herkömmliche Tellerschleifvorrichtungen mit einem erfindungsgemäßen Kugelgelenk nachgerüstet werden sollen, wobei hier eine problemlose Nachrüstung z.B. dadurch möglich ist, indem die Kugelpfanne an dem freie Ende des Antriebsteils festgelegt, z.B. verschraubt wird, während die Kugelpfanne an der dem Antriebsteil zugewandten Seite des Schleiftellers montiert wird. Anschließend wird dann der Schleifteller durch Montage des Mitnehmers unter Gewährleistung einer Drehmomentenübertragung mit dem Kugelabschnitt des Antriebsteils verbunden. Mit "Kugelabschnitt" im Sinne der Erfindung ist im übrigen ein sich gemäß einem beliebigen Oberflächenbereich einer Kugel erstreckendes, räumliches Gebilde einschließlich einer vollständigen Kugel angesprochen, welches im übrigen massiv oder hohl ausgebildet sein kann.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung steht der Schleifteller über den Mitnehmer drehfest, also in Drehrichtung des Kugelgelenks im wesentlichen spielfrei, mit dem Antriebsteil in Verbindung, um für eine sichere und zuverlässige Übertragung der Drehbewegung von dem Antriebsteil auf den Schleifteller zu sorgen.
  • Ferner erstreckt sich der Mitnehmer zweckmäßig bezüglich des Kugelgelenks im wesentlichen radial, d.h. der Mitnehmer weist insbesondere eine sich zwischen dem Kugelabschnitt und der Kugelschale erstreckende Erstreckungsrichtungskomponente auf.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß der Mitnehmer von einem den Kugelabschnitt durchsetzenden Bolzen gebildet ist, wobei der Mitnehmer insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Auf diese Weise stellt die Achse des Bolzens eine insbesondere bezüglich der Drehachse des Antriebsteils etwa senkrechte Schwenkachse des Kugelgelenks dar. Selbstverständlich kann der Bolzen beispielsweise auch zweistückig ausgebildet sein, wobei je ein Bolzenabschnitt an diametral entgegengesetzten Seiten des Kugelgelenks die Kugelschale unter Gewährleistung einer Drehmomentenübertragung mit dem Kugelabschnitt verbinden kann.
  • In weiterhin bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß der Mitnehmer starr an dem Kugelabschnitt angeordnet ist, wobei er in zwei fluchtend, im wesentlichen parallel zur Drehachse angeordneten Langlöchern der Kugelpfanne geführt ist. Auf diese Weise ergibt sich eine weitere, insbesondere sowohl zur Drehachse des Antriebsteils als auch zur Achse des Mitnehmers etwa senkrechte Schwenkachse des Kugelgelenks, wobei die Länge der Langlöcher entsprechend dem um diese Achse gewünschten, maximalen Schwenkwinkel gewählt werden kann. Dieselbe Wirkung kann selbstverständlich auf entsprechende Weise auch dadurch erzielt werden, indem der Mitnehmer starr an der Kugelpfanne angeordnet ist, wobei er in einem im wesentlichen parallel zur Drehachse angeordneten Langloch des Kugelabschnittes geführt ist. In jedem Fall ergibt sich in Verbindung mit einer Schwenkbarkeit des Kugelgelenks um die Achse des Mitnehmers eine innerhalb gewisser Grenzen allseitige Schwenkbarkeit des Kugelgelenks und somit des Schleiftellers bezüglich des Antriebsteils der Schleifvorrichtung. Mit "parallel zur Drehachse angeordnetem(n) Langloch (Langlöchern)" ist dabei gemeint, daß die Längsachse des (der) Langloches (Langlöcher) bzw. die beiden parallelen Längsränder desselben parallel zur Drehachse angeordnet sind.
  • Zur Unterdrückung eines axialen Spiels zwischen der Kugelpfanne und dem Kugelabschnitt sowie zur unterstützenden Halterung des Schleiftellers an dem Antriebsteil kann gemäß einer bevorzugten Ausführung beispielsweise vorgesehen sein, daß die Kugelpfanne wenigstens einen, den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes übergreifenden, radial nach innen vorstehenden Wulst aufweist. Bei der Montage kann in diesem Fall der Kugelabschnitt (z.B. des Antriebsteils) auf einfache Weise in die Kugelpfanne (z.B. des Schleiftellers) eingepreßt werden, so daß die zueinander komplementären Kugelflächen des Kugelgelenks stets miteinander in Kontakt stehen und auch nach Entfernen des Mitnehmers, welcher zur Übertragung einer Drehbewegung zwischen dem Antriebsteil und dem Schleifteller geeignet ist, eine Verbindung zwischen dem Kugelabschnitt und der Kugelpfanne des Kugelgelenks sichergestellt ist. Der Wulst kann dabei z.B. von wenigstens zwei diametral entgegengesetzten, radial nach vorstehenden Vorsprüngen der Kugelpfanne gebildet sein, um die zum Einpressen erforderlichen Kräfte in den gewünschten Grenzen zu halten.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann zur Halterung des Schleiftellers an dem Antriebsteil z.B. ein Sicherungsring vorgesehen sein, welcher zwischen einem den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes übergreifenden Abschnitt der Kugelpfanne und dem Kugelabschnitt selbst angeordnet ist. Der Sicherungsring, welcher einen geringeren Innendurchmesser als der maximale Durchmesser des Kugelabschnittes besitzt, kann dabei zweckmäßig in einer Umfangsnut des den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes übergreifenden Abschnittes der Kugelpfanne angeordnet sein.
  • In Weiterbildung kann eine nachgiebige, das Kugelgelenk abdeckende Abdeckung vorgesehen sein, welche unter Gewährleistung der gewünschten Schwenkbarkeit des Kugelgelenks ein Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz, wie beim Schleifvorgang entstehendem Abrieb, in und gegebenenfalls ein Austreten von Schmiermedium aus dem Kugelgelenk verhindert.
  • Ferner kann in vielen Fällen eine Kühlung und/oder Schmierung erwünscht sein, wobei in diesem Fall vorgesehen ist, daß der Kugelabschnitt und die Kugelpfanne miteinander in Verbindung stehende Bohrungen zum Durchtritt eines Fluides, wie eines Kühl- und/oder Schmiermediums, aufweisen. Der Durchmesser der Bohrungen ist dabei zweckmäßig derart gewählt, daß die Bohrungen in jeder Schwenkposition der Kugelpfanne bezüglich des Kugelabschnittes miteinander in Verbindung stehen, so daß stets ein Durchtritt des Kühl- oder Schmiermediums möglich ist.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tellerschleifvorrichtung;
  • 2 einen Querschnitt durch die Tellerschleifvorrichtung gemäß 1 entlang der Schnittebene II–II;
  • 3 einen Detailschnitt durch den Schleifteller der Tellerschleifvorrichtung gemäß 1 und 2;
  • 4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tellerschleifmaschine;
  • 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tellerschleifmaschine; und
  • 6 eine Detailansicht des Querschnittes durch die Tellerschleifvorrichtung gemäß 5 entlang der Schnittebene V–V.
  • Die in 1 geschnitten dargestellte Tellerschleifvorrichtung einer nicht näher wiedergegebenen, z.B. als Handgerät oder als stationäre Werkzeugmaschine ausgebildeten Tellerschleifmaschine weist ein Antriebsteil 1 in Form eines mit einem Drehantrieb (nicht gezeigt) verbindbaren Wellenstummels und einen von diesem drehangetriebenen Schleifteller 2 auf, an dessen dem Antriebsteil 1 abgewandten Unterseite 3 ein Schleif- oder Polierbelag (nicht gezeigt) anbringbar oder fest angeordnet ist. Der Schleifteller 2 ist über ein Kugelgelenk 4 schwenkbar mit dem Antriebsteil 1 verbunden, wobei das Kugelgelenk 4 von einem Kugelabschnitt 5 und einer hierzu komplementären Kugelpfanne 6 gebildet ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kugelabschnitt 5 an der dem Schleifteller 2 zugewandten Stirnseite des Antriebsteils 1 angeordnet und einstückig mit diesem ausgebildet, während die Kugelpfanne 6 im zentralen Bereich auf der dem Antriebsteil 1 zugewandten Seite des Schleiftellers 2 angeordnet und ebenfalls einstückig mit diesem ausgebildet ist.
  • Zur Gewährleistung einer Drehmomentenübertragung zwischen dem Schleifteller 2 und dem Antriebsteil 1 ist ein Mitnehmer 7 in Form eines Rundbolzens 8 (vgl. auch 2) vorgesehen, welcher sich diametral durch den Kugelabschnitt 5 des Antriebsteils 1 hindurch erstreckt und in jeweils diametral entgegengesetzten Bohrungen 10a, 10b des Schleiftellers 2 starr festgelegt, z.B. verschraubt ist. Die Längsmittelachse 9 des Bolzens 8 bildet somit eine erste Schwenkachse des Schleiftellers 2 bezüglich des Antriebsteils 1 um das Kugelgelenk 4.
  • Wie insbesondere aus 2 ersichtlich, ist der den Kugelabschnitt 5 durchsetzende Bolzen 9 ferner in einem in dem Kugelabschnitt 5 ausgebildeten Langloch 12 geführt, dessen Längsachse parallel zur Drehachse 11 des Antriebsteils 1 angeordnet ist, so daß eine zweite Schwenkachse des Schleiftellers 2 bezüglich des Antriebsteils 1 um das Kugelgelenk 4 gebildet ist, welche – in der in 1 und 2 dargestellten unverschwenkten Position des Schleiftellers 2 – sowohl zur Längsmittelachse 9 des Bolzens 8 als auch zur Drehachse 11 des Antriebsteils 1 senkrecht angeordnet ist. Der Schwenkwinkel um diese Achse ist durch die Länge des Langloches 12 begrenzt. Folglich ist der Schleifteller 2 innerhalb jeweils gewünschter Maximalwerte des Schwenkwinkels frei um das Kugelgelenk 5 schwenkbar. Der Durchmesser des Bolzens 8 entspricht im wesentlichen der Breite des Langloches 12 (2), um für eine drehfeste Verbindung des Schleiftellers 2 mit dem Antriebsteil 1 zu sorgen. Das von dem Schnittpunkt der beiden genannten Achsen bzw. dem Mittelpunkt M des Kugelgelenks 4 gebildete Schwenkzentrum ist sehr nahe an einem zu bearbeitenden Werkstück (nicht dargestellt) angeordnet, so daß bei einer automatischen Angleichung des Schleiftellers 2 an eine zu bearbeitende, insbesondere unebene Oberfläche ein einfacher und kontrollierter Schleif- bzw. Poliervorgang möglich ist, ohne daß qualitätsmindernde Schleifspuren entstehen.
  • Wie weiterhin aus 1 und 2 ersichtlich, ist die Kugelpfanne 6 des Schleiftellers 2 dadurch an dem Kugelschnitt 5 des Antriebsteils 1 gehalten, indem die Kugelpfanne 6 mit einem den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes 5 nach oben übergreifenden Wulst 13 ausgebildet ist, welcher an diametral entgegengesetzten Seiten je einen in Richtung des Kugelabschnittes 5 nach innen vorstehenden Vorsprung 14a und 14b mit einer zum Kugelabschnitt 5 komplementären Innenkontur aufweist (1). Die Montage des Schleiftellers 2 an dem Antriebsteil 1 kann auf einfache Weise durch Einpressen des Kugelabschnittes 5 in die Kugelpfanne 6 und anschließendes Einführen des Bolzens 8 durch die Löcher 10a, 12, 10b geschehen.
  • Eine geschnitten dargestellte Detailansicht des in 1 rechten, nach innen vorstehenden Vorsprungs 14b des Wulstes 13 der Kugelpfanne 6 des Schleiftellers 2 ist nochmals in 3 wiedergegeben. Der in 1 linke, diametral entgegengesetzte Vorsprung 14a des Wulstes 13 ist zweckmäßig identisch ausgebildet.
  • Wie schließlich weiterhin aus 1 und 2 ersichtlich, ist der Schleifteller 2 in seinem Zentrum mit einer die Kugelpfanne 6 durchsetzenden Bohrung 15 ausgestattet, welche z.B. zum Durchtritt eines Kühlmediums dient. Die Bohrung 15 steht mit einer Bohrung 16 des Kugelabschnittes 5 in Verbindung, welche den Kugelabschnitt 4 axial durchsetzt und in eine Axialbohrung des Antriebsteils 1 mündet, um das Kühlmedium über das Antriebsteil 1 an den Schleifteller 2 zu überführen. Der Durchmesser der Bohrungen 15, 16 ist vorzugsweise so gewählt, daß diese bei den jeweils möglichen Schwenkbewegungen des Schleiftellers 2 bezüglich des Antriebsteils 1 um das Kugelgelenk 4 stets miteinander in Verbindung stehen.
  • Die in 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 1 und 2 insbesondere dadurch, daß der den Kugelabschnitt 5 des Antriebsteils 1 mit der Kugelpfanne 6 des Schleiftellers 2 drehfest verbindende Rundbolzen 8 in einer zentralen Durchgangsbohrung 17 des Kugelabschnittes 5 starr angeordnet, z.B. verschraubt ist, während er in zwei fluchtenden, parallel zur Drehachse der Kugelpfanne 6 bzw. des Schleiftellers 2 angeordneten Langlöchern 18a, 18b der Kugelpfanne 6 geführt ist. Auch auf diese Weise ist eine allseitige Schwenkbarkeit des Schleiftellers 2 um das Kugelgelenk 4 mit dem Mittelpunkt M des Kugelabschnittes 5 als Schwenkzentrum gegeben. Die Breite der Langlöcher 18a, 18b entspricht wiederum etwa dem Durchmesser des Bolzens 8, um für eine drehfeste Verbindung zwischen dem Antriebsteil 1 und dem Schleifteller 2 zu sorgen.
  • Anstelle der radial nach innen vorstehenden Vorsprünge 14a, 14b des Wulstes 13 (1) ist der Kugelabschnitt 5 des Antriebsteils 1 bei der in 4 wiedergegebenen Ausführungsform derart in der Kugelpfanne 6 des Schleiftellers 2 gehalten, indem letzterer mit einem den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes 6 nach oben übergreifenden, flanschartigen Abschnitt 19 ausgebildet ist, welcher innenseitig eine Umfangsnut 20 aufweist, die einen Sicherungsring 21 aufnimmt, welcher mit der Oberfläche des Kugel abschnittes 5 in Kontakt steht.
  • Das Kugelgelenk 4 ist von einer nachgiebigen Abdeckung 22 geschützt, die im wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist und an ihrem oberen Ende in einer Ringnut des Antriebsteils 1 gehalten ist, während sie an ihrem unteren Ende in einer Ringnut des Tellers 2 festgelegt ist. Die Abdeckung 22 kann z.B. aus Blech oder einem beliebigen anderen geeigneten Material, vorzugsweise aus Gummi, gefertigt und mit Gelenken nach Art eines Balges ausgebildet sein, wie dies z.B. aus 4 ersichtlich ist.
  • Die in 5 und 6 gezeigte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der Ausführungsform gemäß 1 und 2 mit dem Unterschied, daß – entsprechend 4 – der das Antriebsteil 1 drehfest mit dem Schleifteller 2 verbindende Bolzen 8 starr an dem Kugelabschnitt 5 festgelegt ist, während der Bolzen 8 in den beiden fluchtenden, parallel zur Drehachse des Schleiftellers 2 angeordneten Langlöchern 18a, 18b der Kugelpfanne 6 geführt ist.

Claims (16)

  1. Tellerschleifvorrichtung mit einem drehangetriebenen Antriebsteil (1) und einem von diesem gehaltenen Schleifteller (2), dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (2) über ein Kugelgelenk (4) schwenkbar mit dem Antriebsteil (1) in Verbindung steht, wobei die Drehbewegung des Antriebsteils (1) mittels eines Mitnehmers (7) auf den Schleifteller (2) übertragbar ist.
  2. Tellerschleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (4) von einem dem Schleifteller (2) zugewandten Kugelabschnitt (5) des Antriebsteils (1) und einer hierzu komplementären, dem Antriebsteil (1) zugewandten Kugelpfanne (6) des Schleiftellers (2) gebildet ist.
  3. Tellerschleifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifteller (2) über den Mitnehmer (7) drehfest mit dem Antriebsteil (1) in Verbindung steht.
  4. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mitnehmer (7) bezüglich des Kugelgelenks (4) im wesentlichen radial erstreckt.
  5. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (7) von einem den Kugelabschnitt (5) durchsetzenden Bolzen (8) gebildet ist.
  6. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (7) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  7. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (7) starr an dem Kugelabschnitt (5) angeordnet ist, wobei er in zwei fluchtend, im wesentlichen parallel zur Drehachse (11) angeordneten Langlöchern (18a, 18b) der Kugelpfanne (6) geführt ist .
  8. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (7) starr an der Kugelpfanne (6) angeordnet ist, wobei er in einem im wesentlichen parallel zur Drehachse (11) angeordneten Langloch (12) des Kugelabschnittes (5) geführt ist.
  9. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelpfanne (6) wenigstens einen, den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes (5) übergreifenden, radial nach innen vorstehenden Wulst (13) aufweist.
  10. Tellerschleifvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (13) von wenigstens zwei diametral entgegengesetzten, radial nach innen vorste henden Vorsprüngen (14a, 14b) der Kugelpfanne (5) gebildet ist.
  11. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsring (21) vorgesehen ist, welcher zwischen einem den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes (5) übergreifenden Abschnitt (19) der Kugelpfanne (6) und dem Kugelabschnitt (5) angeordnet ist.
  12. Tellerschleifvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (21) in einer Umfangsnut (20) des den maximalen Durchmesser des Kugelabschnittes (5) übergreifenden Abschnittes (19) der Kugelpfanne (6) angeordnet ist.
  13. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachgiebige, das Kugelgelenk (4) abdeckende Abdeckung (22) vorgesehen ist.
  14. Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelabschnitt (5) und die Kugelpfanne (6) miteinander in Verbindung stehende Bohrungen (16, 15) zum Durchtritt eines Fluides aufweisen.
  15. Tellerschleifvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrungen (15, 16) derart gewählt ist, daß die Bohrungen (15, 16) in jeder Schwenkposition der Kugelpfanne (6) bezüglich des Kugelabschnittes (5) miteinander in Verbindung stehen.
  16. Schleifmaschine mit einer Tellerschleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
DE200420013634 2004-09-01 2004-09-01 Tellerschleifvorrichtung Expired - Lifetime DE202004013634U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420013634 DE202004013634U1 (de) 2004-09-01 2004-09-01 Tellerschleifvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420013634 DE202004013634U1 (de) 2004-09-01 2004-09-01 Tellerschleifvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004013634U1 true DE202004013634U1 (de) 2004-11-04

Family

ID=33442304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420013634 Expired - Lifetime DE202004013634U1 (de) 2004-09-01 2004-09-01 Tellerschleifvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202004013634U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104308706A (zh) * 2014-08-29 2015-01-28 长城汽车股份有限公司 一种用于球头销抛光的加工装置
CN104816237A (zh) * 2015-04-29 2015-08-05 新乡航空工业(集团)有限公司 一种套筒研磨设备的下筒装夹机构

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104308706A (zh) * 2014-08-29 2015-01-28 长城汽车股份有限公司 一种用于球头销抛光的加工装置
CN104816237A (zh) * 2015-04-29 2015-08-05 新乡航空工业(集团)有限公司 一种套筒研磨设备的下筒装夹机构

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3442746B1 (de) Werkzeugspindel für eine vorrichtung zur feinbearbeitung von optisch wirksamen flächen an werkstücken
DE69007241T2 (de) Hohlbohrer.
DE68918084T2 (de) Schleifscheibe.
EP1990133B1 (de) Schleifaggregat als Werkzeug für eine Bearbeitungsvorrichtung
DE3424918C2 (de)
WO2010072289A1 (de) Vorrichtung zur beidseitigen schleifenden bearbeitung flacher werkstücke
DE202009008070U1 (de) Werkstückhalter für eine Schleppfinishmaschine
DE10322360A1 (de) Vorrichtung zum Feinbearbeiten von ebenen Flächen
DE102005051695A1 (de) Fräs- und/oder Drehwerkzeug sowie Fräs- und/oder Drehverfahren
DE60211664T2 (de) Exzenterkopf mit verriegelungsmerkmal
DE102005026296B4 (de) Vorrichtung zum Superfinishen mit einem externen Antrieb
DE60206518T2 (de) Werkzeughaltevorrichtung für hochgenaue kalibrierung von löchern
EP3423233B1 (de) Glättwerkzeug
DE202004013634U1 (de) Tellerschleifvorrichtung
EP0842012B1 (de) Schwingschleifer
EP1844900A1 (de) Werkzeug zur Bearbeitung von Flächen aus Natur-und Kunststein
DE2626912A1 (de) Maschine zur bearbeitung von werkstuecken
DE19917478B4 (de) Grundkörper eines zum Gebrauch in einer zum Schleifen einer Schienenverbindung bestimmten Vorrichtung eingerichteten Schleifkopfes
WO2021013779A1 (de) Vorrichtung zum bearbeiten von rändern von flächigen werkstücken
DE2907256A1 (de) Werkzeug zur bearbeitung von bohrungen durch bildsames umformen
DE4316879C2 (de) Schleifkopf
WO2005095058A1 (de) Schleifkopf für eine schleifvorrichtung
DE102004035859A1 (de) Vorrichtung mit wenigstens zwei Auswuchtgewichten
DE202018107051U1 (de) Aggregat oder Werkzeug für ein CNC-Bearbeitungszentrum
DE19846765C2 (de) Vorrichtung zum Schleifen und/oder Polieren

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20041209

R163 Identified publications notified

Effective date: 20041105

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20080401